DE3836439C2 - Greifvorrichtung - Google Patents
GreifvorrichtungInfo
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- DE3836439C2 DE3836439C2 DE19883836439 DE3836439A DE3836439C2 DE 3836439 C2 DE3836439 C2 DE 3836439C2 DE 19883836439 DE19883836439 DE 19883836439 DE 3836439 A DE3836439 A DE 3836439A DE 3836439 C2 DE3836439 C2 DE 3836439C2
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- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
- B25J15/026—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by gears
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist eine Greifvorrichtung dieser Art bekannt (US-45 79 380),
bei der auf jeder Spindel ein Schlitten mit einem Greifer
daran angeordnet ist. Die beiden Spindeln sind jeweils im
Gehäuse drehbar gelagert. Sie werden über ein Kegelradgetriebe
von einem beiden gemeinsamen elektrischen Antriebsmotor ange
trieben. Auf jeder Spindel ist eine Spindelmutter angeordnet,
die drehfest am Schlitten gehalten ist. Greifvorrichtungen
ähnlicher Art sind auch aus US 47 65 668, DE 36 32 192 A1
und DE 30 10 934 A1 bekannt. All diesen bekannten Greifvor
richtungen ist gemeinsam, daß die Spindelmuttern im jeweiligen
Schlitten fest angeordnet sind und die im Gehäuse drehbar
gelagerten Spindeln von einem im Gehäuse angeordneten Antriebs
motor angetrieben werden. So gestaltete Linearantriebe
haben den Nachteil, daß an der Bewegung große Massen be
teiligt sind, nämlich der Rotor des Motors, das Getriebe
und die einzelnen Spindeln. Die Spindeln müssen hinreichend
bemessen sein. Es müssen somit große Massen beschleunigt und
abgebremst werden, was derartige Linearantriebe träge macht
und die Lager belastet. Von Nachteil ist auch, daß man
relativ kurze Spindeln verwenden muß und daher der Ver
fahrweg der jeweiligen Schlitten kurz bleiben muß. Die
drehend angetriebenen Spindeln erzeugen bei der Rotation
Schwingungen, welche die Lager belasten und die Präzision
mindern. Es sind deshalb auch schon elektrisch angetrie
bene Lineareinheiten mit Zentralspindel vorgeschlagen
worden, bei denen der Antriebsmotor fest angebracht ist
und die jeweilige undrehbar gehaltene Spindel transla
torisch verschiebbar ist ( Volmer, Johannes: Industrie
roboter, VEB Verlag Technik, Berlin, 1981, S. 46-49 ).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels
der zu erfassende Gegenstände sehr feinfühlig gehalten
und geklemmt werden können, wobei die Greifvorrichtung
hohe Präzision ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einer Greifvorrichtung der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen er
geben sich aus den Ansprüchen 2-8.
Die Greifvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht ein
sehr feinfühliges Erfassen und Festklemmen eines erfaßten
Gegenstandes mit steuerbarer Klemmkraft. Dabei ist die
Greifvorrichtung einfach, leicht, platzsparend und kosten
günstig. Es lassen sich hohe Wirkungsgrade erreichen.
Aufgrund der Erfindung ist eine elektromotorisch ange
triebene Spannzange geschaffen, die mittels eines bezüg
lich Drehzahl und Drehmoment stufenlos regelbaren Elektro
motors angetrieben wird. Für die Drehzahl-, Drehmoment- und
Wegmessung kann ein Meßwertgeber, z. B. Winkelschritt
geber, verwendet werden, wobei bedarfsweise die ent
sprechenden Werte über einen Mikroprozessor einer Steuer
einheit eingestellt werden können. Bei einfachem Aufbau,
wenig Einzelteilen und kostengünstiger Gestaltung können
viele einzelne Spindeln vorgesehen werden, auf denen über
Spindelmuttern Schlitten mit Greifern translatorisch ver
schiebbar sind. Besonders eignet sich die Greifvorrich
tung gemäß der Erfindung als Roboterspannzange und zum
Manipulieren von Gegenständen im Zusammenhang mit Werk
zeugmaschinen. Auch sehr empfindliche Gegenstände lassen
sich mittels der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung fassen
und klemmen, da diese ein sehr feinfühliges Festhalten mit
steuerbarer Klemmkraft ermöglicht. Die Steuerung des An
triebsmotors mit Drehzahlregelung und Drehmomentregelung
macht neben dem feinfühligen Erfassen mit der jeweils er
forderlichen Klemmkraft ein gleichzeitiges Messen des
zwischen zwei Greifern gefaßten Gegenstandes möglich.
Wird z. B. zwischen zwei Greifern eine Welle gefaßt, so
läßt sich über die Wegmessung zugleich auch das Durchmesser
maß der Welle messen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt mit teil
weiser Seitenansicht einer Greifvor
richtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Steuereinheit der Greifvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine im wesentliche bekannte Greifvorrichtung
10 gezeigt, die z. B. für Manipulatoren, Werkzeugmaschinen
od. dgl. geeignet ist und generell zum Aufnehmen und Er
fassen von Gegenständen dient. Diese Greifvorrichtung 10
weist ein Gehäuse 11 auf, in dem ein einziges Greiferpaar
12 angeordnet ist. Es könnte auch noch ein zweites, drittes
oder weiteres Greiferpaar gleicher Art vorgesehen sein. Das
Greiferpaar 12 weist zwei einander zugeordnete einzelne
Greifer 13 und 14 auf, die in Richtung der Pfeile 13a, 14a
aufeinanderzu bzw. gegensinnig dazu voneinanderweg beweglich
sind. In der Greifstellung können beide Greifer 13, 14
dazwischen einen nicht weiter gezeigten Gegenstand, Z. B.
ein rundes Teil, wie eine Welle, oder auch kantige Teile
aufnehmen und halten, selbst dann, wenn die gesamte Greif
vorrichtung 10 mitsamt dem zwischen den Greifern 13, 14
gehaltenen Gegenstand im Raum bewegt wird, z. B. vom
Arbeitsraum einer Werkzeugmaschine zu irgendeinem benach
bartem Raum bewegt wird. Die Greifvorrichtung 10 weist
ferner eine Antriebseinrichtung 15 auf, mittels der beide
Greifer 13, 14 gemeinsam betätigbar sind. Der untere Teil
des Gehäuses 11 ist als etwa stehender Zylinder ausge
bildet, während der obere Gehäuseteil 16 z. B. etwa rohr
förmig und somit als liegender Zylinder gestaltet sein kann.
Jeder Greifer 13 und 14 des Greiferpaares 12 ist an einem
zugeordneten Schlitten 17 bzw. 18 für Auswechselzwecke
mittels angedeuteter Schrauben 19 bzw. 20 lösbar be
festigt. Je nach zu handhabenden Gegenständen ist die
Form des Greifers 13 bzw. 14 gewählt. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel haben beide Greifer 13, 14 eine etwa
prismatische Greiföffnung 21 bzw. 22, die sich z. B. be
sonders gut zum Greifen von im Querschnitt runden Gegen
ständen, z. B. Wellen, eignet. Dabei ist bei diesem darge
stellten Ausführungsbeispiel jeder Greifer 13, 14 so
ausgerichtet, daß der zwischen den Greiföffnungen 21, 22
zu fassende Gegenstand etwa rechtwinklig zur Zeichenebene
verläuft. Bei anderen Handlingaufgaben können die Greifer
13, 14 z. B. derart am jeweils zugeordneten Schlitten 17, 18
angeordnet sein, daß der dazwischen aufzunehmende Gegenstand
etwa vertikal und somit mit seiner Mittelachse innerhalb
der Zeichenebene verläuft. Weisen die zu fassenden Gegen
stände eine andere Außenform, Querschnittskontur oder
sonstige Gestalt auf, so kommen entsprechend daran angepaßte
andere Greifer zum Einsatz, die dann statt der gezeigten
Greifer 13, 14 am jeweils zugeordneten Schlitten 17, 18
lösbar befestigt werden.
Jeder Schlitten 17 und 18 ist im Gehäuse 11, und zwar im
oberen Gehäuseteil 16, längs einer geradlinigen Führungs
bahn 23 bzw. 24 translatorisch verschiebbar gehalten.
Hierzu weist z. B. der obere Gehäuseteil 16 einen oberen
Schlitz, ein Langloch od. dgl. auf, in dem der jeweilige
Schlitten 17 bzw. 18 längs der Führungsbahn 23 bzw. 24 hin
und her verschiebbar ist, wobei jeder Schlitten 17, 18 an
einer Drehung gehindert ist.
Die geradlinige Führungsbahn 23 des einen Schlittens 17
verläuft in einer Flucht mit der anderen Führungsbahn 24
des anderen Schlittens 18. Jeder Schlitten 17 und 18 mit
Greifer 13 bzw. 14 daran weist einen Linearantrieb 25 bzw.
26 auf, der jeweils als Spindelantrieb ausgebildet ist und
eine mit Außengewinde versehene Spindel 27 bzw. 28 sowie
eine zugeordnete, mit Innengewinde versehene Spindelmutter
29 bzw. 30 aufweist.
In Fig. 1 ist jede Spindel 27, 28 im Gehäuse 11, und zwar
im oberen Gehäuseteil 16, mittels beidendiger Lager 31, 32
bzw. 33, 34 drehbar und axial verschiebesicher gelagert.
Hierbei ist die jeweilige Spindelmutter 29 bzw. 30, die
von der Spindel 27 bzw. 28 durchsetzt ist, undrehbar am
Schlitten 17 bzw. 18 gehalten. Zum Antrieb jedes Linear
antriebs 25 und 26 sind im Gehäuse 11 ein elektrischer
Antriebsmotor 35 und ein Winkelgetriebe 37 angeordnet, das
als Kegelradgetriebe ausgebildet ist. Der Antriebsmotor 35
ist allen Greiferpaaren 12 gemeinsam. Sein Stator 38 ist
im Gehäuse 11 befestigt, während sein Rotor 39 eine Rotor
welle 40 aufweist, die an beiden Enden mittels Lagern 41,
42 im Gehäuse 11 drehbar gelagert ist. Die Achse der Rotor
welle 30 verläuft dabei quer zur Achse beider Spindeln 27,
28. Das Winkelgetriebe 37 weist an den einander zuge
wandten Enden der beiden Spindeln 27, 28 Kegelräder 43
bzw. 44 auf, die gemeinsam in Eingriff mit einem quer dazu
angeordneten Kegelrad 45 stehen, das am zugewandten Ende
der Rotorwelle 40 drehfest angebracht ist. Die beiden
Spindeln 27, 28 werden gegensinnig zueinander angetrieben.
Der Umlauf der Spindel 27 in Pfeilrichtung 47 hat über die
Spindelmutter 29 eine translatorische Verschiebung des
Greifers 13 in Fig. 1 nach rechts und in Richtung des Pfei
les 13a zur Folge. Die gegensinnige Antriebsbewegung der
anderen Spindel 28 in Pfeilrichtung 48 hat über die Spin
delmutter 30 des Schlittens 18 eine translatorische Ver
schiebebewegung dieses Schlittens gegensinnig dazu in Fig.
1 nach links in Pfeilrichtung 14a zur Folge. Bei dieser
Antriebseinrichtung gemäß Pfeil 46 der Rotorwelle 40 werden
somit beide Greifer 13, 14 somit in ihre Greifstellung
bewegt. Eine Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors 35 hat
eine dazu gegensinnige Öffnungsbewegung der Greifer 13, 14
zur Folge. Der elektrische Antriebsmotor 35 ist in seiner
Drehrichtung umsteuerbar, um sowohl diese Schließbewegung
als auch diese Öffnungsbewegung zu ermöglichen.
Eine abgewandelte Ausführungsform, die nicht gezeigt ist,
ist besonders vorteilhaft. Hierbei ist jeder Schlitten 17
und 18 mit Greifer 13 bzw. 14 daran mit einem eigenen
elektrischen Antriebsmotor für seinen Linearantrieb 25
bzw. 26 in Form des Spindelantriebs versehen. In dieser
Version kann jeder Schlitten 17, 18 unabhängig voneinander
in der einen oder anderen Richtung betätigt und ent
sprechend gesteuert werden. Jede Spindel ist undrehbar
im Gehäuse gehalten, wobei der elektrische Antriebsmotor
im jeweiligen Schlitten 17 bzw. 18 integriert ist, und
zwar derart, daß der Rotor im Inneren die drehfest damit
verbundene Spindelmutter trägt, die direkt vom Rotor
angetrieben wird, so daß bei der Antriebsbetätigung der
Schlitten 17 bzw. 18 längs der stillstehenden und auch
nicht umlaufenden Spindel 27 bzw. 28 bewegbar ist.
Auf der Spindel 27 ist zusätzlich zum gezeigten Schlitten
17 mit Greifer 13 mindestens ein weiterer Schlitten mit
daran gehaltenem Greifer angeordnet. In analoger Weise ist
auch auf der anderen Spindel 28 zusätzlich zum dortigen
Schlitten 18 mindestens ein weiterer Schlitten mit Greifer
daran angeordnet. Auf diese Weise können mittels eines
Spindelpaares 27, 28 zwei verschiedene Greifvorgänge
verwirklicht werden. Ferner können zusätzlich zu den beiden
koaxialen Spindeln 27, 28 mit Schlitten darauf weitere
Spindeln für weitere Greifer nach analogem Prinzip an
geordnet werden. Die einzelnen Spindeln können mit
ihren Achsen z. B. sternförmig angeordnet werden.
Der elektrische Antriebsmotor 35 ist z. B. als Induktions
motor, z. B. Drehstrommotor und hierbei insbesondere als
Asynchronmotor, ausgebildet. Er wird z. B. von einem in
Fig. 2 nur schematisch angedeuteten Transistorpulswechsel-
Frequenzumrichter 49 gespeist, der von einer einen nicht
weiter gezeigten Mikroprozessor enthaltenden Steuerinheit 50
steuerbar ist. Einzelheiten der Steuerung, wie sie in
Fig. 2 angedeutet ist, sind bekannt. Die Steuereinheit 50
ist über eine Sammelleitung 51 mit dem Frequenzumrichter 49
verbunden. Der Frequenzumrichter 49 speist den Antriebs
motor 35 über die Sammelleitung 52 und erhält über diese
Rückmeldesignale vom Antriebsmotor 35. Die Steuereinheit
50 ist z. B. mit zehn verschiedenen Eingängen und Ausgängen
dargestellt, auf deren Funktion hier nicht besonders einge
gangen werden muß. Der Antriebsmotor 35 ist als bezüglich
Drehzahl und Drehmoment stufenlos regelbarer Motor ausge
bildet. Er kann eine Positioniersteuerung aufweisen und
ferner eine Drehzahlregelung sowie eine Drehmomentregelung.
Hierzu ist der Antriebsmotor 35 auf der dem Antriebsrad 45
gegenüberliegenden Seite mit einem nur schematisch ange
deuteten Meßwertaufnehmer 53 z. B. in Form eines Winkel
schrittgebers versehen, der mit der Steuereinheit 50
verknüpft sein kann und die jeweiligen Ist-Werte des An
triebsmotors 35 der Steuereinheit 50 zuleitet. Ferner kann
der Antriebsmotor 35 z. B. im Bereich der Steuereinrichtung
50 mit einer selbsttätigen Umschaltung der Steuerung von
Drehzahlregelung auf Drehmomentregelung versehen sein,
wobei diese Umschaltung von Drehzahlregelung auf Dreh
momentregelung spätestens bei Erreichen einer vorgegebenen
Position auf dem Weg der Schlitten 17 und 18 vor Beginn des
eigentlichen Erfassens des Gegenstandes geschieht. Die für
das Erfassen und das sonstige Handlung jeweils notwendigen
Bewegungsabläufe können in einer Steuereinreichtung als
Programm abgespeichert werden, gemäß dem der Antriebsmotor
35 gesteuert werden kann, so daß die einzelnen Schritte
automatisch ablaufen. Zum Erfassen eines Gegenstandes wird
zunächst der Antriebsmotor 35 eingeschaltet und dabei
zunächst im drehzahlgeregelten Betrieb gefahren, bis bei
der Aufeinanderzubewegung der Schlitten 17, 18 mit
Greifern 13, 14 das Greiferpaar 12 die für das Erfassen
vorgegebene Position vor dem eigentlichen Angreifen mit
Krafteinwirkung erreicht hat. Sodann kann die selbsttätige
Umschaltung des Antriebsmotors 35 von Drehzahlregelung und
Eilgang auf Drehmomentregelung erfolgen, so daß nun durch
weitere Antriebsbewegung in Pfeilrichtung 46 genau die
erforderliche Klemmkraft von den beiden Greifern 13, 14
auf den zu fassenden Gegenstand aufgebracht und aufgrund
der steuerungstechnischen Wegbegrenzung der erforderliche
Weg durchlaufen wird. Dabei kann das Drehmoment in allen
Positionen selbsttätig angepaßt werden. Irgendwelche be
sondere Anschläge für die Begrenzung der Klemmkraft oder
sonstige Hilfsmittel sind entbehrlich. Vielmehr ist ein
sehr feinfühliges Erfassen und Festklemmen mit steuerbarer
Klemmkraft erreichbar. Von Vorteil ist zugleich, daß über
eine Wegmessung auch Maße des vom Greiferpaar 12 erfaßten
Gegenstandes gemessen werden können. Wird z. B. zwischen
den Greifern 13, 14 ein Rundkörper, z. B. eine Welle,
gefaßt, so läßt sich gleichzeitig mit dem Erfassen auch das
Durchmessermaß messen. Die Greifvorrichtung 10 ist einfach,
leicht, platzsparend und kostengünstig. Sie ermöglicht
einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad, der bis hin zu
beispielsweise 97% reichen kann.
Claims (8)
1. Greifvorrichtung, insbesondere für Manipulatoren, Werk
zeugmaschinen od. dgl., mit mehreren Linearantrieben
(25, 26) jeweils mit Spindel (27, 28) und Spindelmutter
(29, 30) und mit mehreren mittels der Linearantriebe
(25, 26) betätigbaren, im Gehäuse (11, 16) der Greif
vorrichtung (10) längs einer geradlinigen Führungsbahn
(23, 24) translatorisch verschiebbaren Schlitten (17, 18)
mit über die Schlitten (17, 18) relativ zueinander be
weglichen Greifern (13, 14), zwischen denen in der
Greifstellung ein Gegenstand aufnehmbar und spannbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindeln (27, 28) jeweils undrehbar im Gehäuse
(11, 16) gehalten sind, daß die Spindelmuttern (29, 30)
im jeweiligen Schlitten (17, 18) drehbar gelagert sind,
daß jeder Schlitten (17, 18) einen eigenen elektrischen
Antriebsmotor aufweist, der mit seinem Rotor die Spindel
mutter (29, 30) antreibt, und daß auf jeder Spindel (27,
28) mindestens zwei Schlitten (17, 18) mit Greifern (13,
14) angeordnet sind.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spindelmutter (29, 30) im Inneren des koaxial
dazu angeordneten Rotors ihres zugehörigen Antriebs
motors angeordnet ist.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Greiferpaare (12) vorgesehen
sind.
4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest drei Spindeln (27, 28) und zugeordnete
Linearantriebe vorgesehen sind.
5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4
dadurch gekennzeichnet, daß der
jeweilige elektrische Antriebsmotor (35) aus einem
Induktionsmotor, insbesondere Asynchronmotor, gebildet
ist.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Induktionsmotor
als bezüglich Drehzahl und Drehmoment stufenlos regelbarer
Motor ausgebildet ist.
7. Greifvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Induktionsmotor von
einem Frequenzumrichter (49) gespeist ist, der von einer
einen Mikroprozessor enthaltenden Steuereinheit (50)
steuerbar ist.
8. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7
dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Antriebsmotor (35) einen z. B. mit der Steuer
einheit (50) verknüpften Meßwertgeber (53), z. B. Winkel
schrittgeber, aufweist.
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DE19883836439 DE3836439C2 (de) | 1988-10-26 | 1988-10-26 | Greifvorrichtung |
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