DE3828899A1 - Einrichtung zum entwickeln von photographischen filmen - Google Patents
Einrichtung zum entwickeln von photographischen filmenInfo
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Photographic Developing Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Entwicklungssystem, und zwar
betrifft die Erfindung insbesondere ein neuartiges System
für die Entwicklung von photographischen Silberhalogenid
filmen. Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zum Auf
bringen einer Beschichtung von vorbestimmter Dicke aus
einer viskosen Entwickler-/Aktivator-Zusammensetzung auf
einen Film, der sich mit der Emulsionsseite nach aufwärts
auf einem Förderer, insbesondere einem Förderband, bewegt,
zur Verfügung gestellt, wobei diese Beschichtung auf den
Film aufgebracht wird, wenn sich dieser unter einem Zu
führungsmechanismus bewegt, der sich über dem sich bewe
genden Film befindet. Der Aufbau der erfindungsgemäßen
Einrichtung liefert eine im wesentlichen gleichförmige
Entwicklerschicht, wobei Überschuß an Entwickler an dem
Ende des Förderers, insbesondere des Förderbands, durch
eine geeignete Quetsch- oder Abstreifeinrichtung entfernt
und zu dem Entwicklerbehälter zurückgeführt wird. Der Film
wird nach dem Ende des Entwicklungsstadiums gewässert,
fixiert und getrocknet.
Nach dem Stande der Technik gibt es eine Mehrzahl von Ver
fahren zum Aufbringen einer Beschichtung aus einer visko
sen homogenen Schicht auf ein Substrat bzw. eine Unterla
ge. Die hauptsächlichen Verfahren basieren auf dem Ein
tauchen, der Verwendung eines Walzenmechanismus, Sprühen
oder dergleichen. In einigen Fällen muß ein Überschuß ent
fernt werden, wobei durch das Entfernen mittels eines
Quetsch- bzw. Abstreifsystems auch die Homogenität der
Schicht erhöht wird. Das Material ist generell in einem
fluiden Zustand und es wird in einen "gefrorenen Feststoff"
nach dem Aufbringen umgewandelt. Wenn ein Beschichten in
der Größenordnung von 0,01 mm oder weniger erforderlich
ist, müssen sehr strenge Steuerungen bzw. Regelungen je
des Merkmals des Beschichtungsverfahrensschritts eingehal
ten werden, so daß derartige Beschichtungen generell in
speziellen Beschichtungsanlagen aufgebracht werden.
Eine Reihe von Beschichtungen, wie beispielsweise solche
aus Klebstoff, werden mittels einer festen Aufbringungs
einrichtung aufgebracht, die mit einem viskosen Material
beschichtet wird, und diese Aufbringungseinrichtung wird
mit dem Substrat bzw. der Unterlage kontaktiert. Derarti
ge Einrichtungen können nicht bei Filmemulsionen verwen
det werden, die außer mit dem Entwickler mit nichts ande
rem berührt werden dürfen.
Entwicklungssysteme für Filme vom Polaroidtyp weisen eine
Packung einer vorbestimmten Menge an Entwicklermittel zur
Verwendung bei jedem individuellen Film und Mittel zum
gleichförmigen Ausbreiten dieses Entwicklermittels auf
einen solchen Film auf. Das Polaroidsystem ist aufgrund
der gesonderten Behälter für jede Entwicklungsdosierung
bzw. für jede Entwicklerdosierung für individuelle Filme
teuer und dieses System ist nicht flexibel, da die Ent
wicklermenge für eine gegebene Filmgröße bzw. -abmessung
vorgesehen ist. Dieses System kann nicht für große Film
abmessungen verwendet werden.
Kurz zusammengefaßt, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Filmentwicklungssystem zur Verfügung gestellt, das
eine Einrichtung zum Aufbringen eines im wesentlichen homo
genen viskosen Entwicklers bzw. einer im wesentlichen homo
genen viskosen Entwicklerschicht auf die Filmoberfläche
aufweist, wenn sich dieser Film mit der Emulsionsseite nach
aufwärts auf einem Förderband unter einer schlitzförmigen
Aufbringungseinrichtung bewegt, wobei der Schlitz recht
winklig zur Bewegungssrichtung des Films verläuft, und zwar
vorzugsweise sowohl in seiner Längsrichtung als auch in
seiner Tiefen- bzw. Durchflußrichtung. Nachdem sich der
Film mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit auf der För
dereinrichtung bewegt hat, wobei die Zeit hierbei adäquat
für die Vollendung der Entwicklung des Films ist, wird
Überschuß an Entwickler mittels einer mechanischen Ein
richtung entfernt, und der Film wird gewässert, fixiert
und getrocknet.
Die Aufbringungseinrichtung für den viskosen Entwickler
umfaßt ein Zuführungssystem, das sich über dem Förderband
befindet, wobei dieses System eine trogförmige Komponen
te umfaßt, die mit einer schlitzförmigen Öffnung versehen
ist, welche vorzugs- bzw. wahlweise in ein "Reservoir" an
ihrem unteren Ende mündet, wobei eine Einrichtung zum Zu
führen vom viskosem Entwickler zu dem Trog vorgesehen ist,
und zwar vorzugsweise derart, daß die Zuführungsrate bzw.
-geschwindigkeit und die Austrittsrate bzw. -geschwindig
keit durch den Schlitz auf den sich bewegenden Film im we
sentlichen identisch sind. Weiter besitzt die Aufbringungs
einrichtung eine Einrichtung zum Einstellen der Bewegungs
geschwindigkeit der Filmfördereinrichtung und/oder zum
Einstellen der Schlitzbreite so, daß eine vorbestimmte
Menge an Entwickler auf den Film pro Flächeneinheit aufge
bracht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Trogabschnitt über einem schlitzförmigen Eintritt ober
halb der Fördereinrichtung angeordnet. Benachbart dem
Schlitz und sich von dem Schlitz aus erstreckend sind zwei
Abschnitte parallel zu der Fördereinrichtung angeordnet,
diese beiden Abschnitte erstrecken sich über der Förder
einrichtung in einem vorbestimmten Abstand von derselben
und erstrecken sich weiter über eine vorbestimmte Entfer
nung auf beiden Seiten des Schlitzes. Gemäß einer noch
anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Dach- bzw.
Abdeckungsabschnitt benachbart dem Schlitz vorgesehen,
und zwar in einer vorgegebenen Höhe über dem sich bewegen
den Film; vorzugsweise erstrecken sich zwei parallele
Dach- bzw. Abdeckungsabschnitte von dem Schlitz bzw. dem
weiter oben erwähnten "Reservoir" aus in beiden Richtungen,
wobei diese parallelen Abschnitte in einem kleineren Ab
stand bezüglich des Films angeordnet sind, als der Abstand
des Films von dem Schlitz und dessen Umgebung ist, welche
das erwähnte "Reservoir" bildet.
Der viskose Entwickler wird von der Reservoireinrichtung
bzw. einem Behälter her zugeführt, die bzw.derzum Zurückfüh
ren von Überschuß des Entwicklers zu der Reservoireinrich
tung bzw. zu dem Behälter vorgesehen ist, wenn das so ge
wünscht wird.
Die Zurührungsrate bzw. -geschwindigkeit des Entwicklers
ist derart, daß der Zwischenraum zwischen der Unterseite
des Dachs bzw. der Abdeckung, dem Film auf der sich bewegen
den Fördereinrichtung und den einander benachbarten Enden der
Dach- bzw. Abdeckungsabschnitte stets mit Entwickler ge
füllt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind Mittel ent
lang der Fördereinrichtung vorgesehen, welche einen Ver
lust von Entwickler von den Rändern des Films verhindern.
Es gibt gewisse ziemlich kritische Parameter des Systems,
nämlich die Zuführungsrate bzw. -geschwindigkeit.
Das "Dach" bzw. die "Abdeckung" der Abschnitte benachbart
dem Schlitz muß bzw. soll nicht zu nah an dem Film sein,
da sich Turbulenzen aufbauen können. Wenn andererseits
das "Dach" bzw. die "Abdeckung" zu weit weg ist, kommt es
nicht zu einer gleichförmigen Ausbreitung des Entwicklers
auf dem Film. Die Schlitzbreite und die Länge sind derart,
daß stets eine angemessene Menge an Entwickler darin ist,
um den Schacht bzw. den Raum über dem Schlitz für verschie
dene Zuführungsraten bzw. -geschwindigkeiten gut zu füllen.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend anhand einer in den Figuren
der Zeichnung dargestellten, besonders bevorzugten Aus
führungsform näher erläutert, wobei jedoch die schema
tischen Zeichnungen aus Gründen der besseren Darstellung
nicht maßstabsgerecht ausgeführt sind; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils der Einrich
tung, welche die Zuführungseinrichtung des
Entwicklers zu dem Abschnitt benachbart dem
Schlitz veranschaulicht;
Fig. 2 eine schematische seitliche Schnittansicht
des Zuführungs- und Fördersystems; und
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
einer bevorzugten Ausführungsform des Systems
bzw. der Einrichtung nach der Erfindung.
In der nun folgenden detaillierten Beschreibung von Ausfüh
rungsformen der Erfindung sei zunächst auf Fig. 1 Bezug
genommen, wonach die darin dargestellte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung ein Förderband 11 umfaßt,
das generell angefeuchtet, benetzt oder naßgemacht ist
und auf welches auf diese Weise ein Film 12 aufgebracht
wird, der sich mit dem Band von links nach rechts bewegt.
Der Zweck der Einrichtung ist es, auf den Film 12 eine
gleichmäßige Schicht eines viskosen Entwicklermittels bzw.
Entwicklers aufzubringen, die in der Größenordnung von
1 mm Dicke ist. Dieser Entwickler wird von einem Behälter
zu einer Zuführeinrichtung 13 zugeführt, wie beispiels
weise zu einer Leitung, die mit einer Mehrzahl von Öff
nungen 14 versehen und so positioniert ist, daß ihre
Längsachse parallel mit derjenigen eines trogförmigen
Abschnitts 15 ist (siehe auch Fig. 3). Der erwähnte Trog,
der vorzugsweise einen trichterförmigen Querschnitt hat,
wie sämtliche Figuren der Zeichnung zeigen, begrenzt (vor
liegend an seinem unteren Ende) eine Öffnung 16 in der
Form eines gleichförmigen Schlitzes, insbesondere eines
Schlitzes gleichförmiger Breite und Höhe von etwa 0,4 mm
Breite, wobei die Höhe 17 etwa 4 mm beträgt; die Breite
des Abschnitts 18, der eine Ausnehmung im Bereich beider
seits der Öffnung 16 zwischen den Dach- bzw. Abdeckungs
abschnitten 19 und 20 bildet, beträgt etwa 5 bis 6 mm. Der
Abstand zwischen den Dach- bzw. Abdeckungsabschnitten 19
und 20 und dem Förderband 11 ist in der Größenordnung von
2 bis 4 mm.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge
R 1 des Dach- bzw. Abdeckungsabschnitts 19 etwa 20 mm, und die
Länge R 2 des Dach- bzw. Abdeckungsabschnitts 20 ist etwa
50 mm. Der Dach- bzw. Abdeckungsabschnitt 20 kann sich
auch entlang der vollen Länge des Förderers erstrecken,
wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist (mit Ausnahme
des vorderen Endes des Förderers 11, 21, 22, in dessen
Bereich der Dach- bzw. Abdeckungsabschnitt 19 vorgesehen
ist). Die Geschwindigkeit des Förderbands 11 ist einstell
bar. Für ein Band 11 von einer Gesamtlänge von 120 cm be
trägt die Länge von dem Punkt unterhalb des Schlitzes 16
bis zu dem rechten Ende des Förderers etwa 50 cm.
Bei einer Bandbreite von 20 cm, einer Bandgeschwindigkeit
von 80 cm pro Minute unter Zuführung eines Entwicklers
mit einer Viskosität von 180 cps in einer gleichmäßigen
Rate von 250 ml/Minute ergab sich eine gleichförmige
Schicht des Entwicklers auf dem Film 12, deren Dicke etwa
1,5 bis 2 mm betrug.
Der Überschuß an Entwickler wird zu dem Behälter zurückge
führt und für die Entwicklung von weiteren Filmen verwen
det.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, bewegt sich das Band über Wal
zen 21 und 22, wobei sich der Dach- bzw. Abdeckungsab
schnitt 20 in der vorliegenden Ausführungsform bis zu dem En
de bzw. bis zu der Umlenkung des Förderbands 11 erstreckt,
wie die Fig. 2 und 3 zeigen.
Eine Gesamtansicht eines Systems bzw. einer Einrichtung
nach der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt, worin die glei
chen Bezugszeichen wie in den übrigen Figuren verwendet
sind. Zusätzlich zu dem Förderband 11, das sich über die
Walzen 21 und 22 bewegt, ist ein weiteres Band 23 vorge
sehen, das sich bis zu einem gegebenen bzw. vorbestimm
ten Niveau über den Förderer 11 bzw. das Förderband 11 er
streckt, und dieses Band 23 verhindert das Herabtropfen des
Überschusses an Entwickler von den Seiten des Förderbands
11. Vorzugsweise ist dieses Band 23 als erhöhter Seiten
rand des Förderbands 11 ausgebildet und es erstreckt sich
weiter vorzugsweise über die gesamte Länge des Förderbands
11 auf beiden Seiten desselben. Das Entwicklungsmittel bzw.
der Entwickler ist in einem Behälter 24 enthalten, von dem
aus sich eine Leitung 35 erstreckt, welche den viskosen
Entwickler zu der Speiseleitung 13 zuführt, die sich über
dem Trogabschnitt 15 befindet. Von dem Schlitz 16 am unte
ren Ende des Trogs 15 erstrecken sich nach beiden Seiten
der Längsrichtung des Förderbands 11 die erwähnten Dach-
bzw. Abdeckungsabschnitte 19 und 20. Am rechten Ende des
Förderers 11 ist eine Klinge bzw. ein Abstreifer 25
oder eine sonstige Abstreifeinrichtung vorgesehen, womit
nichtgebrauchter Entwickler gesammelt bzw. abgestreift
wird, welcher über eine Leitung 26 zu dem Behälter 24 zu
rückgeführt wird. Der Film verläßt den Förderer 11 über
Führungen 27, läuft zwischen Quetschwalzen 28 hindurch
und bewegt sich weiter zu den (nichtgezeigten) Stufen bzw.
Stationen für das Wässern, Fixieren und Trocknen.
Gebrauchter Entwickler, der von dem Film abgequetscht wor
den ist, geht über einen Auslaß 29 und eine daran an
schließende Leitung 30 zu einem Abfallaufnehmer bzw. -be
hälter 31.
Der Film wird anfänglich auf einer Plattform 32 plaziert,
und der Förderer 11 wird betätigt, wenn der Film Sensoren
bzw. Fühler 33 und 34 passiert. Solche Fühler können bei
spielsweise Photodetektoren o. dgl. sein.
Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn der Entwickler
auf den Film und das Förderband aufgebracht wird, einiger
Entwickler auf das Band benachbart dem Film und zwischen
aufeinanderfolgenden Filmen gelangt. Diese Menge an Ent
wickler wird nicht benutzt, vorzugsweise ist eine Einrich
tung zum Rezirkulieren dieses nichtgebrauchten Entwicklers
zu dem Reservoir bzw. dem Behälter 24 vorgesehen.
Weiterhin wird, wenn der Film am Ende des Förderers durch
die Quetschwalzen hindurchgeht und das Förderband nach ab
wärts zu umgelenkt wird, der gebrauchte Entwickler von der
Filmoberfläche entfernt und ausgeschieden bzw. weggeworfen.
Es ist vorteilhaft, ein Zirkulationssystem von dem Ent
wickler-/Aktivator-Behälter durch die Leitung und zurück
zu dem Behälter vorzusehen. Das ermöglicht es, eine besse
re Temperatursteuerung bzw. -regelung des Entwicklers zu
erreichen und ihn besser auf einer im wesentlichen kon
stanten Temperatur zu halten. Hierzu ist die Rückführlei
tung 25 zusätzlich zu der Leitung 35 vorgesehen (siehe Pfeile).
Die Höhe des Dachs bzw. der Abdeckung über dem sich be
wegenden Band kann nach Wunsch variiert werden. Eine Ent
wicklerschicht von etwa 0,3 mm Dicke scheint ein erforder
liches Minimum zu sein. In experimentellen Einrichtungen
wurden Dach- bzw. Abdeckungshöhen zwischen 1 und 4 mm ver
wendet, und diese Dach- bzw. Abdeckungshöhen erwiesen sich
als zufriedenstellend. Wie aus den obigen Erläuterungen
ohne weiteres erkennbar ist, sollte die Zuführungsrate
(Menge bzw. Volumen des Entwicklers pro Zeiteinheit) von
dem Behälter über dem Film zu der Filmoberfläche derart
sein, daß sich ein leichter Überschuß über diejenige Menge
ergibt, die erforderlich ist, um den Zwischenraum zwischen
dem Film auf dem Förderer und dem Dach bzw. der Abdeckung
über ihm zu füllen. Dieser Überschuß ergibt einen gewis
sen Rückfluß des viskosen Entwicklers, wodurch eine voll
ständige und ausreichende Bedeckung der Filmoberfläche mit
tels dieses Entwicklers sichergestellt ist.
Es ist möglich, über dem Trichter- bzw. Trogabschnitt 15
eine Wasserzuführung zum Wässern bzw. Spülen der Ausrüstung
nach dem Gebrauch oder während des Überwechseln von einem
Entwickler zu einem anderen vorzusehen.
Es ist weiter vorteilhaft, ein Wässerungs- bzw. Spülsystem
über dem Quetschwalzensystem am Ende des Förderers vorzu
sehen. Dieses kann dazu benutzt werden, verbrauchten Ent
wickler von den Quetschwalzen abzuspülen und die auf die
se Weise erhaltene Lösung zu der bzw. einer Wegwerf- bzw.
Abfalleinrichtung zu leiten. Spülfluid bzw. -flüssigkeit
kann Wasser oder angesäuertes Wasser sein.
Nachfolgend sei ein Beispiel gegeben: Ein belichteter Film
wurde auf einem stationären flachen Träger plaziert, und
zwar so, daß seine Emulsion nach aufwärts gerichtet war.
Etwa 200 ml eines viskosen Entwicklers/Aktivators wurden
in den Trichter bzw. Trog der dargestellten Einrichtung
eingefüllt, wobei diese Einrichtung jedoch im Unterschied
zur Darstellung so ausgebildet war, daß der Dach- bzw.
Abdeckungsabschnitt und der Trichter bzw. Trog mit einer
vorbestimmten Laufgeschwindigkeit über die Länge des Films
bewegt wurden. Nach einer Entwicklungszeit von etwa 60
Sekunden wurde der Entwickler mittels eines sich bewegen
den bzw. darüber geführten Abstreifers entfernt, der Film
bzw. die Entwicklung wurde gestoppt, der Film wurde fi
xiert, gewässert und getrocknet. Es wurde eine gleichför
mige Entwicklung erhalten.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Entwickeln von photographischen Fil
men, dadurch gekennzeichnet, daß sie, insbesondere
in Kombination, folgendes umfaßt: eine im wesentlichen hori
zontale Fördereinrichtung (11), auf welcher der Film (12)
mit nach oben gewandter Emulsionsseite während der Ent
wicklung plaziert wird; eine Einrichtung (13, 14) zum Zu
führen eines viskosen Entwicklers zu einem Behälter (15),
der über der Fördereinrichtung (11), insbesondere einem Förder
band, angeordnet ist, wobei dieser Behälter (15) mit einer
Austrittseinrichtung (16) für das Aufbringen des Entwick
lers in einer vorbestimmten Rate bzw. Geschwindigkeit auf
der Fördereinrichtung (11), insbesondere dem Förderband, und dem
darauf positionierten Film (12) versehen ist, wobei fer
ner wenigstens ein Dach- bzw. Abdeckungsabschnitt (20),
vorzugsweise zwei Dach- bzw. Abdeckungsabschnitte (19, 20),
benachbart der Öffnung (16), über welche der Entwickler
aus dem Behälter (15) zugeführt wird, vorgesehen ist bzw.
sind, und wobei vorzugs- bzw. wahlweise ein Abschnitt (18)
von erhöhter Höhe zwischen den Dach- bzw. Abdeckungsabschnit
ten (19, 20) vorgesehen ist; eine Einrichtung zum Betätigen
der Fördereinrichtung (11) mit einer vorbestimmten Ge
schwindigkeit; und eine Einrichtung (28) zum Entfernen des
verbrauchten viskosen Entwicklers von der Filmoberfläche
an der Stelle, wo der Film (12) das Ende der Fördereinrich
tung (11), insbesondere des Förderbands, verläßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Aufbringen des Entwicklers
auf dem Film (12) ein schmaler bzw. enger Schlitz (16) in
einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der Rich
tung der Bewegung der Fördereinrichtung (11), insbesondere
des Förderbands, ist, vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Zu
führen des viskosen Entwicklers mit einer Rate bzw. Ge
schwindigkeit derart vorgesehen ist, daß die Zuführungs
rate des zugeführten Entwicklers ein wenig die Menge über
steigt, die zum Füllen des Raums zwischen dem Film (12) und
dem Dach bzw. der Abdeckung (20) über demselben erforder
lich ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Dach- bzw. Ab
deckungsabschnitte (19, 20) über der Fördereinrichtung (11),
insbesondere über dem Förderband, wenigstens einige Zenti
meter in beiden Richtungen, insbesondere in der Förderrich
tung bzw. in der Gegenrichtung zur Förderrichtung, er
strecken.
5. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine
Dach- bzw. Abdeckungsabschnitt (20) von der Öffnung, über
welche der Entwickler zu dem Film (12) zugeführt wird, ins
besondere von dem Aufbringungsschlitz (16), in der Richtung
der Bewegung der Fördereinrichtung (11), insbesondere des
Förderbands, über die gesamte Länge oder über einen größe
ren Teil der Länge der Fördereinrichtung (11), insbeson
dere des Förderbands, in der Bewegungsrichtung der Förder
einrichtung (11), insbesondere des Förderbands, erstreckt.
6. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Zirkula
tions- bzw. Umlaufeinrichtung (25, 27) zwischen einem Be
hälter (24) für den Entwickler und der Leitung (13) über
der Fördereinrichtung (11), insbesondere dem Förderband,
und erneut zurück zu dem Behälter (24) vorgesehen ist, so
daß auf diese Weise der Entwickler auf einer im wesent
lichen stabilen Temperatur gehalten wird.
7. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wässe
rungs- bzw. Spüleinrichtung an irgendeinem bzw. je
dem gewünschten Ort des Systems bzw. der Einrichtung vor
gesehen ist.
8. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Be
hälter (24) mit einem Entwickler/Aktivator vorgesehen ist,
so daß eine Einrichtung bzw. Mittel für Entwicklungen von
mehr als einer Art von Film vorgesehen ist bzw. sind, wo
bei eine Einrichtung bzw. Mittel für einen Wässerungs- bzw.
Spülzyklus zwischen der Verwendung von unterschiedlichen
Entwicklern/Aktivatoren vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Quetsch
walzensystem (28) an dem Ende der Fördereinrichtung (11)
zum Entfernen des Überschusses an verbrauchtem Entwickler
vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrich
tung (25, 26) zum Entfernen von nichtgebrauchtem Entwick
ler von der Fördereinrichtung (11), insbesondere dem För
derband, am Ende der Fördereinrichtung (11) bzw. des För
derbands in der Laufrichtung des Films und zum Zurückfüh
ren dieses nichtgebrauchten Entwicklers zu dem Behälter
(24) für den Entwickler/Aktivator vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensorein
richtung (33, 34) zum Betätigen bzw. Ingangsetzen des Auf
bringens des viskosen Entwicklers einige Zeit bzw. kurz
bevor der Film die Aufbringungsöffnung, insbesondere den
Schlitz (16) zum Aufbringen des Entwicklers, erreicht, vor
gesehen ist.
12. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten
rändern des als Fördereinrichtung (11) vorgesehenen För
derbands Erhöhungen (23) vorgesehen sind, welche ein seit
liches Abfließen des Entwicklers von dem Förderband verhin
dern.
13. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich anstelle
einer Fördereinrichtung (11), insbesondere eines Förderbands, der
Teil der Einrichtung, der sich über dieser Fördereinrich
tung (11), insbesondere diesem Förderband, befindet bzw.
befinden würde, von einem Ende des Films (12) zu dem an
deren bewegt, wobei dieser Teil der Einrichtung den Ent
wickler auf den stationären Film (12) aufbringt, wenn er
über dem bzw. den Film (12) läuft.
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