DE3809515A1 - Fahrbahnplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrbahnplatte, die vorgefertigt, auf stillgelegte Gleise, ohne Rückbau dieser, aufgelegt werden kann.

Radfahrwege werden meist außerhalb von Ortschaften in Verbindung mit vorhandenen Trassen der Haupt­ verkehrswege geplant und gebaut. Andererseits legen die Deutsche Bundesbahn und andere Gesell­ schaften, einige wirtschaftliche nicht mehr rentable Strecken still. Vorhandene Verkehrswege liegen brach und werden unter dem Aufwand des Rückbaues der Gleise sowie der Befestigung naturalisiert. Teilweise werden einige der natürlichen Trassen durch eine neue Befestigung als Rad- und Wanderwege genutzt.

Der Erfindung lag die Idee zugrunde, aus den vor­ stehend genannten Komponenten eine einfache und wirtschaftlich rationelle Erstellung von Verkehrs­ wegen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückbau der Gleise übergangen wird, und auf die Gleise eine Fahrbahnplatte gelegt wird, die auf der Unterseite in einem Abstand voneinander angeord­ nete Auflageflächen aufweist, und mit den senkrecht angeordneten Führungsflächen, seitlich an den Schienenköpfen des Gleises führbar ist. Die kenn­ zeichnenden Merkmale sind in Anspruch 1 gelöst. Durch die röhrenförmigen Aussparungen in der Fahrbahnplatte können bei Bedarf Kabel und Leitun­ gen mitgeführt werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die rationell vor­ gefertigten Fahrbahnplatten der steigende Bedarf an Radwegen durch Nutzung der brachliegenden Bahn­ körper gedeckt werden kann. Weiterhin kann je nach Stand der Entwicklung durch Aufnahme der Fahrbahn­ platten und deren anderweitige Verwendung auf an­ deren Strecken, die Bahnstrecke reaktiviert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die vorhandene Gleiskörperanlage,

Fig. 2 die Fahrbahnplatte mit den senkrecht angeordneten, seitlich der Schienenköpfe führenden Führungsflächen - Anspruch 1,

Fig. 3 die röhrenförmigen Aussparungen zur Mitführung von Kabel und Leitungen siehe Anspruch 2,

Fig. 4 das Geländer, je nach Gegebenheit, ein- oder beidseitig an der Fahr­ bahnplatte befestigt.

Claims (2)

1. Fahrbahnplatte, gekennzeichnet durch eine im wesent­ lichen rechteckige vorgefertigte Platte zur Herstellung von Radwegen auf Gleiskörpern stillgelegter Bahntrassen, die auf ihrer Unterseite zwei im wesentlichen horizon­ tale und derart in einem Abstand voneinander angeordnete Auflageflächen aufweist, daß die Platte mittels der beiden Auflageflächen auf die Schienen eines Gleises auflegbar ist, und daß die Platte seitlich der beiden Auflageflächen nach unten gerichtete Ansätze mit im wesentlichen senkrechten und derart in einem Abstand voneinander angeordneten Führungsflächen aufweist, daß die Platte mit den Führungsflächen seitlich an den Schienenköpfen eines Gleises führbar ist. Die Fahrbahn­ platte soll in der Stärke so geformt sein, daß diese von der einen Außenseite zu der anderen, in der Ober­ fläche ein Gefälle von 2% aufweist. Je nach Gegebenheit wird die Fahrbahnplatte jeweils an den Fahrbahnaußen­ seiten mit einem Geländer versehen, wobei in Abständen, jeweils senkrecht aufzustellende Tragstäbe an der Außenseite der Fahrbahnplatte befestigt werden. Die horizontal verlaufenden Streben werden an den, mit den senkrecht aufgestellten Tragstäben, an den tangierenden Punkten verbunden.

2. Fahrbahnplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrbahnplatte, beginnend an den Stirnseiten dieser und durchgehend bis zum Ende der Fahrbahnplatte, röhrenförmige Hohlkörper ausgespart werden. In diesen Hohlkörpern können nach Bedarf, Kabel und Leitungen zur Mit­ führung eingezogen werden.