DE3832992C2 - Straßen- oder Brückenablauf - Google Patents
Straßen- oder BrückenablaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Straßen- oder Brückenablauf,
der einen die obere Einlauföffnung des Ablaufs umgebenden
Rahmen zum Einlegen eines Einlaufrostes enthält.
Es ist bekannt, den Rahmen an mindestens einer Längsseite mit
mindestens einer die Wand des Rahmens durchdringenden und von
ihrer Oberkante nach unten erstreckten Ausnehmung zu versehen,
durch die während der Bauzeit das auf der noch nicht bis zur
Oberkante des Rahmens erstellten Fahrbahnfläche anfallende
Oberflächenwasser in den Ablauf abgeführt wird (DE-OS 20 46 041).
Es gibt Einbaustellen, wo eine solche Abführung von Oberflächenwasser
nicht gebraucht wird. Für diesen Fall sind Abläufe
entwickelt worden, bei denen die Ausnehmung durch eine mit angegossene
dünne Wand verschlossen ist. An Einbauorten, wo die
Ausnehmung gebraucht wird, wird die Wand mit einem Hammer
herausgeschlagen. Insbesondere bei Brückenabläufen wird aber die
Forderung gestellt, die Ausnehmungen während dem Aufbringen der
Fahrbahndecke und während dem Vergießen der an der Längsseite
des Rahmens eingeschnittenen Dehnfuge wieder zu verschließen,
damit kein Fahrbahnmaterial und keine Vergußmasse in den Ablauf
fließen kann. Mit den herausgeschlagenen dünnen Wänden in den
Ausnehmungen ist diese Forderung nicht zu erfüllen.
Die Aufgabe besteht darin, auch für diesen Einbaufall eine brauchbare Lösung
zu bieten. Sie wird gemäß der Erfindung durch ein die Ausnehmung an
der Außenseite des Rahmens während des Aufbringens der letzten
Fahrbahndecke und/oder einer Vergußmasse verschließendes Flachteil
gelöst, das mittels in die Ausnehmung greifender Laschen an
den Seitenkanten der Ausnehmung geführt und gehalten ist. Es
können alle auf einer Seite des Rahmens liegenden Ausnehmungen
durch ein einziges Flachteil geschlossen werden. Vorzugsweise
erhält jedoch jede Ausnehmung ein eigenes Flachteil, so daß
Fertigungstoleranzen im Abstand und der Breite der Ausnehmungen
nicht ins Gewicht fallen. Die flache Ausbildung der Verschlußteile
ist vor allem von Vorteil, wenn es sich um Brückenabläufe
handelt, an deren Längsseite eine schmale Dehnfuge nach dem
bündigen Aufbringen des Fahrbahnbelags eingeschnitten wird, die
mit der Vergußmasse ausgegossen wird. Hier können die Flachteile
leicht eingesetzt werden.
Die Flachteile weisen vorzugsweise im Einbauzustand oben zwei
horizontal ausgerichtete Laschen auf, die sich auf die Oberseite
des Rahmens auflegen. Die der Führung in der Ausnehmung
dienenden seitlichen Laschen sind vorzugsweise ebenfalls aus
einem Blechstanzteil seitlich ausgestellt, und zwar vorzugsweise
unter einem spitzen Winkel, so daß sie im eingebauten Zustand
eine Klemmkraft ausüben, die ein nachträgliches Verrutschen
verhindert.
Ein zusätzliches Abdichten der Flachteile gegen die Außenseite
des Rahmens ist nicht erforderlich. Die Fläche ist auch ohne
Bearbeitung ausreichend glatt und eben.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Flachteil in der Ansicht (Fig. 1) und Draufsicht
(Fig. 2) und im eingebauten Zustand ebenfalls in der Ansicht
(Fig. 3) und in der Draufsicht (Fig. 4) dargestellt. Es ist deutlich
zu erkennen, daß es sich bei dem Verschlußteil um ein
Blechstanzteil 1 mit rechteckiger Form handelt. Die oberen Anschlaglaschen
2 sind als horizontal abgebogene Zungen ausgebildet,
die sich auf die Oberseite des Rahmens 6 auflegen. Die in
der Mitte in dieselbe Richtung ausgestellten seitlichen Führungslaschen
3 legen sich beim Einschieben gegen die Seitenkanten
4 der Ausnehmung 5. Da die Stanzteile spiegelsymmetrisch
sind, können sie in gleicher Weise für alle anderen Ausnehmungen
des Rahmens verwendet werden.
Das Flachteil kann außer aus Stahlblech aus Kunststoff hergestellt
sein. Handelt es sich um einen Straßen- oder Brückenablauf
mit in Scharnierbolzen gelagertem Einlaufrost, dann ist das
Flachteil so weit zum Scharnierbolzen hin verlängert, daß dieser
mit abgedeckt wird und nicht von Vergußmasse umflossen werden
kann.
Claims (4)
1. Straßen- oder
Brückenablauf, enthaltend einen die obere Einlauföffnung
des Ablaufs umgebenden Rahmen (6) zum Einlegen
eines Einlaufrostes, wobei der Rahmen (6) an mindestens einer
Längsseite mindestens eine die Wand des Rahmens (6)
durchdringende und von ihrer Oberkante nach unten
erstreckte Ausnehmung (5) aufweist, durch die während der
Bauzeit das auf der noch nicht bis zur Oberkante des
Rahmens erstellten Fahrbahnfläche anfallende Oberflächenwasser
in den Ablauf abgeführt wird, und
ein die Ausnehmung (5)
an der Außenseite des Rahmens (6) während des Aufbringens
der letzten Fahrbahndecke und/oder einer
Vergußmasse verschließendes Flachteil (1), das mittels in
die Ausnehmung (5) greifender Laschen (3) an den
Seitenkanten (4) der Ausnehmung (5) geführt und gehalten
ist.
2. Straßen- oder Brückenablauf nach Anspruch 1, bei dem
das Flachteil (1) im Einbauzustand oben
zwei horizontal ausgerichtete Laschen (2) aufweist, die
sich auf die Oberseite des Rahmens (6) auflegen.
3. Straßen- oder Brückenablauf nach Anspruch 1, bei dem
die Führungslaschen (3) aus einem
Blechstanzteil ausgestellt sind.
4. Straßen- oder Brückenablauf nach Anspruch 1, bei dem
die Führungslaschen (3) zwecks
Ausübung einer Klemmkraft unter einem spitzen Winkel
ausgestellt sind.
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Families Citing this family (3)
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Also Published As
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