DE3841923A1 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
SicherheitsskibindungInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A63C9/08507—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung
zum Halten des vorderen Endes eines auf einem Ski montierten
Schuhs in auslösbarer Weise.
Es sind bereits Sicherheitsskibindungen bekannt, auch
"Vorderbacken" genannt, welche ein Gehäuse aufweisen, das
auf einer fest mit dem Ski verbundenen Grundplatte montiert
ist, wobei das Gehäuse in seinem hinteren Teil einen Sohlen
halter des Schuhs trägt, welcher zwei seitliche gegenüber
liegende Halteflügel aufweist, und einen Energieaufnahme-
bzw. Energiemechanismus, welcher in dem Gehäuse angeordnet
ist, um den Sohlenhalter elastisch in die Verriegelungsposi
tion zurückzustellen, wobei der Energiemechanismus eine
komprimierte Vorspannfeder aufweist, welche sich an einem
Ende auf einer Abstützungsfläche abstützt, welche mit dem
Gehäuse verbunden ist, und an seinem anderen Ende auf einem
Kraftübertragungsorgan, welches in Längsrichtung im Gehäuse
bewegbar ist und am Sohlenhalter derart angekoppelt ist,
daß der Sohlenhalter elastisch gegen das vordere Ende des
Schuhs gedrückt wird, um die Halterung des Schuhs auf dem
Ski zu gewährleisten.
Unter den derzeit bekannten Vorderbacken weisen diejenigen,
welche in den DE-PS′en 35 39 969 und 34 43 943 beschrieben
sind, einen Sohlenhalter mit zwei seitlichen Halteflügeln
auf, welche durch eine Querleiste verbunden sind, wobei die
beiden Flügel jeweils um zwei vertikale Achsen an hinteren
Teilen von im wesentlichen longitudinalen Armen angelenkt
sind, welche ihrerseits an ihrem vorderen Ende um zwei
vertikale Achsen angelenkt sind. Die beiden vorderen Gelenk
achsen der beiden Arme auf der Grundplatte des Vorderbackens
und die beiden hinteren beweglichen Achsen, welche den
Sohlenhalter mit den beiden Armen verbinden, bilden die
vier Ecken eines gleichschenkligen verformbaren Trapezes,
dessen eine Basis bzw. Grundseite durch die beiden vorderen
festen Achsen und dessen andere Basis bzw. Grundseite durch
die beiden bewegbaren hinteren Achsen gebildet werden. Die
beiden seitlichen Halteflügel des Schuhs werden normalerweise
in der Verriegelungsposition verriegelt gehalten, und sie
werden entriegelt im Falle einer seitlichen Belastung,
welche einen vorbestimmten Wert überschreitet, welcher den
Auslöseschwellwert des Vorderbackens bildet, nach einer
vorbestimmten Verformung des gleichschenkligen Trapezes,
welches in Verriegelungsposition durch den Energiemechanismus
des Vorderbackens gehalten wird.
Ein solcher Vorderbacken, bei dem der Sohlenhalter seitlich
in der einen oder der anderen Richtung als ein einziger Block
verschoben wird, bis eine Position erreicht wird, in welcher
die Entriegelung der Flügel erfolgt, bietet den Vorteil,
die Reibungen zwischen dem Sohlenhalter und dem Schuh maximal
zu reduzieren aufgrund der Tatsache, daß der Sohlenhalter
seitlich dem Schuh folgt. Ein solcher bekannter Vorderbacken
weist jedoch Unzulänglichkeiten auf, d.h. daß die elastische
seitliche Bewegungsbahn des Sohlenhalters reduziert wird,
der Energiemechanismus des Sohlenhalters unabhängig vom
Entriegelungsmechanismus der Flügel ist, woraus sich eine
erhebliche Anzahl von Teilen ergibt, und er erlaubt keine
genaue Höheneinstellung, welche eine Anpassung des Sohlen
halters an Schuhe mit unterschiedlichen Sohlenstärken
erlaubt.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Unzu
länglichkeiten zu beseitigen, indem ein Vorderbacken geschaf
fen wird mit einer erheblichen seitlichen elastischen Be
wegungsbahn des Sohlenhalters, welcher eine sehr leichte
Höheneinstellung des Sohlenhalters ermöglicht.
Hierzu ist die Sicherheitsskibindung zum Halten des vorderen
Endes eines auf einen Ski montierten Schuhs in auslösbarer
Weise mit einem Gehäuse, welches auf einer fest mit dem Ski
verbundenen Grundplatte montiert ist, wobei das Gehäuse in
seinem hinteren Teil einen Sohlenhalter des Schuhs trägt,
welcher zwei seitliche gegenüberliegende Halteflügel auf
weist, welche durch eine Querleiste verbunden sind, wobei
die beiden Flügel jeweils um zwei vertikale Achsen an
hinteren Teilen von im wesentlichen longitudinalen Armen
angelenkt sind, welche ihrerseits an ihren vorderen Enden
um zwei vertikale Achsen angelenkt sind, derart, daß die
beiden vorderen Gelenkachsen der beiden Arme an der Grund
platte des Vorderbackens und die beiden hinteren beweglichen
Achsen, welche den Sohlenhalter mit den beiden Armen verbin
den, die vier Ecken eines gleichschenkligen verformbaren
Trapezes bilden, dessen eine Basis bzw. Grundseite durch
die beiden vorderen festen Achsen und dessen andere Basis
bzw. Grundseite durch die beiden hinteren bewegbaren Achsen
bestimmt sind, und einem Energiemechanismus, welcher in dem
Gehäuse angeordnet ist, um den Sohlenhalter elastisch in
die Verriegelungsposition zurückzustellen, wobei der Energie
mechanismus eine Vorspannfeder aufweist, welche sich an
einem Ende auf einer Abstützungsfläche, welche mit dem
Gehäuse verbunden ist, und an ihrem anderen Ende auf einem
Kraftübertragungsorgan abstützt, welches in Längsrichtung im
Gehäuse bewegbar ist und am Sohlenhalter derart angekoppelt
ist, daß der Sohlenhalter elastisch gegen das vordere Ende
des Schuhs gedrückt wird, um die Halterung des Schuhs auf
dem Ski zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
seitliche Halteflügel einen vorderen Schenkel aufweist,
welcher um eine vertikale Achse an einem Ende eines Verbin
dungshalbhebels angelenkt ist, welcher sich in Querrichtung
erstreckt, wobei die beiden Verbindungshalbhebel aneinander
an ihren inneren Enden, welche in der Längssymmetrieebene
der Bindung angeordnet sind, um eine gemeinsame vertikale
Achse angelenkt sind, wobei die beiden vertikalen Gelenkach
sen der Verbindungshalbhebel an den vorderen Schenkeln der
Flügel jeweils die beiden Ecken der kleinen Basis bzw.
Grundseite eines zweiten verformbaren gleichschenkligen
Trapezes bilden, dessen große Basis bzw. Grundseite durch
die beiden Gelenkachsen der Flügel an den Armen bestimmt
wird, und daß der Energiemechanismus ein Stoßorgan aufweist,
welches eine Kraft nach hinten in der Längssymmetrieebene der
Bindung ausübt, wobei diese Kraft axial auf die gemeinsame
vertikale Gelenkachse der inneren Teile der beiden Verbin
dungshalbhebel aufgebracht wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine horizontale Schnittansicht eines Vorder
backens gemäß der Erfindung in der Ver
riegelungsposition,
Fig. 2 eine vertikale Längsschnittansicht längs der
Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine horizontale Schnittansicht längs der Linie
III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine vertikale Teilquerschnittsansicht längs
der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Querleiste,
Fig. 6 eine Ansicht teilweise geschnitten, der Bindung
von hinten,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Vorderbackens in der
Verriegelungsposition,
Fig. 8 eine horizontale Schnittansicht ähnlich der
jenigen der Fig. 1 des Vorderbackens in der
Auslöseposition als Folge einer seitlichen
Belastung,
Fig. 9 eine horizontale Schnittansicht längs der
Linie IX-IX der Fig. 2, und
Fig. 10 eine vertikale Querschnittsansicht längs der
Linie X-X der Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Sicherheitsbindung 1 gezeigt,
welche auf einem Ski 2 montiert ist und welche zum Halten des
vorderen Endes eines Skischuhs 3, dargestellt in strichpunk
tierten Linien, bestimmt ist. Diese Sicherheitsbindung oder
der "Vorderbacken" weist eine Grundplatte 4 auf, welche auf
dem Ski befestigt ist und auf welcher ein Gehäuse 5 montiert
ist, welches auf der Grundplatte in deren vorderem Teil um
eine horizontale und querverlaufende untere Achse 6 ver
schwenkbar ist. Das Gehäuse 5 weist in seinem hinteren Teil
einen Sohlenhalter 7 auf, welcher aus zwei seitlichen Halte
flügeln 8 gebildet ist.
Jeder Flügel 8 ist um eine vertikale Achse 9 an dem hinteren
Teil eines Armes 11 angelenkt, welcher sich längs des
Gehäuses erstreckt und welcher seinerseits in seinem vorderen
Teil an dem Gehäuse 5 um eine vertikale Achse 12 angelenkt
ist. Jeder angelenkte Flügel 8 weist einen hinteren Schenkel
8 a auf, welcher ein seitliches und vertikales Halteelement
für die Sohle des Schuhs 3 bildet. Dieser hintere Schenkel
8 a ist von innen nach außen und von vorn nach hinten geneigt.
Jeder seitliche Halteflügel 8 weist darüber hinaus einen
vorderen Schenkel 8 b auf, welcher um eine vertikale Achse
13 an einem Ende eines Verbindungshalbhebels 14 angelenkt
ist, welcher sich in Querrichtung erstreckt. Die beiden
Verbindungshalbhebel 14, welche jeweils mit den beiden
Flügeln 8 über die Gelenkachsen 13 verbunden sind, sind
ihrerseits aneinander an ihren inneren Enden, welche in der
Längssymmetrieebene xy der Bindung angeordnet sind, um eine
gemeinsame vertikale Achse 15 angelenkt. Hierzu hat der
Endteil eines der Hebel 14 die Form eines Gabelbügels (Fig.
4), während der Endteil des anderen Bügels 14 eine Zunge
bildet, welche zwischen die beiden Flügel des Gabelbügels
eingreift. Jeder Verbindungshalbhebel 14 hat einen vorderen
Rand 14 a, welcher eine seitliche Energieaufnahmerampe bildet,
und in der Verriegelungsposition (Fig. 1) sind die beiden
Rampen 14 a miteinander in einer im wesentlichen kontinuier
lichen Weise auf der Längsachse xy verbunden.
Die gemeinsame vertikale Gelenkachse 15 der inneren Teile der
beiden Verbindungshalbhebel 14 ist ein wenig vor den beiden
Gelenkachsen 13 der Halbhebel 14 an den Flügeln 8 angeordnet,
derart, daß die Achsen 13, 15, 13 einen stumpfen Winkel nahe
180° bestimmen, welcher nach hinten geöffnet ist. Die beiden
vertikalen Achsen 9 der beiden Flügel 8 sind ebenfalls mit
einander durch eine obere starre Verbindungsquerleiste 16
verbunden.
Der vorher beschriebene Mechanismus bestimmt demzufolge zwei
gleichschenklige, angelenkte, ineinander verschachtelte Tra
peze, welche eine gemeinsame Basis bzw. Grundseite aufweisen,
deren Ecken bzw. Spitzen durch die beiden Gelenkachsen 9 der
Flügel 8 an den Armen 11 bestimmt werden. Die Ecken der
großen Basis des ersten angelenkten Trapezes mit größerer
Abmessung werden durch die beiden Gelenkachsen 12 der beiden
Arme 11 am Gehäuse 5 gebildet. Die Ecken der kleinen Basis
des zweiten angelenkten Trapezes mit kleinerer Abmessung
als das vorhergehende werden durch die Gelenkachsen 13
zwischen den beiden Flügeln 8 und den beiden Verbindungs
halbhebeln 14 bestimmt.
Der Energiemechanismus des Vorderbackens weist einen Kolben
17 auf, welcher mit Längsgleitung in einer axialen Bohrung
18 angeordnet ist, welche im vorderen Teil des Gehäuses 5
ausgenommen ist. Dieser Kolben 17 wird nach hinten durch
eine Druckfeder 19 zurückgestoßen. Diese Feder stützt sich
an ihrem hinteren Ende auf dem Kolben 17 und an ihrem
vorderen Ende auf einem Stopfen 21 ab, welcher über das
vordere Ende des Gehäuses 5 vorsteht und welcher in den
vorderen, mit Innengewinde versehenen Teil der Bohrung 18
eingeschraubt ist. Dieser Stopfen 21 erlaubt in üblicher
Weise, die Härte der Bindung einzustellen aufgrund der
Tatsache, daß eine mehr oder weniger große Einschraubung in
die Bohrung 18 eine mehr oder weniger große Kompression der
Druckfeder 19 verursacht. Der Kolben 17 trägt an seinem
hinteren Ende eine Rolle 22, welche auf einer vertikalen
Achse 23 montiert ist, die in der Längssymmetrieebene xy
der Bindung angeordnet ist. Diese Rolle 22 wird daher in Ver
riegelungsposition gegen die vorderen, Rampen bildenden
Ränder 14 a der beiden Verbindungshalbhebel 14, symmetrisch
im Verhältnis zur Achse xy, gestoßen, derart, daß eine
Belastung bzw. Kraft axial zur vertikalen Gelenksachse 15
hin gerichtet ist, welche sich in der Längssymmetrieebene
xy befindet. In dieser Verriegelungsposition stützt sich
die vertikale Gelenkachse 15 der inneren Teile der beiden
Verbindungshalbhebel 14 an ihrem oberen und unteren Ende
auf einem Träger 24 (Fig. 3) ab, welcher fest mit der
vorderen Seite der Verbindungsquerleiste 16 verbunden ist.
Dieser Träger besteht vorteilhafterweise aus einem oberen
und unteren V-förmigen Element, welche nach vorne geöffnet
und im mittleren Teil der vorderen Seite der Verbindungsquer
leiste 16 angeordnet sind.
Der Vorderbacken ist in den Fig. 1 bis 7 in der Verriege
lungsposition dargestellt. In dieser Position stützt sich die
Rolle 22, welche vom Kolben 17 getragen wird, welcher nach
hinten durch die Druckfeder 19 zurückgestoßen wird, auf den
inneren Teilen der vorderen, Rampen bildenden Ränder 14 a der
beiden Verbindungshalbhebel 14 ab. Hierdurch wird die Gelenk
achse 15 der beiden Verbindungshalbhebel 14 untereinander
gegen den Abstützungsträger 24 der Querleiste 16 gedrückt
bzw. gestoßen, in welchem sie blockiert gehalten wird.
Dieser Träger 24 hat die Aufgabe, die Achse 15 bis zum
Auslösemoment des Vorderbackens zurückzuhalten. In der Ver
riegelungsposition sind daher die Flügel 8 in der in Fig.
1 dargestellten Position gehalten, in welcher ihre äußeren
Ränder 8 c koplanar mit den äußeren Rändern 11 a der Arme 11
sind.
Im Falle einer reinen seitlichen Belastung, welche sich bei
einer Torsion bzw. Drehung des Beines des Skiläufers ergibt,
stößt der Schuh einen Flügel 8 nach außen. Unter der Wirkung
dieser Belastung wird die Gesamtheit des Sohlenhalters 7 nach
außen verschoben in Richtung der Belastung, wobei die beiden
Arme 11 gleichzeitig um ihre Achsen 12 verschwenkt werden und
die beiden Flügel 8 dieser Bewegung folgen, wobei sie fest
mit den Armen 11 verbunden bleiben unter Ausbildung starrer
Gesamtheiten mit diesen Armen. Anders ausgedrückt, das
große angelenkte Trapez, welches durch die Achsen 9 und 12
bestimmt ist, verformt sich unter Aufrechterhaltung seiner
Trapezform, wobei sich seine kleine Basis, welche durch die
Gelenkachsen 9 bestimmt wird, quer in Belastungsrichtung
verschiebt. Das andere angelenkte Trapez mit kleinerer
Abmessung, welches durch die Achsen 9 und 13 bestimmt wird,
verschiebt sich quer in Translationsrichtung ohne sich zu
verformen. Daher bleibt während dieser Verschiebung die
gemeinsame Gelenkachse 15 der beiden Halbhebel 14 in Ab
stützung in ihrem Träger 24, welcher durch die Verbindungs
querleiste 16 getragen wird. Die beiden Verbindungshalbhebel
14 verschieben sich gemeinsam in Querrichtung, wobei sie in
Querrichtung ausgerichtet bleiben, derart, daß die Rolle 22
des Energiemechanismus, welche auf dem vorderen, eine Rampe
bildenden Rand 14 a des Verbindungshalbhebels 14 abrollt,
welcher sich quer gegen die Rolle verschiebt, nach vorn
gemeinsam mit dem Kolben 17 zurückgestoßen wird, wodurch
die Druckfeder 19 umso mehr zusammengedrückt wird.
Die Entriegelung des Flügels 8, welcher nach außen belastet
wird, erfolgt theoretisch (Fig. 8) in dem Moment, in welchem
die Achse 23 der Rolle 22 die Gerade D überschreitet, welche
durch die Achsen 9 und 13 verläuft. Tatsächlich erfolgt diese
Entriegelung ein wenig vorher aufgrund der Tatsache, daß die
Achse 15 ein wenig vor der Querebene angeordnet ist, welche
durch die beiden Achsen 13 bestimmt ist, und daß die seit
liche Belastung auf den Flügel 8 dazu neigt, den Kniehebel
natürlich zu öffnen, welcher von den beiden angelenkten
Verbindungshalbhebeln 14 gebildet wird. In dem Moment, in
welchem der Auslöseschwellwert erreicht wird, läßt die
Rolle 22 den Verbindungshalbarm 14 nach vorn verschwenken,
mit dessen Rampe 14 a sie in Berührung ist, derart, daß der
Kniehebel gebrochen wird, derart, daß der belastete Flügel
8 nunmehr frei nach außen längs des Pfeiles f verschwenkt
werden kann, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, was die
Freigabe des Schuhs ermöglicht.
Der Vorderbacken kann außerdem einen Mechanismus aufweisen,
welcher eine Verringerung der Härte der Bindung im Hinblick
auf eine seitliche Belastung verursacht im Falle eines
gleichzeitigen Vorwärtssturzes des Skiläufers. Dieser
Mechanismus weist ein Pedal 25 auf, welches unter dem
vorderen Ende der Schuhsohle angeordnet ist und einen
Vorwärtssturz-Fühler bildet, wobei dieses Pedal 25 um eine
horizontale und querverlaufende Achse 26 angelenkt ist. Das
einen Vorwärtssturz-Fühler bildende Pedal 25 stützt sich an
seinem vorderen Teil auf einer von unten nach oben und von
hinten nach vorn geneigten Rampe 27 a ab, welche auf dem
hinteren Teil einer Vorwärtssturz-Stoßvorrichtung bzw. eines
Vorwärtssturz-Mitnehmers 27 vorgesehen ist. Der Mitnehmer
27 ist in der Grundplatte 4 für ein Längsgleiten gelagert
und weist an seinem vorderen Ende einen Schenkel 27 b auf,
welcher sich vertikal nach oben erstreckt und welcher sich
auf der hinteren Seite eines unteren Vorsprungs 17 a des
Kolbens 17 abstützt. Im Falle eines Vorwärtssturzes verur
sacht daher das Pedal 25, welches durch die Schuhsohle zum
Ski hin gestoßen wird, ein Gleiten des Mitnehmers 27 nach
vorn, und demzufolge stößt der Mitnehmer den Kolben 17 nach
vorn, woraus sich ein zusätzliches Zusammendrücken der
Vorspannfeder 19 und eine Erleichterung des Backens für
eine seitliche Auslösung ergibt für den Fall, in welchem
das Bein des Skiläufers gleichzeitig drehbelastet wird.
Der Vorderbacken weist ebenfalls Einrichtungen auf, welche
einen Einfluß auf den Energiemechanismus ausüben während
eines Rückwärtssturzes des Skiläufers. Diese Einrichtungen
weisen einen zentralen Block 31 auf, welcher unter der
Querleiste 16 angeordnet ist, welche die Flügel 8 verbindet,
und welcher einen Schnabel 31 a aufweist, welcher sich an
seiner vorderen Seite nach vorn erstreckt. Dieser Schnabel
31 a erstreckt sich unter eine V-förmige Rampe 32, welche in
einem querverlaufenden Vorsprung 33 der Grundplatte 4 geformt
ist, wobei der Vorsprung unter dem hinteren Teil des Kolben
17 angeordnet ist. Die Rampe 32 weist eine mittlere horizon
tale Abflachung 32 a und beidseitig der vertikalen Längssym
metrieebene xy eine Halbrampe 32 b auf, welche von unten
nach oben nach außen geneigt ist. Der Block 31 ist mit der
oberen Querleiste 16 mit Hilfe einer vertikalen Höhenein
stellschraube 34 verbunden, deren oberer, einen Kopf 34 a
aufweisender Teil mit der Querleiste 16 verbunden ist und
Kopf 34 a aufweisender Teil mit der Querleiste 16 verbunden
ist und welche mit ihrem unteren, mit Gewinde versehenen Teil
in eine vertikale, mit Innengewinde versehene Bohrung einge
schraubt ist, welche im mittleren Teil des Blockes 31
vorgesehen ist. Diese Schraube 34 durchquert eine vertikale
zentrale Bohrung, welche in der Verbindungsquerleiste 16
ausgebildet ist, und ihr Kopf 34 a ist von der oberen Seite
der Bindung zugehbar. Unter diesem Kopf 34 a weist die
Schraube 34 einen Kragen 34 b auf, welcher durch eine auf
gesetzte Platte 16 a, welche durch Schrauben auf der Leiste
16 befestigt ist, in einer im oberen Teil der Leiste 16
vorgesehenen Ausnehmung festgehalten bzw. verriegelt wird.
Im Falle eines reinen Rückwärtssturzes neigt das vordere Ende
der Schuhsohle dazu, sich anzuheben, wobei diese Bewegung
jedoch dadurch verhindert wird, daß der vordere Schnabel
31 a zurückgehalten wird durch die Abflachung 32 a der Rampe
32. Wenn der Rückwärtssturz von einer seitlichen Belastung
begleitet ist, verläßt der Schnabel 31 a des Blockes 31 die
Abflachung 32 a und gleitet seitlich und nach oben längs
einer geneigten Halbrampe 32 b, wodurch eine horizontale,
nach außen gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird, welche
der seitlichen Belastung hinzugefügt wird. Anders ausgedrück
t, die nach oben auf den Sohlenhalter 7 ausgeübte Kraft als
Folge eines Rückwärtssturzes bringt eine Erleichterung des
Vorderbackens im Hinblick auf eine seitliche Belastung mit
sich, wenn der Rückwärtssturz des Skiläufers mit einer
Drehung eines Beines kombiniert ist.
Die Höheneinstellung des Sohlenhalters 7 wird mittels der
Schraube 34, welche in den Körper 31 eingeschraubt ist,
bewirkt, um eine Anpassung des Vorderbackens an verschiedene
Sohlendicken zu ermöglichen. Dieser Körper, welcher nach
vorn durch den Schnabel 31 a verlängert ist, wird in ver
tikaler Position blockiert gehalten aufgrund der Tatsache,
daß er sich nach unten auf der oberen Seite der Grundplatte
4 abstützt und daß sein Schnabel 31 a nach oben durch die
Abflachung 32 a der Rampe 32 zurückgehalten wird. Daher
verursacht das Einschrauben oder Ausschrauben der Schraube
34, deren Kopf mit der Leiste 16 durch den Kragen 34 b
verbunden ist, eine Höhenverschiebung der Gesamtheit des
Gehäuses 5, des Sohlenhalters 7 und des Energiemechanismus
durch Drehung um die vordere und untere Gelenkachse.
Claims (8)
1. Sicherheitsskibindung zum Halten des vorderen
Endes eines auf einem Ski montierten Schuhs in
auslösbarer Weise mit einem Gehäuse, welches auf
einer mit dem Ski fest verbundenen Grundplatte
montiert ist, wobei das Gehäuse in seinem hinteren
Teil einen Sohlenhalter des Schuhs trägt, welcher
zwei seitliche gegenüberliegende Halteflügel
aufweist, welche durch eine Querleiste verbunden
sind, wobei die beiden Flügel jeweils um zwei
vertikale Achsen an hinteren Teilen von im wesent
lichen longitudinalen Armen angelenkt sind, welche
ihrerseits an ihren vorderen Enden um zwei ver
tikale Achsen angelenkt sind, derart, daß die
beiden vorderen Gelenkachsen der beiden Arme an der
Grundplatte des Vorderbackens und die beiden
hinteren beweglichen Achsen, welche den Sohlen
halter mit den beiden Armen verbinden, die vier
Ecken eines gleichschenkligen verformbaren Trapezes
bilden, dessen eine Basis durch die beiden vorderen
festen Achsen und dessen andere Basis durch die
beiden hinteren beweglichen Achsen bestimmt werden,
und einem Energiemechanismus, welcher in dem
Gehäuse angeordnet ist, um den Sohlenhalter
elastisch in die Verriegelungsposition zurückzus
tellen, wobei der Energiemechanismus eine Vorspann
feder aufweist, welche sich an einem Ende auf
einer Abstützungsfläche, welche mit dem Gehäuse
verbunden ist, und an ihrem anderen Ende auf
einem Kraftübertragungsorgan abstützt, welches in
Längsrichtung im Gehäuse bewegbar ist und an den
Sohlenhalter derart angekoppelt ist, daß der
Sohlenhalter elastisch gegen das vordere Ende des
Schuhs gedrückt wird, um die Halterung des Schuhs
auf dem Ski zu gewährleisten, dadurch gekennzeich
net, daß jeder seitliche Halteflügel (8) einen
vorderen Schenkel (8 b) aufweist, welcher um eine
vertikale Achse (13) an einem Ende eines Verbin
dungshalbhebels (14) angelenkt ist, welcher sich
in Querrichtung erstreckt, wobei die beiden Verbin
dungshalbhebel (14) aneinander an ihren inneren
Enden, welche in der Längssymmetrieebene (xy) der
Bindung angeordnet sind, um eine gemeinsame ver
tikale Achse (15) angelenkt sind, wobei die beiden
vertikalen Gelenkachsen (13) der Verbindungshalb
hebel (14) an den vorderen Schenkeln (8 b) der
Flügel (8) jeweils die beiden Ecken der kleinen
Basis eines zweiten gleichschenkligen verformbaren
Trapezes bilden, dessen große Basis durch die
beiden Gelenkachsen (9) der Flügel (8) an den
Armen (11) bestimmt wird, und daß der Energiemecha
nismus ein Stoßorgan (17) aufweist, welches eine
Kraft nach hinten in der Längssymmetrieebene (xy)
der Bindung ausübt, wobei diese Kraft axial auf
die gemeinsame vertikale Gelenkachse (15) der
inneren Teile der beiden Verbindungshalbhebel (14)
aufgebracht wird.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame vertikale
Gelenkachse (15) der inneren Teile der beiden
Verbindungshalbhebel (14) ein wenig vor den beiden
Gelenkachsen (13) der Halbhebel (14) an den Flügeln
(8) angeordnet ist, derart, daß die Achsen (13,
15, 13) einen stumpfen Winkel nahe 180° bilden,
welcher nach hinten offen ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (17) an seinem
hinteren Ende eine Rolle (22) trägt, welche auf
einer vertikalen Achse (23) montiert ist, die in
der Längssymmetrieebene (xy) der Bindung ange
ordnet ist, wobei diese Rolle (22) in der Ver
riegelungsposition gegen die inneren Teile der
vorderen, eine seitliche Energieaufnahmerampe
bildenden Ränder (14 a) der beiden Verbindungshalb
hebel (14) gestoßen wird, derart, daß ihre Kraft
axial zur vertikalen Gelenkachse (15) ausgerichtet
ist, welche sich in der Längssymmetrieebene (xy)
befindet.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Rampen (14 a) in
der Verriegelungsposition im wesentlichen in
kontinuierlicher Weise miteinander auf der Längs
achse (xy) verbunden sind.
5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ver
tikale Gelenkachse (15) der beiden Verbindungs
halbhebel (14) aneinander auf einem Träger (24)
abstützt, welcher fest mit der vorderen Seite der
Verbindungsquerleiste (16) verbunden ist.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (24) durch ein V-
förmiges Element gebildet wird, welches nach
vorn offen ist und im mittleren Teil der Verbin
dungsquerleiste (16) angeordnet ist.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
zentralen Block (31) aufweist, welcher unter der
Querleiste (16), welche die Flügel (8) verbindet,
angeordnet ist und welcher einen Schnabel (31 a)
aufweist, welcher sich nach vorn an seinem unteren
Teil und unter eine V-förmige Rampe (32) erstreckt,
welche in einem querverlaufenden Vorsprung (33)
der Grundplatte (4) ausgebildet ist, und daß der
Block (31) mit der Querleiste (16) mit Hilfe
einer vertikalen Höheneinstellschraube (34)
verbunden ist, deren oberer Teil, welcher den
Kopf (34 a) aufweist, mit der Querleiste (16)
verbunden ist und welche in ihrem unteren, mit
Gewinde versehenem Teil in einer vertikalen, mit
Innengewinde versehener Bohrung eingeschraubt ist,
welche im mittleren Teil des Blockes (31) vor
gesehen ist, wobei diese Schraube (34) eine
zentrale Bohrung durchquert, welche in der Verbin
dungsquerleiste (16) ausgenommen ist.
8. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rampe (32) eine hori
zontale mittlere Abflachung (32 a) und beider
seits der vertikalen Längssymmetrieebene (xy)
eine Halbrampe (32 b) aufweist, welche von unten
nach oben nach außen geneigt ist.
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