DE3840879A1 - Fix-and-off-cap - Google Patents

Description

Stand der Technik

Kein Verschluß bekannt, der einerseits schnell und sicher die zum Versand bestimmte Verpackung verschließt und an­ dererseits schnell und ohne Materialbeschädigung wieder gelöst werden kann - in mehrfacher Wiederholung also.

Kritik der Technik

Alle bisher gebräuchlichen Verschlüsse von Karton pp., aus einem Stück mit dem Material der Verpackung geschnit­ ten, für Versand-Verpackungen jeder Art, u. a. zum posta­ lischen Versand von sog. Warensendungen, sind derart mangel­ haft, daß die damit alleinig verschlossenen Pakete gemäß übereinstimmender Vorschrift aller Postunternehmen von der Beförderung ausgeschlossen sind. Insbesonders sind die damit verschlossenen sog. Warensendungen unzulässig verschlossen, weil sie bei Kontrolle durch Post und/oder Zoll nicht leicht und schnell und ohne Materialbeschädi­ gung geöffnet und anschließend vom Kontrolleur wieder schnell und sicher verschlossen werden können.

Insbesonders öffnet sich der sog. Stone-Verschluß bereits je nach Gewichtsverlagerung des Paketinhalts; zuerst drückt der Inhalt gegen den Riegel und diesen aus seinem Einsteckschlitz und anschließend die kleine Lasche aus ihrem Einsteckschlitz.

Vergl. Kopien Skizzen zur Patentschrift des US-Patent vom 09. Dezember 1975 39 24 801.

Dabei ist der Stone-Verschluß im Vergleich mit allen anderen Paketverschlüssen von gleichem Material noch der Beste, weil Lasche und Riegel eine gegenseitige Ver­ klammerung bilden. Das heißt nur als Verschluß für Verkaufsver­ packungen in Warenhäusern pp. sind alle bekannten Karton­ verschlüsse allein geeignet.

Aufgabe

Einen Verschluß von Karton pp. aus einem Stück geschnitten, für Versandpakete, sicher und doch leicht und ohne Ma­ terialbeschädigung zu handhaben, beliebig oft verwendbar, zu erfinden.

Lösung 1 und 2 und 3 - Die Zargen, ihre Steckschlitze mit Gleitschiene

Der Deckel des Paketkörpers wird mit einer anschließenden Klappe von ca. 2 mm mehr Breite zugeschnitten.

Die Ränder der beiden Schmalseiten dieser Klappe werden gezackt bzw. zu mehreren, etwa 3 dicht hintereinander liegenden sog. Zargen, die jeweils halbrund sind, ausgeschnitten.

Dort, wo sich die Zacken bzw. Zargen in der Position der in den Paketkörper gesteckten Klappe befinden, werden korrespondierend zu deren Anzahl, Größe und Form sog. Steckschlitze in den Karton geschnitten; also direkt hinter den beiden senkrechten Vorderkanten des Paketkörpers an dessen Querseiten.

Die durch diese Steckschlitze gebildete vertikale und nur teilweise durch sie unterbrochene gerade Linie wird als eine durchgehende "Gleit­ schiene" für das exakte Eingleiten bzw. Einrasten der Zacken bzw. Zargen beidseitig etwa 1 mm in den Karton gepreßt, und zwar von innen nach außen. Dies kann durch eine maschinelle "Heißpressung" des Materials an diesen Stellen problemlos geschehen.

4 und 5 - Der Riegel und sein Schleusenschlitz

Aus dem Riegel wird beidseits seines mittleren Knickfalzes (Steckfalz) je 1 Kerbe herausgeschnitten, so daß der eingesteckte Riegel zu beiden Sei­ ten seines Einsteckschlitzes ebenfalls darin einrastet. Zwecks dessen muß der Riegel mindestens einem halben Millimeter breiter als sein Ein­ steckschlitz sein.

Sein Steckschlitz bildet eine "Schleuse" dergestalt, daß er nicht wie bis­ her nur in einer geraden Linie in den Karton geschnitten wird. Vielmehr werden die beiden Enden dieser Linie rechtwinkelig zu ihr vertikal nach oben bis zu einer Höhe von jeweils ca. 1 mm weitergeschnitten. Und die beiden nach oben offenen Enden dieser "Vertikalschnitte" werden außerdem durch einen schwachen bzw. sehr flach geschnittenen Innenfalz miteinander verbunden. Das gesamte Gebilde hat die Form eines Rechtecks.

Die Grundlinie des Steckschlitzes darf nur ganz dünn; also nicht wie bei anderen Steckschlitzen üblich, breit ausgeschnitten sein. Das heißt die Grund­ linie muß dünner, als das Material des Riegels dick, ist geschnitten sein.

Wohl läßt sich der Riegel infolgedessen nur mit etwas Nachdruck in den schmalen Einschnitt, der die Grundlinie der Schleuse bildet, nach innen schieben bzw. drücken, wobei die Schleuse aber doch infolge der beiden Ver­ tikalschnitte soweit nach innen gedrückt werden kann, daß der Riegel hindurchzustecken möglich ist. Deshalb auch der leichte Innenfalz.

Danach aber biegt sich die Schleuse allmählich wieder bis dahin Richtung ihrer Ausgangsposition zurück, wo sie auf die unter ihr liegende Ober­ fläche des Riegels auftrifft und diesen nunmehr einklemmt. Die betreffen­ de Oberfläche des Riegels wird gerauht, womit eine zusätzliche Klemmwir­ kung erzielt wird.

Neue technische Wirkung

Mit diesen insgesamt 5 Neuerungen wird die neue tech­ nische Wirkung eines einerseits sicheren und anderer­ seits leicht und beschädigungslos zu öffnenden Ver­ schlusses für Versandpakete von Karton pp. erzielt. Zusätzliche Verschlußmittel sind nicht mehr erforderlich.

Denn nunmehr existiert nicht nur eine bloße Verrie­ gelung einer unfixierten Lasche durch einen ebenfalls unfixierten Riegel, sondern statt kleiner Lasche eine breite, schlupf­ effektive und fest fixierte Klappe, die durch einen fest fixierten Riegel zusätzlich blickiert wird.

Oder anders ausgedrückt:

Fixationsobjekt Lasche und Fixationsobjekt Riegel sind jedes für sich selbständig derart fest fixiert, daß Zufall bzw. Gewichtsverlagerung im Paket keines der beiden Fixationsobjekte aus deren Fixationen lösen kann. Dies ist nur von Menschenhand und mit Vorbedacht möglich. Dann aber ohne Materialbeschädigung.

Claims (1)

1. Diese gliedern sich wie folgt:

   • 1. Zargen
     an den beiden Schmalseiten der Klappe, d. h. diese sind an ihren Rändern zacken- bis halbrundförmig ausgeschnitten.
   • 2. Zargen-Steck-Schlitze
     in die beiden Querseiten des Paketkörpers direkt hinter dessen beiden vorderen Ecken und dort, wo die eingesteckte Klappe steht, in den Karton eingeschnitten - entsprechend Anzahl und Größe der Zargen.
   • 3. Klemm-Steck-Schlitz
     dieser ist nicht nur horizontal wie ein gewöhnlicher Schlitz, sondern jedes seiner beiden Enden rechtwinkelig etwas vertikal derart geschnitten, daß die Vertikalschnitte beim aufgerichteten Paketkörper nach oben zeigen. Deren beide Enden sind durch einen leichten Innenfalz miteinander verbunden.
   • 4. Riegel-Seiten-Kerben
     Diese Kerben werden an der linken und rechten Längsseite des Riegels in Höhe von dessen durch Falz gebildeten Knickstelle in den Karton geschnitten, und zwar an jeder Seite 1 Kerbe.
   • 5. Gleitschiene
     in den Karton links und rechts in Höhe und Breite der Position der eingesteckten Zargen von innen nach außen heiß-gepreßt.