DE3834633A1 - Kraftstoffbehaelterverschluss - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffbehälterver
schluß, der in einen Einfüllstutzen eines Kraftstoffbehäl
ters bei Automobilen eingebaut wird.
Zum Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wird
auf die beigefügte Fig. 2 Bezug genommen. Bei diesem Kraft
stoffbehälterverschluß 1 ist ein Verschlußhauptteil 2 von
zylindrischer Ausgestaltung an seiner oberen Seite mit einem
Flanschteil 5 versehen, das in der radialen Richtung vom
Verschlußhauptteil 2 nach außen vorsteht, wobei eine Kappe
9, die die obere Seite des Hauptteils 2 abdeckt, außensei
tig am Flanschteil 5 angebracht ist (vgl. US-PS 41 77 931).
Ein Außengewindestück 2 a, das den Kraftstoffbehälterver
schluß 1 am Einfüllstutzen 10 hält, ist am Außenumfang des
Verschlußhauptteils 2 ausgebildet, wobei an der unteren Flä
che des Flanschteils 5 ein Dichtungsring 4 angeordnet ist,
der das Hauptteil 2 im in den Einfüllstutzen 10 eingebauten
Zustand abdichtet.
An der oberen sowie unteren Fläche des Flanschteils 5 sind
an einer in der radialen Richtung des Hauptteils 2 auswärts
gelegenen Stelle in Umfangsrichtung dieses Hauptteils 2
V-förmige Kehlen oder Nuten 6 und 7, die einen V-förmigen
Querschnitt haben, ausgebildet, wobei durch diese V-Nuten
6 und 7 ein geschwächtes Teil 8 (im folgenden als Schwach
teil bezeichnet) mit einer geringen Stärke oder Dicke aus
gestaltet wird.
Das Schwachteil 8 ist dazu ausgebildet bzw. vorgesehen, daß
das Flanschteil 5 vom Hauptteil 2 getrennt werden kann, um
die Dichtungseigenschaft mit dem Einfüllstutzen 10 zu gewähr
leisten, wenn die äußere Kraft, d.h. eine auf den Behälter
verschluß 1 aufgebrachte Kraft, um den Behälterverschluß vom
Einfüllstutzen 10 in einen offenen Zustand unter Zwang zu
bringen, auf das Flanschteil 5 durch die Kappe 9 über eine
(nicht gezeigte) Hauptteil-Außenplatte od.dgl. einwirkt,
nachdem der Behälterverschluß 1 am Einfüllstutzen 10 ange
baut ist.
Nach dem Anbringen des Behälterverschlusses am Einfüllstutzen
10 regelt eine Ventilanordnung 3 den Druck innerhalb des
Kraftstoffbehälters.
Bei dem Behälterverschluß 1 nach dem Stand der Technik wird
das Schwachteil 8, das das Flanschteil 5 vom Verschlußhaupt
teil 2 zu einer vorgegebenen Zeit trennt, durch die V-förmi
gen Nuten 6 und 7 gebildet, die jeweils an der oberen und
unteren Fläche des Flanschteils 5 vorhanden sind, wobei für
jede Fläche nur eine Nut vorgesehen ist.
Wenn das Flanschteil 5 abgetrennt wird, so wird folglich im
mer eine Fläche, die die am weitesten eingesenkten Teile
der V-förmigen Nuten 6 und 7 verbindet, zur Bruchfläche D,
wobei das Schwachteil 8 an dieser Bruchfläche D abgebrochen
und die Trennung bewerkstelligt wird.
Bei einem solchen Abbrechen wird jedoch die auf die äußere
Kraft F 1, die nahezu parallel zur Bruchfläche D wirkt, zu
rückzuführende Bruchkraft klein, während die auf die äußere
Kraft F 2, die nahezu rechtwinklig zur Bruchfläche D wirkt,
zurückzuführende Bruchkraft groß wird. Demzufolge ist bei
dem Behälterverschluß 1 nach dem Stand der Technik die Bruch
fläche D von nur einer Art, und die Bruchkraft des Schwach
teils 8 wird durch die Richtung der äußeren, auf das Flansch
teil 5 wirkenden Kraft verändert.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Kraftstoffbehälter
verschluß zu schaffen, bei dem eine Veränderung der Bruchkraft
oder -belastung an einem geschwächten Teil oder einem Schwach
teil, selbst wenn auf ein Flanschteil äußere Kräfte aus un
terschiedlichen Richtungen einwirken, unterdrückt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Kraftstoffbehälterverschluß
gelöst, welcher ein Verschlußhauptteil, ein in radialer Rich
tung von der oberen Seite des Verschlußhauptteils nach außen
vorstehendes Flanschteil und ein am Flanschteil vorgesehenes,
leicht zu brechendes Schwachteil umfaßt, so daß das Flansch
teil vom Verschlußhauptteil getrennt werden kann, wobei das
Schwachteil von einer Mehrzahl von V-förmigen Nuten, die in
der oberen Fläche des Flanschteils in konzentrischer Lage
beziehung zueinander ausgestaltet sind, und einer Mehrzahl
von V-förmigen Nuten, die in der unteren Fläche des Flansch
teils in konzentrischer Lagebeziehung zueinander sowie in
der Nähe der oder benachbart zu den V-förmigen Nuten in der
oberen Fläche ausgestaltet sind, gebildet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälterverschluß wird
das Schwachteil von den mehreren V-förmigen Nuten an der obe
ren Fläche und den mehreren V-förmigen Nuten an der unteren
Fläche, die an den beiden Flächen jeweils einander benach
bart sind, gebildet, wobei die Bruchflächen, die die am mei
sten eingesenkten Teile der V-förmigen Nuten an der oberen
sowie unteren Fläche verbinden, nicht in nur einer Art vor
handen sind, sondern in mehreren Arten, die in verschiedenen
Richtungen geneigt sind.
Da eine Neigung der Bruchflächen in verschiedenen Richtungen
sichergestellt ist, kann folglich, selbst wenn aus unterschied
lichen Richtungen äußere Kräfte auf das Flanschteil einwir
ken, das Schwachteil durch die entsprechende oder zugeord
nete Bruchfläche abgebrochen werden und eine Veränderung
der Bruchbelastung am Schwachteil im Vergleich mit dem Stand
der Technik unterdrückt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Kraftstoffbehälterverschlus
ses nach dem Stand der Technik, der eingangs bereits
abgehandelt wurde;
Fig. 2 einen Axialschnitt eines Behälterverschlusses in
einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung nach
den Linien II-II in den Fig. 3 und 5;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Verschlußhauptteil;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Ver
schlußhauptteils;
Fig. 5 eine Ansicht einer Kappe von unten;
Fig. 6, 7 und 8 Axialschnitte von Kraftstoffbehälterver
schlüssen in einer zweiten, dritten und vierten Aus
führungsform gemäß der Erfindung.
Der in Fig. 2 gezeigte Kraftstoffbehälterverschluß 11 be
steht aus einem zylindrischen Verschlußhauptteil 12 aus einem
Kunststoffmaterial, wie Polyacetal, und einer Kappe 19 aus
Kunststoffmaterial, wie Polyamid, die die obere Seite des
Verschlußhauptteils 12 abdeckt.
An der oberen Seite oder Fläche des Verschlußhauptteils 12
ragen vier Flanschteile 15 (15 A, 15 B, 15 C, 15 D) in radialen
Richtungen des Hauptteils 12 nach außen, die in der Umfangs
erstreckung des Hauptteils 12 nahezu gleiche Längen haben
und einteilig mit dem Hauptteil 12 (s. Fig. 3) ausgebildet
sind. Die Kappe 19 ist an den Außenseiten der Flansch
teile 15 angebracht. Innenseitig des Verschlußhauptteils 12
befindet sich eine Ventilanordnung 13.
Am Außenumfang des Hauptteils 12 ist ein Außengewindestück
12 a ausgebildet, um den Verschluß 11 am Füllstutzen 10 anzu
bringen. Ein Dichtungsring 14 zur Abdichtung des Hauptteils
12 im in den Füllstutzen eingebauten Zustand ist an der un
teren Fläche der Flanschteile 15 und der Seitenfläche des
Hauptteils 12 angeordnet.
Wie die Fig. 3 zeigt, sind die beiden Flanschteile 15 C und
15 D mit zwei elastischen Bogenstücken 25 versehen, die sich
in der Umfangsrichtung des Verschlußhauptteils 12 erstrecken
und an ihren äußeren Enden mit Sperr- oder Klinkennasen 25 a
versehen sind, die, wie die Fig. 4 zeigt, in einer vorbe
stimmten Richtung geneigt verlaufen.
Diese elastischen Bogenstücke 25 wirken mit einer Anzahl
von Rastansätzen 19 b, die von der unteren oder inneren Flä
che der Kappe 19 vorstehen und mit den geneigten Sperrnasen
25 a zum Eingriff kommen können, zusammen. Wenn der Behälter
verschluß 11 am Einfüllstutzen 10 durch Ergreifen eines Griff
stücks 19 a der Kappe 19 angebaut wird, werden, wenn das An
ziehen mit einem vorbestimmten Drehmoment oder einem demgegen
über größeren Drehmoment erfolgt, die elastischen Bogenstücke
25 federelastisch verformt, so daß der Eingriff der Sperr
nasen 25 a mit den Rastansätzen 19 b gelöst und die Kappe mit
Bezug zum Hauptteil 12 gedreht wird. Das bedeutet, daß die
elastischen Bogenstücke 25 dazu dienen, das Anzugsdrehmoment
zu regeln.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist zu einer sol
chen bei einem Behälterverschluß nach dem Stand der Technik
im wesentlichen gleichartig.
Bei dem Behälterverschluß 11 gemäß der Erfindung sind in
der oberen Fläche eines jeden Flanschteils 15 des Verschluß
hauptteils 12, ausgehend von dem Dichtungsring 14, zwei V-
förmige Nuten 16 A und 16 B mit V-förmigem Querschnitt längs
der Umfangsrichtung des Verschlußhauptteils 12 in konzentri
scher Lage zueinander ausgebildet.
ln der unteren Fläche eines jeden Flanschteils 15, ausgehend
vom Dichtungsring 14, sind zwei V-förmige Nuten 17 A und 17 B
mit V-förmigem Querschnitt ausgebildet, die von der genau
unterhalb der V-förmigen Nuten 16 A und 16 B an der oberen Sei
te befindlichen Stelle nach außen hin verschoben sind und
einen Abstand L 2 haben, der zum Abstand L 1 der obenliegenden
Nuten 16 A und 16 B unterschiedlich ist. Die V-förmigen Nuten
17 A und 17 B sind in der Nähe der obenliegenden Nuten 16 A und
16 B entlang der Umfangsrichtung des Verschlußhauptteils 12
in konzentrischer Lage zueinander ausgebildet.
Die V-förmigen Nuten 16 A, 16 B in der oberen Fläche und die
V-förmigen Nuten 17 A, 17 B in der unteren Fläche bilden ein
Schwachteil 18, das zur vorbestimmten Zeit ohne Schwierig
keiten zerbrochen werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwachteil 18 sind in der oberen
sowie der unteren Fläche der Flanschteile 15 jeweils zwei
V-förmige Nuten 16 A, 16 B bzw. 17 A, 17 B ausgebildet, so daß
die Flanschteile 15 vom Verschlußhauptteil 12 durch drei Ar
ten von Bruchflächen D 1, D 2 und D 3, die jeweils eine unter
schiedliche Neigungsrichtung zueinander haben und in ihrem
Bruchflächenbereich (Bruchstrecke) nahezu gleich sind, ab
getrennt werden können.
Wenn der Behälterverschluß 11 gemäß der Erfindung am Einfüll
stutzen 10 angebracht ist, so kann folglich, wenn äußere
Kräfte F 1, F 2 und F 3 aus verschiedenen Richtungen durch die
Kappe 19 auf die Flanschteile 15 wirken, das Schwachteil 18
an einer der Bruchflächen D 1, D 2 und D 3, die unterschiedliche
Neigungsrichtungen zueinander haben, abgebrochen werden, wo
bei diese Bruchfläche in entsprechender Übereinstimmung eine
kleine Bruchbelastung aufweist und ihre Neigung nahezu paral
lel zur Richtung der einwirkenden äußeren Kraft ist, so daß
eine Änderung der Bruchbelastung des Schwachteils 18 im Ver
gleich zum Behälterverschluß nach dem Stand der Technik, wobei
lediglich eine Art einer Bruchfläche ausgebildet ist, unter
drückt werden kann.
Wenngleich bei der bisher beschriebenen Ausführungsform eines
Behälterverschlusses 11 die V-förmigen Nuten 17 A und 17 B an
der unteren Fläche gegenüber den V-förmigen Nuten 16 A und
16 B an der oberen Fläche nach außen hin verschoben sind, so
kann selbstverständlich die Nut 17 A genau unter der Nut 16 A,
wie Fig. 6 zeigt, vorgesehen sein oder können die V-förmi
gen Nuten 16 A und 16 B an der oberen Fläche von der in der
unteren Fläche liegenden Nut 17 A nach außen verschoben sein,
wie die Fig. 7 zeigt. Um die jeweiligen Neigungsrichtungen
der Bruchflächen D 1, D 2 und D 3 zu verändern, kann die Lage
einer jeden der V-förmigen Nuten 16 A, 16 B, 17 A und 17 B in
unterschiedlichen Richtungen geändert werden. Ferner kann,
um die Bruchfläche zu vergrößern, die Anzahl der V-förmigen
Nuten erhöht werden, wie die Fig. 8 zeigt, wonach vier Bruch
flächen D 1, D 2, D 3 und D 4 ausgebildet sind.
Wenn eine Mehrzahl von Bruchflächen, die in ihren Neigungen
unterschiedlich sind, ausgebildet werden kann, so kann, selbst
wenn diese Bruchflächen geringfügig in ihrem Bruchflächenbe
reich oder ihrer Bruchflächenstrecke unterschiedlich sind,
eine Änderung der Bruchbelastung am Schwachteil unterdrückt
werden, was unterschiedlich ist zu einem Behälterverschluß
1 nach dem Stand der Technik, bei dem lediglich eine Art
einer Bruchfläche ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Kraftstoffbehälterverschluß ein
Verschlußhauptteil, ein an der oberen Seite dieses Hauptteils
in radialer Richtung nach außen ragendes Flanschteil und ein
geschwächtes Teil, das leicht zu brechen sowie am Flanschteil
angeordnet ist und eine Trennung des Flanschteils vom Ver
schlußhauptteil ermöglicht. Das geschwächte Teil wird durch
mehrere V-förmige, in der oberen Fläche des Flanschteils in
konzentrischer Lage zueinander gefertigte Nuten und durch
mehrere, in der unteren Fläche des Flanschteils in konzentri
scher Lagebeziehung zueinander gefertigte V-förmige Nuten,
die in der Nähe der V-förmigen, in der oberen Fläche vorhan
denen Nuten angeordnet sind, gebildet.
Claims (3)
1. Kraftstoffbehälterverschluß, bei dem an der oberen Seite
eines Verschlußhauptteils (12) ein in radialer Richtung
von diesem nach außen ragendes Flanschteil (15) sowie an
diesem Flanschteil ein leicht brechendes Schwachteil (18),
das mit V-förmigen Nuten (16, 17) versehen ist, so daß
das Flanschteil vom Verschlußhauptteil zu trennen ist,
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an einer oberen Fläche des Flanschteils (15) in konzentrischer Lagebeziehung zueinander mehrere V-för mige Nuten (16) ausgebildet sind,
- - daß an einer unteren Fläche des Flanschteils in konzen trischer Lagebeziehung zueinander sowie benachbart zu den V-förmigen Nuten (16) an der oberen Fläche mehrere V-förmige Nuten (17) ausgebildet sind und
- - daß das Schwachteil (18) durch die mehreren V-förmigen Nuten, die an der oberen sowie unteren Fläche vorhan den sind, gebildet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die V-förmigen Nuten an der oberen Fläche sowie an der
unteren Fläche jeweils zwei Nuten (16 A, 16 B, 17 A, 17 B)
pro Fläche umfassen und der Abstand (L 1) zwischen den
Nuten (16) an der oberen Fläche zum Abstand (L 2) der Nu
ten an der unteren Fläche unterschiedlich ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (L 2) zwischen den beiden Nuten (17 A, 17 B) an
der unteren Fläche größer ist als der Abstand (L 1) zwi
schen den beiden Nuten (16 A, 16 B) an der oberen Fläche
und daß die innenliegende Nut (17 A) der beiden V-förmigen
Nuten an der unteren Fläche in radialer Richtung außer
halb von der genau unterhalb der oberen, innenliegenden
Nut befindlichen Stelle sowie zwischen den beiden V-förmi
gen Nuten (16 A, 16 B) an der oberen Fläche angeordnet ist.
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