DE3836305A1 - Spritzgiessmaschine zum herstellen von kunststoffteilen aus chemiewerkstoffen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine zum Her­ stellen von Kunststoffteilen im Spritzgieß- oder Reak­ tionsspritzgießverfahren aus Chemiewerkstoffen mit einer längsgeteilten mittleren Formaufspannplatte, an der beidseitig je eine Formhälfte einer Form befestigt ist und zwischen deren beiden Teilen das Schmelzeleitsystem angeordnet ist und die beiden Teile durch eine Schnell­ spannvorrichtung zusammengehalten sind.

Aus der DE-PS 34 28 780 ist eine Spritzgießmaschine der aufgezeigten Gattung bekannt. Besondere Maßnahmen zur Übertragung der Flächenpressungen zur Entlastung des Schmelzeleitsystems sind aus dieser Patentschrift jedoch nicht zu entnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den Schließkräften resultierenden Flächenpressungen auf ei­ ne möglichst große Fläche gleichmäßig zu verteilen bzw. zu übertragen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Teilen der längsgeteilten Formauf­ spannplatte mindestens ein Druckstück angeordnet ist, wobei das Druckstück auf der Innenseite eines Teils der längsgeteilten Formaufspannplatte fest angeordnet ist. In Ausgestaltung der Erfindung weist das Druckstück eine mittige Aussparung auf, die rund ausgebildet sein kann.

Zur Einbringung des Schmelzeleitsystems verläuft vorteil­ hafterweise von der mittigen Aussparung des Druckstücks aus bis zum äußeren Rand eine asymetrische Aussparung.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Druck­ stück als Distanzring ausgebildet. Unabhängig von der Form des jeweiligen Druckstücks kann das Druckstück als Elektromagnet ausgebildet sein.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine exakte Parallelität der Plattenhälften der längsgeteilten mitt­ leren Formaufspannplatte gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine geöffnete längsgeteilte Formaufspannplatte mit ange­ ordnetem Distanzring und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B nach Fig. 1.

Die längsgeteilte mittlere Formaufspannplatte 1 ist auf Führungsholmen 5 gelagert und geführt. Die beiden Teile der Formaufspannplatte 1 sind durch eine nichtdargestell­ te Schnellspannvorrichtung zusammengehalten. Nach Lösen dieser Schnellspannvorrichtung ist ein seitliches Ver­ fahren der beiden Teile der Formaufspannplatte 1 auf den Führungsholmen 5 möglich, so daß das zwischen den beiden Teilen angeordnete Schmelzeleitsystem zugängig ist.

Auf der Innenseite eines Teils der längsgeteilten Form­ aufspannplatte 1 ist ein als Distanzring ausgebildetes Druckstück 2 fest angeordnet. Die mittige Aussparung 3 dieses Druckstücks 2 ist, wie Fig. 2 zeigt, rund ausge­ bildet, wobei der Mittelpunkt dieser Aussparung 3 mit den Mittelpunkten der in den beiden Teilen der längsgeteil­ ten Formaufspannplatte 1 angeordneten Aussparungen 6 ge­ mäß Fig. 1 auf einer gemeinsamen Achse 7 liegt.

Zur Einbringung des Schmelzeleitsystems verläuft von der mittigen Aussparung 3 des Druckstücks 2 aus bis zum äuße­ ren Rand eine asymetrische Aussparung 4.

Aufstellung der Bezugszeichen:

1 Formaufspannplatte
2 Druckstück (Distanzring)
3 mittige Aussparung in 2
4 asymetrische Aussparung
5 Führungsholm
6 Aussparungen in 1
7 Achse

Claims (7)

1. Spritzgießmaschine zum Herstellen von Kunststofftei­ len im Spritzgieß- oder Reaktionsspritzgießverfahren aus Chemiewerkstoffen mit einer längsgeteilten mitt­ leren Formaufspannplatte, an der beidseitig je eine Formhälfte einer Form befestigt ist und zwischen de­ ren beiden Teilen das Schmelzeleitsystem angeordnet ist und die beiden Teile durch eine Schnellspannvor­ richtung zusammengehalten sind, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen den beiden Teilen der längsgeteil­ ten Formaufspannplatte (1) mindestens ein Druckstück (2) angeordnet ist.

2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Druckstück (2) auf der Innenseite eines Teils der längsgeteilten Formaufspannplatte (1) fest angeordnet ist.

3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (2) eine mittige Aussparung (3) aufweist.

4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mittige Aussparung (3) rund ausge­ bildet ist.

5. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der mittigen Ausspa­ rung (3) des Druckstücks (2) aus bis zum äußeren Rand eine asymetrische Aussparung (4) zur Einbringung des Schmelzeleitsystems angeordnet ist.

6. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (2) als Elektromagnet ausgebildet ist.

7. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (2) als Distanzring ausgebildet ist.