DE3814605A1

DE3814605A1 - Widerlagervorrichtung fuer ein inneres teil in einem gleit-universalgelenk

Info

Publication number: DE3814605A1
Application number: DE3814605A
Authority: DE
Inventors: Akira Sasaki; Seiji Esaki; Yasuski Hashimoto; Shigeo Kurita
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1987-04-30
Filing date: 1988-04-29
Publication date: 1988-11-17
Also published as: GB2204659B; GB2204659A; JPS63173522U; JPH0612258Y2; GB8810129D0; US4904227A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf eine Widerlagervorrichtung für ein inneres Teil, das in einem Gleit-Universalgelenk vom sog. Dreibeintyp benutzt wird, welches hauptsächlich für Automobile verwendet wird.

Ein herkömmliches Universalgelenk, wie es in US-PS 36 13 396 offenbart ist, hat einen Aufbau, in dem ein Widerlager d starr an der Endwandung b einer ein inneres Teil c aufneh menden Kammer befestigt ist, die in einem äußeren Teil a ausgebildet ist, wobei das Widerlager d vorgesehen ist, um die Endfläche des inneren Teils c aufzunehmen, welches in Richtung auf die Endwandung b gedrückt wird, vergl. Fig. 1.

Im allgemeinen ist die Endfläche des inneren Teils c eines Gleit-Universalgelenks vom sog. Dreibeintyp sphärisch ge formt ausgebildet, wobei das Zentrum der gedachten Kugel in einem Durchschneidungspunkt O positioniert ist, in dem die Achse A des inneren Teils c die Achse B eines radial vor stehenden Abschnitts des inneren Teils c durchschneidet. Die Oberfläche des Widerlagers d, die die Endfläche des inneren Teils c aufnimmt, ist als eine korrespondierende konkave sphärische Oberfläche zur Aufnahme des inneren Teils c aus gebildet. Wenn eine Kraftübertragung durch das äußere Teil a und das innere Teil c ausgeführt wird, welche Teile derart miteinander in Eingriff stehen, daß sich deren Achsen A u. D einander schiefwinkelig durchschneiden, verlagert sich der Durchschneidungspunkt O fort von der Achse D des äußeren Teils a. Diese Verlagerung ist eine sog. Zentrumsverlagerung des inneren Teils c, deren Ausmaß durch den Winkel, der zwischen den Achsen der beiden Teile a u. c gebildet wird, bestimmt ist. Dies führt dazu, daß die Endfläche des inneren Teils c nur teilweise mit dem Widerlager in Berührung steht, was in einem unsymmetrischen Verschleiß des inneren Teils c resultiert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die das zuvor erläuterte Problem auf einfache Weise und wirkungsvoll beseitigt.

In einem Universalgelenk, in welchem eine Widerlagervorrich tung für ein inneres Teil desselben aus einem Widerlager oder Anschlagteil besteht, das auf der Endwandung einer ein inneres Teil aufnehmenden Kammer angeordnet ist, welche in einem äußeren Teil desselben ausgebildet ist, um so die Stirn- oder Endfläche des inneren Teils, das in Richtung auf die Endwandung gedrückt wird, aufzunehmen, ist zur Lösung der zuvor genannten Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Widerlager oder Anschlagteil auf der Endwandung in einer Weise montiert ist, daß es längs der Oberfläche senkrecht zu der Achse des äußeren Teils bewegt werden kann.

Da das Widerlager oder Anschlagteil auf der Endwandung des äußeren Teils in einer Weise montiert ist, daß es längs der Oberfläche, welche senkrecht zu der Achse des äußeren Teils steht, bewegt werden kann, bewegt es sich, wenn eine Kraft übertragung durch das äußere Teil und das innere Teil durchgeführt wird, die miteinander in Eingriff stehen, wobei sich deren Achsen gegenseitig schiefwinkelig durchschneiden, derart, daß es der Zentrumsverlagerung des inneren Teils folgt und diese ausgleicht, so daß die Endoberfläche des inneren Teils jederzeit in geeigneter Berührung mit dem Widerlager oder Anschlagteil gehalten werden kann.

Die zuvor genannten und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der im folgenden anhand mehrerer Figuren gegebenen Beschreibung ersichtlich.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Darstellung eines herkömm lichen Universalgelenks.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausführungs beispiels für ein Gleit-Universalgelenk gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils des Universalgelenks gemäß Fig. 2, aus der die Arbeitsweise des Universalgelenks hervorgeht.

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung, das auf ein Gleit-Universalgelenk anwendbar ist, welches auf der Innenbordseite (rechts in der Zeichnung) einer Antriebswelle 1 eines Motorfahrzeugs mit Frontantrieb vorgesehen ist. Ein erstes äußeres Teil 2 ist mit einer ein inneres Teil aufnehmenden Kammer 3 ausgebil det. In der Kammer 3 ist ein inneres Teil 4 angeordnet, das aus dem Endabschnitt der Antriebswelle 1 und einem Stern stück 6, das daran befestigt ist, besteht. Das erste äußere Teil 2 ist mit drei sich axial erstreckenden Führungsnuten versehen, die darin derart ausgebildet sind, daß sie mit gleichen Abständen über den Umfang voneinander angeordnet sind. Das Sternstück 6 ist mit drei radial vorstehenden Abschnitten 6 a versehen. Jeder der vorstehenden Abschnitte 6 a steht mit der betreffenden Führungsnut 5 durch eine je weilige äußere Rolle 7 in Eingriff, die drehbar auf diesen aufgesetzt ist und längs der Achse des Abschnitts 6 a ver schiebbar ist und eine Pendelbewegung ausführen kann. Die Teile sind wie zuvor beschrieben angeordnet, um ein Gleit- Universalgelenk vom sog. Dreibeintyp zu schaffen.

Auf der Außenbordseite der Antriebswelle 1 (links in der Zeichnung) ist ein zweites äußeres Teil 8 eines weiteren Gleit-Universalgelenks vom sog. Dreibeintyp ähnlich dem zuvor beschriebenen Universalgelenk vorgesehen.

In einer ein inneres Teil aufnehmenden Kammer 10, die in dem zweiten äußeren Teil 8 ausgebildet ist, ist eine Feder 9 angeordnet, die die Antriebswelle 1 in Richtung auf die In nenbordseite drückt.

Auf einer Endwandung 11 der das innere Teil aufnehmenden Kammer 3, welche in dem ersten äußeren Teil 2 auf der Innen bordseite ausgebildet ist, ist ein Widerlager 12 vorgesehen, um die Endfläche des inneren Teils 4 oder der Antriebswelle 1, die durch die Feder 9 in Richtung auf die Endwandung 11 gedrückt wird, aufzunehmen. Die Endfläche der Antriebswelle 1 ist in einer sphärischen Form ausgebildet, deren Zentrum sich in dem Überschneidungspunkt O befindet, wo sich die Achse A der Antriebswelle 1 und die Achse B jedes der vor springenden Abschnitte 6 a einander durchschneiden. Das Wi derlager 12 ist mit einer sphärischen konkaven Aufnahmeflä che 12 a zum Aufnehmen des inneren Teils 4 versehen. Die Endwandung 11 in dem ersten äußeren Teil 2 hat einen ange hobenen Abschnitt 11 b, der im Durchmesser größer als ein Flansch 12 b ist, welcher an der Basis des Widerlagers 12 ausgebildet ist. Auf dem vorderen Ende des angehobenen Ab schnitts 11 b ist eine Lagerfläche 11 a ausgebildet, die senkrecht zu der Achse D des ersten äußeren Teils 2 ange ordnet ist und das Widerlager 12 verschiebbar darauf sitzend durch dessen Flansch 12 b trägt. Auf den äußeren Umfang des angehobenen Abschnitts 11 b ist eine zylindrische Haltevor richtung 13 gesetzt, die an ihrem vorderen Ende einen Ein griffsabschnitt 13 a zum Eingreifen in die vordere Fläche des Flansches 12 b hat und die den Flansch 12 b in einer Weise umgibt, daß ein Spiel in radialer Richtung ermöglicht ist, um so das Widerlager 12 gegen dessen Abkommen von der La geroberfläche 11 a zu halten.

In der zuvor beschriebenen Konstruktion bewegt sich das Widerlager 12, wenn eine Kraftübertragung durch das erste äußere Teil 2 und das innere Teil 4 durchgeführt wird, die derart miteinander in Eingriff stehen, daß sich deren beide Achsen A und D einander schiefwinkelig durchschneiden, wie dies zuvor erläutert ist, längs der Lagerfläche 11 a, um der Zentrumsverlagerung des inneren Teils 4 zu folgen und sie auszugleichen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, so daß die Endfläche des inneren Teils 4 oder die Antriebswelle 1 je derzeit in geeigneter Berührung mit der sphärischen konkaven Aufnahmefläche 12 a des Widerlagers 12 gehalten wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Endfläche des inneren Teils, da das Widerlager längs der Fläche, die senk recht zu der Achse des äußeren Teils liegt, bewegt werden kann, um so der Verlagerung des Zentrums des inneren Teils zu folgen und diese auszugleichen, jederzeit in geeigneter Berührung mit dem Widerlager gehalten. Dies verhindert einen unsymmetrischen Verschleiß des inneren Teils und erhöht demzufolge die Lebensdauer des Universalgelenks. Ein weite rer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Konstruktion der Vorrichtung einfach und kostengünstig ist, da der zuvor genannte Effekt einfach durch eine beweg bare Ausführung des Widerlagers erzielt wird.

Es ist offensichtlich, daß die zuvor beschriebene Vorrich tung die genannte Aufgabe löst und außerdem den Vorteil einer breiten kommerziellen Anwendbarkeit hat. Es ist er sichtlich, daß die beschriebene spezielle Ausführungsform der Erfindung lediglich ein repräsentatives Beispiel dar stellt und daß dem Fachmann bestimmte Modifikationen inner halb des durch die Ansprüche gegebenen Schutzumfangs der technischen Lehre nahegelegt sind.

Claims

1. Gleit-Universalgelenk, gekennzeichnet durch

- ein äußeres Teil (2), das eine Achse (D) hat, und eine ein inneres Teil aufnehmende Kammer (3), die in dem äußeren Teil (2) ausgebildet ist, wobei die Kammer (3) eine Endwandung (11) aufweist,
- ein inneres Teil (4), das in der Kammer (3) positio niert ist und eine Endfläche hat, die in Richtung auf die Endwandung (11) gedrückt wird, und
- ein Widerlager (12), das beweglich auf der Endwandung (11), die die Endfläche des inneren Teils (4) aufnimmt, montiert ist, wobei das Widerlager (12) längs einer Ebene, die senkrecht zu der Achse (D) des äußeren Teils (2) orientiert ist, bewegbar ist.

2. Gleit-Universalgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet,

- daß die Endwandung (11) eine Lagerfläche (11 a) auf weist, die senkrecht zu der Achse (D) des äußeren Teils (2) orientiert ist,
- daß das Widerlager (12) verschiebbar auf der Lagerflä che (11 a) sitzt und
- daß eine Haltevorrichtung (13) auf der Endwandung (11) zum Verhindern, daß sich das Widerlager (12) von der Lagerfläche (11 a) entfernt, vorgesehen ist.

3. Gleit-Universalgelenk nach Anpruch 2, dadurch ge kennzeichnet,

- daß das Widerlager (12) eine Basis und einen ringför migen Flansch (12 b) aufweist, der sich seitlich von der Basis aus erstreckt, wobei der Flansch (12 b) eine vor dere Fläche und einen bestimmten Durchmesser hat,
- daß die Endwandung (11) einen zentralen Teil und einen angehobenen Abschnitt (11 b) an dem zentralen Teil auf weist, welcher angehobene Abschnitt (11 b) einen Durch messer hat, der größer als der Durchmesser des Flan sches (12 b) und eines äußeren Umfangs ist,
- daß die Lagerfläche (11 a) auf dem angehobenen Abschnitt (11 b) ausgebildet ist und
- daß die Haltevorrichtung (13) aus einem zylindrischen Teil besteht, das mit einem Ende auf den äußeren Umfang des angehobenen Abschnitts (11 b) gesetzt ist und einen Eingriffsabschnitt (13 a) an seinem anderen Ende auf weist, welcher Eingriffsabschnitt (13 a) in die vordere Fläche des Flansches (12 b) eingreift, wobei der zylin drische Teil den Flansch (12 b) in einer Weise ein schließt, daß er ein Spiel in radialer Richtung ge stattet.