DE3827502A1 - Stoerungssuchsystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Störungssuchsystem für Kraft­ fahrzeuge, die elektronische Steuerungen aufweisen.

In der JP-OS 62-4 663 ist ein Expertensystem zur Störungs­ suche bei Kraftfahrzeugen angegeben. Das System weist folgendes auf: einen Speicher, der Daten über Zusammenhänge zwischen Zuständen eines Kraftfahrzeuges und Ursachen davon als Basiswissen speichert; eine Eingabeeinrichtung in Form einer Tastatur zur Eingabe von Informationen über die Zustände; einen Schlußfolgerungsmechanismus zur Folgerung einer Ursache für einen vorliegenden Zustand durch Abfrage des Speichers; und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der ermittelten Ursache.

Das Expertensystem ist jedoch kompliziert mit seinem manuellen Eingabebetrieb. Außerdem hat das System den Nachteil, daß eine genaue Störungssuche nicht erwartet werden kann, da die Informationen in Abhängigkeit von menschlichen Entscheidungen eingegeben werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Störungssuchsystem für Kraftfahrzeuge anzugeben, das in der Lage ist, bei einfacher Handhabung eine exakte Diagnose des Kraftfahrzeuges zu liefern.

Gemäß der Erfindung wird ein Störungssuchsystem für Kraftfahr­ zeuge angegeben, das eine elektronische Steuerung aufweist, um einen Motor zum Antrieb des Kraftfahrzeuges zu steuern.

Das erfindungsgemäße System umfaßt ein Expertensystem mit einer Anzeige zum Anzeigen von Fragen; eine Tastatur zur Eingabe einer Antwort auf die Fragen; einen Speicher, der Daten bezüglich der Zustände des Motors und seiner Ursachen speichert; und einen Schlußfolgerungsmechanismus zur Abfrage des Speichers und zur Ableitung einer Ursache für einen Zustand; eine zweiseitig arbeitende Schnittstelle, die zwischen die elektronische Steuerung und das Expertensystem geschaltet ist, um ein Ausgangssignal von einem der beiden Systeme an das andere und umgekehrt anzulegen und dadurch ein abgeleitetes Resultat auf der Anzeige darzustellen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt das System eine Einrichtung zur Wiederholung des Betriebes des Experten­ systems, bis nur ein abgeleitetes Resultat erhalten wird.

Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausführungs­ beispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Systems;

Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Expertensystem gemäß der Erfindung; und in Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebes in dem System.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein Kraftfahrzeug 1 ein elektronisches Steuerungssystem 2 auf, um die verschiedenen Elemente eines Motors E zu steuern, wie z. B. Kraftstoffein­ spritzdüsen, ein Bypass-Ventil um die Drosselklappe, in Ab­ hängigkeit von Eingangssignalen von Meßfühlern zur Steuerung des Mischungsverhältnisses, sowie die Zündzeitsteuerung und dergleichen. Das elektronische Steuerungssystem 2 ist an eines der Verbindungselemente einer Verbindungseinrichtung 5 mit einem Kabel 6 angeschlossen. Ein Mikrocomputer 3 mit einem Expertensystem, das in einer Kraftfahrzeugwerkstatt vorgesehen ist, ist an das elektronische Steuerungssystem 2 über eine in zwei Richtungen arbeitende Schnittstelle 4, ein Kabel 7 und das andere Verbindungselement der Verbindungseinrichtung 5 angeschlossen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat ein Expertensystem 8 eine Tastatur 9, um Fragen über Zustände des Kraftfahrzeuges zu beantworten, eine Kathodenstrahlröhre oder einen Bildschirm 10 zur Anzeige von Fragen, einen Speicher 11, der Daten für Zusammenhänge zwischen Zuständen des Kraftfahrzeuges und Ursachen davon als Basiswissen speichert, sowie einen Schluß­ folgerungsmechanismus 12 zur Ableitung einer Ursache für einge­ gegebene Zustände in Abhängigkeit von aus dem Speicher 11 abgeleiteten Daten.

Die Wirkungsweise des Systems wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher beschrieben. Wenn das Programm gestartet wird, wird eine Frage über einen Zustand des Kraftfahrzeugs beim Schritt S 10 auf dem Bildschirm 10 angezeigt. Das Störungs­ suchsystem beantwortet die Frage (mit Ja oder Nein) durch Betätigung der Tastatur 9 bei einem Schritt S 11. Die Antwort wird an den Schlußfolgerungsmechanismus 12 geliefert.

In Abhängigkeit von der Antwort erzeugt der Schlußfolgerungs­ mechanismus ein Signal, das über die zweiseitig arbeitende Schnittstelle 4 an das elektronische Steuerungssystem 2 angelegt wird. In Abhängigkeit von diesem Signal erzeugt das elektronische Steuerungssystem 2 Daten über Ausgangssignale von Meßfühlern oder Daten über Betriebszustände des Motors E.

Die Daten über den eingegebenen Zustand werden an den Schluß­ folgerungsmechanismus 12 angelegt. In Abhängigkeit von den Daten fragt der Schlußfolgerungsmechanismus 12 den Speicher 11 ab, um Informationen über die Ursachen zu ermitteln, und schlußfolgert ein Diagnoseresultat für die Zustände aus den Informationen bei einem Schritt S 12.

Wenn eine Vielzahl von Diagnoseresultaten für eine Frage bei einem Schritt S 13 vorliegen, geht das Programm zu einem Schritt S 14 weiter, wo festgestellt wird, ob die gleiche Frage wie beim Schritt S 10 erforderlich ist. Wenn es erforderlich ist, wird die Frage bei einem Schritt S 15 angezeigt und das Programm wiederholt. Falls nicht, werden Daten von dem elektronischen Steuerungssystem erhalten und an den Schlußfolgerungsmechanismus 12 angelegt. Dann wird das Programm vom Schritt S 12 aus wieder­ holt. Wenn beim Schritt S 13 ein einziges Resultat erhalten wird, wird das Diagnoseresultat bei einem Schritt S 16 auf dem Bildschirm 10 zur Anzeige gebracht.

Gemäß der Erfindung wird ein Signal an ein elektronisches Steuerungssystem angelegt, um den Betrieb eines Motors zu steuern, und in Abhängigkeit von dem Signal werden Daten über Zustände eines Kraftfahrzeuges und den Motor an ein Expertensystem angelegt. Dementsprechend können exakte Diagnoseresultate bei einfacher Handhabung des Systems erhalten werden.

Claims (2)

1. Störungssuchsystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem elektronischen Steuerungssystem zur Steuerung des Motors zum Antrieb des Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Expertensystem (8) eine Anzeige (10) zum Anzeigen von Fragen, eine Tastatur (9) zur Eingabe einer Antwort für die Fragen, einen Speicher (11), der Daten bezüglich der Zustände des Motors (E) und deren Ursachen speichert, sowie einen Schlußfolgerungsmechanismus (12) aufweist, um den Speicher (11) abzufragen und eine Ursache für einen Zustand abzuleiten,
und daß eine in zwei Richtungen arbeitende Schnittstelle (4) zwischen das elektronische Steuerungssystem (2) und das Expertensystem (8) geschaltet ist, um ein Ausgangssignal von einem der beiden Systeme an das andere System und umgekehrt anzulegen und dadurch ein abgeleitetes Resultat auf der Anzeige (10) darzustellen.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung zur Wiederholung des Betriebes des Expertensystems (8) aufweist, bis nur ein einziges abgeleitetes Resultat erhalten wird.