DE3808786A1 - Differential-regelvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Differential-Regelvor
richtung und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Regelung
des Ausgleichs eines mit einem Differential-Sperrmechanismus
ausgestatteten, an einem Fahrzeug angeordneten Differential
getriebes.
Ein Sperrdifferential oder ein Differentialgetriebe, das zu
einer Sperrung bzw. Begrenzung des Ausgleichs imstande ist,
ist zusätzlich zu einem üblichen Differentialmechanismus mit
einem Differential-Sperrmechanismus ausgestattet, welcher
eine Mehrzahl von Reibscheiben oder -lamellen, eine hydrauli
sche Vorrichtung zur Betätigung dieser Reibenscheiben u.dgl.
umfaßt, so daß der im Differentialmechanismus durch die Berüh
rung der Reibscheiben erzeugte Ausgleich gesperrt oder be
grenzt wird. Durch Sperren des Differentials kann somit,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen vorbestimmten
Bezugswert überschreitet, die Steuerbarkeit oder -fähigkeit
verbessert werden (s. beispielsweise die JP-Patent-OS Nr.
60-2 37 242). Ferner können sowohl das Kurvenfahrtvermögen
wie auch die Steuerfähigkeit durch Befreien des Differentials
von der Sperre erlangt werden, wenn ein Krümmungs- oder Kurven
winkel über einen vorbestimmten Bezugswert hinausgeht (s.
beispielsweise die JP-GM-OS′en Nr. 59-1 50 630 und
57-1 18 936 sowie die JP-Pat.-Anm.-Veröffentlichung
Nr. 45-24 087).
Da gemäß dem Stand der Technik, wobei das Differential ge
sperrt wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit den Bezugswert über
steigt, der Bezugswert ohne Rücksicht auf einen Lenkwinkel
konstant ist, wird einerseits das Kurvenfahrtvermögen bei
einem äußerst hohen Bezugswert beeinträchtigt und kann ande
rerseits die Traktion bei der Kurvenfahrt nicht in ausreichen
dem Maß im Fall des äußerst niedrigen Bezugswerts gewährlei
stet werden.
Bei dem Stand der Technik, wobei das Differential aus seiner
Sperre befreit wird, wenn der Kurven- oder Krümmungswinkel
den Bezugswert überschreitet, neigt das Fahrzeug, weil der
Bezugswert ohne Rücksicht auf die Fahrgeschwindigkeit konstant
ist, dazu, ab- oder ausgelenkt zu werden, wenn die Fahrge
schwindigkeit erhöht wird, falls der Bezugswert derart fest
gesetzt ist, daß selbst bei einigen Lenk- oder Steuerwinkel
graden, um den Fall zu meistern, wenn ein Fahrzeug auf einer
Straße unmittelbar nach dem Fahren durch eine Kurve mit der
notwendigen Beschleunigung fährt, die Traktion durch Aufrecht
erhalten des Differential-Sperrzustandes gesichert ist. Das
ist darauf zurückzuführen, daß die Antriebskraft bei bei
spielweise einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb erhöht wird,
wenn die Fahrgeschwindigkeit bei einer Kurvenfahrt gesteigert
wird, so daß das Hinterrad zu einem Durchdrehen neigt, was
eine Verminderung in der Seitenführungskraft des Hinterrades
zum Ergebnis hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Differential-
Regelvorrichtung zu schaffen, die sowohl das Kurvenfahrtver
mögen wie auch die Geradführungsstabilität dadurch weiter
verbessern kann, daß ein Bezugswert in Übereinstimmung mit
einem Lenkwinkel oder einer Fahrgeschwindigkeit geändert wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die
den Ausgleich eines mit einem Differential-Sperrmechanismus
ausgestatteten Differentialgetriebes regelt und eine Einrich
tung zur Ermittlung eines Lenkwinkels, eine Einrichtung zur
Ermittlung einer Fahrgeschwindigkeit, ein Steuergerät, das
Signale von der Lenkwinkel- und von der Fahrgeschwindigkeit-
Ermittlungseinrichtung empfängt sowie einen entsprechend der
Fahrgeschwindigkeit festgesetzten Bezugslenkwinkel enthält,
und eine Einrichtung zur Betätigung des Differential-Sperr
mechanismus umfaßt, wobei das Steuergerät die Betätigungsein
richtung auf der Grundlage des Bezugslenkwinkels steuert.
In einer ersten Ausführungsform bestimmt das Steuergerät
aus einer ermittelten Fahrgeschwindigkeit einen Bezugslenkwin
kel, der der Fahrgeschwindigkeit entspricht, und es vergleicht
einen ermittelten Lenkwinkel mit dem Bezugslenkwinkel, so
daß die Betätigungseinrichtung gesteuert wird, um das Diffe
rential zu sperren, wenn der ermittelte Lenkwinkel kleiner
ist als der Bezugslenkwinkel.
In einer anderen Ausführungsform bestimmt das Steuergerät
aus einer ermittelten Fahrgeschwindigkeit einen dieser ent
sprechenden Bezugslenkwinkel und vergleicht einen ermittel
ten Lenkwinkel mit dem Bezugslenkwinkel, um die Betätigungs
einrichtung zu steuern, so daß das Differential gesperrt wird,
wenn der ermittelte Lenkwinkel geringer ist als der Bezugs
lenkwinkel, und zu veranlassen, daß das Differentialgetrie
be einen Differential-Sperrwert empfängt, der in Aufeinander
folge vermindert wird, wenn ein Unterschied zwischen dem
ermittelten Lenkwinkel und dem Bezugslenkwinkel im Fall, da
der ermittelte Lenkwinkel nicht kleiner ist als der Bezugs
lenkwinkel, vergrößert wird.
Gemäß der Erfindung wird ferner eine Vorrichtung geschaffen,
die den Ausgleich eines Differentialgetriebes mit einem Dif
ferential-Sperrmechanismus regelt und eine Einrichtung zur
Ermittlung eines Lenkwinkels, eine Einrichtung zur Ermitt
lung einer Fahrgeschwindigkeit, ein Steuergerät zum Empfang
von Signalen von der Lenkwinkel- sowie der Fahrgeschwindig
keit-Ermittlungseinrichtung, in dem eine Bezugsfahrgeschwin
digkeit, die dem Lenkwinkel entspricht, festgesetzt ist, und
eine Einrichtung zur Betätigung des Differential-Sperrmechanis
mus umfaßt, wobei das Steuergerät die Betätigungseinrichtung
auf der Grundlage der Bezugsfahrgeschwindigkeit steuert.
Das Steuergerät bestimmt in einer ersten Ausführungsform aus
einem ermittelten Lenkwinkel eine diesem entsprechende Bezugs
fahrgeschwindigkeit und vergleicht eine ermittelte Fahrge
schwindigkeit mit der Bezugsfahrgeschwindigkeit, so daß die
Betätigungseinrichtung gesteuert wird, um das Differential
zu sperren, wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit die Be
zugsfahrgeschwindigkeit übersteigt.
In einer anderen Ausführungsform bestimmt das Steuergerät aus
einem ermittelten Lenkwinkel eine diesem entsprechende Bezugs
fahrgeschwindigkeit und vergleicht mit dieser eine ermittel
te Fahrgeschwindigkeit, so daß die Betätigungseinrichtung
gesteuert wird, um das Differential, wenn die ermittelte
Fahrgeschwindigkeit die Bezugsfahrgeschwindigkeit übersteigt,
zu sperren und das Diferentialgetriebe zur Aufnahme eines
Differential-Sperrwerts zu veranlassen, welcher aufeinander
folgend vermindert wird, wenn ein Unterschied zwischen der
ermittelten Fahrgeschwindigkeit und der Bezugsfahrgeschwindig
keit in dem Fall vergrößert wird, da die ermittelte Fahrge
schwindigkeit nicht höher ist als die Bezugsfahrgeschwindig
keit.
Da der Bezugslenkwinkel aus der ermittelten Fahrgeschwindig
keit bestimmt wird, wenn der ermittelte Lenkwinkel kleiner
ist als der Bezugslenkwinkel, wird gemäß der Erfindung das
Differential absolut gesperrt. In diesem Fall kann eine Kon
trolle des kritischen Umstandes einer Kurvenfahrt dadurch
erlangt werden, daß auf eine Verminderung des Bezugslenkwin
kels erkannt wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit erhöht wird,
und andererseits kann die Kontrolle des kritischen Umstandes
der Traktion dadurch bewältigt werden, daß auf eine Erhöhung
des Bezugslenkwinkels entschieden wird, wenn die Fahrgeschwin
digkeit erhöht wird.
Wenn der ermittelte Lenkwinkel nicht kleiner ist als der Be
zugslenkwinkel, kann das Differential nach Belieben gesperrt
werden. Dadurch können sowohl das Kurvenfahrtvermögen wie
auch das Traktionsvermögen in mehr gesicherter Weise erlangt
werden.
Gemäß der Erfindung wird durch das Bestimmen der Bezugsfahr
geschwindigkeit aus dem ermittelten Lenkwinkel, wenn die er
mittelte Fahrgeschwindigkeit die Bezugsfahrgeschwindigkeit
übersteigt, das Differential absolut gesperrt. Für die Bezugs
fahrgeschwindigkeit wird auf eine Erhöhung entschieden, wenn
der Lenkwinkel vergrößert wird, so daß sowohl das Kurvenfahrt-
wie auch das Traktionsvermögen gewährleistet werden können.
Wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit nicht höher als die
Bezugsfahrgeschwindigkeit ist, kann das Differential nach
Belieben gesperrt werden. Dadurch können sowohl das Kurven
fahrt- wie auch das Traktionsvermögen in mehr gesicherter
Weise erlangt werden.
Da der Bezugswert in Übereinstimmung mit der Fahrgeschwindig
keit oder dem Lenkwinkel verändert wird und der ermittelte
Wert mit dem veränderten Bezugswert verglichen wird, um das
Differential zu sperren oder aus seinem Sperrzustand freizu
geben, können das Kurvenfahrtvermögen und die Geradführungs
stabilität über einen weiten Bereich der Fahrgeschwindigkeit
oder des Lenkwinkels verbessert werden.
Die Aufgabe wie auch weitere Ziele sowie die Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Differential-Regelvor
richtung;
Fig. 2 einen Axialschnitt eines Differentialgetriebes;
Fig. 3(a) und 3(b) Diagramme über die Wechselbeziehung zwi
schen einer Fahrgeschwindigkeit und einem Bezugs
lenkwinkel, die als eine Abbildung gespeichert
werden;
Fig. 3(c) ein Diagramm über die Wechselbeziehung zwischen
einem Lenkwinkel und einer Bezugsfahrgeschwindig
keit, das als Map (Abbildung) gespeichert wird;
Fig. 4 bis 6 Flußpläne zu jeweiligen Abläufen der
Regelung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 regelt eine Differential-Regelvorrich
tung 10 den Ausgleich eines mit einem Differential-Sperrme
chanismus 12 versehenen Differentialgetriebes 14, wobei die
Vorrichtung eine Einrichtung 16 zur Ermittlung eines Lenkwin
kels (Lenkwinkelfühler), eine Einrichtung 18 zur Ermittlung
einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs (Fahrgeschwindigkeits
fühler), ein Steuergerät 20 und eine Betätigungseinrichtung
22 umfaßt.
Es kann irgendein beliebiges Differentialgetriebe zur Anwen
dung kommen, solange es mit einem Differential-Sperrmechanis
mus ausgestattet ist. Das in Fig. 2 gezeigte Differentialge
triebe 14 wird von einem Differentialgehäuse 24, einer Mehr
zahl von Ritzeln oder Tellerrädern 26 sowie einem Paar von
Ausgleichskegelrädern 28, die jeweils im Differentialgehäuse
angeordnet und von denen in Fig. 2 nur jeweils eines gezeigt
ist, und von einer mit jedem Ausgleichskegelrad 28 verbundenen
Welle 30 gebildet. Ein (nicht gezeigtes) Antriebsritzel kämmt
mit einem Ringrad 32, um eine Antriebskraft zu übertragen.
Der Differential-Sperrmechanismus 12 begrenzt oder sperrt
den Ausgleich des Differentialgetriebes 14 und ist mit einer
Mehrzahl von ersten Reibscheiben oder Lamellen 34, die mit
dem einen Kegelrad 28 verbunden sind, und mit einer Mehrzahl
von zweiten Reibscheiben 36 (Lamellen), die mit dem Differen
tialgehäuse 24 verbunden sind, versehen. Ein erster Diffe
rential-Lagerkasten 38 ist fest angeordnet, um das Differen
tialgehäuse 24 zu umschließen und drehbar zu lagern. Ein zwei
ter Differential-Lagerkasten 40 ist am ersten Differential-
Lagerkasten 38 befestigt.
Auf der Welle 30 ist eine zylindrische Abstandshülse 42 fest
angebracht, durch die die ersten Reibscheiben 34 undrehbar,
jedoch axial bewegbar abgestützt werden. Andererseits ist
ein rohrförmiges Übertragungsglied 44 undrehbar mit dem Dif
ferentialgehäuse 24 verbunden und so angeordnet, daß es die
Welle 30 umschließt. Der Durchmesser des Übertragungsglieds
44 ist an einem vom ersten Differential-Lagerkasten 38 ent
fernten Abschnitt erweitert, und an diesem Abschnitt werden
die zweiten Reibscheiben 36 undrehbar, jedoch axial beweglich
gehalten. Die ersten und zweiten Reibscheiben 34 sowie 36
sind miteinander abwechselnd angeordnet. Der zweite Diffe
rential-Lagerkasten 40 umgibt den im Durchmesser erweiterten
Abschnitt des Übertragungsglieds 44.
Im zweiten Differential-Lagerkasten 40 ist eine Kolbenkammer
46 ausgebildet, in der ein erster Kolben 48 beweglich, je
doch undrehbar angeordnet ist. Mit Abstand vom ersten Kolben
48 ist ein zweiter Kolben 50 angeordnet, der von der Abstands
hülse 42 undrehbar, jedoch axial beweglich gehalten wird.
Zwischen dem ersten sowie zweiten Kolben 48 bzw. 50 liegt
ein Drucklager 52.
Wenn von außen her ein Hydraulikdruck in die Kolbenkammer
46 eingeführt wird, dann wird der erste Kolben 48 durch das
Drucklager 52 gegen den zweiten Kolben 50 gepreßt, so daß
eine dem Druck entsprechende Reibungskraft zwischen den ersten
und zweiten Reibscheiben 34 sowie 36 erzeugt wird. Der Aus
gleich des Differentialgetriebes 14 wird durch die Reibungs
kraft beschränkt oder gesperrt. Hierbei wird eine im Übertra
gungsglied 44 erzeugte Reaktion auf eine zwischen den Diffe
rential-Lagerkästen 38 und 40 angeordnete Druckscheibe 54,
auf eine am Übertragungsglied 44 angeordnete Druckscheibe
56 und auf ein zwischen den beiden Druckscheiben befindli
ches Drucklager 58 übertragen, um vom Differential-Lagerka
sten 38 aufgenommen zu werden.
Die Einrichtung 16 zur Ermittlung des Lenkwinkels ist
ein Potentiometer oder irgendein anderer Fühler, während die
Einrichtung 18 zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit ein
Tachometer oder irgendein anderer Fühler ist.
Das Steuergerät 20 ist eine Zentraleinheit oder ein Computer,
die bzw. der Signale vom Lenkwinkelfühler 16 und Fahrgeschwin
digkeitsfühler 18 empfängt. Im Steuergerät 20 sind, wie die
Fig. 3(a)-3(c) zeigen, als Maps ein Diagramm A oder B, die
die Wechselbeziehung zwischen einer Fahrgeschwindigkeit u
und einem Bezugslenkwinel δ o darstellen, und ein Diagramm
C, das die Wechelbeziehung zwischen einem Lenkwinkel δ und
einer Bezugsfahrgeschwindigkeit u o darstellt, gespeichert.
Das Diagramm A ist so aufgetragen, daß der Bezugslenkwinkel
δ o vermindert wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit u größer
wird, und es wird in dem Fall verwendet, da das Kurvenfahrt
vermögen in Betracht gezogen wird. Das Diagramm B ist so auf
getragen, daß der Bezugslenkwinkel δ o größer wird, wenn die
Fahrgeschwindigkeit u ansteigt, und es wird in dem Fall ver
wendet, da die Traktion ernsthaft in Betracht gezogen wird.
Das Diagramm C ist so aufgetragen, daß die Bezugsfahrgeschwin
digkeit u o erhöht wird, wenn der Lenkwinkel δ größer wird.
Diese Diagramme werden empirisch oder experimentell bestimmt.
Ein Befehl, welches Diagramm in der Steuerung durch das Steu
ergerät 20 verwendet werden soll, worauf noch eingegangen
werden wird, wird dem Steuergerät entsprechend der Wahl des
Fahrers von außen her eingegeben. Alternativ kann lediglich
ein Diagramm für jede Art von Fahrzeugen spezifiziert werden.
Die Betätigungseinrichtung 22 ist mit einer Hydraulikpumpe
60, einem Entlastungsventil 62, einem Speicher 64, einem elek
trisch betätigten Druckminderventil 66 und einem Rückschlag
ventil 68 ausgestattet.
Eine Leitung 70 führt von der Pumpe 60 zum Differential-Sperr
mechanismus 12, wo sie mit der Kolbenkammer 46 in Verbindung
steht. Das Entlastungsventil 62 ist in die Leitung 70, das
Druckminderventil 66 ist in einen Teil der Leitung 70, der sich
von dem Entlastungsventil 62 zum Differential-Sperrmechanis
mus hin erstreckt, eingegliedert. Ferner ist der Speicher
64 zwischen dem Entlastungsventil 62 und dem elektrisch be
tätigten Druckminderventil 66 an die Leitung 70 angeschlossen,
während das Rückschlagventil 68 zwischen dem Entlastungsven
til 62 und dem Speicher 64 in der Leitung 70 liegt. Das Rück
schlagventil 68 läßt lediglich die Übertragung einer Fluid
strömung oder eines Drucks vom Entlastungsventil 62 in Rich
tung zum Speicher 64 hin zu.
Wenn unter Druck stehende Flüssigkeit von der Pumpe 60 zuge
führt wird, dann wird ein Entlastungssitz des Entlastungs
ventils 62 geschlossen und das Rückschlagventil 68 geöffnet.
Als Ergebnis dessen wird die unter Druck stehende Flüssig
keit von der Pumpe 60 durch die Leitung 70 in den Speicher
64 geführt, um den Druck in diesem zu erhöhen. Wenn der Druck
im Speicher 64 einen Regeldruckwert des Entlastungsventils
62 erreicht, dann wird dieses sofort geöffnet, so daß die
von der Pumpe 60 unter Druck gesetzte Flüssigkeit zu einem
Vorratsbehälter 72 zurückgeführt wird, und gleichzeitig wird
das Rückschlagventil 68 geschlossen. Auf diese Weise wird
im Speicher 64 ein konstanter Druck gehalten.
Das elektrisch betätigte Druckminderventil 66 ist mit seinem
Gleichstrommagneten in einer Leitsektion vorgesehen und gibt
einen Druck kontinuierlich und durch Regelung des dem Magne
ten zugeführten Stroms unendlich veränderlich ab. Der von
diesem Ventil abgegebene Druck ist im wesentlichen dem zuge
führten Strom proportional. Insofern wird der dem elektrisch
betätigten Druckminderventil 66 zugeführte Strom durch das
Steuergerät 20 geregelt, um einen geeigneten Druck zu erhal
ten.
Unter der Annahme, daß der Fahrer die Steuerung nach dem
Diagramm A wählt, entscheidet das Steuergerät 20 beispiels
weise auf die Steuerung der Betätigungseinrichtung, die in
Fig. 4 gezeigt ist. Nach der Initialisierung (80) werden ein
Lenkwinkel δ (82) und eine Fahrgeschwindigkeit u (84) einge
geben. Dann wird aus der in Fig. 3(a) gezeigten Map ein der
Fahrgeschwindigkeit u entsprechender Bezugslenkwinkel δ o be
stimmt (86).
Nach der Bestimmung des Bezugslenkwinkels δ o wird ein Winkel
unterschied (Differenzwinkel) Δ δ durch Subtraktion des Bezugs
lenkwinkels δ o vom ermittelten Lenkwinkel δ berechnet (88).
Ob der Differenzwinkel Δ δ positiv oder negativ ist, wird ent
schieden (90). Das Steuergerät 20 gibt das Differentialgetrie
be 14 aus der Differentialsperre in dem Fall frei, daß der
Differential-Sperrmechanismus 12 durch ein herkömmliches
Wegeventil geregelt wird, wenn der Unterschied nicht nega
tiv ist, d.h., wenn der ermittelte Lenkwinkel δ nicht kleiner
als der Bezugslenkwinkel δ o ist.
Da im Fall der erläuterten Ausführungsform die Betätigungs
einrichtung 22 mit dem elektrisch betätigten Druckminderven
til 66 versehen ist, erzeugt das Steuergerät 20 irgendeine
Beschränkung oder Sperre im Ausgleich des Differential-Sperr
mechanismus 12, wenn der ermittelte Lenkwinkel δ nicht kleiner
ist als der Bezugslenkwinkel δ o. Das bedeutet, daß das Steu
ergerät 20 den Differential-Sperrwert entsprechend dem Diffe
renzwinkel Δ δ an das Differentialgetriebe 14 abgibt, um das
Kurvenfahrtvermögen und das Traktionsvermögen zu gewährleisten.
Es wird ein Diagramm, in dem der dem Differential-Sperrmecha
nismus 12 anzulegende Druck P linear mit einem Anstieg des
Differenzwinkels Δ δ vermindert wird, gefertigt und vorher
im Steuergerät 20 als eine Map gespeichert. Diese Map wird
experimentell oder empirisch bestimmt. Zuerst wird der dem
Differenzwinkel Δ δ entsprechende Druck P aus der Map bestimmt
(92), und dann wird aus einer Map ein Strom I bestimmt (94),
um den Druck P vom elektrisch betätigten Druckminderventil
66 abzugeben.
Das Steuergerät 20 erzeugt einen Ausgang, um den Strom I dem
elektrisch betätigten Druckminderventil 66 zuzuführen (96).
Als Ergebnis dessen wird der Druck P dem Differential-Sperr
mechanismus 12 zugeführt, so daß die dem Druck P entsprechende
Reibungskraft an den Reibscheiben 34 und 36 des Differential-
Sperrmechanismus erzeugt wird, um das Differential zu
sperren.
Wenn der Differenzwinkel Δ δ negativ ist, d.h., daß der er
mitelte Lenkwinkel δ kleiner ist als der Bezugslenkwinkel
w o, dann setzt das Steuergerät 20 den Druck P auf einen be
stimmten Wert P o und den Strom I auf einen bestimmten Wert
I o fest (98, 100), und zwar ohne Rücksicht auf die Größe des
ermittelten Lenkwinkels. Anschließend wird der Strom I o abge
geben (96), um dem elektrisch betätigten Druckminderventil
66 zugeführt zu werden. Auf diese Weise wird immer ein kon
stanter Differential-Sperrwert dem Differential-Sperrmecha
nismus 12 zugeführt.
Wenn der Differenzwinkel Δ δ negativ ist, kann der Differen
tial-Sperrwert durch eine Fahrgeschwindigkeit geregelt wer
den. Wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist,
wird ein Diagramm, in dem der Druck P proportional zum Anstieg
der Fahrgeschwindigkeit u erhöht wird, gebildet und als eine
Map im Steuergerät 20 gespeichert. Das Steuergerät 20 bestimmt
den Druck P aus der ermittelten Fahrgeschwindigkeit u (102),
und es bestimmt den Strom I (104), um den Druck P abzugeben.
Dann wird der Strom I dem elektrisch betätigten Druckminder
ventil 66 zugeführt (96).
Durch die oben beschriebene Ausführungsform des Erfindungs
gegenstandes kann die folgende Wirkung erhalten werden.
Wie in Fig. 3(a) gezeigt ist, wird, wenn die Fahrgeschwindig
keit u größer wird, selbst wenn der ermittelte Lenkwinkel δ
konstant ist, der Differenzwinkel Δ δ anwachsend von Δ δ 1 nach
Δ δ 2 verändert und der dem Differential-Sperrmechanismus 12
zuzuführende Druck P mit einem Anstieg des Differenzwinkels
Δ δ erhöht, wie aus der Map (s. (92)) deutlich wird. Deshalb
kann der Differential-Sperrwert, der bei einer Erhöhung der
Fahrgeschwindigkeit vermindert wird, abgegeben werden, um
das Kurvenfahrtvermögen zu verbessern.
Wie die Fig. 5 zeigt, kann, wenn das Differential in der sog.
AN/AUS-Weise geregelt wird, d.h., daß das Differential ge
sperrt oder von der Sperrung befreit wird, ein Umschalt- oder
Wegeventil bekannter Art anstelle des elektrisch betätigten
Druckminderventils 66 der Betätigungseinrichtung 22 verwen
det werden.
Nach der Initialisierung (110) werden der Lenkwinkel δ (112)
und die Fahrgeschwindigkeit u (114) eingegeben. Der Bezuglenk
winkel δ o, der der Fahrgeschwindigkeit u entspricht, wird
aus der in Fig. 3(a) oder 3(b) gezeigten Map bestimmt (116).
Nach der Bestimmung des Bezugslenkwinkels δ o wird der ermittel
te Lenkwinkel δ mit dem Bezugslenkwinkel δ o verglichen (118).
Falls der ermittelte Lenkwinkel δ nicht kleiner als der Bezugs
lenkwinkel δ o ist, wird auf die Freigabe des Differentials
aus seiner Sperrung entschieden (120), und falls der ermittel
te Lenkwinkel δ kleiner ist als der Bezugslenkwinkel δ o, dann
wird auf das Sperren des Differentials entschieden (122) und
das Wegeventil betätigt (124).
Wenn der Fahrer die Regelung nach dem Diagramm C in Fig. 3(c)
wählt, dann entscheidet das Steuergerät 20 auf eine Regelung
der Betätigungseinrichtung 22 in der Weise, wie das in Fig. 6
gezeigt ist. Nach der Initialisierung (130) werden die Fahr
geschwindigkeit u (132) und der Lenkwinkel δ (134) eingegeben.
Aus der in Fig. 3(c) gezeigten Map wird die dem Lenkwinkel
entsprechende Bezugsfahrgeschwindigkeit u o bestimmt (136).
Nach der Bestimmung der Bezugsfahrgeschwindigkeit u o wird
ein Geschwindigkeitsunterschied oder eine Differenzgeschwin
digkeit Δ u durch Subtraktion der Bezugsfahrgeschwindigkeit
u o von der ermittelten Fahrgeschwindigkeit u berechnet (138).
Es wird entschieden, ob die Differenzgeschwindigkeit Δ u posi
tiv oder negativ ist (140). Wenn die Differenzgeschwindigkeit
nicht positiv ist, d.h., daß die ermittelte Fahrgeschwindig
keit u nicht höher ist als die Bezugsfahrgeschwindigkeit u o,
dann gibt das Steuergerät 20 das Differentialgetriebe 14 aus
der Sperrung des Ausgleichs frei.
Da im Fall dieser Ausführungsform die Betätigungseinrichtung
22 mit dem elektrisch betätigten Druckminderventil 66 verse
hen ist, gibt das Steuergerät 20 irgendeine Sperre im Aus
gleich an den Differential-Sperrmechanismus 12, wenn die er
mittelte Fahrgeschwindigkeit u nicht höher als die Bezugsfahr
geschwindigkeit u o ist. Das bedeutet, daß der einem absoluten
Wert der Differenzgeschwindigkeit Δ u entsprechende Sperrwert
dem Differentialgetriebe 14 vermittelt wird, um das Kurven
fahrt- sowie das Traktionsvermögen zu gewährleisten.
Ein Diagramm, in dem der dem Differential-Sperrmechanismus
12 anzulegende Druck P linear bei einem Anstieg des absoluten
Werts der Differenzgeschwindigkeit Δ u vermindert wird, wird
gebildet und vorher als eine Map im Steuergerät 20 gespei
chert. Diese Map wird experimentell oder empirisch bestimmt.
Zuerst wird der dem absoluten Wert der Differenzgeschwindig
keit Δ u entsprechende Druck P aus der Map bestimmt (142),
worauf dann der Strom I aus einer Map bestimmt wird (144),
um den Druck P abzugeben. Das Steuergerät 20 erzeugt den Strom
I (146), der an das elektrisch betätigte Druckminderventil
66 zu legen ist. Als Ergebnis dessen wird der Druck P dem
Differential-Sperrmechanismus 12 zugeführt, um die dem Druck
P entsprechende Reibungskraft an den Reibscheiben 34 sowie
36 des Differential-Sperrmechanismus zu erzeugen und dann
das Differential zu sperren.
Wenn die Differenzgeschwindigkeit Δ u positiv ist, d.h., daß
die ermittelte Fahrgeschwindigkeit u höher ist als die Bezugs
fahrgeschwindigkeit u o, dann setzt das Steuergerät 20 ohne
Rücksicht auf die Größe des ermittelten Lenkwinkels den Druck P
auf einen konstanten Wert P o (148) und den Strom I auf
einen konstanten Wert I o (150) fest, um den dem elektrisch
betätigten Druckminderventil 66 zuzuführenden Strom I o zu
erzeugen (146). Auf diese Weise wird ständig an den Differen
tial-Sperrmechanismus 12 ein konstanter Differential-Sperr
wert abgegeben.
Wenn die Differenzgeschwindigkeit Δ u positiv ist, kann der
Differential-Sperrwert durch eine Fahrgeschwindigkeit gere
gelt werden. Es wird eine Diagramm, in dem der Druck P pro
portional zum Anstieg der Fahrgeschwindigkeit u erhöht wird,
gebildet und als eine Map wie im vorher erläuterten Ausfüh
rungsbeispiel im Steuergerät 20 gespeichert. Das Steuergerät
20 bestimmt den Druck P aus der ermittelten Fahrgeschwindig
keit u, wenn die Differenzgeschwindigkeit Δ u positiv ist,
und bestimmt den Strom I für den abzugebenden Druck, so daß
der Strom an das elektrisch betriebene Druckminderventil 66
gelegt wird.
Bei dieser Ausführungsform kann die AN/AUS-Regelung gemäß
der Fig. 5 ausgeführt werden.
Mit kurzen Worten gesagt, umfaßt eine Differential-Regelvor
richtung zur Regelung des Ausgleichs eines einen Differential-
Sperrmechanismus aufweisenden Differentialgetriebes einen
Fühler zur Ermittlung eines Lenkwinkels, einen Fühler zur
Ermittlung einer Fahrgeschwindigkeit, ein Steuergerät, das
Signale vom Lenkwinkel-Ermittlungsfühler und Fahrgeschwindig
keit-Ermittlungsfühler empfängt, sowie eine den Differential-
Sperrmechanismus betätigende Einrichtung. Im Steuergerät wird
ein einer Fahrgeschwindigkeit entsprechender Bezugslenkwin
kel festgesetzt, und das Steuergerät regelt die Betätigungs
einrichtung auf der Grundlage des Bezugslenkwinkels.
Claims (17)
1. Differential-Regelvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet
- durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenk
winkels (δ),
- durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahrge
schwindigkeit (u),
- durch ein von der den Lenkwinkel und der die Fahrgeschwin
digkeit ermittelnden Einrichtung (16, 18) Signale empfan
gendes Steuergerät (20), in dem ein einer Fahrgeschwin
digkeit (u) entsprechender Bezugslenkwinkel (δ o) fest
gesetzt ist, und
- durch eine den Differential-Sperrmechanismus (12) be
tätigende Einrichtung (22),
- wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung
(22) auf der Grundlage des Bezugslenkwinkels (δ o) steuert.
2. Differential-Regelvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet
- - durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenkwin kels (δ),
- - durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahr geschwindigkeit (u),
- - durch ein Steuergerät (20), das von der den Lenkwinkel und von der die Fahrgeschwindigkeit ermittelnden Einrich tung (16, 18) Signale empfängt, aus der ermittelten Fahrgeschwindigkeit einen der Fahrgeschwindigkeit (u) entsprechenden Bezugslenkwinkel (δ o) bestimmt sowie einen ermittelten Lenkwinkel mit dem Bezugslenkwinkel ver gleicht, und
- - durch eine den Differential-Sperrmechanismus (12) betä tigende Einrichtung (22),
- - wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) so steuert, daß der Ausgleich gesperrt wird, wenn der ermittelte Lenkwinkel kleiner ist als der Bezugs lenkwinkel (δ o).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bezugslenkwinkel (δ o) aus einem Diagramm bestimmt wird,
welches so aufgestellt ist, daß der Bezugslenkwinkel bei
Anstieg der Fahrgeschwindigkeit (u) vermindert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bezugslenkwinkel (δ o) aus einem Diagramm bestimmt
wird, welches so aufgestellt ist, daß der Bezuglenkwin
kel bei Anstieg der Fahrgeschwindigkeit (u) erhöht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) der
art steuert, daß dem Differential-Sperrmechanismus (12)
ein Differential-Sperrwert vermittelt wird, der bei Anstieg
einer Differenz (Δδ) zwischen dem ermittelten Lenkwinkel
(δ) und dem Bezugslenkwinkel (δ o), wenn der ermittelte
Lenkwinkel nicht kleiner als der Bezugslenkwinkel ist,
vermindert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) der
art steuert, daß das Differential aus einer Sperrung be
freit wird, wenn der ermittelte Lenkwinkel nicht kleiner
als der Bezugslenkwinkel ist.
7. Differential-Regelvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet
- - durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenk winkels (δ),
- - durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahrge schwindigkeit (u),
- - durch ein Steuergerät (20), das von der den Lenkwinkel und von der die Fahrgeschwindigkeit ermittelnden Einrich tung (16, 18) Signale empfängt, aus der ermittelten Fahr geschwindigkeit einen der Fahrgeschwindigkeit entspre chenden Bezugslenkwinkel (δ o) bestimmt sowie einen ermit telten Lenkwinkel mit dem Bezugslenkwinkel vergleicht, und
- - durch eine den Differential-Sperrmechanismus (12) betäti gende Einrichtung (22),
- - wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) so steuert, daß dem Differential-Sperrmechanismus (12) ein Differential-Sperrwert vermittelt wird, der, wenn der ermittelte Lenkwinkel kleiner ist als der Be zugslenkwinkel, mit ansteigender Fahrgeschwindigkeit vergrößert wird, und so steuert, daß dem Differential- Sperrmechanismus ein Differential-Sperrwert vermittelt wird, der bei einem Anstieg des Unterschieds zwischen dem ermittelten Lenkwinkel sowie dem Bezugslenkwinkel, wenn der ermittelte Lenkwinkel nicht kleiner ist als der Bezugslenkwinkel, vermindert wird.
8. Differential-Regelvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet
- - durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenk winkels (δ),
- - durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahr geschwindigkeit (u),
- - durch ein Steuergerät (20), das von der den Lenkwinkel und von der die Fahrgeschwindigkeit ermittelnden Einrich tung (16, 18) Signale empfängt und in dem eine dem Lenk winkel entsprechende Bezugsfahrgeschwindigkeit (u o) festgesetzt ist, und
- - durch eine den Differential-Sperrmechanismus (12) betä tigende Einrichtung (22),
- - wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) auf der Grundlage der Bezugsfahrgeschwindigkeit (u o) steuert.
9. Differential-Regelvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet,
- - durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenk winkels (δ),
- - durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahr geschwindigkeit (u),
- - durch ein Steuergerät (20), das von der den Lenkwinkel und von der die Fahrgeschwindigkeit ermittelnden Einrich tung (16, 18) Signale empfängt, aus einem ermittelten Lenkwinkel eine dem Lenkwinkel entsprechende Bezugsfahr geschwindigkeit (u o) bestimmt sowie eine ermittelte Fahrgeschwindigkeit mit der Bezugsfahrgeschwindigkeit vergleicht, und
- - durch eine Einrichtung (22) zur Betätigung des Differen tial-Sperrmechanismus (12),
- - wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) so steuert, daß der Ausgleich, wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit größer ist als die Bezugsfahrge schwindigkeit, gesperrt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bezugsfahrgeschwindigkeit (u o) aus einem Diagramm be
stimmt wird, welches so aufgestellt ist, daß die Bezugs
fahrgeschwindigkeit mit einem Anstieg des Lenkwinkels (δ)
erhöht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) der
art steuert, daß dem Differential-Sperrmechanismus (12)
ein Differential-Sperrwert vermittelt wird, der bei Anstieg
eines absoluten Werts eines Unterschieds (Δ u) zwischen der
ermittelten Fahrgeschwindigkeit (u) und der Bezugsfahrge
schwindigkeit (u o), wenn die ermittelte Fahrgeschwindig
keit nicht größer ist als die Bezugsfahrgeschwindigkeit,
vermindert wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) der
art steuert, daß, wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit
(u) nicht größer ist als die Bezugsfahrgeschwindigkeit
(u o) das Differential aus seiner Sperrung freigegeben wird.
13. Differential-Sperrvorrichtung zur Regelung des Ausgleichs
eines mit einem Differential-Sperrmechanismus ausgestat
teten Differentialgetriebes, gekennzeichnet
- - durch eine Einrichtung (16) zur Ermittlung eines Lenk winkels (δ),
- - durch eine Einrichtung (18) zur Ermittlung einer Fahr geschwindigkeit (u),
- - durch ein Steuergerät (20), das von der den Lenkwinkel und von der die Fahrgeschwindigkeit ermittelnden Einrich tung (16, 18) Signale empfängt, aus einem ermittelten Lenkwinkel eine dem Lenkwinkel ensprechende Bezugsfahr geschwindigkeit (u o) bestimmt sowie eine ermittelte Fahrgeschwindigkeit mit der Bezugsfahrgeschwindigkeit vergleicht, und
- - durch eine Einrichtung (22) zur Betätigung des Differen tial-Sperrmechanismus (12),
- - wobei das Steuergerät (20) die Betätigungseinrichtung (22) derart steuert, daß dem Differential-Sperrmechanis mus (12) ein Differential-Sperrwert vermittelt wird, der bei einem Anstieg der Fahrgeschwindigkeit, wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit (u) größer ist als die Bezugsfahrgeschwindigkeit (u o),erhöht wird, und derart steuert, daß dem Differential-Sperrmechanismus ein Dif ferential-Sperrwert vermittelt wird, der bei Anstieg eines absoluten Werts einer Differenz (Δ u) zwischen der ermittelten Fahrgeschwindigkeit (u) und der Bezugsfahr geschwindigkeit (u o), wenn die ermittelte Fahrgeschwin digkeit nicht größer als die Bezugsfahrgeschwindigkeit ist, vermindert wird.
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D2 | Grant after examination | ||
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