DE3841501A1 - Fahrzeugleuchte, insbesondere nebelschluss- oder rueckfahrleuchte - Google Patents
Fahrzeugleuchte, insbesondere nebelschluss- oder rueckfahrleuchteInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugleuchte, insbesondere von einer
Nebelschluß- oder Rückfahrleuchte, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 aufweist.
Bei Nebelschluß- und Rückfahrleuchten kommt es darauf an, daß zur Erzielung
der notwendigen Lichtwerte das von einer in eine Kammer der Leuchte
hineinragenden Glühlampe abgestrahlte Licht sehr gut ausgenutzt wird.
Nebelschluß- und Rückfahrleuchten haben deshalb meist an der Rückseite der
Leuchtenkammer einen Parabolreflektor, der auch das zur Seite und teilweise
das nach rückwärts abgestrahlte Licht auf eine transparente Abdeckscheibe an
der Vorderseite der Leuchtenkammer umlenkt. Durch die Abdeckscheibe treten
dann nicht nur die direkt von der Glühlampe auf die Abdeckscheibe geworfenen
Lichtstrahlen nach außen.
Nun kommt es manchmal vor, daß die Fläche, in der Licht aus der
Leuchtenkammer nach außen tritt, relativ klein gehalten werden muß. Zum
Beispiel kann der Kraftfahrzeughersteller dies aus Gründen des Designs
wünschen. Bei sogenannten Mehrkammerfahrzeugleuchten, bei denen mehrere
Funktionen wie z. B. Nebenschlußlicht, Rückfahrlicht, Fahrtrichtungsblinken
und Schluß- und Bremslicht zusammengefaßt sind, soll außerdem die
Lichtaustrittsfläche am Nebelschluß- oder Rückfahrlicht einen bestimmten
Abstand zu den den anderen Funktionen zugeordneten Lichtaustrittsflächen
besitzen, damit auch bei eingeschaltetem Nebelschluß- oder Rückfahrlicht
eine Signalgabe durch eine benachbarte Lichtaustrittsfläche noch eindeutig
erkannt werden kann. Somit ist einerseits eine nicht für den Lichtaustritt
nutzbare Fläche an der Vorderseite der Fahrzeugleuchte vorhanden,
andererseits soll die Fahrzeugleuchte eine bestimmte Größe nicht
überschreiten. Auch dies kann eine kleine Lichtaustrittsfläche für eine
bestimmte Signalfunktion nach sich ziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß auch bei kleiner
Lichtaustrittsfläche die notwendigen Lichtwerte erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugleuchte gelöst, die
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgestattet ist und
bei der zusäztlich die Leuchtkammer im Querschnitt größer als die
Lichtaustrittsfläche an ihrer Vorderseite ist und die Glühlampe teilweise
von einem Kugelreflektor umgeben ist, dessen Zentrum wenigstens annähernd
mit der Glühwendel der Glühlampe zusammenfällt und der von der Glühlampe
abgestrahltes Licht auf den Parabolreflektor wirft.
Bei einer erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte wird also auch ein außerhalb der
Lichtaustrittsfläche an der Vorderseite liegender Teil der Leuchtenkammer
lichttechnisch ausgenutzt. Ein dort vorhandener Kugelreflektor wirft Licht,
das ansonsten von einer Seitenwand der Leuchtenkammer geschluckt oder
reflektiert würde, ohne daß es nutzbar gemacht werden könnte, in sich selbst
zurück, so daß es auf den Parabolreflektor fällt, als ob es von der
Glühwendel käme. Durch das Ausnutzen dieses Lichtanteils können auch bei
einer kleinen Lichtaustrittsfläche die erforderlichen, insbesondere beim
Nebenschlußlicht sehr hohen Lichtwerte erreicht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte kann
man den Unteransprüchen entnehmen.
So befindet sich gemäß Anspruch 2 der Parabolreflektor im wesentlichen nur
auf einer Seite einer durch die Achse der Glühlampe gehenden Ebene.
Bevorzugt wird eine Ausführung, bei der der Kugelreflektor größer als ein
Bereich ist, von dem aus von der Glühlampe abgestrahltes Licht auf den
Parabolreflektor geworfen wird. Dies erleichtert unter Umständen die
Herstellung des Kugelreflektors. Außerdem kann der Reflektor zugleich als
Blende für den Bereich an der Vorderseite der Leuchtenkammer benutzt werden,
der nicht ausgeleuchtet werden soll. Der Kugelreflektor erstreckt sich dann
im Raum zwischen der Glühlampe und der Vorderseite der Leuchtenkammer über
einen Bereich hinaus, von dem aus Licht auf den Parabolreflektor geworfen
wird. Insbesondere kann sich der Kugelreflektor im Raum zwischen der
Glühlampe und der Vorderseite der Leuchtenkammer wenigstens annähernd bis zu
einer durch die Achse der Glühllampe gehenden Ebene erstrecken.
Vorteilhafterweise ist die Vorderseite der Leuchtenkammer teilweise durch
eine zusätzlich zum Kugelreflektor vorhandene Blende abgedeckt. Durch eine
solche Blende wird sichergestellt, daß direkt von der Glühlampe kommendes
und vom Kugelreflektor nicht ausgeblendetes Licht die Vorderseite der
Leuchtenkammer nicht in dem Bereich ausleuchtet, der nicht als
Lichtaustrittsfläche vorgesehen ist. Selbst wenn jedoch der Kugelreflektor
die Strahlen der Glühlampe, die direkt auf diesen Bereich der Vorderseite
der Leuchtenkammer fallen würden, ausblendet, ist eine zusätzliche Blende
von Vorteil, da sie verhindert, daß Streulicht, das wegen der Nähe des
Kugelreflektors zur Glühlampe auf den dunklen Bereich an der Vorderseite der
Leuchtenkammer fällt, diesen Bereich nicht ausleuchtet. Die transparente
Abdeckscheibe erstreckt sich vorteilhafterweise auch über die Blende.
Als Heckleuchten von Kraftfahrzeugen werden heute fast nur noch sogenannte
Mehrkammerleuchten verwendet, bei denen eine Kammer einer oder mehreren
Signalfunktionen zugeordnet ist. Bei einer solchen Mehrkammerleuchte mit
zwei benachbarten Leuchtenkammern kann sich der durch den Kugelreflektor
und/oder die zusätzliche Blende gegen von der Glühlampe abgestrahltes Licht
abgeschirmte Bereich der Vorderseite der einen Leuchtenkammer an die
Vorderseite der anderen Leuchtenkammer anschließen. Man erhält dadurch eine
deutlich sichtbare Trennung zwischen den Lichtaustrittsflächen zweier
Leuchtenkammern, so daß Signale auch dann noch erkennbar sind, wenn sie
gleichzeitig abgegeben werden. Insbesondere weist die dem Nebelschlußlicht
zugeordnete Leuchtenkammer den abgeschirmten Bereich in ihrer Vorderseite
auf.
Besonders bevorzugt wird auch eine Ausführung nach Anspruch 10. Danach ist
die Leuchtenkammer im Querschnitt größer als die Lichtaustrittsfläche an
ihrer Vorderseite. Die Glühlampe befindet sich mit ihrem Glaskolben
zumindest teilweise in dem außerhalb der Lichtaustrittsfläche liegenden
Bereich der Leuchtenkammer, und die Rückseite der Leuchtenkammer wird in dem
hinter der Lichtaustrittsfläche liegenden Bereich durch einen
Parabolreflektor gebildet. Durch die genannte Lage der Glühlampe kann der
Parabolreflektor sehr groß ausgebildet werden und einen sehr großen Teil des
von einer Glühlampe abgestrahlten Lichts auf die Lichtaustrittsfläche
lenken. Es wird dabei auch schon ohne Kugelreflektor eine hohe Lichtausbeute
erzielt, so daß eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen aus dem Anspruch 10
auch ohne Kugelreflektor schon mit Vorteil eingesetzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte, das zwei
benachbarte Leuchtenkammern aufweist, ist in der Zeichnung in einem durch
beide Leuchtenkammern gehenden Schnitt dargestellt. Anhand dieser Zeichnung
wird die Erfindung nun näher erläutert.
Die gezeigte Mehrkammerleuchte weist u. a. eine Kammer 10, die dem
Nebelschlußlicht zugeordnet ist, und eine Kammer 11 auf, die dem Blinklicht
für die Fahrtrichtungsanzeige und das Warnen zugeordnet ist. Die
Leuchtenkammern 10 und 11 besitzen eine Rückseite 12 und Seitenwände 13, von
denen eine den beiden Kammern gemeinsam ist. An der Vorderseite ist die
Leuchtenkammer 10 durch eine rote transparente Abdeckscheibe 14 und die
Leuchtenkammer 11 durch eine gelbe transparente Abdeckscheibe 15
verschlossen. Durch Öffnungen 16 an den Rückseiten 12 ragt in jede Kammer
eine Glühlampe 17 mit einem Glaskolben 18 hinein. Mit ihrem Sockel 19 sitzen
die Glühlampen 17 mit ihren Fassungen 20 eines Lampenträgers 21, der hinter den
Rückseiten 12 lösbar an dem die Leuchtenkammern bildenden Leuchtengehäuse 22
befestigt ist.
Die Abdeckscheibe 14 der Leuchtenkammer 10 ist von der den beiden
Leuchtenkammern 10 und 11 gemeinsamen Seitenwand 13 her durch eine
lichtundurchlässige Blende 30 hinterlegt, die sich von dieser gemeinsamen
Seitenwand aus etwa über ein Drittel des Abstandes bis zur
gegenüberliegenden Seitenwand 13 erstreckt. An der Vorderseite der
Leuchtenkammer 10 wird also ein bestimmter Bereich 31, der sich an die
Leuchtenkammer 11 anschließt, nicht ausgeleuchtet. Deshalb kann ein
Blinklicht auch dann noch gut erkannt werden, wenn das Nebenschlußlicht
brennt.
Die Leuchtenkammer 10 ist nach dem Vorbeschriebenen im Querschnitt größer
als die Lichtaustrittsfläche an ihrer Vorderseite. Die Glühlampe 17 ist
nicht zentral in der Leuchtenkammer 10 angeordnet, sondern zur
Leuchtenkammer 11 hin so weit verschoben, daß ihre Glühwendel etwa auf Höhe
der freien Stirnseite der Blende 30 liegt. Dadurch wurde auf der einen Seite
der Glühlampe und hinter der Lichtaustrittsfläche 32 Platz für einen
Parabolreflektor 33 geschaffen, der von der Rückwand 12 und einer darauf
aufgebrachten reflektierenden Schicht gebildet wird. In seinen hinter der
Blende 30 befindlichen Teile ist der Glaskolben 18 der Glühlampe 17 von
einem Kugelreflektor 34 umgeben, der außerhalb der Lichtaustrittsfläche
liegt, dessen Zentrum wenigstens annähernd mit der Glühwendel der Glühlampe
17 zusammenfällt und der von der Glühlampe 17 abgestrahltes Licht auf den
Parabolreflektor 33 wirft. Dieses Licht trifft auf den Parabolreflektor
wenigstens annähernd so, als ob es von der Glühwendel der Glühlampe 17 käme
und wird deshalb vom Reflektor 33 zum Lichtaustrittsfenster 14 abgelenkt.
Auf diese Weise wird zum Ausleuchten der Lichtaustrittsfläche 14 auch Licht
ausgenutzt, das von der Glühlampe in den Bereich hinter der Blende 30
abgestrahlt wird. Die für das Nebelschlußlicht erforderlichen Lichtwerte
können dadurch erreicht werden.
Der Kugelreflektor 34 ist so groß, daß nicht das ganze von der Glühlampe 17
auf ihn abgestrahlte und von ihm zurückgeworfene Licht zum Parabolreflektor
33 gelangt. Insbesondere erstreckt sich der Kugelreflektor 34 in den Raum
zwischen der Glühlampe 17 und der Vorderseite der Leuchtenkammer 10 etwa bis
zu der durch die Stirnseite der Blende 30 und die punktförmig gedachte
Glühwendel der Glühlampe definierten Ebene, auch wenn von dort Licht durch
die Öffnung 16 in der Rückwand 12 geworfen wird. Der Kugelreflektor wirkt
jedoch in diesem Abschnitt, der in der Zeichnung mit der Bezugszahl 35
versehen ist, als zusätzliche Blende, die kein von der Glühlampe 17
abgestrahltes Licht direkt zur Blende 30 gelangen läßt. Diese muß deshalb
hinsichtlich des Materials und der Stärke nur so ausgelegt werden, daß sie auf
sie auftreffendes Streulicht schlucken kann.
Falls bei einer anderen Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
die Kammer 10 dem Rückfahrtlicht zugeordnet ist, wird anstelle der roten eine
farblose Abdeckscheibe 14 verwendet. Ansonsten kann eine solche Leuchte wie
die in der Zeichnung dargestellte Leuchte aufgebaut sein.
Claims (10)
1. Fahrzeugleuchte, insbesondere Nebelschluß- oder Rückfahrleuchte, mit
einer Leuchtenkammer (10), die zur Vorderseite hin durch eine transparente
Abdeckscheibe (14) abgeschlossen ist, mit einer von der Rückseite (12) in
die Leuchtenkammer (10) hineinragenden Glühlampe (17) und mit einem
Parabolreflektor (33), der von der Glühlampe (17) abgestrahltes Licht auf
die Abdeckscheibe (14) umlenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leuchtenkammer im Querschnitt größer als die Lichtaustrittsfläche (32) an
ihrer Vorderseite ist und daß die Glühlampe (17) teilweise von einem
Kugelreflektor (34) umgeben ist, der außerhalb der Lichtaustrittsfläche (32)
liegt, dessen Zentrum wenigstens annähernd mit der Glühwendel der Glühlampe
(17) zusammenfällt und der von der Glühlampe (17) abgestrahltes Licht auf
den Parabolreflektor (33) wirft.
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Parabolreflektor (33) im wesentlichen nur auf einer Seite einer durch
die Achse der Glühlampe (17) gehenden Ebene befindet.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kugelreflektor (34) größer als ein Abschnitt von ihm ist, von dem aus
von der Glühlampe (17) abgestrahltes Licht auf den Parabolreflektor (33)
geworfen wird.
4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Kugelreflektor (34) im Raum zwischen der Glühlampe (17) und der
Vorderseite der Leuchtenkammer (10) über einen Abschnitt, von dem aus Licht
auf den Parabolreflektor (33) geworfen wird, hinaus erstreckt.
5. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Kugelreflektor (34) im Raum zwischen der Glühlampe (17) und der
Vorderseite der Leuchtenkammer (10) wenigstens annähernd bis zu einer durch
die Achse der Glühlampe (17) gehenden Ebene streckt.
6. Fahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Leuchtenkammer (10) teilweise durch
eine zusätzlich zum Kugelreflektor (34) vorhandene Blende (30) abgedeckt ist.
7. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die transparente Abdeckscheibe (14) auch über die Blende (30) erstreckt.
8. Fahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei benachbarte Leuchtenkammern (10, 11) aufweist
und daß sich der durch den Kugelreflektor (34) und/oder die zusätzliche Blende
(30) gegen von der Glühlampe (17) abgestrahltes Licht abgeschirmte Bereich
(31) der Vorderseite der einen Leuchtenkammer (10) an die Vorderseite der
anderen Leuchtenkammer (11) anschließt.
9. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Nebelschluß- oder Rückfahrlicht zugeordnete Leuchtenkammer (10) den
abgeschirmten Bereich (31) an ihrer Vorderseite aufweist.
10. Fahrzeugleuchte, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtenkammer (10) im
Querschnitt größer als die Lichtaustrittsfläche (32) an ihrer Vorderseite
ist, daß sich die Glühlampe (17) mit ihrem Glaskolben (18) zumindest
teilweise in dem außerhalb der Lichtaustrittsfläche (32) liegenden Bereich
der Leuchtenkammer (10) befindet und daß die Rückseite (12) der
Leuchtenkammer (10) in dem hinter der Lichtaustrittsfläche (32) liegenden
Bereich durch einen Parabolreflektor (33) gebildet wird.
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