DE3841097A1 - Ansaugeinrichtung fuer die verbrennungsluft eines kraftfahrzeug-frontmotors - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ansaugeinrichtung für die Verbrennungsluft eines Kraftfahrzeug-Frontmotors nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei derartigen beispielsweise unter anderem aus EP 01 22 254 A1 bekannten Ansaugeinrichtungen kann es unter wid­ rigen Umständen zum Eindringen von Regenwasser in den An­ saugkanal und von dort in die Motorbrennräume kommen.

Dies zu vermeiden, ist in erster Linie die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe. Darüber hinaus sollen die An­ sauggeräusche vermindert werden.

Gelöst wird dieser Aufgabenkomplex durch die Ausbildung einer gattungsgemäßen Ansaugeinrichtung nach den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegen­ stand des Unteranspruches.

Das Einfügen einer Kammer in die Luftansaugleitung, bei der sich die Zu- und Abführöffnungen nicht fluchtend ge­ genüberliegen und/oder durch eine Schottwand gegeneinander abgedeckt sind, bewirkt, daß sich durch die Ansaugöffnung in der Karosserie-Frontpartie eingedrungenes Wasser ab­ setzen und damit nicht in die Ansaugleitung zu den Motor­ brennräumen gelangen kann.

Darüber hinaus führt die durch die Kammer auf dem Luftan­ saugweg gegebene Volumenerweiterung zu einer Dämpfung des Luftansauggeräusches.

Durch eine im Boden der Kammer vorsehbare Öffnung kann sich absetzendes Wasser abgeführt werden.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Er­ findung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Ansaugeinrichtung in einer schematischen Draufsicht auf einen Motorraum eines Fahrzeuges;

Fig. 2 die erfindungsgemäße Ansaugeinrichtung in einer schematischen Draufsicht auf einen Motorraum mit einem mäanderförmig verlau­ fenden Ansaugluftkanal, und

Fig. 3 in einer teilweisen Draufsicht auf einen Motorraum die Ausbildung des mäanderförmig verlaufenden Ansaugluftkanals durch fahrzeugseitige Einbauteile.

Der Motor 1 ist in dem Motorraum 2 vollständig schallisolierend gekapselt. Dabei ist der gekapselte Raum gegenüber der Frontpartie des Fahrzeuges mit den Schein­ werfern 3 und dem Kühler 4 durch eine Trennwand 5 abge­ trennt.

Die den Kühler 4 durchdringende Kühlluft gelangt nicht in den gekapselten Motorraum, sondern wird durch einen sepa­ rat abgeschotteten Kanal 6 aus dem Motorraum 2 abgeführt. Begrenzt ist der Kanal 6 einerseits durch die Trennwand 5 sowie durch die seitlich an den Kühler 4 angeschlossenen Kanalwände 7.

Zur Zuführung von Verbrennungsluft in den Motorraum 1 durchdringt eine Ansaugleitung 8 die Trennwand 5, wobei sie vom Motor 1 kommend dort endet. An der Frontpartie des Fahrzeuges wird die von dem Motor benötigte Verbrennungs­ luft durch eine zwischen zumindest einem der Scheinwerfer 3 und dem Kühler 4 angeordnete Öffnung 9 angesaugt. Zur Aufnahme dieser angesaugten Verbrennungsluft ist zwischen der in der Trennwand 5 liegenden Öffnung der Ansaugleitung 8 und der in der Frontpartie des Kraftfahrzeuges liegenden Öffnung 9 eine geschlossene gegenüber dem Strömungsquer­ schnitt für die Ansaugluft um ein Vielfaches vergrößerte geschlossene Kammer 10 vorgesehen. Am Boden dieser Kammer 10 befindet sich eine Wasserablauföffnung 11 zur Abfuhr von in dieser Kammer abgeschiedenem Wasser, das unter be­ stimmten Betriebsbedingungen durch die Öffnung 9 mitge­ rissen werden kann. Die Lage der Öffnung der Ansaugleitung 8 in der Trennwand ist geodätisch höher als die in die Kammer 10 führende Öffnung 9. Dadurch wird verhindert, daß durch die Öffnung 9 teilweise eindringendes Wasser in die Ansaugleitung 8 gelangen kann. In der Ansaugleitung 8 darf nämlich kein Wasser mehr enthalten sein, da dieses die Verbrennung in den Motorbrennräumen behindern würde.

Ein Teil der Begrenzungswände der Kammer 10 kann von den Wänden 7 und 5 sowie der vorderen und der daran anschlie­ ßenden seitlichen Frontpartie des Fahrzeuges gebildet werden.

Bei Motoren, die mehr als eine Ansaugleitung 8 benötigen, insbesondere V-Motoren, kann hinter dem auf der anderen Seite des Kühlers 4 liegenden Scheinwerfer 3 eine weitere Kammer 10 vorgesehen sein, die über eine zusätzliche An­ saugleitung 12 mit dem Motor 1 verbunden ist.

Gemäß Fig. 2 umfaßt die Ansaugeinrichtung eine Kammer 13, die sich vom Fahrzeugbug aus seitlich am Motor 1 entlang erstreckt. Begrenzt wird diese Kammer 13 von der Fahrzeugkarosserie und einer im Motorraum 2 vom Kühler 4 aus seitlich am Motor 1 vorbeiführenden Kanalwand 14. Zwischen Motor 1 und Kühler 4 verläuft eine Trennwand 15, die an der Kanalwand 14 endet. In der Kammer 13 sind ver­ setzt zueinander mehrere beispielsweise keilförmige Wände 16 eingebaut, durch die zwischen der Öffnung 9 und der Ansaugleitung 8 ein mäanderförmig verlaufender Ansaug­ luftkanal 17 gebildet wird. Zur Geräuschdämpfung kann die Oberfläche des Ansaugluftkanals 17 mit einem Absorptions­ material 18 belegt werden. Des weiteren ist es möglich, die Abstände zwischen den Wänden 16 unterschiedlich zu gestalten, um unterschiedliche Kanalquerschnitte und damit einen Ansaugluftkanal mit einem breitbandigen Frequenz­ spektrum zu erhalten.

Zum Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind in der Ausführung gemäß Fig. 3 die Wände 16 durch fahrzeugseitige Bauteile 19, wie z. B. die Batterie gebil­ det.

Claims (3)

1. Ansaugeinrichtung für die Verbrennungsluft eines Kraftfahrzeug-Frontmotors, bei dem die Verbrennungsluft durch eine Öffnung in der Karosseriefrontpartie angesaugt und durch eine Ansaugleitung den Brennräumen des Motors zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich stromab der Ansaugöffnung (9) in der Karosserie­ frontpartie ein gegenüber dieser Öffnung und dem Quer­ schnitt der Ansaugleitung (8) erweiterter Raum einer Kam­ mer (10) befindet, in dem sich die Öffnungen zum An- und Absaugen der Verbrennungsluft nichtfluchtend gegenüber liegen und/oder durch eine frei in den Raum der Kammer (10) ragende Schottwand gegeneinander abgedeckt sind und daß im Bodenbereich der Kammer (10) eine Wasserablauföff­ nung (11) vorgesehen ist.

2. Ansaugeinrichtung für die Verbrennungsluft eines Kraftfahrzeug-Frontmotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Motorbrennräumen führende Öffnung der An­ saugleitung (8) geodätisch oberhalb der in der Karosse­ riefrontpartie liegenden Ansaugöffnung (9) angeordnet ist.

3. Ansaugeinrichtung für die Verbrennungsluft eines Kraft­ fahrzeug-Frontmotors nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kammer (10, 13) mit Einbauten (16, 17) zur Bildung eines mäanderförmig verlaufenden Ansaug­ luftkanals versehen ist.