DE382022C

DE382022C - Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung austauschbarer, zu einem Satz gehoerender Gewindeschneidbacken

Info

Publication number: DE382022C
Application number: DEB105314D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-20
Filing date: 1922-06-20
Publication date: 1923-09-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 382022 -KLASSE 49 c GRUPPE 11

(B 105314 Il49<0

August Brockmann in Düsseldorf.

Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung austauschbarer, zu einem Satz gehörender

Gewindeschneidbacken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vor- j nen sowohl einseitig wie auch beiderseits mit

richtung, die es gestattet, aus einzelnen | Schneidzähnen versehen und als hinterschnit-

glatten Stahlstäben Gewindeschneidbacken ^[ ten wirkend gearbeitet werden, ohne daß die

herzustellen, die satzweise numeriert inner- Ί Austauschbarkeit der einzelnen Backe da-

halb der verschiedenen Sätze nach Nummern \ durch leidet,

einzeln austauschbar sind. Die Backen kön- ] Die .Vorrichtung ermöglicht es, viele Sätze

von Schneidbacken gleicher Größe, bei denen die einzelnen Backen laufend mit Nummer 1,2,3,4 usw. gezeichnet sind, und die bei der Verarbeitung in den entsprechend gezeichneten Nuten der Vorrichtung eingesetzt waren, nach dem Einschneiden der Zähne zur weiteren Verarbeitung, wie Feilen, Schleifen, Härten durcheinander zu werfen, ohne sie besonders bezeichnen und auseinanderhalten zu müssen.

Zur Zusammenstellung eines Satzes brauchen nach Fertigstellung nur die Backen mit laufend bezeichneten Nummern genommen und in den .Schneidkopf eingesetzt werden. Es ist daher möglich, jede einzelne Backe eines Satzes jederzeit gegen eine andere gleicher Nummer eines anderen Satzes auszuwechseln oder, falls die Backen beiderseits, d. h. an beiden Kopfenden, geschnitten sind, sie einfach umzuwenden, so daß die entgegengesetzte Schneide zur Wirkung kommt. Es wird hierdurch eine große Ersparnis an Stahl erzielt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die neue Vorrichtung, bei welchem der Schneidbohrer und sein Führungsschaft einteilig sind. Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Schneidbohrers, bei welcher der Schneidbohrer selbst in seinen Führungsschaft, in dem er gegen Drehung gesichert ist. eingesetzt ist.

Die neue Vorrichtung besteht aus dem 1 Unterteil et, welches mit einer Anzahl Nuten b versehen ist, in welche mit Zapfenlöchern d versehene Stähle c eingesetzt werden. Von der unteren Seite ist in dem Unterteil α die als Bohrerführung für die Schneidbacken dienende Büchse / eingeschraubt. Auf die obere Seite des Unterteiles α wird der Deckel g mit den Schrauben h aufgeschraubt. Die Druckschrauben / dienen zum Festspannen der in ihrer Längsrichtung schon durch die Stifte c geführten Stähle e während des Einschneidens der Zähne.

Der Deckel g ist mit einem Schaft k versehen, in den eine für die Führung des Schneidbohrers / dienende Führungsbüchse Hi gegen den Anschlag η fest eingeschraubt ist.

Der Schneidbohrer Z kann mit seinem Schaft ο aus einem Stück bestehen oder aber auch zweiteilig sein.

Der Schaft ο des Schneidbohrers / ist mit Gewinde ρ versehen, das die gleiche Steigung hat wie der Schneidbohrer I. Die Führungsbüchse m dient dem Schneidbohrer I beim Einschneiden des Gewindes in die vorgebohrten Stähle e als Leitpatrone.

Infolge dieser Einrichtung ist die Lage der Gewindegänge der Führungsbüchse m zu den eingesetzten Stählen stets dieselbe. Es müssen demnach die jeweils in derselben Nut angefertigten und mit gleichen Nummern versehenen Stähle e der verschiedenen Sätze ganz gleichartig eingeschnittene Zähne in bezug auf ihre Lage zu den Auflageflächen der Backen aufweisen und einzeln nach Nummern unter den verschiedenen Sätzen austauschbar sein. Um auch bei etwaigem Bruch oder Unbrauchbarwerden eines Bohrers auch noch nach Jahren stets gleichartige, zu früheren Sätzen austauschbare Schneidbacken herstellen zu können, ist eine solche Lage des Gewindes des Schneidbohrers I zu dem seines Schaftes 0 nötig, daß beide Gewinde, ungeachtet ihres verschiedenen Durchmessers, stets ein in sich fortlaufendes Gewinde bilden, dessen Neigung genau gleich ist. Die Vorrichtung kann sowohl als Ganzes für die Herstellung der verschiedensten Backensysteme benutzt als auch allein mit seinem Oberteil auf Kluppen oder Schneidköpfen und sonstigen Schneidvorrichtungen aufgeschraubt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung austauschbarer, zu einem Satz gehörender Gewindeschneidbacken, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebohrer zum Einschneiden des Schneidbackengewindes sich in einer Gewindebüchse (iri\ führt, die an der bekannten Vorrichtung zum Einspannen der Schneidbacken befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.