DE3811960C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3811960C2
DE3811960C2 DE19883811960 DE3811960A DE3811960C2 DE 3811960 C2 DE3811960 C2 DE 3811960C2 DE 19883811960 DE19883811960 DE 19883811960 DE 3811960 A DE3811960 A DE 3811960A DE 3811960 C2 DE3811960 C2 DE 3811960C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt adhesive
hot
adhesive strip
material sheet
adhesive tape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19883811960
Other languages
English (en)
Other versions
DE3811960A1 (de
Inventor
Peter 4040 Neuss De Lazar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19883811960 priority Critical patent/DE3811960A1/de
Publication of DE3811960A1 publication Critical patent/DE3811960A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3811960C2 publication Critical patent/DE3811960C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Einbänden oder dergleichen aus einem Materialbogen, der mit einem Schmelzkleberstreifen auf einem für den Einbandrücken vorgesehenen Bereich zu versehen ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Sie bezieht sich des weiteren auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Einbandes mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 10, 18 und 19.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind in der DE-OS 30 10 642 beschrieben, und zwar im Zusammenhang mit dem in Fig. 4 dieser Druckschrift dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung weist eine Auflage für einen Materialbogen auf, die im wesentlichen aus einer Bodenplatte mit hochstehenden Biegestegen besteht. Darauf kann ein für die Herstellung des Einbandes vorgesehener Karton so abgelegt werden, daß der als Einbandrücken vorgesehene Abschnitt des Materialbogens zwischen den Biegestegen zu liegen kommt. Innerhalb der Bodenplatte befindet sich eine Zuführeinrichtung in Form eines horizontalen Zuführkanals, über den ein Schmelzkleberband quer zur vorgesehenen Längserstreckung des Einbandrückens herangeführt werden kann. Zwischen und unterhalb der Biegestege ist ein Freiraum vorgesehen, in dem ein vertikal verfahrbarer Stempel eingesetzt ist. In diesem Freiraum wird das vordere Ende des Schmelzkleberbandes eingeschoben, bis es zur Anlage an einem Anschlag kommt. Dabei dient der Stempel zunächst als Führungswandung bzw. Unterlage. Durch Verfahren des Stempels nach oben wird von dem Schmelzkleberband ein Schmelzkleberstreifen in der Breite des Abstandes zwischen den beiden Biegestegen abgeschnitten und nach oben an den Einbandrücken herangeführt und schließlich mit diesem durch Einwirkung von Hitze und Druck verbunden.
Diese Vorrichtung hat sich als nicht brauchbar erwiesen, weil das reproduzierbare Abschneiden des Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband mit Hilfe des Stempels Schwierigkeiten bereitete und der anschließende Transport zum Einbandrücken nicht gelang. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Schmelzkleberstreifen häufig sehr schmal und dünn sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Schmelzkleberstreifen bei Verwendung einer solchen Vorrichtung zwangsweise eine Breite hat, die dem Abstand der Biegestege entspricht. Der Abstand der durch die Biegestege erzeugten Nuten kann somit im Verhältnis zur Breite des Schmelzkleberstreifens nicht frei gewählt werden.
Auf Grund des erstgenannten Nachteils ist nur die in Fig. 3 der DE-OS 30 10 642 gezeigte Vorrichtung industriell zur Anwendung gekommen. Bei ihr werden Schmelzkleberstreifen vorher zugeschnitten und in den Zwischenraum zwischen den beiden Biegestegen eingelegt. Diese Vorrichtung ist durch die in der DE-PS 34 35 704 gezeigte Vorrichtung weiterentwickelt worden, bei der der Schmelzkleber in flüssiger Form eingebracht wird. Hierdurch konnte der Automatisierungsgrad verbessert werden, wenn auch für das flüssige Einbringen des Schmelzklebers ein relativ hoher technischer Aufwand erforderlich wird.
Bei der weiteren, noch nicht vorveröffentlichten Entwicklung ist deshalb auf die Zuführung des Schmelzklebers in Form eines festen Schmelzkleberbandes zurückgegriffen worden, und zwar in der Weise, daß das Schmelzkleberband vor dem Abtrennen des Schmelzkleberstreifens an den Materialbogen herangeführt und erst dann der Schmelzkleberstreifen vom Schmelzkleberband abgetrennt wird, wenn er an den Materialbogen angedrückt ist (vgl. ältere deutsche Patentanmeldung P 37 16 112.1-27). Dies hat den Vorteil, daß der Schmelzkleberstreifen bis zur Anlage an den Materialbogen Teil des Schmelzkleberbandes bleibt und somit von ihm noch geführt ist. Das anschließende Abschneiden und Andrücken ist dann nicht mehr mit einem Transportvorgang verbunden. Außerdem lassen sich mit diesem Verfahren hohe Taktgeschwindigkeiten erzielen.
Bei den vorbekannten Vorrichtungen ist es nicht möglich, zumindest sehr schwierig eine Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens vorzunehmen. Die Vorrichtungen müssen hierfür - soweit dies überhaupt geht - umständlich umgebaut werden. Einfacher geht dies bei der Vorrichtung nach der vorgenannten älteren deutschen Patentanmeldung, weil nur wenige Teile verstellt werden müssen. Für alle Verfahren ist jedoch grundsätzlich gemeinsam, daß bei einer Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens auch andere Materialbögen mit entsprechend geänderter Rückenbreite zugeführt werden. Bei dieser Verfahrensweise ist eine automatische Umstellung der Breite des Schmelzkleberstreifens während des Betriebes der Vorrichtung weder vorgesehen noch möglich.
In der DE-PS 28 16 686 ist eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung von Büchern oder Heften offenbart, bei dem grundsätzlich ein schon vorher passend zugeschnittener Umschlag verwendet wird, wobei offen bleibt, wie dieser Zuschnitt erfolgt. Erst an diesem Einband wird dann eine Falzung vorgenommen und ein ebenfalls schon vorher zugeschnittener Schmelzkleberstreifen aufgelegt. Der Druckschrift ist nicht zu entnehmen, wie zu verfahren ist, wenn unterschiedliche Breiten von Schmelzkleberstreifen verwendet und damit unterschiedliche Breiten von Einbandrücken hergestellt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit dem bzw. mit der eine einfache und vorzugsweise auch automatische Umstellung der Breite des Schmelzkleberstreifens, z. B. zwecks Anpassung an verschiedene Rückenbreiten eines Einbandes, möglich ist, ohne daß sich hierdurch das Format des übrigen Materialbogens ändert.
Diese Aufgabe wird - was das Verfahren angeht - erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
  • d) es wird ein Materialbogen mit Überbreite zugeführt;
  • e) dem Materialbogen wird das Schmelzkleberband derart zugeführt, daß nach dem Abschneiden des Schmelzkleberstreifens vom freien Ende des Schmelzkleberbandes in der jeweils gewünschten Breite der Abstand zwischen einer Längskante des Schmelzkleberstreifens und der dieser Längskante benachbarten ersten Kante des Materialbogens unabhängig von der jeweiligen Breite des Schmelzkleberstreifens einen vorbestimmten Wert hat;
  • f) der Materialbogen wird an der ersten gegenüberliegenden, zweiten Kante in einem vorbestimmten Abstand zur benachbarten Längskante des Schmelzkleberstreifens beschnitten.
Erfindungsgemäß wird also ein Materialbogen mit Überbreite verwendet, der also eine Erstreckung quer zur Längsrichtung des Schmelzklebersteifens hat, die größer als vorgesehen ist. Er wird dann entsprechend der jeweiligen Breite des Schmelzkleberstreifens beschnitten, so daß die an den Schmelzkleberstreifen in Querrichtung anschließenden Bereiche des Materialbogens auch bei Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens das vorbestimmte Format erhalten. Dabei bedeutet vorbestimmt in diesem Zusammenhang, daß vor der Durchführung des Verfahrens festgelegt wird, welches Format die vom Schmelzkleberstreifen freibleibenden Bereiche des Materialbogens haben sollen. Selbstverständlich läßt sich dieses Format auch verändern mit der Folge, daß der Schmelzkleberstreifen an anderer Stelle fixiert und der Beschnitt entsprechend angepaßt wird.
Der Beschnitt erfolgt erfindungsgemäß nur an einer Kante, da der Schmelzkleberstreifen in bezug auf die erste Kante derart am Materialbogen befestigt wird, daß der Bereich zwischen Schmelzkleberstreifen und erster Kante das vorbestimmte Format hat. Je nach Breite des Schmelzkleberstreifens wird dann ein mehr oder weniger großer Beschnitt an der zweiten Kante des Materialbogens vorgenommen, so daß auch dieser Bereich des Materialbogens das vorbestimmte Format erhält. Dabei besteht durchaus die Möglichkeit, daß der Beschnitt nicht nach dem Andrücken und Fixieren des Schmelzkleberstreifens erfolgt, sondern er kann auch gleichzeitig oder sogar unmittelbar vorher durchgeführt werden.
Soweit das Verfahren der Herstellung von Einbänden dient, werden zusätzlich noch Falznuten im Bereich der Längskanten des Schmelzkleberstreifens vorgesehen. Das Einprägen dieser Falznuten kann in beliebiger zeitlicher Folge der Verfahrensschritte durchgeführt werden, also auch schon vor dem Aufbringen des Schmelzkleberstreifens. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Falznuten zusammen mit dem Fixieren des Schmelzkleberstreifens oder danach einzuformen, wobei in letzterem Fall das Einprägen vor, während oder nach dem Beschnitt erfolgen kann.
Der vorstehende Grundgedanke der Erfindung läßt sich in einer ersten Alternative durch folgende Verfahrensschritte konkretisieren:
  • a) dem Materialbogen wird das Schmelzkleberband so weit zugeführt, bis dessen Vorderkante einen vorgegebenen Abstand zur in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes liegenden ersten Kante des Materialbogens erreicht hat;
  • b) der Materialbogen wird an der ersten gegenüberliegenden, zweiten Kante in einem vorgegebenen Abstand zur Schnittkante des Schmelzkleberstreifens beschnitten.
Dabei ist unter Schnittkante diejenige Kante des Schmelzkleberstreifens zu verstehen, die durch das unmittelbar vorangehende Abtrennen vom Schmelzkleberband entstanden ist. Im übrigen kommt auch hier das Grundprinzip der Erfindung zur Anwendung, einen in Überbreite vorliegenden Materialbogen zu verwenden und diesen dann entsprechend der jeweiligen Breite des Schmelzkleberstreifens an einer Kante zu beschneiden und dadurch das gewünschte Format herzustellen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Materialbogen nach Befestigung des Schmelzkleberstreifens in dessen Längsrichtung um zumindest seine Erstreckung in dieser Richtung transportiert wird, bevor die zweite Kante beschnitten wird. Das Abtrennen des Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband und der Beschnitt der zweiten Kante des Materialbogens geschieht also an zwei Stationen nacheinander. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß das Schmelzkleberband für den Beschnitt der zweiten Kante des Materialbogens so weit zurückgezogen wird, bis die Schnittkante freigelegt ist. Dies hat den Vorteil, daß der Materialbogen zwischen dem Abtrennen des Schmelzkleberstreifens und seinem Beschnitt nicht transportiert werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens der Ort der Abtrennung des Schmelzkleberstreifens und der Ort des Beschnitts der zweiten Kante des Materialbogens querbewegt werden. Auf diese Weise ist die Verstellung der Breite des Schmelzkleberstreifens besonders einfach verwirklichbar.
Der Grundgedanke der Erfindung kann auch alternativ durch folgende Verfahrensschritte verwirklicht werden:
  • a) dem Materialbogen wird das Schmelzkleberband so weit zugeführt, bis seine freie Kante in einem Abstand zu der entgegen der Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes liegenden ersten Kante des Materialbogens liegt, der dem vorgesehenen Abstand zwischen dieser Kante und dem Schmelzkleberstreifen zuzüglich der gewünschten Breite des Schmelzkleberstreifens entspricht;
  • b) der Materialbogen wird an seiner der ersten gegenüberliegenden zweiten Kante in einem vorgegebenen Abstand zur benachbarten Kante des Schmelzkleberstreifens beschnitten.
Auch bei dieser Lösung wird das Grundprinzip verwirklicht, einen in Überbreite vorliegenden Materialbogen zu verwenden und diesen dann entsprechend der jeweiligen Breite des Schmelzkleberstreifens an einer Kante zu beschneiden. Der Betrag der Zuführung des Schmelzkleberbandes, d. h. dessen Vorschub, orientiert sich bei diesem Lösungsvorschlag an der gewünschten Breite des Schmelzkleberstreifens, d. h. je breiter er werden soll, desto größer ist der Vorschub. Bei dem ersten Lösungsvorschlag wird die Veränderung der Breite des Schmelzkleberstreifens durch Verlagerung des Ortes der Abtrennung vom Schmelzkleberband beeinflußt.
In Ausbildung des zweiten Lösungsvorschlages ist vorgesehen, daß zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens die Zufuhr des Schmelzkleberbandes proportional verändert und der Materialbogen umgekehrt proportional zur Breite des Schmelzkleberstreifens querbewegt wird. Bei dieser Ausbildung werden die Abtrennung des Schmelzkleberstreifens und der Beschnitt des Materialbogens immer an derselben Stelle vorgenommen. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die jeweilige Zufuhr des Schmelzkleberbandes proportional zur vorgesehenen Breite des Schmelzkleberstreifens verändert und der Ort des Beschnittes der zweiten Kante querbewegt werden. In diesem Fall kann auf das Querbewegen des Materialbogens verzichtet werden.
Bei beiden vorstehenden Alternativen besteht die Möglichkeit, den Beschnitt des Materialbogens ohne dessen Transport nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens vorzunehmen, bei der zweiten Alternative sogar gleichzeitig mit der Abtrennung des Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß der Materialbogen nach Befestigung des Schmelzkleberstreifens in dessen Längsrichtung um zumindest seine Erstreckung in dieser Richtung transportiert wird, bevor die zweite Kante beschnitten wird.
Die die Vorrichtung betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit folgenden Merkmalen gelöst:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung zum Abschneiden eines Überstandes vom Materialbogen auf der der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens benachbarten Seite vorgesehen;
  • f) Schneid- und Beschnitteinrichtung sind zur Veränderung der Breite des Schmelzkleberstreifens in oder gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes beweglich gelagert.
Mit dieser Vorrichtung kann das oben zuerst genannte Verfahren verwirklicht werden, bei dem die Zufuhr des Schmelzkleberbandes immer zum gleichen Punkt erfolgt, der in einem bestimmten Abstand zur ersten Kante des Materialbogens liegt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn Schneideinrichtung und Beschnitteinrichtung miteinander verbunden werden, so daß ihre Bewegung gemeinsam erfolgen kann. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Abstand von Schneideinrichtung und Beschnitteinrichtung in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes veränderbar ist, um beispielsweise eine Anpassung des Abstandes zwischen der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens und der zweiten Kante des Materialbogens vornehmen zu können.
Ferner ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß für die Begrenzung der Zufuhr des Schmelzkleberbandes ein Anschlag vorgesehen ist, gegen den das Schmelzkleberband mit seiner Stirnseite anläuft. Zweckmäßigerweise ist dieser Anschlag in und gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes verstellbar, um auch insoweit eine Anpassung vornehmen zu können.
Ferner ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß für die Kante des Materialbogens, die in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes gesehen dem Schmelzkleberstreifen benachbart ist, eine Führungsschiene vorgesehen ist, um eine reproduzierbare Lage des Materialbogens für den Beschnitt und den Ort der Befestigung des Schmelzkleberbandes sicherzustellen. Auch sie sollte in oder gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes verstellbar angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Beschnitteinrichtung und Schneideinrichtung in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes gesehen hintereinander angeordnet und eine Einrichtung zum gesteuerten Zurückziehen des Schmelzkleberbandes vor Betätigung der Beschnitteinrichtung vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, daß der Materialbogen zwischen der Abtrennung des Schmelzkleberstreifens und dem Beschneiden nicht transportiert zu werden braucht, allerdings mit der Folge, daß das Schmelzkleberband etwa um die halbe Breite des Materialbogens zurückgezogen werden muß.
Alternativ dazu ist vorgeschlagen, daß eine Transporteinrichtung für den Transport des Materialbogens nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens in dessen Längserstreckung um zumindest die Länge des Materialbogens in dieser Richtung vorgesehen ist und die Beschnitteinrichtung um zumindest diesen Transportweg gegenüber der Schneideinrichtung versetzt angeordnet ist. Dies erspart ein Zurückziehen des Schmelzkleberbandes nach der Abtrennung des Schmelzkleberstreifens.
Zur Durchführung des oben zweitgenannten Verfahrens ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit folgenden Merkmalen vorgeschlagen:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung zum Abschneiden eines Überstandes des Materialbogens an der der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens entfernten Kante des Materialbogens ortsfest angeordnet;
  • f) der jeweilige Betrag der Zufuhr des Schmelzkleberbandes ist für die Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens veränderbar;
  • g) es ist eine Verschiebeeinrichtung zur Bewegung des Materialbogens nach dem Befestigen des Schmelzkleberstreifens und vor dem Beschnitt des Materialbogens umgekehrt proportional zur Breite des Schmelzkleberstreifens vorgesehen.
Bei dieser Vorrichtung bleibt die zu beschneidende Kante des Materialbogens frei und wird nicht von dem Schmelzkleberband abgedeckt. Dies ist auch dann der Fall, wenn die vorstehende Vorrichtung entsprechend den nachstehenden Merkmalen etwas abgewandelt ist:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung zum Abschneiden eines Überstandes des Materialbogens an der der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens entfernten Kante des Materialbogens angeordnet;
  • f) der jeweilige Betrag der Zufuhr des Schmelzkleberbandes ist für die Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens veränderbar;
  • g) die Beschnitteinrichtung ist proportional zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens in oder gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes beweglich gelagert.
Bei dieser Ausführungsform kann auf eine gesonderte Verschiebeeinrichtung verzichtet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß für die Begrenzung der Zufuhr des Schmelzkleberbandes ein in oder gegen die Zuführrichtung bewegbarer Anschlag vorgesehen ist. Bei der letztgenannten Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Beschnitteinrichtung beweglich gelagert ist, ist es zweckmäßig, Anschlag und Beschnitteinrichtung miteinander zu verbinden, da sie für die Veränderung der Breite des Schmelzkleberstreifens in gleicher Weise bewegt werden müssen. Zweckmäßigerweise sollte dabei der Abstand zwischen Anschlag und Beschnitteinrichtung in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes veränderbar sein, um entsprechende Anpassungen vornehmen zu können.
Es ist ferner vorgesehen, daß für die Kante des Materialbogens, die gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes gesehen dem Schmelzkleberstreifen benachbart ist, eine Führungsschiene vorgesehen ist. Sie sollte in oder gegen die Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes verstellbar sein, um auch insoweit Anpassungen durchführen zu können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß Schneideinrichtung und Beschnitteinrichtung - gegebenenfalls auch die Verschiebeeinrichtung - in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes hintereinander angeordnet sind. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, daß eine Transporteinrichtung für den Transport des Materialbogens nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens in dessen Längserstreckung um zumindest die Länge des Materialbogens in dieser Richtung vorgesehen ist und die Beschnitteinrichtung um zumindest diesen Transportweg gegenüber der Schneideinrichtung versetzt angeordnet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes;
Fig. 2 eine weitere Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes;
Fig. 3 eine dritte Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes;
Fig. 4 eine vierte Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes jeweils in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein breites Förderband (1) auf, das über Umlenkrollen (2, 3) geführt ist und dessen oberer Trum (4) in Richtung des Pfeils A läuft. Statt eines solchen Förderbandes können auch andere Fördermittel, wie sie für den Transport von Karton üblich sind, verwendet werden.
Auf der in Förderrichtung (Pfeil A) gesehen linken Seite des oberen Trums (4) ist eine ortsfest angeordnete Führungsschiene (5) vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des Förderbandes (1) parallel zur Förderrichtung erstreckt. Die Befestigung der Führungsschiene (5) ist nicht näher dargestellt. Die Führungsschiene (5) dient der Führung von Materialbögen (6, 7) aus Karton auf dem Förderband (1), wobei diese jeweils mit einer ersten Seitenkante (8, 9) an der Führungsschiene (5) anliegen.
In Förderrichtung (Pfeil A) gesehen rechts von dem Förderband (1) ist eine Schmelzkleberbandrolle (10) um die Achse (11) drehbar gelagert. Das von ihr abgezogene Schmelzkleberband (12) verläuft quer zur Förderrichtung des Förderbandes (1) bis etwa zu dessen Mitte. Es überdeckt dabei etwa die rechte Hälfte des Materialbogens (6).
Etwa in der Mitte des Förderbandes (1) ist ein Anschlag (13) ortsfest vorgesehen. Seine Befestigung ist nicht näher dargestellt. Er hat einen definierten Abstand zur Führungsschiene (5), der etwa dem eines Einbanddeckels entspricht, wenn aus dem Materialbogen (6) ein Einband hergestellt wird. Der Abstand kann einstellbar sein, um eine Anpassung auf verschiedene Formate vornehmen zu können. Gegen diesen Anschlag (13) ist in der vorliegenden Darstellung die Stirnkante des Schmelzkleberbandes (12) durch Vortrieb in Zuführrichtung (Pfeil B) gefahren worden.
Gegen die Zuführrichtung (Pfeil B) des Schmelzkleberbandes (12) gegenüber dem Anschlag (13) versetzt ist eine Schneideinrichtung (14) angeordnet, von der hier nur das Schneidschwert (15) zu sehen ist. Das Schneidschwert (15) ist vertikal verschieblich in einer hier nicht näher dargestellten Halterung gelagert. Es kann also in Richtung des Pfeils C so weit abgesenkt werden, daß es durch das Schmelzkleberband (12) bis zu dem Materialbogen (6) durchschneidet. Das Schneidschwert (15) nimmt dann die gestrichelte Stellung ein. Auf diese Weise wird von dem Schmelzkleberband (12) ein Schmelzkleberstreifen (16) - wie er an dem Materialbogen (7) zu sehen ist - mit einer Breite abgetrennt, der der Versetzung zwischen Anschlag (13) und Schneidschwert (15) entspricht.
Nach der Abtrennung vom Schmelzkleberband (12) wird der Schmelzkleberstreifen mittels eines hier nicht näher dargestellten, parallel zu dem Schneidschwert (15) absenkbaren Stempel an dem Materialbogen (6) angepreßt und durch Hitzeeinwirkung befestigt. Dies alles geschieht bei stillstehendem Förderband (1) . Anschließend wird das Förderband (1) so lange in Bewegung versetzt, bis der Materialbogen (6) die Stellung des dargestellten Materialbogens (7) einnimmt. Gleichzeitig wird ein neuer Materialbogen zugeführt, bis er die gezeigte Stellung des Materialbogens (6) einnimmt.
Der schon vorwärtsbewegte und mit dem Schmelzkleberstreifen (16) versehene Materialbogen (7) befindet sich in einer Stellung unterhalb einer Beschnitteinrichtung (17), von der nur das Beschnittschwert (18) zu sehen ist. Es ist in gleicher Weise wie das Schneidschwert (15) vertikal verschieblich an einer nicht näher dargestellten Halterung gelagert, kann also in Richtung des Pfeils D in die gestrichelt gezeigte Stellung abgesenkt werden. Durch die Absenkbewegung wird der Materialbogen (7) an seiner zweiten Seitenkante (19) beschnitten, so daß ein Bogenstreifen (20) von dem Materialbogen (7) abgetrennt wird. Die Breite dieses Bogenstreifens (20) ist so bemessen, daß ein Materialbogen (7) übrig bleibt, bei dem der Schmelzkleberstreifen (16) genau in der Mitte liegt. Es entsteht hierdurch eine zum Schmelzkleberstreifen (16) symmetrische Einbanddecke, die nach entsprechender Faltung zum Einbinden von Papierblättern verwendet werden kann.
Die Schneideinrichtung (14) und die Beschnitteinrichtung (17) sind miteinander verbunden, was durch die gestrichelte Linie (21) symbolisiert wird. Sie sind deshalb als Einheit quer zur Förderrichtung (Pfeil A) des Förderbandes (1) verschiebbar, also in den Richtungen des Doppelpfeils E. Durch eine Verschiebung nach in Förderrichtung (Pfeil A) gesehen rechts wird von dem Schmelzkleberband (12) ein breiteres Endstück abgetrennt, so daß die Materialbögen (6, 7) einen breiteren Schmelzkleberstreifen (16) erhalten. Dem wird bei dem Beschnitt der Materialbögen (6, 7) entsprechend Rechnung getragen, weil mit der Verschiebung der Schneideinrichtung (14) gleichzeitig die Beschnitteinrichtung (17) in derselben Richtung verschoben worden ist. Dies bedeutet, daß ein schmalerer Bogenstreifen (20) abgetrennt wird mit der Folge, daß der Abstand zwischen der Schnittkante (22) des Schmelzkleberstreifens (16) und der benachbarten Kante des Materialbogens (7) trotz Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (16) immer gleich bleibt. Somit ist die fertige Einbanddecke bei Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (16) immer symmetrisch.
Selbstverständlich kann vorgesehen sein, daß der Abstand zwischen Schneideinrichtung (14) und Beschnitteinrichtung (17) quer zur Förderrichtung (Pfeil A) verstellbar ist, um auch nicht symmetrische Einbanddecken oder symmetrische Einbanddecken mit größeren oder kleineren Abständen zwischen ihren Seitenkanten (8, 9, 19) und dem Schmelzkleberstreifen (16) herstellen zu können.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung hat große Ähnlichkeit mir der nach Fig. 1. Sie weist ebenfalls ein breites Förderband (23) auf, das über Umlenkrollen (24, 25) geführt ist und dessen oberes Trum (26) in Richtung des Pfeils F läuft.
Auf der in Förderrichtung (Pfeil F) gesehen linken Seite des oberen Trums (26) ist wie bei dem Beispiel gemäß Fig. 1 eine ortsfest angeordnete Führungsschiene (27) vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des Förderbandes (1) parallel zur Förderrichtung (Pfeil F) erstreckt und deren Befestigung nicht näher dargestellt ist. Sie dient auch hier der Führung von auf dem oberen Trum (26) aufgelegten Materialbögen (28) aus Karton, wobei der gezeigte Materialbogen (28) mit einer ersten Seitenkante (29) an der Führungsschiene (27) anliegt.
In Förderrichtung (Pfeil F) rechts von dem Förderband (23) ist eine Schmelzkleberbandrolle (30) um die Achse (31) drehbar gelagert. Das von ihr abgezogene Schmelzkleberband (32) verläuft quer zur Förderrichtung des Förderbandes (23) bis etwa zu dessen Mitte und überdeckt dabei die rechte Hälfte des Materialbogens (28).
Auch hier ist in der Mitte des Förderbandes (23) ein Anschlag (33) ortsfest vorgesehen, wobei seine Befestigung nicht näher dargestellt ist. Er hat hier ebenfalls einen definierten Abstand zur Führungsschiene (27), der etwa dem eines Einbanddeckels entspricht, wenn aus dem Materialbogen (28) ein Einband hergestellt wird, wobei der Abstand einstellbar sein kann. Gegen diesen Anschlag (33) ist die Stirnkante des Schmelzkleberbandes (32) gefahren worden.
In Richtung der Schmelzkleberbandrolle (30) gegenüber dem Anschlag (33) versetzt ist eine Schneideinrichtung (34) angeordnet, von der hier gleichfalls nur das Schneidschwert (35) zu sehen ist. Es ist in einer hier nicht näher dargestellten Halterung vertikal verschieblich gelagert und kann also in Richtung des Pfeils G so weit abgesenkt werden, daß es durch das Schmelzkleberband (32) bis zu dem Materialbogen (28) schneidet. Das Schneidschwert (35) nimmt dann die gestrichelte Stellung ein. Auf diese Weise wird auch hier von dem Schmelzkleberband (32) ein Schmelzkleberstreifen (36) mit einer Breite abgetrennt, der der Versetzung zwischen Anschlag (33) und Schneidschwert (35) entspricht. Die anschließende Befestigung des Schmelzkleberstreifens (36) an dem Materialbogen (28) geschieht dann auch hier mit einem nicht näher dargestellten, beheizten Stempel.
In Richtung auf die Schmelzkleberbandrolle (30) versetzt ist eine Schnitteinrichtung (37) angeordnet, von der nur das Beschnittschwert (38) dargestellt ist. Beschnittschwert (38), Schneidschwert (35) und Anschlag (33) liegen also in einer Reihe, während die Beschnitteinrichtung (17) bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in Förderrichtung (Pfeil A) versetzt angeordnet ist.
Das Beschnittschwert (38) ist in gleicher Weise wie das Schneidschwert (35) vertikal verschieblich. Es wird erst dann betätigt, wenn das Schmelzkleberband (32) nach Abschneiden des Schmelzkleberstreifens (36) durch eine entsprechende Rückdrehbewegung der Schmelzkleberbandrolle (30) so weit zurückgezogen worden ist, bis die in Förderrichtung rechte Hälfte des Materialbogens (28) freiliegt. Durch die dann vorgenommene Absenkbewegung wird der Materialbogen (28) an seiner zweiten Seitenkante beschnitten, so daß ein Bogenstreifen (40) abgetrennt wird. Die Breite dieses Bogenstreifens (40) ist auch hier so bemessen, daß ein Materialbogen (28) übrigbleibt, bei dem der Schmelzkleberstreifen (36) genau in der Mitte liegt.
Nach dem Beschnitt des Materialbogens (28) wird dieser in Förderrichtung (Pfeil F) weitertransportiert. Gleichzeitig wird ein neuer Materialbogen zugeführt, bis er die gezeigte Stellung des Materialbogens (28) erreicht hat. Es wiederholt sich dann der vorbeschriebene Vorgang, d. h. das Schmelzkleberband (32) wird wieder bis zum Anschlag (33) vorgefahren usw. Aus diesem Grund ist für die Darstellung der Bewegungsrichtungen des Schmelzkleberbandes (32) der Doppelpfeil verwendet worden. Während der vorbeschriebenen Vorgänge steht das Förderband (23) still.
Die Schneideinrichtung (34) und die Beschnitteinrichtung (37) sind hier gleichfalls miteinander verbunden, was durch die gestrichelte Linie (41) symbolisiert ist. Sie sind deshalb als Einheit quer zur Förderrichtung (Pfeil F) verschiebbar, also in den Richtungen des Doppelpfeils I. Durch Verschiebung der Einheit aus Schneideinrichtung (34) und Beschnitteinrichtung (37) kann die Breite des abgetrennten Schmelzkleberstreifens (36) verändert werden, und zwar in der gleichen Weise wie bei dem Beispiel nach Fig. 1. Aufgrund der Koppelung beider Einrichtungen hat dies auch Einfluß auf die Breite des abgeschnittenen Bogenstreifens (40) mit der Folge, daß die fertige Einbanddecke bei Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (36) immer symmetrisch bleibt. Selbstverständlich kann auch hier vorgesehen sein, daß der Abstand zwischen Schneideinrichtung (34) und Beschnitteinrichtung (37) quer zur Förderrichtung (Pfeil F) verstellbar ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zu sehen. Es ist hier gleichfalls ein breites Förderband (42) mit Umlenkrollen (43, 44) vorgesehen, wobei das obere Trum (45) in Richtung des Pfeils K läuft. Auf dem Förderband (42) sind hintereinander zwei Materialbögen (46, 47) zu sehen. In der gezeigten Stellung steht das Förderband (42) still.
In Förderrichtung (Pfeil K) gesehen links von dem Förderband (42) ist eine Schmelzkleberbandrolle (48) um eine parallel zur Förderrichtung (Pfeil K) verlaufende Achse (49) drehbar gelagert. Das von ihr abgezogene Schmelzkleberband (50) verläuft quer zur Förderrichtung des Förderbandes (42) bis etwa zu dessen Mitte und überdeckt dabei etwa die linke Hälfte des ersten Materialbogens (46). Ebenfalls etwa über der Mitte des Förderbandes (42) und oberhalb des ersten Materialbogens (46) befindet sich eine Schneideinrichtung (51), von der hier nur das Schneidschwert (52) dargestellt ist. Es ist vertikal verschieblich in einer hier nicht näher dargestellten, ortsfesten Halterung gelagert, kann also in Richtung des Pfeils L nach unten abgesenkt werden, so daß es dann die gestrichelt gezeichnete Position einnimmt. Durch das Absenken wird ein Schmelzkleberstreifen (53) von dem Schmelzkleberband (50) abgetrennt. Die Breite des Schmelzkleberstreifens (53) bestimmt sich danach, wie weit zuvor das Schmelzkleberband (50) in Richtung des Pfeils M vorgeschoben worden ist.
Die Schneideinrichtung (51) und damit das Schneidschwert (52) sind bei diesem Beispiel ortsfest angeordnet, so daß die Abtrennung des Schmelzkleberstreifens (53) immer an demselben Ort erfolgt, dessen Schnittkante (54) also immer den gleichen Abstand zur ersten Seitenkante (55) des Materialbogens (46) hat, vorausgesetzt die Materialbögen werden immer in der gleichen Stellung zugeführt. Hierfür kann - wie bei den Beispielen nach Fig. 1 und Fig. 2 - zusätzlich eine Führungsschiene auf der in Förderrichtung (Pfeil K) gesehen linken Seite vorgesehen sein, über die dann das Schmelzkleberband (50) hinübergeführt wird. Mittels einer hier nicht näher dargestellten Steuereinrichtung kann der jeweilige Vorschub des Schmelzkleberbandes (50) eingestellt werden, so daß der abgeschnittene Schmelzkleberstreifen (53) mehr oder weniger breit ausfällt. Selbstverständlich kann auch für die Stirnseite des Schmelzkleberbandes (50) ein Anschlag vorgesehen werden, wie dies schon bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 der Fall ist. Dieser Anschlag müßte jedoch bei einer gewünschten Veränderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (53) verstellt werden, d. h. dem geänderten Vorschub angepaßt werden.
Nach der Abtrennung vom Schmelzkleberband (50) wird der Schmelzkleberstreifen (53) in gleicher Weise - wie oben beschrieben - mittels eines beheizten Stempels an dem Materialbogen (46) befestigt. Anschließend wird das Förderband (42) so lange in Bewegung versetzt, bis der Materialbogen (46) die Stellung des dargestellten Materialbogens (47) einnimmt. Gleichzeitig wird ein neuer Materialbogen zugeführt, bis er die gezeigte Stellung des Materialbogens (46) erreicht hat.
Der schon vorwärtsbewegte und mit dem Schmelzkleberstreifen (56) versehene Materialbogen (47) liegt im Bereich einer Beschnitteinrichtung (57), von der nur das Beschnittschwert (58) zu sehen ist. Es ist vertikal verschieblich an einer nicht näher dargestellten Halterung gelagert, kann also in Richtung des Pfeils N in die gestrichelt gezeichnete Stellung abgesenkt werden.
Die Beschnitteinrichtung (57) ist ortsfest angeordnet. Dies hätte zur Folge, daß die Breite des in Förderrichtung (Pfeil K) gesehen rechte Hälfte des Materialbogens (47) sich in Abhängigkeit von der Breite des zuvor abgetrennten Schmelzkleberstreifens (56) ändern würde, d. h. je breiter dieser Schmelzkleberstreifen (56) ist, desto schmaler würde diese Hälfte des Materialbogens (47) ausfallen. Es ist deshalb zusätzlich eine Verschiebeeinrichtung (59) vorgesehen, von der hier nur ein Greifarm (60) gezeigt ist. Er kann in den Richtungen des Doppelpfeils O quer zur Förderrichtung (Pfeil K) bewegt werden. Wenn der Materialbogen (47) die dargestellte Lage erreicht hat, umfaßt der Greifarm (60) die zweite Seitenkante (61) des Materialbogens (47) und verschiebt ihn bei noch angehobenem Beschnittschwert (58) dergestalt, daß ein Bogenstreifen (62) abgeschnitten wird, dessen Breite umgekehrt proportional zur Breite des Schmelzkleberstreifens (56) ist. Je größer die Breite des Schmelzkleberstreifens (56) ist, desto schmaler wird der abgeschnittene Bogenstreifen (62), d. h. wird die Breite des Schmelzkleberstreifens (56) vergrößert, so wird der Materialbogen (47) in Förderrichtung (Pfeil K) gesehen nach links geschoben; wird die Breite des Schmelzkleberstreifens (56) verkleinert, so wird der Materialbogen (47) nach recht gezogen. In beiden Fällen ist gesichert, daß die aus dem Materialbogen (47) hergestellte fertige Einbanddecke zum Schmelzkleberstreifen symmetrisch ist.
Der jeweilige Vorschub des Greifarms (60) der Verschiebeeinrichtung (59) kann durch eine entsprechende Steuereinrichtung geregelt werden, die mit der Steuerung für den Vorschub des Schmelzkleberbandes (50) sogar in Verbindung stehen kann, da dessen jeweiliger Vorschub Einfluß auf das Maß hat, um das der Materialbogen (47) durch die Verschiebeeinrichtung (59) verschoben werden muß.
Die gezeigte Ausführungsform kann auch dadurch abgewandelt werden, daß die Beschnitteinrichtung (57) und die Verschiebeeinrichtung (59) auf gleicher Höhe wie die Schneideinrichtung (51) angeordnet werden, so daß alle drei Einrichtungen in Zuführrichtung M des Schmelzkleberbandes (50) gesehen hintereinander liegen. An der vorbeschriebenen Abfolge ändert sich hierdurch nichts, nur daß der Transportvorgang zwischen der Befestigung des Schmelzkleberstreifens (53) und dem Beschnitt des Materialbogens (46) entfällt.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung stellt eine Variante der Vorrichtung nach Fig. 3 dar. Wie bei allen vorbeschriebenen Vorrichtungen ist auch hier ein breites Förderband (63) mit Umlenkrollen (64, 65) vorgesehen, wobei dessen oberes Trum (66) in Richtung des Pfeils P läuft.
Auf der in Förderrichtung (Pfeil P) gesehen linken Seite des oberen Trums (66) ist eine ortsfest angeordnete Führungsschiene (67) vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des Förderbandes (63) erstreckt, wobei deren Befestigungsmittel nicht näher dargestellt sind. Sie dient der Führung von Materialbögen (68, 69) aus Karton, die auf dem oberen Trum (66) in Förderrichtung hintereinander aufliegen und mit ihren jeweils ersten Seitenkanten (70, 71) an der Führungsschiene (67) anliegen.
In Förderrichtung (Pfeil P) gesehen links neben dem Förderband (63) ist eine Schmelzkleberbandrolle (72) um eine Achse (73) drehbar gelagert. Das von ihr ausgehende Schmelzkleberband (74) verläuft quer zur Förderrichtung (Pfeil P) des Förderbandes (63) bis etwa zu dessen Mitte und überdeckt dabei in etwa die linke Hälfte des Materialbogens (68).
Etwa in der Mitte des Förderbandes (63) ist ein Anschlag (75) vorgesehen, dessen Halterung nicht näher dargestellt ist. Er ist quer zur Förderrichtung (Pfeil P) des oberen Trums (66) verschieblich geführt. Gegen ihn fährt die Stirnkante des Schmelzkleberbandes (74) an, wenn es in Richtung des Pfeils Q vorgeschoben wird.
Gegen die Zuführrichtung (Pfeil Q) des Schmelzkleberbandes (74) gegenüber dem Anschlag (75) versetzt ist eine Schneideinrichtung (76) angeordnet, von der hier ebenfalls nur das Schneidschwert (77) dargestellt ist. Dieses ist vertikal verschieblich in einer hier nicht näher dargestellten Halterung gelagert, kann also in Richtung des Pfeils R nach unten in die gestrichelt gezeigte Stellung abgesenkt werden. Bei diesem Vorgang durchschneidet es das zuvor bis zum Anschlag (75) vorgeschobene Schmelzkleberband (74), läßt jedoch den Materialbogen (68) unberührt. Auf diese Weise wird vom Schmelzkleberband (74) ein Schmelzkleberstreifen (78) - wie er an dem Materialbogen (69) zu sehen ist - mit einer Breite abgetrennt, der der Versetzung zwischen Anschlag (75) und Schneidschwert (77) entspricht. Anschließend erfolgt die Befestigung des Schmelzkleberstreifens an dem Materialbogen (68) in der schon oben beschriebenen Weise.
Das Förderband (63) wird anschließend wieder in Bewegung versetzt, bis der Materialbogen (68) die Stellung des vorangehenden Materialbogens (69) einnimmt. Gleichzeitig wird ein neuer Materialbogen zugeführt, bis dieser die gezeigte Stellung des Materialbogens (68) einnimmt.
Der schon vorwärtsbewegte und mit dem Schmelzkleberstreifen (78) versehene Materialbogen (69) befindet sich in einer Stellung unterhalb einer Beschnitteinrichtung (79), von der nur das Beschnittschwert (80) dargestellt ist. Es ist ebenso wie das Schneidschwert (77) vertikal verschieblich an einer nicht näher gezeigten Halterung gelagert und kann deshalb in Richtung des Pfeils S in die gestrichelt gezeichnete Stellung abgesenkt werden. Hierdurch wird der Materialbogen (69) an seiner zweiten Seitenkante (81) beschnitten, so daß ein Bogenstreifen (82) abgetrennt wird. Die Breite dieses Bogenstreifens (80) ist auch hier so bemessen, daß ein Materialbogen (69) übrigbleibt, bei dem der Schmelzkleberstreifen (78) in der Mitte liegt.
Die Beschnitteinrichtung (79) ist - wie der Anschlag (75) - quer zur Förderrichtung (Pfeil P) verschieblich gelagert. Beschnitteinrichtung (79) und Anschlag (75) sind miteinander verbunden, was durch die gestrichelte Linie (83) symbolisiert ist. Sie sind deshalb als Einheit in den Richtungen des Doppelpfeils T verschiebbar. Durch eine Verschiebung nach in Förderrichtung (Pfeil P) gesehen rechts und durch einen entsprechend angepaßten, vergrößerten Vorschub des Schmelzkleberbandes (74) wird von diesem ein breiteres Endstück abgetrennt, so daß die Materialbögen (68, 69) einen breiteren Schmelzkleberstreifen (78) erhalten. Dem wird bei dem Beschnitt der Materialbögen (68, 69) entsprechend Rechnung getragen, weil mit der Verschiebung des Anschlages (75) gleichzeitig die Beschnitteinrichtung (79) in derselben Richtung verschoben worden ist. Dies bedeutet, daß ein schmalerer Bogenstreifen (82) abgetrennt wird mit der Folge, daß der aus dem Materialbogen (68, 69) hergestellte Einband immer symmetrisch zum Schmelzkleberstreifen (78) ist.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die Beschnitteinrichtung (79) auf gleicher Höhe wie die Schneideinrichtung (76) angeordnet werden, so daß beide Einrichtungen in Zuführrichtung Q des Schmelzkleberbandes (74) gesehen hintereinander liegen. In diesem Fall ist zwischen dem Abtrennen des Schmelzkleberstreifens (78) und dem Beschnitt des Materialbogens (68) kein Transportvorgang nötig. Beides kann sogar zur gleichen Zeit stattfinden.

Claims (30)

1. Verfahren zur Herstellung von Einbänden unterschiedlicher Rückenbreiten oder dergleichen aus einem Materialbogen, der mit einem Schmelzkleberstreifen auf einem für den Einbandrücken vorgesehenen Bereich zu versehen ist, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) es wird dem Materialbogen ein Schmelzkleberband zugeführt;
  • b) von dem Schmelzkleberband wird ein Schmelzkleberstreifen abgetrennt;
  • c) der Schmelzkleberstreifen wird an den Materialbogen angedrückt und fixiert;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • d) es wird ein Materialbogen (6, 7; 28; 46, 47; 68, 69) mit Überbreite zugeführt;
  • e) dem Materialbogen (6, 7; 28; 46, 47; 68, 69) wird das Schmelzkleberband (12, 32, 50, 74) derart zugeführt, daß nach dem Abschneiden des Schmelzkleberstreifens (16, 36, 53, 56, 78) vom freien Ende des Schmelzkleberbandes (12, 32, 50, 74) in der jeweils gewünschten Breite der Abstand zwischen einer Längskante des Schmelzkleberstreifens (16, 36, 53, 56, 78) und der dieser Längskante benachbarten ersten Kante (8, 9; 29; 55; 70, 71) des Materialbogens (6, 7; 28; 46, 47; 68, 69) unabhängig von der jeweiligen Breite des Schmelzkleberstreifens (6, 7; 28; 46, 47; 68, 69) einen vorbestimmten Wert hat;
  • f) der Materialbogen (6, 7; 28; 46, 47; 68, 69) wird an der der ersten gegenüberliegenden, zweiten Kante (19, 39, 61, 81) in einem vorbestimmten Abstand zur benachbarten Längskante des Schmelzkleberstreifens (16, 36, 51, 56, 78) beschnitten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) dem Materialbogen (6, 7; 28) wird das Schmelzkleberband (12, 32) so weit zugeführt, bis dessen Vorderkante einen vorgegebenen Abstand zur in Zuführrichtung (B) des Schmelzkleberbandes (12, 32) liegenden ersten Kante (8, 9; 29) des Materialbogens (6, 7; 28) erreicht hat;
  • b) der Materialbogen (6, 7; 28) wird an der der ersten gegenüberliegenden, zweiten Kante (19, 39) in einem vorgegebenen Abstand zur Schnittkante (22) des Schmelzkleberstreifens (16, 36) beschnitten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbogen (6, 7) nach Befestigung des Schmelzkleberstreifens (16) in dessen Längsrichtung (A) um zumindest seine Erstreckung in dieser Richtung (A) transportiert wird, bevor die zweite Kante (19) beschnitten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzkleberband (32) für den Schnitt der zweiten Kante (39) des Materialbogens (28) so weit zurückgezogen wird, bis die Schnittkante freigelegt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (16, 36) der Ort der Abtrennung des Schmelzkleberstreifens (16, 36) und der Ort des Beschnitts der zweiten Kante (19, 39) des Materialbogens (6, 7; 28) querbewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) dem Materialbogen (46, 47; 68, 69) wird das Schmelzkleberband (50, 74) so weit zugeführt, bis sich seine freie Kante in einem Abstand zu der entgegen der Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes (50, 74) liegenden ersten Kante (55; 70, 71) des Materialbogens (46, 47; 68, 69) befindet, der dem vorgesehenen Abstand zwischen dieser Kante (55; 70, 71) und dem Schmelzkleberstreifen (51, 56; 78) zuzüglich der gewünschten Breite des Schmelzkleberstreifens (53, 56; 78) entspricht;
  • b) der Materialbogen (46, 47; 68, 69) wird an seiner der ersten gegenüberliegenden, zweiten Kante (61, 81) in einem vorgegebenen Abstand zur benachbarten Kante des Schmelzkleberstreifens (53, 56; 78) beschnitten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (53, 56) die Zufuhr des Schmelzkleberbandes (50) proportional verändert und der Materialbogen (46, 47) umgekehrt proportional zur Breite des Schmelzkleberstreifens (53, 56) querbewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (78) die jeweilige Zufuhr des Schmelzkleberbandes (74) proportional zur vorgesehenen Breite des Schmelzkleberstreifens (78) verändert und der Ort des Beschnittes der zweiten Kante (81) querbewegt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbogen (46, 47; 68, 69) nach Befestigung des Schmelzkleberstreifens (53, 56; 78) in dessen Längsrichtung um zumindest seine Erstreckung in dieser Richtung transportiert wird, bevor die zweite Kante (61, 81) beschnitten wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Vorrichtung weist eine Auflage für den Materialbogen auf;
  • b) die Vorrichtung hat eine Zuführeinrichtung zur Führung und zum Transport des Schmelzkleberbandes bis zu einer bestimmten Stelle;
  • c) es ist eine Schneideinrichtung zum Abtrennen eines Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband vorgesehen;
  • d) die Vorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Schmelzkleberstreifens an dem Materialbogen auf;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung (17, 37) zum Abschneiden eines Überstandes (20, 40) vom Materialbogen (28; 6, 7) auf der der Schnittkante (22) des Schmelzkleberstreifens (16, 36) benachbarten Seite vorgesehen;
  • f) Schneid- (14, 34) und Beschnitteinrichtung (17, 37) sind zur Veränderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (16, 36) in oder gegen die Zuführrichtung (B, H) des Schmelzkleberbandes (12, 32) beweglich gelagert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schneideinrichtung (14, 34) und Beschnitteinrichtung (17, 37) miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Schneideinrichtung (14, 34) und Beschnitteinrichtung (17, 37) in Zuführrichtung (B, H) des Schmelzkleberbandes (12, 32) einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Begrenzung der Zufuhr des Schmelzkleberbandes (12, 32) ein Anschlag (13, 33) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kante (8, 9; 29) des Materialbogens (6, 7; 28), die in Zuführrichtung (B) des Schmelzkleberbandes (12, 32) gesehen dem Schmelzkleberstreifen (16, 36) benachbart ist, eine Führungsschiene (5, 27) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (5, 27) in oder gegen die Zuführrichtung (B, H) des Schmelzkleberbandes (12, 32) verstellbar angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Beschnitteinrichtung (37) und Schneideinrichtung (34) in Zuführrichtung (H) des Schmelzkleberbandes (32) gesehen hintereinander angeordnet und eine Einrichtung zum gesteuerten Zurückziehen des Schmelzkleberbandes (32) vor Betätigung der Beschnitteinrichtung (37) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transporteinrichtung (1) für den Transport des Materialbogens (6, 7) nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens (16) in dessen Längserstreckung um zumindest die Länge des Materialbogens (6, 7) in dieser Richtung vorgesehen ist und die Beschnitteinrichtung (17) um zumindest diesen Transportweg gegenüber der Schneideinrichtung (14) versetzt angeordnet ist.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Vorrichtung weist eine Auflage für den Materialbogen auf;
  • b) die Vorrichtung hat eine Zuführeinrichtung zur Führung und zum Transport des Schmelzkleberbandes;
  • c) es ist eine ortsfeste Schneideinrichtung zum Abtrennen eines Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband vorgesehen;
  • d) die Vorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Schmelzkleberstreifens an dem Materialbogen auf;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung (57) zum Abschneiden eines Überstandes (62) des Materialbogens (46, 47) an der der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens (53, 56) entfernten Kante (61) des Materialbogens (46, 47) ortsfest angeordnet;
  • f) der jeweilige Betrag der Zufuhr des Schmelzkleberbandes (50) ist für die Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (53, 56) veränderbar;
  • g) es ist eine Verschiebeeinrichtung (59) zur Bewegung des Materialbogens (46, 47) nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens (53, 56) und vor dem Beschnitt des Materialbogens (46, 47) umgekehrt proportional zur Breite des Schmelzkleberstreifens (53, 56) vorgesehen.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Vorrichtung weist eine Auflage für den Materialbogen auf;
  • b) die Vorrichtung hat eine Zuführeinrichtung zur Führung und zum Transport des Schmelzkleberbandes;
  • c) es ist eine ortsfeste Schneideinrichtung zum Abtrennen eines Schmelzkleberstreifens vom Schmelzkleberband vorgesehen;
  • d) die Vorrichtung weist eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Schmelzkleberstreifens an dem Materialbogen auf;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • e) es ist eine Beschnitteinrichtung (79) zum Abschneiden eines Überstandes des Materialbogens (68, 69) an der der Schnittkante des Schmelzkleberstreifens (78) entfernten Kante (81) des Materialbogens (68, 69) angeordnet;
  • f) der jeweilige Betrag der Zufuhr des Schmelzkleberbandes (74) ist für die Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (78) veränderbar;
  • g) die Beschnitteinrichtung (79) ist proportional zur Änderung der Breite des Schmelzkleberstreifens (78) in oder gegen die Zuführrichtung (Q) des Schmelzkleberbandes (74) beweglich gelagert.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß für die Begrenzung der Zufuhr des Schmelzkleberbandes (74) ein in oder gegen dessen Zuführrichtung (Q) bewegbarer Anschlag (75) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlag (75) und Beschnitteinrichtung (79) miteinander verbunden sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Anschlag (75) und Beschnitteinrichtung (79) in Zuführrichtung (Q) des Schmelzkleberbandes (74) einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kante (70) des Materialbogens (68, 69), die gegen die Zuführrichtung (Q) des Schmelzkleberbandes (74) gesehen dem Schmelzkleberstreifen (78) benachbart ist, eine Führungsschiene (67) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (67) in oder gegen die Zuführrichtung (Q) des Schmelzkleberbandes (74) verstellbar angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß Schneideinrichtung und Beschnitteinrichtung - gegebenenfalls auch die Verschiebeeinrichtung - in Zuführrichtung des Schmelzkleberbandes hintereinander angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transporteinrichtung (42, 63) für den Transport des Materialbogens (46, 47, 68, 69) nach der Befestigung des Schmelzkleberstreifens (53, 56; 78) in dessen Längserstreckung um zumindest die Länge des Materialbogens (46, 47; 68, 69) in dieser Richtung vorgesehen ist und die Beschnitteinrichtung (57, 79) um zumindest diesen Transportweg gegenüber der Schneideinrichtung (51, 76) versetzt angeordnet ist.
DE19883811960 1988-04-11 1988-04-11 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines einbandes oder dergleichen Granted DE3811960A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883811960 DE3811960A1 (de) 1988-04-11 1988-04-11 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines einbandes oder dergleichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883811960 DE3811960A1 (de) 1988-04-11 1988-04-11 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines einbandes oder dergleichen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3811960A1 DE3811960A1 (de) 1989-10-19
DE3811960C2 true DE3811960C2 (de) 1991-01-17

Family

ID=6351713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883811960 Granted DE3811960A1 (de) 1988-04-11 1988-04-11 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines einbandes oder dergleichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3811960A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5364215A (en) * 1992-09-28 1994-11-15 Norfin, Inc. Method and apparatus for preparing book covers
US5611949A (en) * 1994-05-04 1997-03-18 Norfin International, Inc. Method and apparatus for laser cutting separate items carried on a continuously moving web
DE102010020878A1 (de) * 2010-05-18 2011-11-24 Kolbus Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Ablängen und Zuführen von Rückeneinlagen für eine Buchdeckenmaschine

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816686C2 (de) * 1978-04-18 1982-08-26 Planatolwerk Willy Hesselmann, Chemische und Maschinenfabrik für Klebetechnik, 8201 Thansau Vorrichtung zum Klebebinden von Blattstapeln mit Umschlägen
DE3010642C3 (de) * 1979-03-30 1995-11-09 Bind O Matic Ab Verfahren zur Herstellung eines Einbandes, Heftes od.dgl., sowie Verwendung einer Vorrichtung hierzu
DE3435704C1 (de) * 1984-09-28 1986-03-13 Lázár, Peter, 4040 Neuss Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes oder dergleichen sowie Einband
DE3716112C1 (de) * 1987-05-14 1988-08-25 Peter Lazar Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes oder dergleichen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3811960A1 (de) 1989-10-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2953783C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen mit Einlagen
DE19543860B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen geschlitzter und gefalzter Kartonformteile
EP0494087B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten mindestens einer Bahn
DE19851091B4 (de) Verfahren zum Formen geschlitzter und gefalzter Schachtel-Zuschnitte
EP0295383B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einbandes oder dergleichen
DE3039293A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren eines einwickelbogens zu einer grossen papierrolle o.dgl.
DE1922341A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichen Saetzen von im allgemeinen flachen Gegenstaenden,und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE2832365A1 (de) Vorrichtung zum austransport und vereinzeln von zusammenhaengenden skinverpackungen
DE1906939A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Stossverbindung zwischen den Enden zweier Kartonbahnen
DE2815104A1 (de) Buchbindemaschine
DE2606763A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zelligem wabenmaterial
EP0000411B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuschneiden von Bögen zu Einzelblättern und nachfolgendem geordneten Stapeln der Letzteren
DE2708066A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen von einfasstreifen auf die ruecken von blattlagen
DE1260954B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gefuetterter Faltschachteln
EP0305956A2 (de) Vorrichtung zum Verpacken zylindrischer Stränge aus einer Vielzahl scheibenförmiger Werkstücke
DE69301395T2 (de) Rotierende verformungsvorrichtung und verfahren dafür
DE3811960C2 (de)
DE19607495A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Wechsel von Folienrollen, insbesondere bei der Herstellung von Faltschachteln mit Folienfenstern
DE2817597C2 (de) Vorrichtung zum Ankleben des Endes einer ablaufenden ersten Materialbahn an den Anfang einer zweiten Materialbahn
DE3113951C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von trichterförmigen Filtereinsätzen mit Öffnungshilfen
EP0013968B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub einer Wertstoffbahn und deren Verwendung
DE2654000B2 (de) Maschine zum Ausbrechen von Nutzen
DE2440963C3 (de)
DE2436051C2 (de) Vorrichtung zum Einlegen des Zeichenbandes in Buchblöcke
EP0217070A1 (de) Maschine zum Heften von Karton

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee