DE3822171C2 - - Google Patents
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- DE3822171C2 DE3822171C2 DE3822171A DE3822171A DE3822171C2 DE 3822171 C2 DE3822171 C2 DE 3822171C2 DE 3822171 A DE3822171 A DE 3822171A DE 3822171 A DE3822171 A DE 3822171A DE 3822171 C2 DE3822171 C2 DE 3822171C2
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0466—Controlling the motor for returning the steering wheel to neutral position
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Power Steering Mechanism (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Servolenkungssystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Aus der US-PS 46 64 211 ist ein Servolenkungssystem bekannt,
bei welchem ein Unterstützungssignal abhängig vom Torsionsmoment
im Lenksystem, von der Fahrzeuggeschwindigkeit und von
der Änderungsgeschwindigkeit des Torsionsmomentes erzeugt wird.
Ein Rückstellmomentsignal wird abhängig vom Lenkwinkel erzeugt.
Ein Dämpfungssignal wird abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit
des Lenkwinkelsignals erzeugt. Die Signale werden addiert
und steuern den Servo-Elektromotor.
Bei diesem Lenksystem tritt das Problem auf, daß dann, wenn das
Rückstellmoment bei niedriger Querbeschleunigung ausreichend
groß eingestellt ist, bei höheren Querbeschleunigungen im
niedrigen und mittleren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich die
Rückstellgeschwindigkeit des Lenkrades unzureichend wird.
Dies führt zu einer Verzögerung der Rückstellung des Lenkrades.
Aus der EP-PS 01 90 678 ist ein Servolenksystem der eingangs
genannten Art bekannt. Bei diesem Lenksystem wird die Linearbeschleunigung,
also die Beschleunigung in Fahrtrichtung, mitverwendet,
um die vom Servosystem aufgebrachten Rückstellkräfte
zu modifizieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Servolenkungssystem
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß das Lenkverhalten bei Kurvenfahrten verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Servolenkungssystems;
Fig. 2a und 2b ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Servolenkungssystems;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung einer Ausgangs
charakteristik eines Torsionsdrehmomentsensors;
Fig. 4 ein Diagramm einer Charakteristik von Unter
stützungssignalen;
Fig. 5 ein Diagramm einer Charakteristik eines
Additionskoeffizientensignals;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Änderung des
Unterstützungssignals;
Fig. 7 ein Diagramm eines Multiplikationskoeffizienten;
Fig. 8 ein Diagramm einer Charakteristik eines Rück
stelldrehmomentsignals;
Fig. 9 ein Diagramm zur Erläuterung eines Hilfsunter
stützungssignals;
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung eines Dämpfungs
signals;
Fig. 11 ein Diagramm zur Erläuterung von Charakteristi
ken von Rückstelldrehmoment-Korrektursignalen;
Fig. 12 ein Diagramm zur Erläuterung von Fahrzeuggeschwindigkeits-Korrekturkoeffizienten
und
Fig. 13 ein Blockschaltbild eines Querbeschleunigungs
rechners.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein
Lenksystem 1 ist vom Zahnradlenkungstyp und weist ein Lenkrad 2,
eine Lenkspindel 3, ein Gelenk 4, einen Getriebekasten 5 und
eine Zahnstange 6 auf. Eine weitere Zahnstangenlenkeinrichtung 11
ist für ein elektrisches Servolenkungssystem vorgesehen.
Ein Ritzel der Zahnstangenlenkeinrichtung 11 steht mit der Zahn
stange 6 in Eingriff. Das Ritzel ist betriebsmäßig an eine
Abtriebswelle 9 eines Untersetzungsgetriebes 8 angeschlossen,
das an einem Motor 7 angebracht ist. Ein Torsionsdrehmoment
sensor 12 ist am Getriebekasten 5 vorgesehen, um das Torsions
drehmoment der Lenkspindel 3 zu messen, und ein Lenkwinkel
sensor 13 ist der Zahnstange 6 benachbart vorgesehen, um die
Axialbewegung der Zahnstange 6 zu messen, die dem Lenkwinkel
entspricht. Die Ausgangssignale der Sensoren 12 und 13 werden
an eine Steuereinheit 15 des erfindungsgemäßen Servolenkungs
systems angelegt.
Die Fig. 2a und 2b zeigen die Steuereinheit 15, welche eine
Unterstützungssteuersektion 22, eine Hilfsunterstützungs
steuersektion 23, eine Rückstellsteuersektion 24, eine
Dämpfungssteuersektion 26, eine Antriebssteuersektion 25 und
eine Rückstelldrehmomentkorrektursektion 27 aufweist.
Die Unterstützungssteuersektion 22 umfaßt den Torsionsdrehmoment
sensor 12 sowie einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33.
Der Torsionsdrehmomentsensor 12 erzeugt ein Ausgangssignal,
welches das Torsionsdrehmoment und die Richtung der Torsion
der Lenkspindel repräsentiert, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 33 wird
an eine Additionskoeffizienten-Vorgabesektion 34 sowie eine
Multiplikationskoeffizienten-Vorgabesektion 36 angelegt.
Das Koeffizientensignal von der Additionskoeffizienten-Vorgabe
sektion 34 nimmt ab, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Ausgangssignale des
Torsionsdrehmomentsensors 12 und der Additionskoeffizienten-
Vorgabesektion 34 werden in einer Additionssektion 35 addiert,
deren Ausgangssignal an eine Unterstützungssignal-Generator
sektion 32 angelegt wird.
Von der Unterstützungssignal-Generatorsektion 32 wird ein
Unterstützungssignal IT erzeugt, wenn das Torsionsdrehmoment
über einen vorgegebenen Wert ansteigt, und es hat eine Polarität
in Abhängigkeit von der Torsionsdrehmomentrichtung der Lenk
spindel, wie es in Fig. 4 mit einer ausgezogenen Linie darge
stellt ist. In Abhängigkeit von dem Wert des Additions
koeffizientensignals SV wird das Unterstützungssignal IT
längs der X-Achse verschoben, wie es in Fig. 6 mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt Unterstützungssignale bei einer Rechtsdrehung.
Der Wert des Unterstützungssignals nimmt bei zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit bei gleichem Torsionsdrehmoment ab,
und zwar in Fig. 6 von der Linie M 0 zur Linie M 1 und dann zur
Linie M 2, und es nimmt bei zunehmenden Torsionsdrehmoment zu.
Andererseits nimmt das Multiplikationskoeffizientensignal von
der Multiplikationskoeffizienten-Vorgabesektion 36 bei
zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit ab, wie es in Fig. 7
dargestellt ist. Das Unterstützungssignal IT wird mit dem
Multiplikationskoeffizienten in einer Multiplikationssektion 37
multipliziert, so daß das Unterstützungssignal korrigiert
wird, wie es mit einer gestrichelten Linie in Fig. 6 dargestellt
ist.
Die Hilfsunterstützungssteuersektion 23 umfaßt eine Phasen
korrektursektion 51, an welche das Ausgangssignal des
Torsionsdrehmomentsensors 12 angelegt wird, um ein Ausgangs
signal zu erzeugen, das proportional ist zur Differenzierung
des Ausgangssignals des Torsionsdrehmomentsensors 12.
Das Ausgangssignal der Phasenkorrektursektion 51 repräsentiert
nämlich die Geschwindigkeit der Änderung des Torsionsdreh
momentes.
Das Ausgangssignal der Phasenkorrektursektion 51 wird an
eine Hilfsunterstützungssignal-Generatorsektion 52 angelegt,
um ein Hilfsunterstützungssignal IA zu erzeugen, wie es in
Fig. 9 dargestellt ist. Das Ausgangssignal der Phasenkorrektur
sektion 51 wird außerdem mit dem Ausgangssignal des Torsions
drehmomentsensors 12 addiert und dann einer Additionssektion 35
zugeführt, um dadurch die Phase des Unterstützungssignals zu
korrigieren, um dem Betrieb des Motors 7 Rechnung zu tragen.
Die Rückstellsteuersektion 24 umfaßt den Lenkwinkelsensor 13,
dessen Ausgangssignal an eine Rückstelldrehmomentsignal-
Generatorsektion 42 angelegt wird. Diese Sektion 42 erzeugt
ein Rückstelldrehmomentsignal I R, das vom Lenkwinkel abhängt,
wie es in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Dämpfungssteuersektion 26 hat eine Lenkwinkelphasen
korrektursektion 61, an die das Signal vom Lenkwinkelsensor 13
angelegt wird, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das
proportional ist zur Differenzierung des Ausgangssignals des
Lenkwinkelsensors 13; die Dämpfungssteuersektion 26 umfaßt
ferner eine Dämpfungssignalgeneratorsektion 62, die auf das
Ausgangssignal der Lenkwinkelphasenkorrektursektion 61 anspricht,
um eine Dämpfungssignal I zu erzeugen.
Wie in Fig. 10 dargestellt, wird das Dämpfungssignal dann
erzeugt, wenn die Lenkwinkelgeschwindigkeit einen vorgegebenen
kleinen Wert überschreitet, und es nimmt bei zunehmender
Lenkwinkelgeschwindigkeit zu. Wenn die Lenkwinkelgeschwindigkeit
einen vorgegebenen großen Wert überschreitet, wird das
Dämpfungssignal konstant. Die Polarität (Richtung) des
Dämpfungssignals ist umgekehrt zur Polarität (Richtung) der
Drehung des Lenkrades 2.
Die Rückstelldrehmoment-Korrektursektion 27 umfaßt einen
Querbeschleunigungsrechner 71 sowie einen von der Querbe
schleunigung abhängigen Rückstelldrehmomentgenerator 72.
Wie in Fig. 13 dargestellt, weist der Querbeschleunigungs
rechner 71 eine Querbeschleunigungs-Koeffiziententabelle 75
in Form einer eindimensionalen Tabelle sowie einen Multi
plizierer 76 auf.
Die Querbeschleunigungs-Koeffiziententabelle 75 speichert
eine Vielzahl von Koeffizienten K für die Querbeschleunigung G
in Abhängigkeit von der Eingangsfahrzeuggeschwindigkeit V vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33. Der Multiplizierer 76
multipliziert den Lenkwinkel 8 vom Lenkwinkelsensor 13 und
den aus der Querbeschleunigungs-Koeffiziententabelle 75
abgeleiteten Koeffizienten K, um eine Querbeschleunigung G
zu erzeugen, und zwar in der nachstehenden Weise:
G = (1/9 · 8) [v²/(1 + AV ²)] (1/l) R = K (V) · R,
wobei
A = Stabilitätsfaktor
l = Radstand des Fahrzeugs.
l = Radstand des Fahrzeugs.
Der von der Querbeschleunigung abhängige Rückstelldrehmoment
generator 72 erzeugt ein Rückstelldrehmoment, das von der
Querbeschleunigung G abhängt.
Die Rückstelldrehmoment-Korrektursektion 27 umfaßt weiterhin
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Koeffiziententabelle 73 sowie
eine Rückstelldrehmoment-Korrektursignalgeneratorsektion 74.
Die Fahrzeuggeschwindigkeits-Koeffiziententabelle 73 speichert
eine Vielzahl von Koeffizienten in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit. Wie in Fig. 12 dargestellt, hat der
Koeffizient für Geschwindigkeiten von 0 bis 60 km/h den Wert
Eins und nimmt dann mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit ab.
Die Rückstelldrehmoment-Korrektursignalgeneratorsektion 74
arbeitet in der Weise, daß sie das Rückstelldrehmoment vom
Rückstelldrehmomentgenerator 72 mit dem aus der Fahrzeug
geschwindigkeits-Koeffiziententabelle 73 abgeleiteten Fahrzeug
geschwindigkeitskoeffizienten multipliziert, um ein Rückstell
drehmomentkorrektursignal IG zu erzeugen. Die Polarität (Richtung)
des Rückstelldrehmomentkorrektursignals IG ist die gleiche
wie die des Rückstelldrehmomentsignals I R. Wie in Fig. 11
dargestellt, nimmt der Absolutwert des Rückstelldrehmoment
korrektursignals IG bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit ab.
Das Dämpfungssignal I und das Rückstelldrehmomentkorrektur
signal IG werden zu dem Rückstelldrehmomentsignal I R von der
Rückstelldrehmomentsignal-Generatorsektion 42 addiert.
Die Summe dieser Signale wird einem Gatter 65 zugeführt,
das dann öffnet, um die Summe durchzulassen, wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit eine vorgegebene Geschwindigkeit über
schreitet, beispielsweise einen Wert von 5 km/h.
Das Unterstützungssignal IT, das Hilfsunterstützungssignal IA
sowie die Summe der Signale I R, I und IG werden addiert und
einerseits an eine Positiv-Negativ-Entscheidungssektion 16
und andererseits an eine Absolutwertsektion 17 der Antriebs
steuersektion 25 angelegt.
Das Ausgangssignal der Positiv-Negativ-Entscheidungssektion 16
wird über einen Motortreiber 20 an den Motor 7 angelegt. Das
Ausgangssignal der Absolutwertsektion 17 wird an eine Tast
verhältnissteuersektion 18 angelegt, die einen Impulszug er
zeugt. Der Impulszug wird an den Motortreiber 20 angelegt,
so daß das Ausgangsdrehmoment des Motors 7 durch das Tastver
hältnis des Impulszuges gesteuert wird. Das Ausgangsdrehmoment
des Motors 7 wird über eine Ankerstromabtastsektion 19 zu
der Tastverhältnissteuersektion 18 zurückgeführt.
Wenn ein Torsionsdrehmoment durch den Lenkbetrieb erzeugt
wird, so wird ein Unterstützungssignal IT von der Unter
stützungssteuersektion 22 erzeugt. Die Polarität und der
Absolutwert des Unterstützungssignals IT werden gemessen,
und das Tastverhältnis wird in Abhängigkeit vom Absolutwert
von der Antriebssteuersektion 25 bestimmt, so daß das Ausgangs
drehmoment des Motors 7 gesteuert wird, um den Lenkaufwand
zu reduzieren. Da das Unterstützungssignal IT mit zunehmendem
Torsionsdrehmoment ansteigt, wie es in Fig. 4 mit einer ausge
zogenen Linie dargestellt ist, wird der Lenkaufwand in Abhängig
keit von dem Torsionsdrehmoment ordnungsgemäß reduziert.
Wie oben beschrieben, ändert sich das Unterstützungssignal
in Abhängigkeit von der Änderung des Ausgangssignals des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 33. Im folgenden wird auf
Fig. 6 Bezug genommen. Das Bezugszeichen M 0 bezeichnet ein
Unterstützungssignal bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von Null
bei einer Rechtsdrehung des Lenkrades; die Bezugszeichen M 1
und M 2 bezeichnen Unterstützungssignale bei höheren Ge
schwindigkeiten und verlaufen zumindest teilweise parallel
zur X-Achse.
Die Unterstützungssignale M 1 und M 2 ändern sich weiterhin
in die Signale m 1 und m 2, die jeweils eine kleine Neigung haben,
indem man die entsprechenden Signale mit dem Multiplikations
koeffizienten multipliziert, der von der Multiplikations
koeffizienten-Vorgabesektion 36 geliefert wird. Dementsprechend
nimmt das Unterstützungssignal IT bei zunehmender Fahrzeug
geschwindigkeit ab. Somit ist ein adäquater Lenkaufwand erforder
lich, um das Fahrzeug bei höherer Fahrzeuggeschwindigkeit zu
lenken, so daß das Auftreten von Unbequemlichkeiten während
der Fahrt verhindert wird.
Die Rückstellsteuersektion 24 erzeugt andererseits ein Rück
stelldrehmomentsignal I R mit einer Charakteristik, die in
Fig. 8 dargestellt ist. Der Absolutwert des Rückstelldrehmoment
signals I R nimmt bei zunehmendem Lenkwinkel R bis zu einem
vorgegebenen Wert von ± R 0 zu, während danach ein konstanter
Wert angenommen wird. Wenn beispielsweise der Lenkwinkel bei
einem Winkel R 1 für eine Rechtsdrehung gehalten wird, wird
der Motor 7 gesteuert durch die Summe eines positiven Unter
stützungssignals IT der Unterstützungssteuersektion 22 und
eines negativen Rückstelldrehmomentsignals I R. Die Summe
der beiden Signale ist mit einer gestrichelten Linie in Fig. 4
dargestellt.
Wenn dementsprechend das Lenkrad 2 losgelassen wird, nimmt das
Torsionsdrehmoment stark ab, so daß die Summe der beiden
Signale einen negativen Wert für die Linksdrehung hat. Infolge
dessen erzeugt der Motor 7 ein Ausgangsdrehmoment in der
Linksdrehrichtung, so daß Reibungen in dem Lenksystem und
das Trägheitsmoment des Motors reduziert werden. Somit kann
das Lenkrad 2 mit Hilfe des Nachlaufeffektes leicht in die
Position für Geradeausfahrt zurückgestellt werden. Da das
Rückstelldrehmoment-Korrektursignal IG bei zunehmender Quer
beschleunigung G zunimmt und bei zunehmender Fahrzeuggeschwindig
keit abnimmt, wird für ein richtiges Rückstelldrehmoment in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit gesorgt.
Wenn das Lenkrad 2 im stationären Zustand des Fahrzeugs gedreht
wird, nimmt das Torsionsdrehmoment rasch zu, und zwar wegen
der hohen Reibung zwischen den Reifen und dem Boden. Die
Geschwindigkeit der raschen Zunahme des Drehmomentes wird von
der Phasenkorrektursektion 51 festgestellt und deren Ausgangs
signal wird zum Ausgangssignal des Torsionsdrehmomentsensors 12
addiert. Dementsprechend wird ein Unterstützungssignal IT sofort
an die Antriebssteuersektion 25 angelegt, um den Motor 7 ohne
Verzögerung zu betätigen.
In Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Phasenkorrektursektion 51
erzeugt die Hilfsunterstützungssignal-Generatorsektion 52
ein Hilfsunterstützungssignal IA, das in Fig. 9 dargestellt ist.
Dieses Hilfsunterstützungssignal IA wird ebenfalls zu dem
Unterstützungssignal IT addiert. Dementsprechend unterstützt
das Ausgangsdrehmoment des Motors sofort den Lenkaufwand.
Wenn das Lenkrad 2 während der Fahrt des Fahrzeugs rasch um
einen kleinen Winkel gedreht wird, wird eine Lenkwinkel-Dreh
geschwindigkeit von der Lenkwinkel-Phasenkorrektursektion 61
abgetastet. Das Ausgangssignal der Lenkwinkel-Phasenkorrektur
sektion 61 wird an die Dämpfungssignal-Generatorsektion 62
angelegt, die ein Dämpfungssignal I erzeugt, das in Fig. 10
dargestellt ist. Das Dämpfungssignal I wird zu dem Unter
stützungssignal IT addiert, um es zu verringern. Dementsprechend
wird die Ausgangsleistung des Motors 7 reduziert und dadurch
der Lenkaufwand vergrößert. Somit kann das Auftreten von
Unbequemlichkeiten bei einer raschen Lenkbetätigung verhindert
werden.
Bei Kurvenfahrten berechnet der Querbeschleunigungsrechner 71
die Querbeschleunigung, die bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs
erzeugt wird, und zwar auf der Basis des Lenkwinkels und der
Fahrzeuggeschwindigkeit, und das Rückstelldrehmoment bzw.
das Rückstelldrehmomentsignal wird in Abhängigkeit von der
berechneten Querbeschleunigung von dem Rückstelldrehmoment
generator 72 erzeugt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als 60 km/h beträgt,
ist der Koeffizient gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeits-
Koeffiziententabelle 73 auf dem Wert Eins. Dementsprechend
wird ein Rückstelldrehmomentsignal von der Generatorsektion 74
erzeugt, ohne das Rückstelldrehmoment von dem Rückstelldreh
momentgenerator 72 zu verändert. Der Absolutwert des Rückstell
drehmomentsignals nimmt bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit
ab. Somit wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeug
geschwindigkeit ein richtiges Rückstelldrehmoment geliefert.
Claims (3)
1. Servolenkungssystem mit einem Elektromotor, der betriebsmäßig
an ein Lenksystem eines Kraftfahrzeuges angeschlossen
ist, um die Lenkkraft zu reduzieren,
mit einem Torsionsmomentsensor (12), zur Messung des Torsionsdrehmomentes, das beim Lenkbetrieb im Lenksystem entsteht,
mit einer Unterstützungseinrichtung (22), die abhängig vom Ausgangssignal des Torsionsdrehmomentsensors (12) ein Lenkkraft-Unterstützungssignal (IT) erzeugt,
mit einer Antriebseinrichtung (25), die abhängig vom Lenkkraft-Unterstützungssignal (IT) ein Signal zum Treiben des Elektromotors (7) erzeugt,
mit einem Lenkwinkelsensor (13) zur Messung eines Lenkwinkels des Lenkrades, der ein entsprechendes Lenkwinkelsignal (R) erzeugt,
mit einer Rückstelleinrichtung (24), die abhängig vom Lenkwinkelsignal ein Rückstelldrehmomentsignal (I R) zur Betätigung des Elektromotors (7) erzeugt, um das Lenkrad (2) zurückzustellen,
mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (33) zur Erzeugung eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (V), und
mit einer Beschleunigungsabtasteinrichtung zur Messung einer auf das Fahrzeug einwirkenden Beschleunigung und zur Erzeugung eines Signals zur Modifizierung des Rückstelldrehmomentsignals (I R), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsabtasteinrichtung (71) die Querbeschleunigung (G), die auf das Fahrzeug einwirkt, erfaßt, daß eine Korrektureinrichtung (74) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (V) das von der Querbeschleunigung bestimmte Rückstelldrehmomentsignal (I R) mit einem Rückstelldrehmoment-Korrektursignal (IG), dessen Absolutwert bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit (V) abnimmt, dadurch korrigiert, daß das Rückstelldrehmoment-Korrektursignal (IG) zum Rückstelldrehmomentsignal (I R) addiert wird.
mit einem Torsionsmomentsensor (12), zur Messung des Torsionsdrehmomentes, das beim Lenkbetrieb im Lenksystem entsteht,
mit einer Unterstützungseinrichtung (22), die abhängig vom Ausgangssignal des Torsionsdrehmomentsensors (12) ein Lenkkraft-Unterstützungssignal (IT) erzeugt,
mit einer Antriebseinrichtung (25), die abhängig vom Lenkkraft-Unterstützungssignal (IT) ein Signal zum Treiben des Elektromotors (7) erzeugt,
mit einem Lenkwinkelsensor (13) zur Messung eines Lenkwinkels des Lenkrades, der ein entsprechendes Lenkwinkelsignal (R) erzeugt,
mit einer Rückstelleinrichtung (24), die abhängig vom Lenkwinkelsignal ein Rückstelldrehmomentsignal (I R) zur Betätigung des Elektromotors (7) erzeugt, um das Lenkrad (2) zurückzustellen,
mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (33) zur Erzeugung eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (V), und
mit einer Beschleunigungsabtasteinrichtung zur Messung einer auf das Fahrzeug einwirkenden Beschleunigung und zur Erzeugung eines Signals zur Modifizierung des Rückstelldrehmomentsignals (I R), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsabtasteinrichtung (71) die Querbeschleunigung (G), die auf das Fahrzeug einwirkt, erfaßt, daß eine Korrektureinrichtung (74) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (V) das von der Querbeschleunigung bestimmte Rückstelldrehmomentsignal (I R) mit einem Rückstelldrehmoment-Korrektursignal (IG), dessen Absolutwert bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit (V) abnimmt, dadurch korrigiert, daß das Rückstelldrehmoment-Korrektursignal (IG) zum Rückstelldrehmomentsignal (I R) addiert wird.
2. Servolenkungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsabtasteinrichtung (71) die Querbeschleunigung
(G) auf der Basis des Lenkwinkelsignals (R)
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (V) berechnet.
3. Servolenkungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung (73, 74) eine Tabelle (73)
aufweist, die Koeffizienten speichert, welche bei zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner werden.
Applications Claiming Priority (1)
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JP (1) | JP2618240B2 (de) |
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