DE3828699A1 - Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Ölauf
füllung eines Speicherraums eines hydro-pneumatischen
Druckübersetzers, sowie von einem hydro-pneumatischen
Druckübersetzer bekannter Art zur Durchführung des
Verfahrens, jeweils nach der Gattung des Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 5.
Bei den gattungsgemäßen hydro-pneumatischen Drucküber
setzern (DE-PS 28 18 337 oder DE-OS 28 10 894) werden
hin und wieder in Arbeitspausen die Leckverluste
des Hydrauliköls durch Auffüllen des Speicherraums
ausgeglichen. Das Hydrauliköl wird dabei über einen
Nippel von außerhalb des Druckübersetzers in den
Speicherraum gefördert, wobei der federbelastete
Speicherkolben entsprechend entgegen der Federkraft
verschoben wird. Die Federkraft wird meist durch
eine mechanische Schraubenfeder oder durch eine Luft
feder erzeugt, die jeweils den Speicherkolben auf
der dem Speicherraum abgewandten Stirnseite beauf
schlagen. Natürlich sind auch andere Mittel zur Erzeu
gung der Federkraft denkbar.
Ein Problem bei der Ölauffüllung des Speicherraums
stellt die Entlüftung des Speicherraums dar, die
natürlich beim Erstauffüllen des Speicherraums mit
Hydrauliköl erforderlich ist, aber auch beim Nachfüllen
von Hydrauliköl erforderlich sein kann, nämlich immer
dann, wenn Luft vom Federraum über die radialen Dich
tungen des Speicherkolbens zum Speicherraum gelangt
ist. Derartige schädliche Luft kann auch vom Arbeits
raum in den Speicherraum gelangt sein, wenn beispiels
weise die radialen Dichtungen am Arbeitskolben nicht
ausreichend zu den am Arbeitskolben angreifenden
pneumatischen Drücken hin abdichten.
Die Entlüftung des Speicherraums erfolgt üblicherweise
durch eine Entlüftungsbohrung, die durch eine Entlüf
tungsschraube verschlossen ist, welche beim Hydraulik
ölnachfüllen und beabsichtigtem Entlüften entfernt
werden muß. Häufig ist jedoch beim Ölnachfüllen eine
Entlüftung nicht erforderlich, so daß die Entlüftungs
bohrung dabei nicht geöffnet wird. Je nach konstrukti
ver Ausgestaltung der Speicherfeder und des Federraums
kann bei unvorsichtigem Nachfüllen von Hydrauliköl
der Speicherkolben so weit in den Federraum hineinge
schoben werden, daß die radialen Außendichtungen
Anschlußbohrungen des Federraums überfahren und dadurch
im Laufe der Zeit verletzt werden können. Im Unter
schied zu der nur einen geringen Durchmesser aufwei
senden Entlüftungsbohrung sind diese Anschlußbohrungen
des Federraums verhältnismäßig groß. Diese Anschluß
bohrungen dienen beispielsweise für eine Luftfeder
oder aber, wenn im Federraum eine Schraubenfeder
angeordnet ist, für die Hauptentlüftung des Federraums.
Wenn jedoch Luft im Speicherraum vorhanden ist, kann
diese zu Schäumen des Hydrauliköls und zu Funktions
störungen führen bzw. zu mangelnden Druckübersetzungen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Druckübersetzer
besteht darin, daß bei unkontrolliertem Ölnachfüllen,
was ja stets unter gewissem Druck erfolgen muß, der
Arbeitskolben aus seiner Ausgangslage verschoben
wird, da das in den Speicherraum eingefüllte Hydraulik
öl nach Beenden des Ausweichhubs des Speicherkolbens
vom Speicherraum in den Arbeitsraum dringt. Das nunmehr
erforderliche Ablassen von Hydrauliköl ist zeitauf
wendig. In jedem Fall ist das Ölauffüllen bei den
bekannten Druckübersetzern schlecht kontrollierbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auffüllung eines
Speicherraum eines hydro-pneumatischen Druckübersetzers
und der hydro-pneumatische Druckübersetzer zur Durch
führung dieses Verfahrens mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und des Anspruchs 5
hat demgegenüber den Vorteil, daß etwaige im Speicher
raum vorhandene Luftmengen, oder beim Auffüllen des
Speicherraums mit Hydrauliköl hineingelangende Luft
mengen automatisch entlüftet werden. Da die Ölauffül
lung stets mit einem gewissen, die Kraft der Speicher
feder überwindenden Überdruck erfolgt, wird bei Aus
nutzung der einzelnen Drücke bzw. der die Drücke
bewirkenden Kräfte, der Speicherkolben beim Auffüllen
solange verschoben, bis nach ausreichender Ölauffül
lung, aber bevor der Arbeitskolben verschoben wird,
die Ölauffüllung beendet wird. Diese Beendung kann
erfindungsgemäß durch Öffnen des Stromventils, bei
spielsweise eines Druckhalteventils, erfolgen, so
daß ein bestimmter Druck im Speicherraum nicht über
schritten wird. Natürlich kann diese Unterbrechung
auch dadurch erfolgen, daß bei Erreichen eines Auffüll
drucks, der etwas höher als der Speicherdruck aber
niedriger als der am Arbeitskolben zu dessen Verschie
bung erforderliche Druck ist, die Ölauffüllung beendet
wird. In jedem Fall wird erfindungsgemäß der Maximal
druck im Speicherraum bei der Ölauffüllung nach oben
begrenzt und dies vorzugsweise in Verbindung mit
einer automatischen Steuerung (Entlüftung).
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Druck durch ein Druckhalteventil begrenzt,
das bekanntlich bei Überschreiten eines bestimmten
Druckes entweder öffnet, um den Überdruck abzubauen,
oder schließt, um einen Überdruck zu verhindern,
so daß ein solches Druckhalteventil entweder am Ölüber
lauf oder am Ölzulauf angeordnet sein kann. Als Strom
ventil mit gleichzeitiger Entlüftungswirkung kann
auch ein Rückschlagventil dienen, das bei entsprechen
dem Überschreiten des Speicherdruckes öffnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Entlüftungsöffnung durch den Spei
cherkolben erst in dessen Ausgangslage freigelegt.
Dies ist für eine Entlüftung allerdings nur dann
sinnvoll, wenn in üblicher Weise der den Speicher
kolben aufnehmende Zylinder vertikal eingebaut ist,
so daß sich oberhalb der Ölsäule und unterhalb des
Speicherkolbens die Luftmengen sammeln können, die
dann nach entsprechender Verschiebung des Speicher
kolbens zuerst, und zwar automatisch, entweichen,
bevor dann Öl nachströmen kann. Als reine Sicherung
gegen Ölüberdruck im Speicherraum spielt die Einbaulage
keine entscheidende Rolle. Das hierbei zu verwendende
Stromventil muß in jedem Fall ein Rückströmen von
Luft von außerhalb über die Entlüftungsbohrung in
den Speicherraum verhindern.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind zwei Entlüftungsbohrungen vorhanden,
von denen eine in Ausgangslage und die andere bei
weiterem Verschieben des Speicherkolbens in Richtung
Speicherfeder erst in Extremlage des Speicherkolbens
aufgesteuert wird. Während der Speicherkolben bei
normalem Betrieb immer in seine Ausgangslage zurück
läuft und dabei die erste Entlüftungsbohrung auf
steuert, durch die dann auch kontinuierlich entlüftet
werden kann, wird die zweite Entlüftungsbohrung nur
dann aufgesteuert, wenn ein Fehler beim Ölnachfüllen
geschieht, beispielsweise wenn zu viel Öl in das
System eingepumpt wird und von der relativ kleinen
ersten Entlüftungsbohrung nicht ausreichend abgeführt
werden kann. Sobald dann die Überfüllung beendet
ist, schiebt die Speicherfeder den Speicherkolben
wieder ein wenig zurück, wobei diese zweite Entlüf
tungsbohrung durch den Speicherkolben verschlossen
wird. In der sich dann ergebenden, vom Speicherdruck
bestimmten, schwimmenden Ausgangslage des Speicher
kolbens ist die erste Entlüftungsbohrung noch aufge
steuert, um so eine kontinuierliche Entlüftung zu
gewährleisten. Vorteilhafterweise kann diese zweite
Entlüftungsbohrung ebenfalls von einem Stromventil
steuerbar sein, wobei jedoch auch der Speicherkolben
selbst mit seinen Radialdichtungen in Verbindung
mit der Mündung dieser zweiten Entlüftungsbohrung
als Stromventil arbeitet und somit ein extra Strom
ventil als zusätzliche Sicherung gegen Leckluft dient.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Extremlage des Speicherkolbens durch einen
Anschlag bestimmt, so daß der Speicherkolben beim
Auffüllen von Hydrauliköl erst an diesen Anschlag
geschoben wird, bevor die Entlüftung bzw. die Über
füllsicherung öffnet, um die Luft bzw. zu viel geför
derte Hydraulikmengen entweichen zu lassen. Hierdurch
wird insbesondere auch verhindert, daß der Speicher
kolben so weit verschoben wird, daß die Radialdichtung
durch irgendwelche Anschlüsse, die von ihr überfahren
würden, beschädigt werden könnten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind im Speicherkolben Ringnuten (Labyrinth
nuten) zur Zylinderwand und zum Tauchkolben hin mit
Leckleitungen vorhanden zur Ableitung von Leckluft
und Lecköl. Hierdurch ist gewährleistet, daß die
besonders bei unterschiedlichen Drücken in Federraum
und Speicherraum möglichen Leckagen unschädlich abge
leitet werden. In den Speicherraum gelangende Luft
mengen können zu einer Verschäumung des Öls führen
und auch in den Arbeitsraum gelangen, was zu erheb
lichen Funktionsstörungen, insbesondere zu einer
mangelnden Krafterzeugung, führen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, bei der als Speicherfeder eine Druckluft
feder dient, weist der Federraum eine feststehende
Trennwand auf, mit einer zentralen mit der Führungs
bohrung fluchtenden Bohrung, in der der Tauchkolben
radial dichtend gleitet, und wobei die Trennwand
als Anschlag für den Speicherkolben dient. Üblicher
weise wird bei der Verwendung von Druckluft als Spei
cherfeder der Federraum nahezu auf Null abgebaut
- um damit Baulänge des Druckübersetzers zu sparen
- da die Kraft der Speicherfeder durch den Luftdruck
bestimmt wird, der auch in den Zuführleitungen zum
Federraum herrscht und von der Luftversorgung her
aufrechterhalten werden kann.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dient als Anschlag ein in eine entsprechende
Nut der Innenwand der den Speicherkolben aufnehmenden
Zylinderbohrung greifender Sicherungsring. Ein solcher
Sicherungsring ist beim Zusammenbau des Drucküber
setzers problemlos in die entsprechend vorgesehene
Nut der Zylinderbohrung einsetzbar. Um eine möglichst
langlebige, verschleißfeste Einrichtung zu erhalten,
ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung zwischen dem Speicherkolben und dem
Sicherungsring ein loser Anschlagring angeordnet,
dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der
Zylinderbohrung entspricht. Letztere Ausgestaltung
ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung einer
Schraubenfeder als Speicherfeder anwendbar, bei der
sich diese Schraubenfeder am Anschlagring abstützt.
Natürlich kann diese Ausgestaltung auch vorteilhaft
bei einer Luftfeder als Speicherfeder eingesetzt
werden.
So wie eine Schraubenfeder in einer Doppelfunktion
als Speicherfeder und als Rückstellfeder zwischen
dem Speicherkolben und dem Antriebskolben des Tauch
kolbens eingesetzt sein kann, so kann in gleicher
Funktion einerseits am Speicherkolben und andererseits
am Antriebskolben angreifende Druckluft als Speicher
feder dienen. In einem solchen Fall muß der diesen
Antriebskolben beaufschlagende Luftdruck für einen
Antrieb des Tauchkolbens entsprechend höher sein
als der Speicherfederdruck.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann als Stromventil oder Druckhalteventil
eine Einrichtung dienen mit einem elastischen Ventil
glied, das über eine Wippe von außen auf die Mündung
der Entlüftungsbohrung gepreßt wird, wobei die Wippe
auf einer Bundschraube mit radialem Spiel gelagert
ist, und die Schließkraft durch ein am anderen Hebel
ende der Wippe angreifendes federndes Element bestimmt
wird. Als federndes Element bzw. als bewegliches
Ventilglied können gummiartige Elemente dienen, wobei
die Öffnungskraft dieses Ventils durch den Querschnitt
der Mündung der Entlüftungsbohrung und die elastischen
Kräfte der Gunmielemente bestimmt wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung,
der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin
dung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen hydro-pneumatischen Druckübersetzer
im Längsschnitt als erstes Ausführungs
beispiel;
Fig. 2 und 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößer
tem Maßstab im Längsschnitt und im Quer
schnitt;
Fig. 4 einen Teil eines Druckübersetzers im
Längsschnitt als zweites Ausführungs
beispiel;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 4 in vergrößer
tem Maßstab, aber als Variante dieses
zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 einen Teil eines Druckübersetzers im
Längsschnitt als drittes Ausführungs
beispiel und
Fig. 7 einen Ausschnitt aus Fig. 6 in vergrößer
tem Maßstab und als Variante.
Der in Fig. 1 dargestellte Druckübersetzer weist
zylinderförmige Außenabmessungen auf, kann aber auch
andere Außenformen haben, wie beispielsweise zwei
nebeneinanderliegende Zylinder oder eine quaderförmige
Ausbildung. Bei dem dargestellten Beispiel ist in
einem mit Hydrauliköl gefüllten Arbeitsraum 1 ein
Arbeitskolben 2 axial verschiebbar angeordnet, der
in einer Bohrung eines Gehäuses 3 des Druckübersetzers
radial dichtend geführt ist. An dem Arbeitskolben 2
ist zur Kraftübertragung eine Kolbenstange 4 angeord
net. Außerdem weist der Arbeitskolben 2 einen als
Bund an ihm angeordneten Hilfskolben 5 auf, der zu
einem Mantelrohr 6 hin radial abgedichtet ist und
dadurch zwei Räume 7 und 8 begrenzt, die für den
Eilgang des Arbeitskolbens pneumatisch versorgt werden.
Sobald ausreichend Druckluft in den Raum 7 strömt,
wird der Arbeitskolben 2 nach unten geschoben, wenn
hingegen in den Raum 8 Druckluft gefördert wird,
gelangt der Arbeitskolben 2 wieder in die dargestellte
Ausgangsstellung.
Oberhalb vom Arbeitsraum 1 und mit diesem hydraulisch
verbunden ist ein Speicherraum 9 für Hydrauliköl
vorhanden, dessen Speicherdruck durch einen Speicher
kolben 11 und eine Speicherfeder 12 erzeugt wird.
Der Speicherkolben 11 ist in einem Mantelrohr 13
radial dichtend axial verschiebbar geführt. Ebenfalls
radial dichtend und axial verschiebbar ist in diesem
Mantelrohr 13 ein Antriebskolben 14 eines Tauchkolbens
15 gelagert, der entgegen der Kraft der Speicherfeder
12 in Richtung Arbeitsraum 1 verschiebbar ist. Der
Tauchkolben 15 durchringt radial abgedichtet den
Speicherkolben 11 und taucht in den Speicherraum
9. Der Antriebskolben 14 mit Tauchkolben 15 wird
durch Druckluft angetrieben, die in einen Antriebsraum
16 oberhalb des Antriebskolbens 14 geleitet wird.
Dies wird dann vorgenommen, wenn der Arbeitskolben
2 seinen Eilgang beendet hat, d.h. das an der Kolben
stange 4 angebrachte Werkzeug in Arbeitslage gebracht
ist. Wenn der Antriebskolben 14 durch die Druckluft
verschoben wird, taucht nach Zurücklegung eines be
stimmten Hubes der Tauchkolben 15 in eine vom Speicher
raum 9 zum Arbeitsraum 1 führende Verbindungsbohrung
17, wonach diese Verbindung unter Mitwirkung einer
Radialdichtung 18 unterbrochen ist. Bei weiterem
Eintauchen des Tauchkolbens 15 in den Arbeitsraum
1 wird dort Hydraulikflüssigkeit verdrängt, wobei
ein entsprechend hoher Arbeitsdruck im Arbeitsraum
1 entsteht. Dieser Druck entspricht dem Übersetzungs
verhältnis der Arbeitsflächen von Arbeitskolben 14
zu Tauchkolben 15, ausgehend von dem den Antriebskolben
14 beaufschlagenden pneumatischen Druck. Dieser hohe
hydraulische Druck wirkt unmittelbar auf den Arbeits
kolben 2 und bewirkt die gewünschte hohe Kraft an
der Kolbenstange 4. Für den Rückhub wird der pneuma
tische Druck im Antriebsraum 16 abgebaut, so daß
die Speicherfeder 12 den Antriebskolben 14 in die
gezeigte Ausgangslage zurückschiebt, wonach aus dem
Arbeitsraum 1 durch den Arbeitskolben 2 verdrängt
Hydraulikflüssigkeit in den Speicherraum 9 strömt,
und wobei der Arbeitskolben 2 durch Druckluft im
Raum 8, die am Hilfskolben 5 angreift, in die gezeigte
Ausgangslage verschoben wird.
An einem solchen an sich bekannten hydro-pneumatischen
Druckübersetzer ist erfindungsgemäß eine Entlüftungs
einrichtung mit Überfüllsicherung 19 und 42 vorgesehen,
wie sie im Einzelnen anhand von Fig. 2 beschrieben
ist.
Während des Betriebes eines solchen hydro-pneumatischen
Druckübersetzers entstehen durch die verschiedenen
Radialdichtungen Leckverluste des Hydrauliköls, welche
wieder ausgeglichen werden müssen. Außerdem gelangt
in den Speicherraum 9 und in den Arbeitsraum 1 insbe
sondere aus dem unter Luftdruck stehenden Raum 7
und dem die Speicherfeder aufnehmenden Federraum
21 an den Radialdichtungen vorbeileckende Luft, so
daß der Speicherraum 9 und damit der Arbeitsraum
1 von Zeit zu Zeit entlüftet werden muß. Die Nachfül
lung von Hydrauliköl erfolgt bei diesem Ausführungs
beispiel über eine Füllschraube 22, die an der Kolben
stange 4 vorhanden ist und von der ein in der Kolben
stange 4 verlaufender Kanal 23 zum Arbeitsraum 1
führt.
Die Ausgangslage des Speicherkolbens 11, die in Fig. 1
dargestellt ist, wird durch das Kräftegleichgewicht
zwischen der Kraft der Speicherfeder 12 und der aus
dem Hydraulikdruck mal Speicherkolbenfläche sich
ergebenden Kraft bestimmt. Erst wenn der Druck im
Speicherraum 9 unzulässig weiter ansteigt, wird der
Speicherkolben 11 in eine Extremlage an einen Siche
rungsring 24 geschoben, der in eine entsprechende
Nut in der Innenwand des Mantelrohres 13 greift.
Sobald im Speicherraum 9 obengenannte Leckverluste
entstehen, wird der Speicherkolben 11 durch die Spei
cherfeder 12 entsprechend nach unten gehalten, so
daß der Speicherkolben 11 nicht mehr in seine darge
stellte Ausgangslage unterhalb des durch den Siche
rungsring 24 gebildeten Anschlags gelangt. Erst wenn
wieder Hydrauliköl in den Arbeitsraum 1 bzw. den
Speicherraum 9 nachgefüllt wird, wird der Speicher
kolben 11 entsprechend nach oben in Richtung Anschlag
24 geschoben.
Obwohl die in den Speicherraum 9 bzw. den Arbeitraum
1 ungewünscht eindringende Luft bezüglich der Ausgangs
lage des Speicherkolbens 11 einen umgekehrten Einfluß
wie die hydraulischen Leckverluste hat, da sie eine
Volumenvergrößerung bewirkt, muß sie abgeführt -
entlüftet - werden, um eine Verschäumung des Öls
zu unterbinden bzw. um dessen Inkompressibilität
zu gewährleisten.
Wie Fig. 2 entnehmbar, ist einerseits, um die Ver
schleißfestigkeit zu erhöhen, zwischen Speicherkolben
11 und Sicherungsring 24 ein Stahlring 30 vorgesehen,
an dem sich außerdem die Speicherfeder 12 abstützt
und es wird andererseits durch den Speicherkolben
11 in der dargestellten gewünschten Ausgangslage
der Eingang einer ersten Entlüftungsbohrung 25 aufge
steuert. Sobald der Speicherkolben jedoch zur Kompen
sierung des bei der Verschiebung des Arbeitskolbens 2
entstehenden Volumenverlustes weiter nach unten gescho
ben wird, wird die Entlüftungsbohrung 25 durch eine
Ringdichtung 26, die in einer Ringnut 27 des Speicher
kolbens angeordnet ist, vom Speicherraum 9 getrennt.
Wenn danach für die Einleitung des Hochdruckes der
Tauchkolben 15 nach unten verschoben wird und dabei
im Speicherraum 9 eine gewisse Verdrängung bewirkt,
wird der Speicherkolben 11 zwar wieder etwas unter
einer gewissen Druckerhöhung gegen die Speicherfeder
12 zurückgeschoben, ohne daß dabei die Entlüftungs
bohrung 25 wieder aufgesteuert wird, d.h. ohne daß
durch diese leichte Druckerhöhung Öl aus dem Speicher
in die Entlüftungsbohrung gelangen kann. Wenn nach
Beendigung des Arbeitszyklus dann der Speicherkolben
11 wieder die dargestellte Ausgangslage einnimmt,
werden mögliche, ungewünscht in den Arbeitsraum
oder Speicherraum gelangte Luftmengen automatisch
über die Entlüftungsbohrung 25 entlüftet.
Die Mündung der Entlüftungsbohrung 25 wird durch
ein pilzförmiges bewegliches Ventilteil 28 gesteuert,
das an einer als Wippe ausgebildeten Entlüftungsplatte
29 gelagert ist. Die Entlüftungsplatte 29 ist mit
einer Bundschraube 31 an dem Mantelrohr 13 verankert,
wobei zwischen dem Schaft der Bundschraube 31 und
der den Bund der Bundschraube aufnehmenden Bohrung
32 der Entlüftungsplatte ein bestimmtes Spiel vorge
sehen ist, um ein Wippen der Entlüftungsplatte 29
bei feststehender Bundschraube 31 zu ermöglichen.
Die Schließkraft des Ventilteils 28 und damit die
Drucksteuerung des Speicherraumdrucks wird durch
einen zweiten Gummipilz 33 bestimmt, der an dem anderen
Ende der Entlüftungsplatte 29 angreift.
Wenn zum Auffüllen des Hydrauliköls die Füllschraube
22 geöffnet und Hydrauliköl unter bestimmtem Druck
eingefüllt wird, strömt dieses über den Kanal 23
in den Arbeitsraum 1 und von dort in den Speicherraum
9, wobei der Speicherkolben 11 entgegen der Kraft
der Speicherfeder nach oben geschoben wird. Normaler
weise wird beim Auffüllen sowie bei der Erstbefüllung
die Entlüftungsplatte entfernt, um so ein ungehindertes
Ausströmen von Luft zu ermöglichen und um leicht
erkennen zu können, wann die Entlüftung beendet ist
und nur noch Hydrauliköl durch die Entlüftungsbohrung
25 abströmt. Wenn jedoch vergessen wird, die Entlüf
tungsplatte 29 und damit das bewegliche Ventilteil
28 zu entfernen, so wird aufgrund der sich damit
ergebenden größeren Drosselwirkung beim Abströmen
von Luft und Hydrauliköl der Speicherkolben 11 weiter
nach oben bis an den Sicherungsring 24 geschoben.
In der Ausgangslage und natürlich in dieser Extremlage,
in der die Entlüftungsbohrung 25 freigelegt ist,
wirkt der Hydraulikdruck des Speicherraums 9 unmittel
bar über die Entlüftungsbohrung 25 auf das bewegliche
Ventilteil 28. Nachdem entwaige im Speicher 9 vorhan
dene Luft entwichen ist, strömt über diese Entlüftungs
bohrung 25 Hydrauliköl am Ventilteil vorbei, woran
festgestellt werden kann, daß eine ausreichende Ölauf
füllung stattgefunden hat, so daß diese beendet werden
kann.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das erste Ausfüh
rungsbeispiel gemäß der Linie III dargestellt, und
zwar mit dem Sicherungsring 24, aber unter Weglassen
der inneren Teile wie Tauchkolben, Speicherkolben
und Speicherfeder. Anhand dieser Figur ist außerdem
erkennbar, daß der Sicherungsring 24 an der Stelle,
an der die Bundschraube 31 in das Mantelrohr 13 ge
schraubt ist, unterbrochen ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiel ist der Druckübersetzer im Prinzip genauso
wie beim ersten aufgebaut. Im Unterschied zu diesem
dient als Speicherfeder eine Luftfeder, die in Form
von Luftdruck im Federraum 121 wirkt. Da hier die
Anforderungen an die Radialdichtungen besonders hoch
sind, sind auch der Antriebskolben 114 und der Spei
cherkolben 111 entsprechend gestaltet. Während beim
ersten Ausführungsbeispiel im Federraum 21 nahezu
kein Luftüberdruck herrscht, ist im Federraum 121
dieses zweiten Ausführungsbeispiels ein entsprechend
ausreichend hoher Luftdruck vorhanden, um die erforder
liche Federkraft zu erzeugen. Dadurch ist auch die
Gefahr eines Leckens von Luft in den Speicherraum
9 vergrößert. Um den Antrieb des Antriebskolbens 114
gegen die Luftfeder zu ermöglichen, muß jener im
Antriebsraum 16 erforderliche Antriebsluftdruck ent
sprechend größer sein als der Luftfederdruck. Durch
eine einfache pneumatische Steuerung kann jedoch
bei Zuschaltung der Druckluft zum Antriebsraum 16
hin gleichzeitig eine vollständige Druckentlastung
des Federraums 121 erfolgen, da ab dem Moment, ab
dem der Tauchkolben 15 in die Verbindungsbohrung
17 taucht, der Druck im Speicherraum 9 und damit
die Kraftfeder nicht mehr erforderlich sind.
In Fig. 5 weist der Speicherkolben 211 als Dichtung
zusätzliche Leckringnuten 34 und 35 auf, die eine
Verbindungsbohrung 36 haben, und von denen die Leck
ringnut 34 über eine im Mantelrohr 113 angeordnete
Leckbohrung 37 entlüftet ist. Hierdurch wird ein
Durchlecken von Druckluft der Luftfeder aus dem Feder
raum 121 in den Speicherraum 9 unterbunden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten dritten Ausführungs
beispiel, das ebenfalls wie das zweite Ausführungsbei
spiel mit einer Luftfeder arbeitet, greift diese
einerseits am Speicherkolben 111, andererseits aber
an einer im Mantelrohr 213 angeordneten Zwischenwand
38 an, also nicht wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
am Antriebskolben 214. Der Raum 39 oberhalb der Zwi
schenwand 38 hat somit keine Steuerfunktion und ist
nur mit Luft niederen Drucks füllbar, um den Arbeits
kolben 114 rückzustellen. Natürlich kann statt einer
solchen pneumatischen Rückstellkraft auch eine Schrau
benfeder dienen, die dann zwischen Antriebskolben
214 und Zwischenwand 38 angeordnet ist. Das Mantelrohr
213 ist zur Aufnahme der Zwischenwand 38 unterbrochen
und es ist an der Zwischenwand 38 radial ein entspre
chender Bund 40 vorhanden.
Die Luft wird in den in der dargestellten Lage nahezu
auf Null geschrumpften Luftfederraum 221 über eine
nichtdargestellte Bohrung zugeführt.
Im Unterschied zu Fig. 6 ist bei der Variante in
Fig. 7 des dritten Ausführungsbeispiels die Bund
schraube 31 an der Zwischenwand 38 bzw. dem Bund
40 befestigt. In jedem Fall dient bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel die Zwischenwand 38 als Extrem
anschlag für den Speicherkolben 311, wobei in dieser
dargestellten Extremlage natürlich die Entlüftungs
bohrung 25 aufgesteuert ist. Im übrigen arbeitet
auch dieses dritte Ausführungsbeispiel wie die beiden
vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Bei einer fehlerhaften Auffüllung der Anlage und
insbesondere bei Vergessen des Demontierens der Entlüf
tungsplatte 29 beim Auffüllen, kann erfindungsgemäß
in der Extremlage des Speicherkolbens eine weitere
Entlüftungsbohrung durch den Speicherkolben aufge
steuert werden. Eine derartige Zusatzeinrichtung
ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Der Speicherkolben 11
nimmt dort die Ausgangslage ein, in der eine zweite
Entlüftungsbohrung 41 noch durch die als Quadring
ausgebildete Ringdichtung 26 geschlossen ist. Erst
wenn der Speicherkolben 11 weiter nach oben in seine
Extremlage geschoben wird, in der der Stahlring 30
auf den als Anschlag dienenden Sicherungsring 24
stößt, wird diese zweite Entlüftungsbohrung 41 durch
den Speicherkolben 11 aufgesteuert. Der Entlüftungs
bohrung 41 ist ein Rückschlagventil 42 nachgeschaltet
mit einem beweglichen Ventilglied 43, das durch eine
Schließfeder 44 belastet ist.
Grundsätzlich kann natürlich auch die erste Entlüf
tungsbohrung 25 über ein solches Rückschlagventil
gesteuert werden, bzw. es können beide Entlüftungs
bohrungen 25 und 41 jeweils durch eine Entlüftungs
platte, wie sie beispielhaft in Fig. 2 dargestellt
ist, gesteuert werden.
In Fig. 3 ist unter der Ziffer 45 ein zusätzlicher
Nippel 45 des Federraums 21 dargestellt, wobei dieser
Nippel der Entlüftung aber auch Belüftung, beispiels
weise bei Verwendung einer Luftfeder, dienen kann.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
1 Arbeitsraum
2 Arbeitskolben
3 Gehäuse
4 Kolbenstange
5 Hilfskolben
6 Mantelrohr
7 Raum
8 Raum
9 Speicherraum
10
11, 111, 211, 311 Speicherkolben
12 Speicherfelder
13, 113, 213 Mantelrohr
14, 114, 214 Antriebskolben
15 Tauchkolben
16 Antriebsraum
17 Verbindungsbohrung
18 Radialdichtung
19 Entlüftungseinrichtung mit Überfüllsicherung
20
21, 121, 221 Federraum
22 Füllschraube
23 Kanal
24 Sicherungsring
25 erste Entlüftungsbohrung
26 Ringdichtung
27 Ringnut
28 Ventilteil
29 Entlüftungsplatte
30 Stahlring
31 Bundschraube
32 Bohrung
33 Gummipilz
34 Leckringnuten
35 Leckringnuten
36 Verbindungsbohrung
37 Leckbohrung
38 Zwischenwand
39 Raum
40 zweite Entlüftungsbohrung
41 Bund
42 Rückschlagventil
43 bewegliches Ventilglied
44 Schließfeder
45 Zusatzschraube
2 Arbeitskolben
3 Gehäuse
4 Kolbenstange
5 Hilfskolben
6 Mantelrohr
7 Raum
8 Raum
9 Speicherraum
10
11, 111, 211, 311 Speicherkolben
12 Speicherfelder
13, 113, 213 Mantelrohr
14, 114, 214 Antriebskolben
15 Tauchkolben
16 Antriebsraum
17 Verbindungsbohrung
18 Radialdichtung
19 Entlüftungseinrichtung mit Überfüllsicherung
20
21, 121, 221 Federraum
22 Füllschraube
23 Kanal
24 Sicherungsring
25 erste Entlüftungsbohrung
26 Ringdichtung
27 Ringnut
28 Ventilteil
29 Entlüftungsplatte
30 Stahlring
31 Bundschraube
32 Bohrung
33 Gummipilz
34 Leckringnuten
35 Leckringnuten
36 Verbindungsbohrung
37 Leckbohrung
38 Zwischenwand
39 Raum
40 zweite Entlüftungsbohrung
41 Bund
42 Rückschlagventil
43 bewegliches Ventilglied
44 Schließfeder
45 Zusatzschraube
Claims (17)
1. Verfahren zur Ölauffüllung und Entlüftung eines
Speicherraums eines hydro-pneumatischen Drucküber
setzers,
mit einem mit dem Spreicherraum hydraulisch verbind baren Arbeitsraum, in welchem ein Arbeitskolben für seinen Arbeitshub aus seiner Ausgangslage gegen eine Rückstellkraft verschiebbar beaufschlagt wird und wobei während eines Eilgangs des Arbeitshubs Hydrauliköl unter Speicherdruck vom Speicherraum in den Arbeitsraum strömt (und beim Rückhub wieder zurückströmt) ,
mit einem für die Druckübersetzung gegen eine Rück stellkraft betätigten und nach dem Eilgang des Arbeitskolbens in den Arbeitsraum tauchenden Tauch kolben bei gleichzeitiger hydraulischer Trennung von Speicherraum und Arbeitsraum,
mit einer den Speicherdruck erzeugenden Kraft (pneu matisch oder mechanisch) einer Speicherfeder,
mit einer Entlüftung des Speicherraums zur Abführung der in den Speicherraum gelangten Leckluftmengen und Überfüllmengen
und mit einer von Zeit zu Zeit in den Arbeitspausen stattfindenden Ölauffüllung des Speicherraums oder Arbeitsraums zur Kompensation der entstandenen Leckölverluste, gekennzeichnet durch eine Ölauffüllung des Speicher raums (9), bei der der Auffülldruck größer ist als der durch die Speicherfeder (12) bewirkte, sich in Normalbetrieb einstellende Speicherdruck, und wobei der Auffülldruck gerade so groß ist, daß die dadurch erzeugte am Arbeitskolben (2) an greifende Kraft kleiner ist als die an diesem an greifende und ihn in seine Ausgangslage schiebende Rückstellkraft, so daß der Arbeitskolben (2) stets in seine Ausgangslage zurückgelangt.
mit einem mit dem Spreicherraum hydraulisch verbind baren Arbeitsraum, in welchem ein Arbeitskolben für seinen Arbeitshub aus seiner Ausgangslage gegen eine Rückstellkraft verschiebbar beaufschlagt wird und wobei während eines Eilgangs des Arbeitshubs Hydrauliköl unter Speicherdruck vom Speicherraum in den Arbeitsraum strömt (und beim Rückhub wieder zurückströmt) ,
mit einem für die Druckübersetzung gegen eine Rück stellkraft betätigten und nach dem Eilgang des Arbeitskolbens in den Arbeitsraum tauchenden Tauch kolben bei gleichzeitiger hydraulischer Trennung von Speicherraum und Arbeitsraum,
mit einer den Speicherdruck erzeugenden Kraft (pneu matisch oder mechanisch) einer Speicherfeder,
mit einer Entlüftung des Speicherraums zur Abführung der in den Speicherraum gelangten Leckluftmengen und Überfüllmengen
und mit einer von Zeit zu Zeit in den Arbeitspausen stattfindenden Ölauffüllung des Speicherraums oder Arbeitsraums zur Kompensation der entstandenen Leckölverluste, gekennzeichnet durch eine Ölauffüllung des Speicher raums (9), bei der der Auffülldruck größer ist als der durch die Speicherfeder (12) bewirkte, sich in Normalbetrieb einstellende Speicherdruck, und wobei der Auffülldruck gerade so groß ist, daß die dadurch erzeugte am Arbeitskolben (2) an greifende Kraft kleiner ist als die an diesem an greifende und ihn in seine Ausgangslage schiebende Rückstellkraft, so daß der Arbeitskolben (2) stets in seine Ausgangslage zurückgelangt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffülldruck durch mindestens ein Druckhalte
ventil (25, 28-33, 41, 42) des Speicherraums
(9) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckhalteventil auch als Entlüftungsventil
dient.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei druckabhängige Druckhalteventile
nacheinander einschaltbar sind.
5. Hydro-pneumatischer Druckübersetzer zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit einem den Speicherdruck erzeugenden federbelaste ten, axial verschiebbaren und radial dichtenden Speicherkolben, der den ölfgefüllten Speicherraum von einem luftgefüllten, die Speicherfeder aufnehmen den Federraum trennt,
mit einer Querwand zwischen dem Arbeitsraum und dem Speicherraum, die eine zentrale Steuerbohrung aufweist, welche der Tauchkolben (zur Einleitung der Hochdruckphase) nach einem entsprechenden Vorhub (Eilhub) radial dichtend (eintauchend) durchdringt, mit einem (pneumatisch beaufschlagbaren) Antrieb (kolben) des Tauchkolbens,
mit einer Ölfülleinrichtung des Speicherraums und mit einer Entlüftungsbohrung einer Entlüftungs einrichtung des Speicherraums, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrich tung (19) mit einem die Entlüftungsbohrung (25) steuernden Stromventil (28-33) arbeitet, welches in Richtung zum Speicherraum (9) hin sperrt und dessen Schließdruck höher ist als der Arbeitsdruck des Speichers (9), so daß das Stromventil (28 33) erst öffnet, wenn dieser Schließdruck über schritten wird.
mit einem den Speicherdruck erzeugenden federbelaste ten, axial verschiebbaren und radial dichtenden Speicherkolben, der den ölfgefüllten Speicherraum von einem luftgefüllten, die Speicherfeder aufnehmen den Federraum trennt,
mit einer Querwand zwischen dem Arbeitsraum und dem Speicherraum, die eine zentrale Steuerbohrung aufweist, welche der Tauchkolben (zur Einleitung der Hochdruckphase) nach einem entsprechenden Vorhub (Eilhub) radial dichtend (eintauchend) durchdringt, mit einem (pneumatisch beaufschlagbaren) Antrieb (kolben) des Tauchkolbens,
mit einer Ölfülleinrichtung des Speicherraums und mit einer Entlüftungsbohrung einer Entlüftungs einrichtung des Speicherraums, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrich tung (19) mit einem die Entlüftungsbohrung (25) steuernden Stromventil (28-33) arbeitet, welches in Richtung zum Speicherraum (9) hin sperrt und dessen Schließdruck höher ist als der Arbeitsdruck des Speichers (9), so daß das Stromventil (28 33) erst öffnet, wenn dieser Schließdruck über schritten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließdruck dann überschritten ist, wenn
der Speicherkolben (11) in eine Extremlage verschoben
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Speicherkolben (11) eine zentrale,
mit der Steuerbohrung (18) fluchtende Führungsbohrung
vorhanden ist, in der der Tauchkolben (15) radial
dichtend und axial verschiebbar geführt ist, und
daß der Antriebskolben (14) pneumatisch beaufschlag
bar ist.
8. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungsbohrung (25)
durch den Speicherkolben (11, 111) erst in dessen
Ausgangslage freigelegt ist.
9. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Entlüftungsbohrungen (25,
41) vorhanden sind, von denen die erste (25) in
der Ausgangslage, und die zweite (41) erst bei
weiterem Verschieben des Speicherkolbens (11) in
Richtung Feder in der Extremlage des Speicherkolbens
(11) aufgesteuert wird.
10. Druckübersetzer nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Entlüftungsbohrung (41)
ebenfalls von einem Stromventil (42) steuerbar
ist.
11. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Extremlage des
Speicherkolbens (11, 111) durch einen Anschlag
(24, 38) bestimmt ist.
12. Druckübersetzer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anschlag ein in eine entsprechende Nut
der Innenwand der den Speicherkolben (11, 111)
aufnehmenden Zylinderbohrung greifender Sicherungs
ring (24) dient.
13. Druckübersetzer nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Speicherkolben (11)
und dem Anschlag (24) ein Anschlagring (28) angeord
net ist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der den Speicherkolben (11) aufnehmenden Zylinder
bohrung entspricht.
14. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-13,
dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherfeder Druck
luft dient und daß der Federraum (121) durch eine
feststehende Zwischenwand (38) begrenzt ist, mit
einer zentralen, mit der Führungsbohrung fluchtenden
Bohrung, in der der Tauchkolben (15) radial dichtend
gleitet.
15. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-13,
dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherfeder eine
Schraubenfeder (12) dient, die sich einerseits
am Speicherkolben (11) und andererseits am Antriebs
kolben (14) abstützt.
16. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-15,
dadurch gekennzeichnet, daß im Speicherkolben (111)
radiale Leckstopringnuten (34, 35) zur Zylinderwand
und/oder zum Tauchkolben (15) hin vorhanden sind
zur Ableitung von Leckluft und Lecköl.
17. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 5-16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil (19)
ein die Entlüftungsöffnung (25) steuerndes beweg
liches Ventilglied (28) aufweist, das an einer
Wippe (29) angeordnet ist, die mit Spiel auf einer
Bundschraube (31) gelagert ist, und wobei die
Schließkraft über ein federndes, am anderen Ende
der Wippe (29) angreifendes Element (33) bestimmbar
ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828699A DE3828699A1 (de) | 1988-08-24 | 1988-08-24 | Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP89115428A EP0355780B1 (de) | 1988-08-24 | 1989-08-22 | Verfahren zur Ölauffüllung eines hydro-pneumatischen Druckübersetzers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3828699A DE3828699A1 (de) | 1988-08-24 | 1988-08-24 | Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
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ES (1) | ES2040951T3 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |