DE3634033C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Traktoranordnung, wie sie bei Druckern für den Papiervorschub verwendet wird, und insbe­ sondere eine Art von Traktoranordnung mit Endlosstachelrie­ men, die eine Vielzahl von Stacheln aufweisen, die in Rand­ perforationen des Aufzeichnungspapiers eintreten.

Gemäß den amerikanischen Patentschriften 41 29 239, 41 99 091 und 43 15 585 sind typische bekannte Traktoran­ ordnungen mit Stachelriemen so ausgebildet, daß sie längs zwei parallelen Wellen, von denen eine eine Antriebswelle und die andere eine Tragwelle ist, in Richtung der Breite des Aufzeichnungspapiers bewegbar sind. In einem Traktorge­ häuse sind zwei Riemenscheiben drehbar gelagert, um die der Endlosstachelriemen geführt ist. Die eine der beiden Rie­ menscheiben sitzt drehfest, aber axial verschiebbar auf der Antriebswelle.

Obwohl Antriebswelle und Tragwelle grundsätzlich parallel zueinander angeordnet sind, sind aufgrund von Herstellungs­ toleranzen etc. Fehler in der Parallelität unvermeidlich.

Aus der DE-OS 24 35 080 ist eine Traktoranordnung zum Transport von perforiertem Aufzeichnungspapier bekannt, die einen ortsfesten Tragrahmen, eine im Tragrahmen gelagerte und zum Zwecke des Papiertransports drehbare Antriebswelle und mehrere Traktoren aufweist, deren Traktorgehäuse an ih­ ren gegenüberliegenden Stirnseiten je mit einer Führungs­ fläche des Rahmens im Eingriff stehen, so daß sie in Axial­ richtung der sie durchsetzenden Antriebswelle verschiebbar sind und der Lage der Randperforation des jeweiligen Auf­ zeichnungspapiers entsprechend eingestellt werden können. In dem Traktorgehäuse befindet sich ein Endlosstachelrie­ men, der mittels der Antriebswelle antreibbar ist. Eine Traktorklappe ist zum Einlegen des Papiers in eine geöff­ nete Stellung aufklappbar und wird danach geschlossen, um die Perforation mit den Stacheln im Eingriff zu halten. Zur Arretierung der Traktorgehäuse an der jeweils erforderli­ chen Stelle längs den Führungsflächen dient ein schwenkbar im Traktorgehäuse gelagerter Nocken, durch den das Traktor­ gehäuse an der einen Führungsfläche festgeklemmt werden kann.

Aus der amerikanischen Patentschrift 43 44 715 ist eine Traktoranordnung bekannt, bei der die Traktoren einerseits von einer Antriebswelle und andererseits von einem schie­ nenartig ausgebildeten Teil einer Schreibplatte geführt werden. Zur Arretierung der Traktoren ist am Traktorgehäuse verschwenkbar ein Klemmhebel angebracht, der mit einem Arm unter das schienenartig ausgebildete Teil der Schreibplatte greift und dessen anderer Arm mit einem verstellbaren Nockenhebel im Eingriff steht. Durch Verstellen des Nockenhebels wird der Klemmhebel entweder in eine Klemm­ stellung oder in eine Lösestellung gebracht. In der Klemm­ stellung wird das schienenartige Teil zwischen dem Traktor­ gehäuse und dem Klemmhebel eingeklemmt und dadurch ein Ver­ schieben verhindert.

In den vorgenannten und anderen bekannten Fällen sind je­ weils mehrere zusätzliche und gesondert zu bedienende Teile zur Arretierung der Traktoren in Breitenrichtung des Trag­ rahmens der Traktoranordnung erforderlich. Dies erhöht nicht nur den Herstellungsaufwand, sondern birgt auch die Gefahr einer unzuverlässigen Arretierung durch fehlerhafte Bedienung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Traktoranordnung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Arre­ tierung der Traktoren in ihrer jeweils gewünschten Ver­ schiebestellung erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Traktoranord­ nung gemäß dem Patentanspruch gelöst.

Bei dieser Lösung erfolgt die Arretierung der Traktoren durch formschlüssigen Eingriff der an der Traktorklappe an­ gebrachten Rastklinke mit der Positionierungsrändelung am ortsfesten Tragrahmen und ist deshalb sehr zuverlässig. Da außerdem die Verriegelung automatisch beim Schließen der Traktorklappe eingreift, sind Bedienungsfehler kaum zu er­ warten.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Ausführungsform der Traktoranordnung gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt auf die Trak­ toranordnung von Fig. 1.

In der Darstellung von Fig. 1 ist ein Traktoren mit Stachelriemen 213 von zwei einer Traktoranordnung, die beiden spiegelsymmetrisch aufgebaut sind, auf einem Tragrahmen 202 angeordnet. Das Gehäuse des Traktors 5 setzt sich aus zwei Teilen, nämlich den Gehäuseteilen 203a und 203b zusammen. Diese Gehäuseteile sind mit Hilfe von Verbindungsklauen 204 zu einem Körper zu­ sammengefügt. Die Verbindungsklauen 204 sind einstückig und vorstehend an dem Gehäuseteil 203b ausgebildet und greifen in ein in das Gehäuseteil 203a gebohrtes Verbindungsloch 205, wo die Verbindungskanten eingeschnappt sind und so die beiden Gehäuseteile zusammenhalten.

Eine Riemenan­ triebsscheibe 207 ist drehfest, aber in Axialrichtung verschieb­ bar auf einer Antriebswelle 206 mit polygonalem Querschnitt (hexagonal bei dieser Ausführungsform) angeordnet. Obwohl nicht dargestellt, sind die beiden Enden der Antriebswelle 206 drehbar im Tragrahmen 202 gelagert.

Die Riemenan­ triebsscheibe 207 wird beidseitig von den Gehäuseteilen 203a und 203b eingeschlossen. Eine Rie­ menscheibe (nicht dargestellt) ist drehbar in dem Gehäuseteil 203b gelagert. Ein Endlosstachel­ riemen 213 ist um die Riemenantriebsscheibe 207 und die Rie­ menscheibe geführt. Die Riemenantriebsscheibe 207 trägt auf ihrer Umfangsfläche eine Verzahnung, die mit Zähnen des Endlosstachelriemens 213 im Eingriff steht, während die Riemenscheibe eine glatte Umfangsfläche aufweist. An seiner Außenseite ist der Endlosstachelriemen 213 mit Sta­ cheln 213a versehen, die in die Perforationen an einem der Ränder des Aufzeichnungspapiers 214 eingreifen. Das vor­ dere Ende 203c des sich aus den Gehäuseteilen 203a und 203b zu­ sammensetzenden Traktorgehäuses ist in der aus der Fig. 1 deutlich erkennbaren Weise so mit einem Rand 202c des Tragrahmens 202 verbunden, daß das Traktorgehäuse längs der Antriebswelle 206, also in Richtung der Breite des Aufzeich­ nungspapiers 214, ohne um die Antriebswelle 206 gedreht werden zu können, bewegbar ist.

An einer Randfläche des Gehäuseteils 203a sind Klappenhalter 203d ausgebildet, an denen eine Traktorklappe 216 so befestigt ist, daß sie geöffnet und geschlossen werden kann.

Die Öffnung erfolgt zum Einrichten des Aufzeichnungspapiers 214 gegen die Kraft einer Klappenfeder 217. In der Mitte der Traktorklappe ist ein längliches Loch 216a ausgebildet, da­ mit die Traktorklappe nicht der Bewegung der Stacheln 213a des Endlosstachelriemens 213 im Wege steht.

Weiterhin bezeichnen 218 eine Schreibwalze und 219 einen Druckkopf.

Der Tragrahmen 202 ist einem seitlich abstehenden Teil 202a versehen, dessen obere Fläche mit einer Rändelung oder Ver­ zahnung versehen ist und eine Rastfläche 202b darstellt. Diese Rastfläche 202b erstreckt sich in Richtung der Breite des Aufzeichnungspapiers 214, also längs der Bewegungsrich­ tung der Traktoren und liegt dem einen Ende der Traktor­ klappe 216 gegenüber. Diese Teile sind so angeordnet, daß, wenn die Traktorklappe 216 gemäß Fig. 1 geschlossen ist, eine Rastklinke 216c, die einstückig an der Unterseite des Endes der Traktorklappe 216 ausgebildet ist, mit der Rast­ fläche 202b im Eingriff steht. Wenn die Traktorklappe 216 dagegen geöffnet ist, ist die Rastklinke 216c aus dem Eingriff mit der Rastfläche 202b gelöst.

Zum Einrichten des Aufzeichnungspapiers 214 wird die Trak­ torklappe 216 gegen die Kraft der Klappenfeder 217 geöff­ net. In diesem Zustand kann der Traktor in Richtung der Breite des Aufzeichnungspapiers 214 bewegt werden. Die Lage des Traktors wird dann so eingestellt, daß sie der Breite des Aufzeichnungspapiers 214 entspricht, wobei die Stacheln 213a des Endlosstachelriemens 213 in die Perforation des Aufzeichnungspapiers 214 eingreifen. Dann wird die Traktor­ klappe 216 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung geschlossen. Dabei kommt die Rastklinke 215c der Traktorklappe 216 in Eingriff mit der Rastfläche 202b, wodurch der Traktor in seiner Stellung arreitert wird.

Bei der beschriebenen Traktoranordnung mit Stachelriemen wird, wie voranstehend im einzelnen erläutert, nur eine An­ triebswelle verwendet, die das Traktorgehäuse durchsetzt. Eine Tragwelle wird nicht benötigt. Ein Mechanismus zum Kompensieren eines Parallellauffehlers zwischen Antriebs­ welle und Tragwelle ist daher nicht erforderlich. Die An­ ordnung zur Arretierung der Traktoren ist durch Verwendung von nur wenigen Teilen wesentlich vereinfacht, was Herstel­ lung und Zusammenbau erleichtert. Daher kann die Traktoran­ ordnung mit geringeren Kosten hergestellt werden. Da außer­ dem der Traktor automatisch als Folge des Öffnens oder Schließens seiner Klappe gelöst bzw. arretiert wird, braucht man sich keine Sorgen über die Betätigung eines Klemmeinrichtung des Traktors an gewünschter Stelle zu ma­ chen.

Claims (1)

1. Traktoranordnung zum Transport von perforiertem Auf­ zeichnungspapier, umfassend
   einen ortsfesten Tragrahmen (202),
   eine im Tragrahmen gelagerte und zum Zwecke des Pa­ piertransports drehbare Antriebswelle (206), und
   wenigstens einen einerseits von der Antriebswelle (206) und andererseits von dem Tragrahmen (202) in Axial­ richtung der Antriebswelle (206) verschiebbar geführten Traktor mit einem Traktorgehäuse (203a, 203b), einem in dem Traktorgehäuse angeordneten und durch die Antriebswelle (206) antreibbaren Endlosstachelriemen (213) und einer zwi­ schen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung verschwenkbaren Traktorklappe (216),
   wobei der Tragrahmen (202) eine sich in Axialrichtung der Antriebswelle (206) erstreckende und mit einer Positio­ nierungsrändelung versehene Rastfläche (202b) und die Trak­ torklappe (216) einer Rastklinke (216c) aufweisen, die im geschlossenen Zustand der Traktorklappe miteinander im Ein­ griff stehen und im geöffneten Zustand der Traktorklappe außer Eingriff sind.