DE3814943A1 - Ruder, insbesondere balance-profilruder fuer wasserfahrzeuge - Google Patents
Ruder, insbesondere balance-profilruder fuer wasserfahrzeugeInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63H25/06—Steering by rudders
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ruder, insbesondere Balance-
Profilruder für Wasserfahrzeuge, bestehend aus einem Ru
derblatt und einer an diesem angelenkten Flosse und einem
dem Ruder zugeordneten, auf einer antreibbaren Pro
pellerachse angeordneten Propeller.
Über Ruder-Lager werden insbesondere bei Vollschwebe-
Schiffsrudern und bei Balance-Profilrudern mit
einer Flosse sehr große Biegemomente in den Schiffs
körper eingeleitet. Diese rühren von den resultierenden
Ruderkräften her, die in Bezug zum Ruder-Kokerlager
wirken. Zusammen mit den für den Betrieb des Ruders
erforderlichen Drehmomenten bestimmt dieser zweiachsige
Spannungszustand den erforderlichen Querschnitt
des Ruderschaftes im Bereich des Ruder-Kokerlagers,
die Lagerabmessungen sowie die Abmessungen der
Ruderverbindung mit dem Ruderschaft und damit auch
die Ruder-Profildicke.
Es ist bekannt, daß die strömungsmechanisch günstigen
Vollschweberuder und insbesondere die mit zusätzlich
angelenkten Hinter- und/oder Vorflügeln ausgerüste
ten Vollschwebe-Hochleistungs-Schiffsruder in ge
gossenen und/oder geschweißten Ruder-Kokern gelagert
werden, die im Hinterschiff oberhalb der Gillung
oder oberhalb des Flachbodens oder in einer am
Schiffskörper befestigten Gillungsflosse unterge
bracht sind.
Bei Halbschwebe-Rudern wird das Biegemoment von
einem mit dem Schiffskörper verbundenen Ruderpfosten
aufgenommen. Sehr große Ruder werden dagegen mit
Hackenlagerung ausgeführt.
Bei einem bekannten festsetzbaren Steuerruder ist
der Schiffskörper mit einem hülsenförmigen Ruderkoker
versehen, der den Ruderschaft aufnimmt, der bis
in das Ruderblatt geführt ist, das aus mehreren,
im Abstand voneinander angeordneten, waagerecht
verlaufenden Stegen besteht, die mit einer seitlichen
Plattenbeplankung verkleidet sind und an denen
der im Innenraum des Ruderblattes liegende Abschnitt
des Ruderschaftes mittels Schweißverbindungen befestigt
ist, so daß der Ruderschaft sowohl Drehmomente
als auch Biegemomente aufnimmt.
Die Lager von Vollschwebe-Rudern und von Balance-
Profilrudern mit einer Flosse sind jedoch so ausgeführt,
daß die vom Ruder herrührenden Biegemomente bis
zur vollen Höhe bis zum Ruderkokerlager anwachsen
und vom Ruderschaft selbst getragen werden müssen,
was zu sehr dicken Ruderschäften führt. Dadurch
wird der Anwendung der Vollschwebe-Ruder oder Balance-
Profilruder mit einer Flosse durch die Ruderschaftdicken
und die Lagerabmessungen eine Grenze gesetzt, die
bei Schiffsgrößen von etwa 15 000 Tonnen Tragfähigkeit
liegt.
Die beim Halbschwebe-Ruder vorgenommenene Trennung
des zweiachsigen Spannungszustandes führt zu hydrodyna
misch ungünstigen asymmetrischen Eigenschaften
durch den oberen fest angeordneten Pfosten und
die über der unteren beweglichen Balance-Fläche
auftretenden Spalteffekte. Die Rudermomente werden
durch die Drallströmung des Propellers häufig stark
asymmetrisch. Hierdurch werden relativ große Ruder
maschinen zum Betrieb des Ruders benötigt.
Verdrängungsruder mit Hackenlagerung weisen die
Nachteile auf, daß die Nachstromverteilung am Ort
des Propellers ungünstig beeinflußt und der Anhängewider
stand vergrößert wird.
Hinzu kommt, daß bei den bekannten Rudern für ein
Auswechseln der Propellerwelle nicht nur das Ruder
blatt vom Ruderschaft abgenommen werden muß, sondern
der Ruderschaft muß aus dem Ruderkoker herausgezogen
oder zumindest angehoben werden, um das freie
Herausziehen der Propellerwelle zu ermöglichen,
da bei zahlreichen Rudern der Ruderschaft bis unter
halb der Propellerwellenmitte reicht und ein Austauschen
der Propellerwelle immer nur dann möglich ist,
wenn nach erfolgtem Abnehmen des Ruderblattes auch
der Ruderschaft aus dem Ruderkoker herausgezogen
worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Ruder,
insbesondere für ein- oder mehrteilige Voll-Schwebe-
Ruder und Balance-Profilruder mit einer Flosse
durch besondere Gestaltung des Ruderkokerlagers
einen Teil der sonst zunächst über den Ruderschaft
in das Ruderkokerlager und dann erst in den Schiffskör
per einzuleitenden Biegemomente am Ort des Ruders
direkt aufzunehmen und so eine Entlastung für die
Beanspruchung des Ruderschaftes zu ermöglichen mit
dem Ziel, einerseits eine einfache konstruktive
Verbindung des somit dünneren Ruderschaftes mit
dem Ruder zu ermöglichen und andererseits den Betrieb
mit kleineren Rudermaschinen zu erlauben und darüber
hinaus den Austausch der Propellerwelle zu verein
fachen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, das
Ruder so auszubilden, daß ein müheloser Aus- und
Einbau der Propellerwelle ohne ein Herausziehen
des Ruderschaftes aus dem Ruderkokerlager möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ruder gemäß
der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das
gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet ist,
daß das Ruderkokerlager
- a) als Kragträger mit einer mittigen Innen-Längs bohrung zur Aufnahme des Ruderschaftes für das Ruderblatt versehen ist,
- b) bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt hineinreichend ausgebildet ist,
- c) in seiner Innenbohrung ein Lager zur Lagerung des Ruderschaftes aufweist,
- d) an seiner Außenwandfläche etwa in gleicher Höhe zu dem Lager in der Innenbohrung des Ruderkoker lagers ein weiteres Lager zur Aufnahme und Abstützung des Ruderblattes aufweist,
und daß der Ruderschaft mit seinem in dem Ruderblatt
liegenden Ende bis in den Bereich der Propellerwellen
mitte oder bis oberhalb der Propellerwellenmitte
geführt ist.
Des weiteren wird die Aufgabe durch ein Ruder gemäß
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
in der Weise gelöst, daß das Ruderkokerlager
- a) als Kragträger mit einer mittigen Innen-Längs bohrung zur Aufnahme des Ruderschaftes für das Ruderblatt versehen ist,
- b) bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt hineinreichend ausgebildet ist,
- c) in seiner Innenbohrung ein Lager zur Lagerung des Ruderschaftes aufweist,
- d) mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung in dem Ruderblatt hineinreichend ist,
und daß der Ruderschaft in seinem Endbereich mit
einem Abschnitt aus dem Ruderkokerlager herausgeführt
und mit diesem Abschnitt mit dem Ruderblatt fest
verbunden ist, wobei die Verbindung des Ruderschaftes
mit dem Ruderblatt oberhalb der Propellerwellen
mitte liegend ist.
Durch die erstgenannte Ausführungsform ist eine
elastische Ankopplung von Ruderkonstruktion und
Ruderkokerlager einerseits und dem erst wieder
im unmittelbaren Bereich der Rudermaschine gelagerten
Ruderschaft andererseits möglich, wozu das Ruderkoker
lager in seiner Innenbohrung ein Lager zur Lagerung
des Ruderschaftes aufweist, wobei auch die Möglich
keit besteht, auf die Länge des Ruderschaftes verteilt
mehrere Lager vorzusehen.
Es sind dadurch Ruderanordnungen im Hinterschiffs
bereich möglich, für die es zweckmäßig ist, das
Ruderkokerlager den konstruktiven und fertigungs
technischen Möglichkeiten entsprechend möglichst
weit in die Ruderkonstruktion hineinragen zu lassen,
so daß es von Vorteil ist, wenn das Ruderkokerlager
über mehr als die Hälfte der Ruderhöhe in das Ruder
hineinreicht.
Die mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Ruders erzielten Vorteile bestehen darin, daß nunmehr
der Anwendungsbereich von Vollschwebe-Rudern und
von Balance-Profilrudern mit einer Flosse in geteilter
und ungeteilter Bauweise im Hinblick auf realisier
bare Rudergrößen beträchtlich erweitert wird.
Dies geschieht durch eine Trennung des zweiachsigen
Spannungszustandes, wobei das Biegemoment von dem
in das Ruder eingezogenen Koker aufgenommen und
in den Schiffskörper eingeleitet wird. Das Drehmoment
für die Ruderbetätigung wird über den langen Ruder
schaft übertragen. Bei unveränderter Größe der
Ruderfläche können somit schlankere Ruderprofile
eingesetzt werden, die einen geringeren Fahrtwiderstand
besitzen. Darüber hinaus wird die Verbindung von
Ruder und Ruderschaft sowohl vom Fertigungsaufwand
günstiger als auch im Hinblick auf die Montage
einfacher. Die vorgeschlagene Lösung bietet außerdem
die Möglichkeit, im Bereich des baulich etwas kleineren
Ruderkokerlagers Investitions- und Einbaukosten
zu sparen. Die Lager können ferner durch die Tren
nung von Biege- und Drehmomenten kleiner ausgeführt
werden, da die Lager keiner großen Biegebeanspruchung
mehr ausgesetzt sind.
Der Vorteil, der sich bei der weiteren Ausführungs
form der Erfindung ergibt, nach der lediglich der
Ruderschaft im Endbereich des Ruderkokerlagers
mittels eines Lagers gelagert ist und der Ruder
schaft in seinem Endbereich mit einem Abschnitt
aus dem Ruderkoker herausgeführt und mit diesem
Abschnitt mit dem Ruderblatt fest verbunden ist,
wobei die Verbindung des Ruderschaftes mit dem
Ruderblatt oberhalb der Propellerwellenmitte liegend
ist, ohne daß es hierbei eines weiteren Lagers
für das Ruderblatt an der Außenwandfläche des Ruder
kokerlagers bedarf, besteht darin, daß für das
Auswechseln der Propellerwelle der Ruderschaft
nach der Abnahme des Ruderblattes aus dem Ruder
kokerlager nicht mehr herausgezogen zu werden
braucht, da die Verbindung des Ruderschaftes mit
dem Ruderblatt oberhalb der Propellerwellenmitte
liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine im Hinterschiffsbereich vorgesehene
Ruderanordnung nach der Erfindung mit einem dem
Ruderblatt zugeordneten Propeller in einer Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Ruderanordnung
mit einem Lager zur Lagerung des Ruderschaftes
in dem Ruderkokerlager und einem weiteren Lager
zur Lagerung des Ruderblattes an dem Ruderkokerlager
teils in einer Seitenansicht, teils in einem senkrechten
Schnitt,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung die
Lageranordnung zwischen dem Ruderkoker und dem
Ruderschaft einerseits und dem Ruderschaft und
dem Ruderblatt andererseits,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Ruderanordnung mit in dem Ruderkoker
lager gelagerten Ruderschaft und dem oberhalb der
Propellerwellenmitte liegenden Befestigungspunkt
des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie V-V
in Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Lageranordnung
zwischen dem Ruderschaft und dem Ruderkoker.
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
ist mit 10 ein Schiffskörper, mit 20 ein Ruderkoker
lager, mit 30 ein Ruderblatt und mit 40 ein Ruder
schaft bezeichnet.
Das als Kragträger ausgebildete Ruderkokerlager
20 ist mit seinem oberen Ende 20 a mit dem bei 10
angedeuteten Schiffskörper fest verbunden und weist
eine mittige Innenbohrung 25 auf, die sich in Ruderkoker
lagerlängsrichtung erstreckt und die den Ruderschaft
40 aufnimmt. Das Ruderkokerlager 20 ist in das
Ruderblatt 30 hineingeführt, das mit dem freien
unteren Ende 40 b des durch die Innenbohrung 25
des Ruderkokerlagers 20 hindurchgeführten Ruderschaftes
40 fest verbunden ist.
Die im Ruderblatt 30 ausgebildete, vorzugsweise
zylindrische, Einziehung 35 zur Aufnahme des freien
Endes 20 b des Ruderkokerlagers 20 ist durch eine
seitliche Beplankung 31, 32 begrenzt (Fig. 2).
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist
das Ruderkokerlager 20 über mehr als die Hälfte
von der Ruderblatthöhe in das Ruderblatt 30 hinein
reichend ausgebildet. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, den in das Ruderblatt 30 hineinreichenden
Abschnitt des Ruderkokerlagers 20 länger oder kürzer
zu bemessen.
Zur Lagerung des Ruderschaftes 40 weist das Ruderkoker
lager 20 in seiner Innenbohrung 25 ein Lager 50 auf,
welches bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
oberhalb der bei 200 angedeuteten Mitte einer mit
210 bezeichneten und in Fig. 1 angedeuteten Propeller
welle liegt, die einen Propeller 220 trägt, der
dem Ruderblatt 30 zugeordnet ist. Wie Fig. 1 zeigt,
ist an das Ruderblatt 30 eine Flosse 135 angelenkt,
die um eine senkrechte Achse 135 a mittels einer
entsprechend ausgebildeten Einrichtung steuerbar
ist, und zwar entweder über eine Zwangssteuerung
durch das Ruderblatt oder über eine gesonderte
Steuereinrichtung.
Das Lager 50 zur Lagerung des Ruderschaftes 40
in der Innenbohrung 25 des Ruderkokerlagers 20
ist vorzugsweise im Bereich des unteren Endes 20 b
des Ruderkokerlagers 20 vorgesehen. Es besteht
auch die Möglichkeit, anstelle nur eines einzigen
Lagers 50 über die Länge des Ruderschaftes 40 verteilt
mehrere Innenlager vorzusehen, falls dies erforderlich
sein sollte. Das untere Ende 40 b des Ruderschaftes
40 ist bis unterhalb der Propellerwellenmitte 200
geführt und ist bei 70 mit dem Ruderblatt 30 fest
verbunden.
Im Außenmantelbereich des Ruderkokerlagers 20 ist
ein Außenlager 51 zur Lagerung des Ruderblattes
30 an der Außenwand des Ruderkokerlagers 20 vorgesehen.
Dieses Außenlager 51 zur Lagerung des Ruderblattes
30 an dem Ruderkokerlager 20 ist im Bereich des
Innenlagers 50 vorgesehen, jedoch besteht auch
die Möglichkeit, dieses Außenlager 51 in einem
anderen Bereich des Ruderkokerlagers 20 anzuordnen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, anstelle nur
eines einzigen Außenlagers 51 über die Länge des
Ruderkokerlagers 20 verteilt mehrere derartige
Außenlager zur Lagerung des Ruderblattes an dem
Ruderkokerlager vorzusehen. Um eine kleine Ruderblatt
breite zu erhalten, kann die Außenwandung des Ruder
kokerlagers 20 sich zu dem Ruderkokerende 20 b hin
konisch verjüngend ausgebildet sein. Aufgrund dieser
konischen Außenwandausgestaltung ist es dann erfor
derlich, die auf der Außenwand des Ruderkokerlagers
20 anzuordnenden Lager entsprechend auszubilden
bzw. den Außenwandbereich des Ruderkokerlagers
20 für die Anbringung der Lager entsprechend zu
gestalten. Die Anordnung der Lager 50, 51 und die
Befestigung des Ruderschaftes 40 an dem Ruderblatt
30 sind der schematischen Darstellung in Fig. 3
zu entnehmen.
Nach der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
ist das Ruderkokerlager 20 als Kragträger mit einer
mittigen Innenlängsbohrung 25 zur Aufnahme des
Ruderschaftes 40 für das Ruderblatt 30 versehen.
Das Ruderkokerlager 20 ist bis in das mit dem Ruder
schaftende verbundene Ruderblatt 30 hineinreichend
ausgebildet. Ferner weist das Ruderkokerlager 20
in seiner Innenbohrung 25 ein Lager 50 zur Lagerung
des Ruderschaftes 40 auf, während an seiner Außenwand
fläche etwa in gleicher Höhe zu dem Lager 50 in
der Innenbohrung 25 des Ruderkokerlagers 20 ein
weiteres Lager 51 zur Aufnahme und Abstützung
des Ruderblattes 30 vorgesehen ist, wobei der Ruder
schaft 40 mit seinem in dem Ruderblatt 30 liegenden
Ende bis in den Bereich der Propellerwellenmitte
200 oder bis unterhalb der Propellerwellenmitte
200 geführt ist. Im Endbereich 20 b des Ruderkoker
lagers 20 ist somit ein Innen- und ein Außenlager
50, 51 vorgesehen. Des weiteren ist das Ruderkoker
lager 20 über mehr als die Hälfte von der Ruderblatthöhe
in das Ruderblatt 30 hineinreichend ausgebildet,
wobei die Außenwandung des Ruderkokerlagers 20
sich zum Ruderkokerende 20 b hin konisch verjüngend
ausgebildet sein kann.
Ist das untere Ende 40 b des Ruderschaftes 40 etwa
im Bereich der Propellerwellenmitte 200 mit dem
Ruderblatt 30 fest verbunden, wobei diese Verbindung
zwischen dem Ruderschaft 40 und dem Ruderblatt
30 so ausgebildet ist, daß ein Lösen des Ruderblattes
30 von dem Ruderschaft 40 für den Ausbau der Propeller
welle 210 lösbar ist, so braucht bei einem Auswechseln
der Propellerwelle nach dem Abnehmen des Ruderblattes
30 von dem Ruderschaft 40 dieser nur geringfügig
aus dem Ruderkokerlager 20 herausgezogen zu werden,
um einen freien Raum für das Auswechseln der Propeller
welle zu erhalten.
Bei der in Fig. 4 bis 6 dargestellten weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ruderausge
staltung ist mit 110 ein Schiffskörper, mit 120
ein Ruderkokerlager, mit 130 ein Ruderblatt und
mit 140 ein Ruderschaft bezeichnet. An das Ruderblatt
130 ist eine Flosse 135 angelenkt. Auch bei dieser
Ausführungsform weist das Ruderblatt 130 eine vorzugs
weise zylindrische Einziehung 155 zur Aufnahme
des freien Endes 120 b des Ruderkokerlagers 120
auf.
Das Ruderkokerlager 120 ist ebenfalls als Kragträger
mit einer mittigen Innenlängsbohrung 125 zur Aufnahme
des Ruderschaftes 140 für das Ruderblatt 130 versehen.
Außerdem ist das Ruderkokerlager 120 bis in das
mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt 130
hineinreichend ausgebildet. In seiner Innenbohrung
125 weist das Ruderkokerlager 120 ein Lager 150
zur Lagerung des Ruderschaftes 140 auf, wobei vorzugs
weise dieses Lager 150 im unteren Endbereich 120 b
des Ruderkokerlagers 120 angeordnet ist. Der Ruder
schaft 140 ist mit seinem Ende 140 b mit einem Abschnitt
145 aus dem Ruderkokerlager 120 herausgeführt.
Das freie untere Ende dieses verlängerten Abschnittes
145 des Ruderschaftes 140 ist mit dem Ruderblatt
130 bei 170 fest verbunden, wobei jedoch auch hier
eine Verbindung vorgesehen ist, die ein Lösen des
Ruderblattes 130 von dem Ruderschaft 140 ermöglicht,
wenn die Propellerwelle ausgetauscht werden soll.
Die Verbindung des Ruderschaftes 140 im Bereich
170 mit dem Ruderblatt 130 liegt dabei oberhalb
der Propellerwellenmitte 200, so daß für den Ausbau
der Propellerwelle lediglich das Ruderblatt 130
von dem Ruderschaft 140 abgenommen werden muß,
während dagegen ein Herausziehen des Ruderschaftes
140 aus dem Ruderkokerlager 120 nicht erforderlich
ist, da sowohl das freie untere Ende 120 b des Ruder
kokerlagers 120 als auch das freie untere Ende
des Ruderschaftes 140 oberhalb der Propellerwellen
mitte liegen. Bei dieser in Fig. 4 bis 6 gezeigten
Ausführungsform ist nur ein einziges Innenlager
150 für die Lagerung des Ruderschaftes 140 in dem
Ruderkokerlager 120 vorgesehen; ein weiteres Lager
für das Ruderblatt 130 an der Außenwand des Ruderkoker
lagers 120 ist nicht erforderlich. Zur Aufnahme
des freien unteren Endes 120 b des Ruderkokerlagers
120 ist das Ruderblatt 130 mit einer bei 160 angedeu
teten Einziehung bzw. Ausnehmung versehen.
Bei dem Ruder nach der in Fig. 4 bis 6 gezeigten
Ausführungsform ist das Ruderkokerlager 120 als Krag
träger mit einer mittigen Innenlängsbohrung 125
zur Aufnahme des Ruderschaftes 140 für das Ruderblatt
130 versehen. Des weiteren ist das Ruderkokerlager
120 bis in das in dem Ruderschaftende verbundene
Ruderblatt 130 hineinreichend ausgebildet und weist
in seiner Innenbohrung 125 ein Lager 150 zur Lagerung
des Ruderschaftes 140 in dem Ruderkokerlager 120
auf. Mit seinem freien Ende 120 b ist das Ruderkokerlager
120 in einer Ausnehmung oder Einziehung 160 in
dem Ruderblatt 130 hineinreichend, wobei der Ruderschaft
140 in seinem Endbereich 140 b mit einem Abschnitt
145 aus dem Ruderkokerlager 120 herausgeführt ist.
Mit dem freien Ende dieses verlängerten Abschnittes
145 ist der Ruderschaft 140 mit dem Ruderblatt
130 verbunden, wobei die Verbindung des Ruderschaftes
140 mit dem Ruderblatt 130 oberhalb der Propellerwellen
mitte 200 liegend ist. Im Endbereich 120 b des Ruder
kokerlagers 120 ist vorzugsweise das Innenlager
150 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen. Abweichungen in der Anordnung
der Lager im Bereich des Ruderkokerlagers 20 bzw.
120 und des Ruderschaftes 40 bzw. 140 liegen ebenso
im Rahmen der Erfindung wie eine andere Ausbildung
der zylindrischen Einziehung 35 bzw. 160 im Ruder
blatt 30 bzw. 130. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Ruderanordnung ist sowohl bei Schiffen als auch
bei schwimmenden Plattformen od.dgl. anwendbar.
Claims (9)
1. Ruder, insbesondere Balance-Profilruder für
Wasserfahrzeuge, bestehend aus einem Ruderblatt
mit einer an diesem angelenkten Flosse und einem
dem Ruder zugeordneten, auf einer antreibbaren
Propellerachse angeordneten Propeller, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ruderkokerlager (20)
- a) als Kragträger mit einer mittigen Innenlängs bohrung (25) zur Aufnahme des Ruderschaftes (40) für das Ruderblatt (30) versehen ist,
- b) bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt (30) hineinreichend ausgebildet ist,
- c) in seiner Innenbohrung (25) ein Lager (50) zur Lagerung des Ruderschaftes (40) aufweist,
- d) an seiner Außenwandfläche etwa in gleicher Höhe zu dem Lager (50) in der Innenlängs bohrung (25) des Ruderkokerlagers (20) ein weiteres Lager (51) zur Aufnahme und zur Abstützung des Ruderblattes (30) aufweist,
und daß der Ruderschaft (40) mit seinem in dem
Ruderblatt (30) liegenden Ende bis in den Bereich
der Propellerwellenmitte oder bis unterhalb
der Propellerwellenmitte geführt ist.
2. Ruder, insbesondere Balance-Profilruder für
Wasserfahrzeuge, bestehend aus einem Ruderblatt
mit einer an diesem angelenkten Flosse und einem
dem Ruder zugeordneten, auf einer antreibbaren
Propellerachse angeordneten Propeller, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ruderkokerlager (120)
- a) als Kragträger mit einer mittigen Innenlängs bohrung (125) zur Aufnahme des Ruderschaftes (140) für das Ruderblatt (130) versehen ist,
- b) bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt (130) hineinreichend ausgebildet ist,
- c) in seiner Innenlängsbohrung (125) ein Lager (150) zur Lagerung des Ruderschaftes (140) in dem Ruderkokerlager (120) aufweist,
- d) mit seinem freien Ende (120 b) in eine Ausnehmung, Einziehung od.dgl. (160) in dem Ruderblatt (130) hineinreichend ist,
und daß der Ruderschaft (140) in seinem Endbe
reich (140 b) mit einem Abschnitt (145) aus dem
Ruderkokerlager (120) herausgeführt und mit
dem Ende dieses Abschnittes (145) mit dem Ruder
blatt (130) verbunden ist, wobei die Verbindung
des Ruderschaftes (140) mit dem Ruderblatt (130)
oberhalb der Propellerwellenmitte (200) liegend
ist.
3. Ruder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Endbereich (20 b) des Ruderkokerlagers
(20) ein Innen- und ein Außenlager (50, 51) vor
gesehen sind.
4. Ruder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innen- und das Außenlager (50, 51) in
gleicher Höhe im Endbereich (20 b) des Ruderkokerla
gers (20) angeordnet sind.
5. Ruder nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ruderkokerlager (20) über
mehr als die Hälfte von der Ruderblatthöhe in
das Ruderblatt (30) hineinreichend ausgebildet
ist.
6. Ruder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenlager (150) für die Lagerung des
Ruderschaftes (140) in dem Ruderkokerlager (120)
im Endbereich (120 b) des Ruderkokerlagers (120)
angeordnet ist.
7. Ruder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenwandung des Ruderkoker
lagers (20, 120) sich zum Ruderkokerende (20 b;
120 b) hin konisch verjüngend ausgebildet ist.
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