DE3840395A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern eines hubes einer presse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern eines hubes einer presseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Steuern des Hubes des Stempels
einer Presse, der sich in vertikaler Richtung durch
einen hydraulischen Zylinder bewegt, und betrifft
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern des Pressenhubes einer Presse derart, daß die
Presse mit hoher Effizienz bei niedrigen Schwingungen
und niedriger Geräuschentwicklung arbeitet.
Ein Verfahren zum Steuern des Hubes des Stempels einer
Presse wurde bereits durch die Anmelderin mit der
japanischen Patentanmeldung 61-25 281 eingereicht und das
Verfahren zum Steuern des Hubes des Stempels einer
Presse ist von der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 62-1 83 910 bekannt.
Eine Stanz- bzw. Schneidarbeit, die durch eine Presse
ausgeführt wird, hängt ab von dem Material des
Werkstückes, der Dicke des Bleches und der
Stanzgeschwindigkeit ab, in jedem Fall werden jedoch
starke Geräusche und Schwingungen erzeugt.
Zum Beispiel wurden an einer Revolverpresse
Beobachtungen gemacht, die zeigen, daß der Schalldruck
an einer Stelle, die von der Presse 1 m entfernt ist,
ungefähr 75 dB beträgt und noch in einem Abstand von 10 m
ungefähr 58 dB beträgt. Es besteht eine nahezu lineare
Beziehung für den Schwingungsdruck bzw. Schalldruck in
dem Zwischenbereich zwischen diesen Punkten. Außerdem
wurde ein Lärm von ungefähr 98 dB in 10 m Entfernung von
dem Zentrum der Revolverpresse und von ungefähr 75 dB
bei 40 m Entfernung festgestellt. Es besteht eine nahezu
lineare Beziehung für den Geräuschpegel zwischen diesen
Punkten.
Die Schwingungen und das Geräusch werden durch die
Reibung zwischen dem Hubarbeitsabschnitt und dem
Blechmaterial sowie infolge der Durchbiegung des Rahmes
während des Betriebes des Hubarbeitsabschnittes erzeugt.
Je größer die Geschwindigkeit des Pressenstempels ist,
desto größer ist der Betrag von Schwingung, Schalldruck
und Geräusch.
Das zulässige Steuerungsniveau für Geräusche und
Schwingungen sowie Schalldruck werden bestimmt durch die
Anforderungen der Region und der Tageszeit, in
Abhängigkeit von den Umwelt-Kontrollstandards. In
Übereinstimmung hiermit ist die Verwendbarkeit einer
Presse mit einem Hubarbeitsabschnitt in Abhängigkeit von
der Tageszeit und der Region sehr begrenzt und in
Gebieten, wo die Kontrolle und die Standards sehr strikt
sind, ist es erforderlich, arbeitsaufwendige
Geräuschdämmungs- und Schwingungsdämpfungsvorrichtungen
zu verwenden.
Daher bildet die eingangs erwähnte Technologie eine
Technologie zur Ausführung eines äußerst effizienten
Prozesses mit niedrigen Schwingungen und niedriger
Geräuschentwicklung durch Einstellung der Stanz- bzw.
Stempelgeschwindigkeit.
Die Prinzipien, durch die die Schwingungen und die
Geräusche bei dem Stanzprozess oder sonstigen
Umformprozess erzeugt werden, sind jedoch sehr
kompliziert und ein geeigneter Wert für die
Pressengeschwindigkeit bzw. Stempelgeschwindigkeit kann
nur durch tatsächliche Untersuchungen und Beobachtungen
erhalten werden. Entsprechend wurde der geeignete Wert
für die Pressen- bzw. Stempelgeschwindigkeit in
herkömmlicher Weise von Testumformvorgängen für die
jeweilige Art des zu bearbeitenden Materials, der
Blechdicke und der Form sowie für die Wirkung jeder
Stempeleinheit jeweils bestimmt. Demzufolge ist die
herkömmliche Technologie beträchtlich zeit- und
arbeitsaufwendig, um eine geeignete Geschwindigkeit
herauszufinden und die Gesamtarbeitseffektivität wird
vermindert.
Außerdem werden herkömmliche Stanzpressen mit dem Ziel
der Ausführung von Stanzprozessen entwickelt. Es ist
daher schwierig, mit solch einer Ausrüstung einen
Ziehprozeß auszuführen.
Es ist jedoch in dem Fall, bei dem ein Blechmaterial
eine Mehrzahl von Abschnitten für einen Ziehprozeß
aufweist, sowie in dem Fall, bei dem ein Blechmaterial
eine Mischung aus Abschnitten zum Stanzen und Ziehen
aufweist, wünschenswert, diese Ziehoperationen ebenfalls
auf einer Stanzpresse ausführen.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung unter
Berücksichtigung der Nachteile der herkömmlichen
Vorrichtungen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung einer Presse anzugeben, die auch ein
geeignetes Steuerungsverhalten bereitstellen, bei dem
eine hocheffiziente Bearbeitung bei niedrigen
Schwingungen und niedriger Geräuschentwicklung
ausgeführt werden und wobei die Arbeitseffektivität
erhöht werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern
des Hubes einer Presse anzugeben, wodurch ein
Umformprozeß derart ausgeführt werden kann, daß ein
Stanzvorgang und ein Zugvorgang für das Werkstück mit
niedriger Geräuschentwicklung und geringen Schwingungen
möglich sind.
Erfindungsgemäß umfaßt das Verfahren zur Lösung dieser
Aufgabe die Datenerfassung eines Umform- bzw.
Stanzdruckes, der an einen Zylinder und an die vertikale
Lage des Stempels gelegt wird, wenn der Umform- bzw.
Stanzvorgang ausgeführt wird, das Schaffen eines
Steuermusters für den Stempel, auf der Grundlage der im
vorigen Schritt erfaßten Daten unter Verwendung einer
Tabelle, die die Beziehungen zwischen der Form- bzw.
Stanzgeschwindigkeit und dem Umform- bzw. Stanzdruck
angibt, die es ermöglicht, eine Schwingungs- oder
Geräuschregulierung derart auszuführen, daß das
Werkstück mit einem gewünschten Wert an Schwingungs- und
Schallentwicklung bzw. Geräusch gestanzt bzw. umgeformt
wird, wenn der Stempel entsprechend dem Steuerungsmuster
gesteuert wird, unter Steuern des Stempels entsprechend
dem geschaffenen Steuerungsmuster.
Die Vorrichtung zum Steuern des Stempelhubes einer
Presse umfaßt erfindungsgemäß ein Servoventil zum
Steuern eines Hydraulikzylinders, der seinerseits die
Vertikalbewegung eines Stempels steuert, einen
Servoventil-Steuerungsabschnitt, der das Servoventil
steuert, einen Steuerungsverhalten-Einstellabschnitt, in
dem ein Steuerungsverhalten für den
Servoventil-Steuerungsabschnitt festgelegt wird und
einen Speicherabschnitt für das Steuerungsverhalten bzw.
Steuerungsmuster, in dem die verschiedenen Arten der
Steuerungsmuster zur Festlegung in dem
Steuerungsmuster-Festlegungsabschnitt vorher gespeichert
sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Größe
der Schwingungen und des Geräusches, die erzeugt werden,
im Prinzip vom Stanzdruck bzw. Umformdruck abhängen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine erläuternde Darstellung, die ein Modell
einer Presse und ihrer zugehörigen Steuervorrichtung
zeigt,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung eines
Steuerungsmusters bzw. Steuerungsverhaltens,
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung eines Tests zum
Stanzen eines Bleches,
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung, die eine
Datentabelle zeigt,
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung, die ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Steuervorrichtung zeigt,
Fig. 6(A), (B) erläuternde Darstellungen des
Steuerungsverhaltens bzw. -musters.
Bezug nehmend nunmehr auf Fig. 1 zeigt diese eine
Umformpresse 1, z.B. eine Presse zum Lochen und
Ausschneiden, nachfolgend als Stanzpresse bezeichnet,
bei der in gleicher Weise wie bei einer herkömmlichen
Revolverpresse eine Werkstückbewegungs- und
Positioniervorrichtung 3 vorgesehen ist, um ein
Werkstück WP, das in Form einer Platte, nachfolgend als
Blech bezeichnet, vorliegt, sowohl in Richtung der X-
als auch in Richtung der Y-Achse zu bewegen und
positionieren. Die Werkstückbewegungs- und
Positioniervorrichtung 3 kann einen herkömmlicherweise
bekannten Aufbau aufweisen, so daß sie in der Zeichnung
nur schematisch dargestellt ist und eine Erläuterung
ihrer Konstruktionseinzelheiten weggelassen ist.
Außerdem ist in der Stanzpresse 1 ein Gesenk 5
aufgenommen, daß eine Verformung an dem Werkstück WP
vornimmt, sowie ein Oberwerkzeug bzw. Preß- oder
Schnittstempel 7, nachfolgend als Stempel bezeichnet,
der in Verbindung mit dem Gesenk 5, d.h. mit dem
Unterwerkzeug 5 wirksam ist. Wie herkömmlich bekannt
ist, sind z.B. in einer Revolverpresse eine Mehrzahl von
Gesenke 5 und Stempeln 7 an einem unteren Revolver und
einem oberen Revolver vorgesehen. Diese Unterwerkzeuge 5
und die Stempel 7 sind in herkömmlicher Weise bekannt,
so daß sie in der Zeichnung nur schematisch dargestellt
sind. Auf eine Erläuterung ihres Aufbaus wird daher hier
verzichtet.
In der Stanzpresse 1 ist ein Hydraulikzylinder 9
vorgesehen, um Druck auf den Stempel 7 zu übertragen.
Der Hydraulikzylinder 9 ist an einem Oberrahmen (nicht
gezeigt) der Stanzpresse 1 befestigt, und besitzt einen
derartigen Aufbau, daß durch vertikale Betätigung (in
Richtung der Z-Achse) eines Kolbens 11, der innerhalb des
Zylinders vorgesehen ist, eine Stempelstange 13, wie
z.B. eine Kolbenstange in vertikaler Richtung betätigt
wird und Druck auf den Stempel 7 übertragen wird.
Eine Lageerfassungsvorrichtung 15 ist an dem
Hydraulikzylinder 9 vorgesehen, um die vertikale Lage
der Kolbenstange 13 zu erfassen. Die
Lageerfassungsvorrichtung 15 kann z.B. eine
Impulskodiereinrichtung sein, die ein Impulssignal PLS
proportional zur Geschwindigkeit der Bewegung der
Kolbenstange 13 abgibt. Das Impulssignal PLS, das durch
die Lageerfassungsvorrichtung 15 bereitgestellt wird,
wird als Eingangssignal an einen Lage- und
Geschwindigkeitserfassungsabschnitt 17 gegeben. Durch
Zählen der Anzahl der Impulssignale PLS erfaßt die Lage-
/Geschwindigkeits-Erfassungssektion 17 die vertikale
Bewegungslage der Kolbenstange 13 und, z.B. durch Zählen
der Anzahl der Impulssignale PLS pro Zeiteinheit, erfaßt
sie die Bewegungsgeschwindigkeit, die der vertikalen
Bewegungslage der Kolbenstange 13 entspricht.
Ein Servoventil 19 ist mit einer vertikalen Druckkammer
5 in dem Zylinder 9 durch eine Mehrzahl von Ölkreisen OL
1 und OL 2 verbunden. Das Servoventil 19 steuert die
Menge des Hydraulikfluides, das zu einem Tank T
abgegeben wird oder die Menge des Hydraulikfluides, das
zu dem Hydraulikzylinder 9 durch eine Hydraulikpumpe 21
zugeführt wird. Ein Magnetspulenventil SOL wird im
Verhältnis zur Größe eines angelegten elektrischen
Stromes betätigt, um das Strömungsvolumen des
Hydraulikfluides zu steuern.
Ein Servoventil-Steuerungsabschnitt 23 ist vorgesehen,
um das Servoventil 19 zu steuern. Der
Lage-/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 17 und ein
Hauptsteuerabschnitt 25 sind mit dem
Servoventil-Steuerungsabschnitt 23 verbunden. Hier kann
so die Verlagerung des Servoventilschiebers auf den
Servoventil-Steuerungsabschnitt 23 zurückgekoppelt
werden. Ein Erzeugungsabschnitt 27 für das
Steuerungsmuster bzw. das Steuerungsverhalten ist
vorgesehen, um ein Steuerungsmuster zu schaffen, das in
dem Hauptsteuerungsabschnitt 25 festgelegt ist. Der
Lage-/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 17 und ein
Drucksensor 19, der den Druck im oberen Teil des
Hydraulikzylinders 9 erfaßt, sind mit dem
Erzeugungsabschnitt 27 für das Steuerungsmuster
verbunden. Ein Datenspeicherabschnitt 31 ist ebenfalls
mit dem Erzeugungsabschnitt 27 für das
Steuerungsverhalten verbunden.
Der Erzeugungsabschnitt 27 für das Steuerungsverhalten
bzw. Steuerungsmuster schafft das Steuerungsmuster auf
der Grundlage eines Z-Lagedaten-Eingangssignales von dem
Lage-/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 17, dem
P-Druckdaten-Eingangssignal vom Drucksensor 29 und den
Daten, die in dem Datenspeicherabschnitt 31 gespeichert
sind. Das Steuerungsmuster, das in dem
Erzeugungsabschnitt 27 für das Steuerungsverhalten
erzeugt wird, ist z.B. ein Steuerungsmuster des Typs,
der in Fig. 2 gezeigt ist. Das Steuerungsmuster wird
bestimmt von einer Geschwindigkeit V A eines
Annäherungsintervalls, einer Geschwindigkeit V B eines
Bearbeitungsintervalls, einer Geschwindigkeit V C eines
Aufprallintervalls und einer Geschwindigkeit V D eines
Rückführungsintervalls.
Das Annäherungsintervall erstreckt sich von einer
Startposition Z 2 der Kolbenstange 13 am Beginn des
Absenkens bis zu der Lage, bei der das Werkzeug bzw. der
Stempel 7 sich zunächst der Oberfläche des Werkstückes W
befindet oder bis zum Punkt der Berührung von Stempel 7
und Oberfläche des Werkstückes WP, das eine Blechdecke D
aufweist, d.h. bis zu einer Position Z 1, an dem die
Geschwindigkeit V A sich auf einem hohen Wert befindet.
Das Bearbeitungsintervall ist das Intervall von der
Position Z 1 zu einer Position Z 3. Die Position Z 3 ist
die Position, die der Bodenfläche des Werkstückes WP
entspricht, wenn die Blechdicke des Werkstückes WP z. B.
weniger als 2 mm beträgt oder eine Position, die einem
bestimmten Wert (z.B. 2 mm) unterhalb der Oberfläche des
Werkstückes WP entspricht, für den Fall, daß die Dicke
des Bleches 2 mm oder größer ist. Die Geschwindigkeit V B
in dem Bearbeitungsintervall ist auf einen niedrigen
Geschwindigkeitswert festgelegt, bei dem das Geräusch
und die Schwingungen gesteuert werden können.
Das Abschlußintervall bzw. Endbearbeitungsintervall ist
das Intervall von der Position Z 3 bis zu einer Position
Z 4, die einen bestimmten Wert unterhalb einer Position
Z 0 liegt, die die Bodenfläche bzw. Unterseite des
Werkstückes WP markiert. Die Geschwindigkeit V C in dem
Aufschlagintervall ist auf einen hohen
Geschwindigkeitswert festgelegt.
Das Rückzugs- bzw. Rückkehrintervall ist das Intervall
von der Unterseitenlage Z 4 bis zur Startposition Z 2. Die
Rückkehrgeschwindigkeit V D in dem Rückkehrintervall ist
auf einen maximalen Geschwindigkeitswert festgelegt.
Das Erzeugen des Steuerungsmusters bzw.
Steuerungsverhaltens in dem Erzeugungsabschnitt 27 für
das Steuermuster wird allgemein bzw. im wesentlichen
durch einen Test-Umformvorgang bzw. Test-Stanzvorgang
ausgeführt. Insbesondere wird, wie in Fig. 3 gezeigt
ist, der Hydraulikzylinder 9 aktiviert, der Werkzeug-
bzw. Stempelhalter (Kolbenstange) 13 senkt sich mit
einer verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeit V 1 von
der oberen Totpunktlage zur unteren Bodenlage bzw.
Totpunktlage Z D. Die Kolbenstange 13 kehrt anschließend
mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit V 2 von
der unteren Endlage Z D zu der oberen Endlage Z U zurück
und auf diese Weise wird ein Versuchs-Stanzvorgang
ausgeführt.
Wenn der Stanzvorgang auf diese Weise ausgeführt wird,
senkt sich das Werkzeug bzw. der Stempel 7 durch die
Kolbenstange 13 ab. In der Lage Z 1, an der er die
Oberseite des Werkstückes WP berührt, erhöht sich der
Druck in dem Druckraum des Hydraulikzylinder 9 (wie
durch die unterbrochene Linie in dem Druck-Zeit-Diagramm
(P-t-Diagramm) angegeben ist), so daß sowohl der
Druckaufbau des Druckes P und der maximale Stanzdruck P m
durch den Drucksensor 29 erfaßt werden.
Entsprechend liest der Erzeugungsabschnitt 27 für das
Steuerungsmuster die Oberflächen-Position Z 1 des
Werkstückes WP aus der Position des Stempels 7 beim
Druck P zum Zeitpunkt des Druckaufbaus ebenso wie den
maximalen Stanzdruck P m ein und speichert diese.
Nachdem die Oberflächenlage des Werkstückes WP im
Erzeugungsabschnitt 27 für das Steuerverhalten erfaßt
ist, wird die Annäherungsgeschwindigkeit V A im
Annäherungsintervall, das in Fig. 2 gezeigt ist, auf
eine noch akzeptierbare, hohe Geschwindigkeit
festgelegt. Als nächstes wird die Geschwindigkeit V B aus
den Daten in der Tabelle ausgewäht, die in Fig. 4
gezeigt ist.
Die Daten in der Tabelle nach Fig. 4 geben die Werte der
Geschwindigkeit für die jeweils spezielle Stanzkraft an,
so daß das jeweilige Niveau der Schwingungen und der
Geräuschentwicklung nicht die gesetzlichen Grenzwerte
überschreitet. Die Daten für die Stanzgeschwindigkeit
werden vorher in praktischen Versuchstests gewonnen. Sie
sind entsprechend dem Werkstückmaterial und der Zeit
klassifiziert und in dem Datenspeicherabschnitt 31
gespeichert.
Auf diese Weise wird, nachdem die Geschwindigkeit V B für
das Bearbeitungsintervall auf der Grundlage der
bekannten Blechdicke B des Werkstückes BP ausgewählt
worden ist, die Position Z 3, an der die Geschwindigkeit
des Werkzeugaufbaus bzw. der Kolbenstange 13 auf die
Geschwindigkeit V C verändert wird, bestimmt und ebenso
wird die Geschwindigkeit V C auf einen akzeptablen,
hohen Wert festgelegt. Als nächstes wird die
Geschwindigkeit V D des Rückzugsintervalls auf die
Maximalgeschwindigkeit festgelegt und somit ist das
Steuerungsmuster, wie in Fig. 2 gezeigt, geschaffen.
Auf diese Weise wird das Steuerungsmuster, das in dem
Erzeugungsabschnitt 27 für das Steuerverhalten bzw.
Steuerungsmuster erzeugt wurde, wie vorher erläutert,
auf den Hauptsteuerabschnitt 25 übertragen und das
Servoventil 12 wird entsprechend dem Steuerungsmuster
so gesteuert, daß die Betätigung und Wirkung des
Hydraulikzylinders 9 gesteuert wird.
Es ist daher deutlich, daß in diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Stanzgeschwindigkeit V B,
entsprechend den Versuchsdaten für die Geräuschbildung
und die auftretenden Schwingungen, bezogen auf die
zugehörige Stanz- bzw. Umformkraft und die Stanz- bzw.
Umformgeschwindigkeit ausgewählt wird. Daher ist es
durch die Auswahl der wahlweisen Stanzgeschwindigkeiten
V B und die Erzeugung des Steuerungsmusters möglich, die
Geräuschentwicklung und die Schalldruck- und
Schwingungsentwicklung auf ein akzeptables Niveau für
die Umgebung zu steuern und eine wirksame Erhöhung der
Produktivität wird erreicht.
In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wurde nur die Umform- bzw. Stanzgeschwindigkeit V B aus
den Daten in der Tabelle entnommen und das
Steuerungsmuster geschaffen. Es ist jedoch auch möglich,
diese Datentabelle für das Steuerungsmuster bzw. für die
Regelung des Arbeitsverhaltens der Presse für jeden Wert
der Blechdicke d im voraus vorzubereiten und das
Steuerungsmuster selbst direkt aus der Tabelle
auszuwählen. Außerdem kann der Datenspeicherabschnitt 31
weggelassen werden, die Schnittkraft für jeden
Stanzvorgang berechnet werden und die geeignete
Stanzgeschwindigkeit für diese Stanzkraft als
Eingangssignal verwendet werden.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, bei dem jede Art von Daten für
das Steuerungsverhalten im voraus vorbereitet und
erhalten wurden, wobei dann das vorgeschriebene
Steuerungsmuster nur noch ausgewählt werden muß und der
Hydraulikzylinder 9 entsprechend angesteuert wird.
In diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
ein Festlegungsabschnitt 33 für das Steuerungsmuster mit
dem Servoventil-Steuerabschnitt 23 verbunden, anstelle
der Verbindung zu dem Hauptsteuerabschnitt 25 nach dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Ein Befehlsabschnitt
35 und ein Speicherabschnitt 37 sind mit dem
Bestimmungsabschnitt 33 für das Steuerungsverhalten
verbunden. Der Speicherabschnitt 37 speichert
verschiedene Arten von Steuerungsmustern zur Steuerung
der vertikalen Bewegung der Kolbenstange 13. Die
Speicherabschnitte 37 umfassen einen Speicherabschnitt
39 für das Steuerungsmuster für den Stanzvorgang, wobei
dieser Speicherabschnitt 39 verschiedene Arten von
Steuerungsmustern für den Fall speichert, daß das
Werkstück WP einer Stanzbearbeitung unterzogen wird. Die
Speicherabschnitte 37 umfassen außerdem einen
Speicherabschnitt 41 für Steuerungsmuster für einen
Umformvorgang unter Beibehaltung des
Stoffzusammenhanges, d.h. einen Umformprozeß mit
plastischer Formänderung des Materials, wie z.B. einen
Ziehvorgang, wobei dieser Speicherabschnitt 41
verschiedene Arten von Steuerungsmustern für einen
Formgebungsprozeß, wie z.B. einen Ziehprozeß oder
dergleichen, speichert.
Die verschiedenen Arten an Steuerungsmustern für einen
Stanzvorgang, die verwendet werden, wenn ein Stanzprozeß
an dem Werkstück WP ausgeführt wird, wie z.B. das
Steuerungsmuster gemäß Fig. 2, werden z.B. in dem
Speicherabschnitt 39 für Stanzprozeß-Steuerungsmuster
gespeichert.
Verschiedene Arten von Steuerungsmustern, wie z.B.
solchen, die in Fig. 6A und 6B gezeigt sind, sind z.B.
in dem Speicherabschnitt 41 für
Formgebungsprozeß-Steuerungsmuster gespeichert. Das
Steuerungsmuster, das in Fig. 6A gezeigt ist, bildet ein
geeignetes Steuerungsmuster zur Ausführung eines
Ziehprozesses an dem Werkstück WP. Der Unterschied
zwischen diesem Steuerungsmuster und dem vorher
erwähnten Steuerungsmuster für einen Stanzvorgang
besteht darin, daß für den Ziehprozeß das
Steuerungsmuster gemäß Fig. 6A eine Haltezeit T
aufweist, während der die Werkzeughalterung bzw.
Kolbenstange 13 bei einem konstanten Druck beaufschlagt
oder in einer festen Lage (Geschwindigkeit V E = 0)
gehalten ist. Außerdem muß für den Fall, daß die
Oberfläche des Werkstückes WP einer Umformbearbeitung
unter Aufrechterhaltung des Stoffzusammenhanges
unterzogen wird, die Lage der Unterkante des Stempels
äußerst präzise festgelegt werden. Aus diesem Grunde ist
es wünschenswert, daß das Steuerungsmuster, das in Fig.
6B gezeigt ist, eine niedrige Geschwindigkeit
unmittelbar vor Erreichen des unteren Totpunktes des
Stempelweges garantiert.
Insbesondere tritt bei einem Umformprozeß, der kein
Stanzen des Werkstückes WP enthält, ein Zustand auf, bei
dem die örtlichen Spannungen des Werkstückes WP sich
verteilen, die Fließfähigkeit des Werkstückes WP stabil
ist und ein Verziehen oder Verwölben und eine Distorsion
des Werkstückes WP dadurch unterdrückt werden können,
daß die Werkzeughalterung bzw. Kolbenstange 13 und der
Stempel 7 für eine bestimmte Zeitspanne mit einem
festgelegten (stationären) Druck oder in einer
festgelegten (stationären) Lage an dem Punkt gehalten
werden, an dem der Vorgang abgeschlossen ist.
Bei der Gestaltung des zweiten Ausführungsbeispieles der
vorliegenden Erfindung wird entweder der
Speicherabschnitt 39 für die
Stanzprozeß-Steuerungsmuster oder der Speicherabschnitt
41 für die Umformvorgangs-Steuerungsmuster unter
Aufrechterhaltung des Stoffzusammenhanges angeregt bzw.
abgerufen, wenn der spezielle Stanzprozeß oder andere
Umformprozeß durch den Befehlsabschnitt 35 aufgerufen
wird, der das Programm abarbeitet, um zu entscheiden, ob
ein Stanzprozeß oder ein sonstiger Umformprozeß in
diesem ausgewählt ist. Anschließend wird das jeweils
spezifische Steuerungsmuster in dem
Steuerungsmuster-Festlegungsabschnitt 33 festgelegt.
Wenn das spezielle Steuerungsmuster in dem
Steuerungsmuster-Bestimmungsabschnitt 33 festgelegt ist,
wird das Servoventil 19 durch dieses festgelegte
Steuerungsmuster angesteuert, während der
Servoventil-Steuerungsabschnitt 23 die Positions- und
Geschwindigkeitsdaten Z, V verwendet, die von dem Lage-/
Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 17 angegeben werden
und die Betätigung des Hydaulikzylinders 9 steuert.
Insbesondere werden durch dieses Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung die verschiedenen Arten von
Steuerungsmustern, die in dem Speicherabschnitt 39 für
Stanzprozeß-Steuerungsmuster gespeichert sind, oder die
verschiedenen Arten von Steuerungsmustern, die in dem
Speicherabschnitt 41 für sonstige
Umformprozeß-Steuerungsmuster gespeichert sind,
ausgewählt, und die Wirkung des Hydraulikzylinders 9
wird mit Hilfe des jeweils ausgewählten
Steuerungsmusters gesteuert, so daß ein Stanzprozeß oder
sonstiger Umformprozeß leicht an dem Werkstück WP
ausgeführt werden kann. Da es außerdem nicht
erforderlich ist, wieder ein Steuerungsmuster zu
schaffen, ist es möglich, schnell jede gewünschte Art
von Prozeßsteuerung bereitzustellen.
Wie aus der obigen Erläuterung ersichtlich ist, kann
durch die vorliegende Erfindung ein Umform-,
insbesondere Stanzvorgang, mit dem gewünschten
Steuerungsmuster ausgeführt werden. Die Geräusche und
Schwingungen werden entsprechend den örtlichen und
zeitbestimmten Regelungen von Umweltschutzstandards
unterdrückt und es ist möglich, sowohl Stanzprozesse als
auch kombinierte Umformvorgänge mit Stanzen und einem
hoch qualitativen plastischen Umformvorgang unter
Aufrechterhaltung des Stoffzusammenhanges auszuführen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Steuern des Hubes einer Presse,
insbesondere einer Presse mit einem Hydraulikzylinder
als Antriebsquelle, bei dem die Geschwindigkeit des
Hubes einer Werkzeughalterung, insbesondere
Kolbenstange, veränderlich gesteuert werden kann,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- (a) Erfassen der Daten eines Stanzdruckes, der an einen Zylinder (9) und die vertikalen Lage der Werkzeughalte rung, insbesondere Kolbenstange (13) gelegt wird, wenn ein Stanzvorgang ausgeführt wird,
- (b) Erzeugen eines Steuerungsmusters für die Werkzeughalterung (13) auf der Grundlage der Daten, die im Schritt (a) erfaßt wurden und tabellarisches Festlegen der Beziehungen zwischen der Stanzgeschwindigkeit (V) und dem Stanzdruck (P), wodurch eine Regelung in entsprechender Übereinstimmung mit Schwingungs- oder Geräuschregulierungen erfolgen kann, derart, daß das Werkstück (WP) mit einem gewünschten Wert an Schwingungserzeugung und Geräuschentwicklung gestanzt wird, wenn die Werkzeughalterung (13) durch das Steuerungsmuster gesteuert wird, und
- (c) Steuern der Werkzeughalterung (13) durch das geschaffene Steuerungsmuster.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsmuster aufweist:
ein Annäherungsintervall von der anfänglichen Startposition des Hubes der Werkzeughalterung, insbesondere Kolbenstange (13), bis zu dem Moment, an dem das Werkzeug (7) das Werkstück (WP) erreicht,
ein Bearbeitungsintervall, währenddessen der Druck (P) auf das Werkstück (WP) übertragen wird,
ein Aufschlagintervall, bei dem der Abfall und das ausgestanzte Fertigteil ausgeworfen werden,
ein Rückzugsintervall, das auf den Aufschlag folgt, wobei der Geschwindigkeitswert (V) für jedes Intervall vorgeschrieben festgelegt ist.
ein Annäherungsintervall von der anfänglichen Startposition des Hubes der Werkzeughalterung, insbesondere Kolbenstange (13), bis zu dem Moment, an dem das Werkzeug (7) das Werkstück (WP) erreicht,
ein Bearbeitungsintervall, währenddessen der Druck (P) auf das Werkstück (WP) übertragen wird,
ein Aufschlagintervall, bei dem der Abfall und das ausgestanzte Fertigteil ausgeworfen werden,
ein Rückzugsintervall, das auf den Aufschlag folgt, wobei der Geschwindigkeitswert (V) für jedes Intervall vorgeschrieben festgelegt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Annäherungsintervall als ein verhältnismäßig
kurzer - festgelegter - Abstand von der Oberfläche des
Werkstückes (WP) festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Bearbeitungsintervall die Breite und Länge
für ein Werkstück (WP) festgelegt wird, das eine
geringere Dicke (D) als eine bestimmte Dicke aufweist,
und daß eine bestimmte feste Länge festgelegt wird, für
ein Werkstück (WP), das eine größere Dicke als diese
spezielle Dicke aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende des Aufschlagintervalls auf eine
Position festgelegt wird, die einen bestimmten Abstand
von der Oberfläche des Werkstückes (WP) aufweist.
6. Vorrichtung zum Steuern des Hubes für eine Presse,
gekennzeichnet durch:
ein Servoventil (19) zum Steuern eines Hydraulikzylinders (9), der seinerseits die vertikale Bewegung einer Werkzeughalterung, insbesondere einer Kolbenstange (13), steuert,
einen Servoventil-Steuerungsabschnitt (23), der das Servoventil (19) steuert,
einen Lageerfassungsabschnitt (17), der die vertikale Position der Werkzeughalterung bzw. Kolbenstange (13) erfaßt,
einen Drucksensor, der den Druck in dem Hydraulikzylinder (9) erfaßt,
einen Datenspeicherabschnitt (31), in dem die experimentell gewonnenen Daten der Stanzgeschwindigkeit im Verhältnis zum Stanzdruck an einem Werkstück mit den entsprechenden Schwingungs- und Geräuschwerten gespeichert sind,
einen Steuermuster-Erzeugungsabschnitt, der ein Steuerungsverhalten erzeugt, welches den Hub der Werkzeughalterung bzw. Kolbenstange (13) auf der Grundlage des Eingangssignales von dem Lageerfassungabschnitt (17), dem Drucksensor (29) und dem Datenspeicherabschitt (31) steuert, und
einen Hauptsteuerabschnitt (25), der das Servoventil (19) entsprechend dem Steuerungsmuster, das in dem Erzeugungsabschnitt (27) erzeugt wird, steuert.
ein Servoventil (19) zum Steuern eines Hydraulikzylinders (9), der seinerseits die vertikale Bewegung einer Werkzeughalterung, insbesondere einer Kolbenstange (13), steuert,
einen Servoventil-Steuerungsabschnitt (23), der das Servoventil (19) steuert,
einen Lageerfassungsabschnitt (17), der die vertikale Position der Werkzeughalterung bzw. Kolbenstange (13) erfaßt,
einen Drucksensor, der den Druck in dem Hydraulikzylinder (9) erfaßt,
einen Datenspeicherabschnitt (31), in dem die experimentell gewonnenen Daten der Stanzgeschwindigkeit im Verhältnis zum Stanzdruck an einem Werkstück mit den entsprechenden Schwingungs- und Geräuschwerten gespeichert sind,
einen Steuermuster-Erzeugungsabschnitt, der ein Steuerungsverhalten erzeugt, welches den Hub der Werkzeughalterung bzw. Kolbenstange (13) auf der Grundlage des Eingangssignales von dem Lageerfassungabschnitt (17), dem Drucksensor (29) und dem Datenspeicherabschitt (31) steuert, und
einen Hauptsteuerabschnitt (25), der das Servoventil (19) entsprechend dem Steuerungsmuster, das in dem Erzeugungsabschnitt (27) erzeugt wird, steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsmuster aufweist:
ein Annäherungsintervall von dem Beginn des Hubes der Kolbenstange (13) bis zu dem Punkt, an dem das Werkzeug (7) das Werkstück (WM) erreicht,
ein Bearbeitungsintervall, währenddessen der Druck (P) auf das Werkstück (WP) übertragen wird,
ein Aufschlagintervall, währenddessen der Abfall nach dem Stanzen und das ausgestanzte Fertigteil ausgeworfen werden, und
ein Rückzugsintervall, das auf den Aufschlag und das Auswerfen folgt, wobei für jedes Intervall der Geschwindigkeitswert (V) eingestellt wird.
ein Annäherungsintervall von dem Beginn des Hubes der Kolbenstange (13) bis zu dem Punkt, an dem das Werkzeug (7) das Werkstück (WM) erreicht,
ein Bearbeitungsintervall, währenddessen der Druck (P) auf das Werkstück (WP) übertragen wird,
ein Aufschlagintervall, währenddessen der Abfall nach dem Stanzen und das ausgestanzte Fertigteil ausgeworfen werden, und
ein Rückzugsintervall, das auf den Aufschlag und das Auswerfen folgt, wobei für jedes Intervall der Geschwindigkeitswert (V) eingestellt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Annäherungsintervall als ein verhältnismäßig
kurzer, festgelegter Abstand von der Oberfläche des
Werkstückes (WP) festgelegt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bearbeitungsintervall bezüglich Breite und Länge
für ein Werkstück (WP) von weniger als einer bestimmten
Dicke (D) festgelegt ist, während es auf eine feste
Länge für ein Werkstück (WP) festgelegt ist, das eine
größere Dicke als die spezielle Dicke (D) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Niveau des Aufschlagintervalls so
festgelegt ist, daß es sich in einem festen Abstand von
der Oberfläche des Werkstückes (WP) befindet.
11. Verfahren zum Steuern des Hubes einer Presse mit
Zylinderantrieb, bei der die Hubgeschwindigkeit des
Stempels variabel gesteuert werden kann, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte:
- (a) Vorbereiten einer Mehrzahl von Verarbeitungsmustern für die Hubgeschwindigkeit des Stempels (7), wobei jedes Bearbeitungsmuster einem bestimmten Bearbeitungsverfahren entspricht, wie z.B. Stanzen und plastisches Umformen unter Beibehaltung des Stoffzusammenhanges, die durch die Presse vom Zylindertyp ausgeführt wird,
- (b) Auswählen eines Bearbeitungsmusters aus dieser Mehrzahl der Bearbeitungsmuster, die im Schritt (a) vorbereitet wurden,
- (c) Steuern des Stempels (7) entsprechend dem ausgewählten Bearbeitungsmuster.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzahl an Bearbeitungsmustern ein
Bearbeitungsmuster für einen Stanzvorgang und ein
Steuermuster für einen Umformprozeß unter Beibehaltung
eines Stoffzusammenhanges ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsmuster für den Stanzvorgang aufweist:
die Geschwindigkeit im Annäherungsintervall von der Ausgangslage des Stempelhubes bis zum Erreichen des Werkstückes (WP) durch den Stempel (7),
die Geschwindigkeit im Bearbeitungsintervall, währenddessen die Bearbeitung an dem Werkstück (WP) ausgeführt wird, und
die Geschwindigkeit in dem Rückzugsintervall für den Stempel (7), währenddessen dieser in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
die Geschwindigkeit im Annäherungsintervall von der Ausgangslage des Stempelhubes bis zum Erreichen des Werkstückes (WP) durch den Stempel (7),
die Geschwindigkeit im Bearbeitungsintervall, währenddessen die Bearbeitung an dem Werkstück (WP) ausgeführt wird, und
die Geschwindigkeit in dem Rückzugsintervall für den Stempel (7), währenddessen dieser in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsmuster für den Umformprozeß unter
Beibehaltung des Stoffzusammenhanges das Intervall
umfaßt, währenddessen der Stempel in seiner unteren
Endlage bei festgelegtem Druck verbleibt.
15. Vorrichtung zum Steuern des Hubes einer Presse,
gekennzeichnet durch:
ein Servoventil (19) zum Steuern eines Hydraulikzylinders (9), der seinerseits die vertikale Bewegung eines Stempels (7) steuert,
einen Steuerabschnitt (23) für das Servoventil (19), der das Servoventil (19) steuert,
einen Bestimmungsabschnitt (33) für das Steuerungsmuster, in dem ein bestimmtes Steuerungsmuster für den Servoventil-Steuerabschnitt (23) festgelegt wird, und
einen Speicherabschnitt (37) für Steuerungsmuster, in denen verschiedene Arten von Steuerungsmustern zur Kodierung des Bestimmungsabschnittes (33) für das Steuerungsmuster vorher gespeichert sind.
ein Servoventil (19) zum Steuern eines Hydraulikzylinders (9), der seinerseits die vertikale Bewegung eines Stempels (7) steuert,
einen Steuerabschnitt (23) für das Servoventil (19), der das Servoventil (19) steuert,
einen Bestimmungsabschnitt (33) für das Steuerungsmuster, in dem ein bestimmtes Steuerungsmuster für den Servoventil-Steuerabschnitt (23) festgelegt wird, und
einen Speicherabschnitt (37) für Steuerungsmuster, in denen verschiedene Arten von Steuerungsmustern zur Kodierung des Bestimmungsabschnittes (33) für das Steuerungsmuster vorher gespeichert sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicherabschnitt (37) für die
Steuerungsmuster aufweist:
einen Speicherabschnitt (39) für Stanz-Steuerungsmuster, und
einen Speicherabschnitt (41) für übrige Umformprozeß-Steuerungsmuster.
einen Speicherabschnitt (39) für Stanz-Steuerungsmuster, und
einen Speicherabschnitt (41) für übrige Umformprozeß-Steuerungsmuster.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsmuster für den Stanzprozeß aufweist:
die Geschwindigkeit in dem Annäherungsintervall von der Ausgangslage des Stempelhubes bis zum Erreichen des Werkstückes (WP),
die Geschwindigkeit im Bearbeitungsintervall, währenddessen die Bearbeitung an dem Werkstück (WP) vorgenommen wird,
die Geschwindigkeit im Rückzugsintervall, währenddessen der Stempel (7) in seine Ursprungslage zurückgeführt wird.
die Geschwindigkeit in dem Annäherungsintervall von der Ausgangslage des Stempelhubes bis zum Erreichen des Werkstückes (WP),
die Geschwindigkeit im Bearbeitungsintervall, währenddessen die Bearbeitung an dem Werkstück (WP) vorgenommen wird,
die Geschwindigkeit im Rückzugsintervall, währenddessen der Stempel (7) in seine Ursprungslage zurückgeführt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerungsmuster für den
sonstigen Umformprozeß das Intervall umfaßt,
währenddessen der Stempel in seiner unteren Endlage bei
festgelegtem Druck gehalten wird.
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