DE3801672A1 - Tuer mit einem schloss - Google Patents
Tuer mit einem schlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tür mit einem Schloß, das einen
Schloßmechanismus aufweist, durch den, mittels eines im Schloß
eingeführten und gedrehten Schlüssels eine Schloßfalle bewegbar
ist, wobei der Schlüssel um ein bestimmtes Winkelmaß W frei
gängig drehbar ist, ohne daß dabei die Schloßfalle bewegt
wird, sowie mit einem am Türrahmen angeordneten elektrischen
Türöffner, dessen Türöffnerfalle bei geschlossener Tür mit
der Schloßfalle in sperrendem Eingriff steht, wobei die Tür
öffnerfalle elektrisch gesteuert entriegelbar ist.
Derartige bekannte Türen mit einem elektrischen Türöffner
werden vorzugsweise in Haustüren eingesetzt, da diese dann
über einen in einer Wohnung betätigbaren Schalter geöffnet
werden können. Beim Öffnungsvorgang wird die Türöffnerfalle
entriegelt und dadurch verschwenkbar, so daß die Tür bzw. das
Türblatt durch Drücken oder Ziehen geöffnet werden kann, ohne
daß dabei die Türklinke gedrückt werden muß, d.h., ohne daß
dabei die Schloßfalle bewegt werden muß. Das Schloß im Türblatt
enthält einen Schloßmechanismus, der dafür sorgt, daß bei in
das Schloß eingeführtem Schlüssel und bei Drehen des Schlüssels
die Schloßfalle, die über das Türblatt hinaussteht, soweit in
das Türblatt zurückgezogen wird, daß die Tür geöffnet werden
kann. Bei diesem Aufschließvorgang bleibt die Türöffnerfalle
verriegelt. Dieser Öffnungsvorgang erfolgt beispielsweise,
falls eine Haustür von der Außenseite her vom Bewohner geöffnet
werden möchte.
Ein eingeschobener Schlüssel kann um ein bestimmtes Winkelmaß
W freigängig gedreht werden, bevor eine kraftschlüssige Ver
bindung zwischen drehendem Schlüssel und Schloßfalle hergestellt
ist. Diese freie Verschwenkbarkeit ist aufgrund des Spiels
des Schloßmechanismus immer vorhanden. Bei Schlössern mit
austauschbaren Profilzylindern kann dieses Spiel bis zu einer
freigängigen Drehung des Schlüssels um 180° führen. Erst nach
Drehen des Schlüssels über dieses Winkelmaß hinaus, wird die
Schloßfalle ins Türblatt zurückgezogen.
Es ist bei zahlreichen Türen der Fall, daß die Schloßfalle
und die Türöffnerfalle bei geschlossener Tür unter einem
beträchtlichen Preßdruck aneinanderliegen, so daß es nur äußerst
schwierig und manchmal gar unmöglich ist, die Schloßfalle
durch Drehen des Schlüssels in das Türblatt zurückzuziehen.
Ein derartiger Klemmreibewiderstand zwischen Schloßfalle und
Türöffnerfalle kann dadurch verursacht werden, daß sich Türblatt
und/oder Türrahmen im Laufe der Zeit verzogen haben, wodurch
dann die Schloßfalle, wie zuvor beschrieben, schwergängig
wird.
Die Hersteller von Dichtungen fordern einen bestimmten Anpreß
druck, damit die Tür auf eine Länge von ca. 2 Metern sauber
abgedichtet wird. Dadurch wird die Schloßfalle ebenfalls
schwergängig.
Solche Türen können dann nur noch geöffnet werden, indem man
entweder das Türblatt anhand des Türgriffes mit einer Hand
entweder kräftig in den Türrahmen hineindrückt oder aus diesem
herauszieht, je nachdem, auf welcher Seite die Schloßfalle
klemmend sitzt, um dadurch die Schloßfalle zumindest so von
der Klemmstelle des Türöffners wegzubewegen, daß der Schlüssel
mit der anderen Hand gedreht und dadurch die Schloßfalle
zurückgezogen werden kann.
Der zuvor beschriebene Vorgang ist sehr kraftaufwendig und es
werden beide Hände benötigt.
Diese erforderliche Kraft können beispielsweise Kinder nicht
aufbringen, so daß es für sie unmöglich ist, eine derartige
Tür überhaupt zu öffnen.
Ferner müssen Personen, die einen Gegenstand in der Hand tragen,
beispielsweise eine Hausfrau, die eine Einkaufstüte in der
Hand trägt, diese abstellen, da sie ja, wie zuvor erwähnt,
beide Hände für den Öffnungsvorgang benötigen. Dabei besteht
dann die Gefahr, daß beispielsweise die Einkaufstüte umfällt
und darin aufgenommene Gegenstände beschädigt werden.
Ist die Schloßfalle gar derart verklemmt, daß trotz Drücken
oder Ziehen des Türblattes diese nicht mehr bewegt werden
kann, so kann eine derartige Tür nur noch durch Betätigung
des Türöffners geöffnet werden.
Ferner ist es außerdem möglich, daß die Schloßfalle durch
Verziehen des Türblattes mit dem Stulp bzw. der Austritts
öffnung aus dem Schloß in Berührung tritt, so daß die
Schloßfalle schon allein dadurch schwergängig wird. In solchen
Fällen hilft dann ein Ziehen oder Drücken am Türblatt meistens
nicht, um die Tür zu öffnen, da es zwar möglich ist, die
Schloßfalle so zu bewegen, daß sie nicht mehr mit dem Schließ
blech des Türblatts klemmend in Eingriff steht, jedoch aber
dann mit der entsprechenden Abstützstelle am Türrahmen klemmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die zuvor erwähnten
Nachteile zu überwinden und eine Tür zu schaffen, die auch
bei klemmender Schloßfalle durch ein einfaches Drehen des
Schlüssels ohne Kraftaufwendung geöffnet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Tür der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein Sensorelement vorgesehen
ist, das auf die durch Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß W
verursachte Bewegung des Schloßmechanismus anspricht, und daß
das Sensorelement derart elektrisch mit dem Türöffner verbunden
ist, daß bei ansprechendem Sensorelement die Türöffnerfalle
freigegeben wird.
Bei der Verschwenkbewegung des Schlüssels um das Winkelmaß W
bewegen sich Teile des Schloßmechanismus wie beispielsweise
eine Schließnase an einem Zylinderkern, oder ein Hebelgestänge
zwischen Zylinderkern und Schloßfalle, wobei diese Bewegungen
ohne besonderen Kraftaufwand verursacht werden. Das erfin
dungsgemäße Sensorelement spricht auf diese Bewegungen des
Schloßmechanismus an und gibt dann über die elektrische Ver
bindung ein Signal an den Türöffner, wonach dieser die Türöff
nerfalle freigibt. Es ist also bei dem Öffnungsvorgang mit
einer erfindungsgemäßen Tür überhaupt nicht mehr notwendig,
die Schloßfalle zu bewegen.
Damit ist es dann beispielsweise möglich, daß Kinder ohne
Kraftaufwand eine derartige Tür öffnen können. Ferner wird
dazu nur eine Hand benötigt, die den Schlüssel dreht.
Eine Drehung des eingesteckten Schlüssels in dem freigängigen
Bereich des Winkelmaßes ist jedoch nur möglich, falls ein
passender Schlüssel in das Schloß eingeschoben wird, so daß
eine erfindungsgemäße Tür auch strengen Anforderungen an die
Schließsicherheit bzw. Einbruchsicherheit genügt.
Eine erfindungsgemäße Tür hat ferner den Vorteil, daß bei
einem sehr schwergewichtigen und damit relativ schwergängigen
Schloßmechanismus die Schloßfalle bei einer Öffnung der Tür
von der Seite aus, von der sie mit dem Schlüssel geöffnet
werden muß, also meist die Außenseite, nicht mehr bewegt werden
muß. Dabei ist in diesem Falle unter schwergängig zu verstehen,
daß der Schloßmechanismus als solcher, ohne daß die Schloßfalle
mit dem Stulp oder mit der Türöffnerfalle klemmt, schwergängig
ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich
zur Schloßfalle eine Hilfsfalle vorgesehen, die unabhängig
von der Schloßfalle bewegbar ist, und die bereits bei Drehen
des Schlüssels um das Winkelmaß W vom Mechanismus bewegbar ist,
und daß das Sensorelement auf die Bewegung der Hilfsfalle
anspricht.
Dies hat den Vorteil, daß auch vorhandene Schlösser durch
Vorsehen einer unabhängig bewegbaren Hilfsfalle und einem
darauf abgestimmten Sensorelement nachgerüstet werden können.
Ferner ist ein konstruktiv einfaches Sensorelement einsetzbar,
das auf ein bestimmtes Körpermerkmal der Hilfsfalle bzw. eine
bestimmte Verschiebebewegung der Hilfsfalle anspricht. Dadurch
ist ein Erkennen der Bewegung durch das Sensorelement unabhängig
von den jeweiligen Ausgestaltungen des Schloßmechanismus zur
Bewegung der Schloßfalle, möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hilfsfalle
in seitlicher Richtung schmäler als die Schließfalle ausgebil
det, so daß die Hilfsfalle bei klemmendem Eingriff zwischen
Schloßfalle und Türöffner bewegbar bleibt.
Dies hat den Vorteil, daß die Hilfsfalle gleichermaßen ihre
Fallenfunktion ausüben kann, jedoch auch bei klemmender Schloß
falle bewegbar bleibt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
erstrecken sich Schloß- und Hilfsfalle gleichweit in Bewegungs
richtung der Fallen über einen Stulp hinaus, und beide Fallen
weisen eine gleichermaßen geneigte Anlaufschräge auf, wobei
eine senkrecht verlaufende Außenfläche der Hilfsfalle
gegenüber der entsprechenden Außenfläche der Schloßfalle um
einen Betrag auf einer Mittellängsachse des Schloßbleches zu
versetzt läuft.
Dies hat den Vorteil, daß bei Schließen der Tür ohne Drücken
der Türklinke beide Fallen gleichermaßen in das Türblatt
hineingedrückt werden können und nach Einrasten in den Türöffner
bzw. in die dazu vorgesehene Aussparung ihre Fallenfunktion
sicher ausüben können. Lediglich die glatte, senkrecht ver
laufende Außenfläche der Hilfsfalle ist gegenüber der ent
sprechenden Außenfläche der Schloßfalle versetzt, so daß,
falls die Außenfläche der Schloßfalle in klemmenden Eingriff
mit der Türöffnerfalle steht, die Hilfsfalle frei bewegbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft die
Hilfsfalle um einen Betrag von 1 mm versetzt.
Dies hat den Vorteil, daß auch, wie zuvor erwähnt, die Hilfs
falle bei klemmender Schloßfalle frei beweglich bleibt, bei
einem Versuch, die Tür jedoch gewaltsam aufzudrücken, beispiels
weise bei einem Einbruchversuch, auch die Hilfsfalle in der
Türöffnerausnehmung am Türrahmen zum Liegen kommt, und diesem
gewaltsamen öffnen einen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hilfsfalle
entweder unmittelbar unterhalb oder überhalb der Schloßfalle
angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß ein wenig Raum greifendes Schloß
geschaffen ist, das insbesondere im Fallenbereich sehr kompakt
gebaut ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Schloß
mechnismus ein Hebelgestänge auf, das mit den Fallen derart
in Eingriff steht, daß bei Drehen des Schlüssels um das Winkel
maß W zunächst die Hilfsfalle um einen Betrag B in das Schloß
zurückgezogen wird und erst nach Überstreichen des Winkelmaßes
W das Hebelgestänge die Schloßfalle zurückzieht.
Dies hat den Vorteil, daß zur Bewegung beider Schloßfallen
nur ein einziger Hebelmechanismus von Nöten ist, wodurch ein
besonders konstruktiv einfaches Schloß geschaffen ist.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein
etwa senkrecht verlaufender Schwenkhebel in seitlichen Ausspa
rungen zweier untereinander gelegener innenseitiger stabförmiger
Abschnitte der beiden Fallen aufgenommen, wobei der Schwenkhebel
bei einer innenseitig gerichteten Schwenkbewegung zunächst
auf eine Wandung der Aussparung in der Hilfsfalle trifft und
diese mitzieht, und nach Auftreffen auf eine Wandung der
Aussparung in der Schloßfalle diese ebenfalls mitzieht.
Dies hat den Vorteil, daß ein einfacher und robuster Schloß
mechanismus geschaffen ist, der einfach zusammensetzbar, somit
wirtschaftlich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung wird die Hilfsfalle mittels
einer separaten Feder aus dem Schließblech herausgedrückt.
Dies hat den Vorteil, daß die Federkraft, die beim Zurückziehen
der Hilfsfalle überwunden werden muß, unabhängig von der
Rückstellkraft der Schloßfalle gewählt werden kann. Dies ist
insbesondere bei sehr schwergewichtigen Schlössern von Vorteil,
die eine sehr hohe Rückstellkraft der Schloßfallenfeder auf
weisen. In diesem Falle kann dann eine wesentlich leichtere
Feder für die Hilfsfalle verwendet werden, deren Federkraft
dann auch mühelos, beispielsweise von Kindern, durch Drehen des
Schlüssels überwunden werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Schloß
falle eine Mitnahmeschulter auf, die bei einem durch Drehen
der Türklinke verursachten Zurückziehen der Schloßfalle auch
die Hilfsfalle mitzieht.
Dies hat den Vorteil, daß keine aufwendige mechanische Verbin
dung zwischen Hilfsfalle und Türklinke hergestellt werden
muß, so daß ein konstruktiv einfaches, mit wenigen Bauteilen
auskommendes Schloß geschaffen ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Sensorele
ment im Türöffner angeordnet und spricht auf eine Rückzieh
bewegung der Hilfsfalle an.
Dies hat den Vorteil, daß keine Verkabelung zum Türblatt
notwendig ist, wie dies der Fall ist, falls das Sensorelement
im Türschloß angeordnet ist. Es ist dann nur noch notwendig,
eine elektrische Verbindung vom Sensorelement zum unmittelbar
benachbarten elektrischen Türöffnermechanismus herzustellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
das Sensorelement als Mikroschalter mit Feder ausgebildet,
der derart im Türöffner angeordnet ist, daß er unmittelbar
vor der Stirnfläche der Hilfsfalle zum Liegen kommt.
Dies hat den Vorteil, daß das Sensorelement in der Aussparung
des Türöffners aufgenommen werden kann, die für die Aufnahme
der Hilfsfalle vorgesehen ist. Dadurch ist eine besonders
raumsparende Anordnung, ggf. unter Verwendung bereits gebräuch
licher Türöffner möglich. Denn in diesem Fall muß lediglich
im Türrahmen eine zusätzliche Aussparung vorgesehen sein, in
der das Sensorelement bzw. die Hilfsfalle aufnehmbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
im Schloß ein Profilzylinder aufgenommen, der mit einer mit
dem Zylinderkern verschwenkbaren Schließnase versehen ist,
wobei das Sensorelement unmittelbar benachbart zum Profil
zylinder derart angeordnet ist, daß bei Verschwenken der
Schließnase um das Winkelmaß W′ dieser das Sensorelement betä
tigt, bevor die Schließnase kraftschlüssig mit dem Schloß
mechanismus in Eingriff kommt.
Dies hat den Vorteil, daß an einem bestehenden Schloß keine
Änderungen im Schloßmechanismus durchgeführt werden müssen,
sondern daß lediglich im Schloßgehäuse im Türblatt das Sensor
element angeordnet werden muß.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Zylinder
schloß mittels einer vom Stulp aus eindrehbaren Schraube
fixiert, die unterhalb der Schließnase mit dem Profilzylinder
in Eingriff steht, wobei das Sensorelement als elektrischer
Schalter ausgebildet ist, der ein gabelförmiges Schaltelement
aufweist, das die Schraube umgreift, wobei die Spitzenbereiche
der Gabelzinken mit der Schließnase in Eingriff kommen und
von diesen verschwenkbar sind.
Dies hat den Vorteil, insbesondere bei auswechselbaren Profil
zylindern, daß ohne bauliche Veränderungen das Sensorelement
eingefügt werden kann. Dieses ist dabei in einem Freiraum
unterhalb der Befestigungsschraube angeordnet, und die gabel
artigen Arme umgreifen diese Schraube und liegen auf dem
seitlich vorstehen Schließnase an. Zum Auswechseln kann die
Fixierschraube gelöst werden und der Profilzylinder heraus
geschoben werden, ohne daß dabei das Sensorelement ausgebaut
werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine teilweise Ansicht eines Schlos
ses einer erfindungsgemäßen Tür in ausgebautem
Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 des
in ein Türblatt eingesetzten Schlosses;
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht wie Fig. 2, wobei die
Tür geschlossen ist und mit einem elektrischen
Türöffner in einem Türrahmen in Eingriff steht;
Fig. 4 ausschnittsweise einen Schnitt längs der Linie
IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5a eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Stulp
des Schlosses von Fig. 1;
Fig. 5b eine der Fig. 5a entsprechende ausschnittsweise
Draufsicht des dem Stulp gegenüberliegenden Tür
öffnerbereichs;
Fig. 6a eine entsprechende ausschnittsweise Draufsicht
wie in Fig. 5a, jedoch eines weiteren Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Tür;
Fig. 6b einer der Fig. 6a entsprechenden Draufsicht des
gegenüberliegenden Bereiches der Türöffnerfalle;
Fig. 7 ausschnittsweise einen Längsschnitt eines Türschlos
ses eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels einer Tür; und
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Eine in Fig. 1 bis 3 gezeigte Tür 10 weist ein Türblatt 12
und einen Türrahmen 14 (siehe Fig. 3) auf.
Im Türblatt 12 ist ein Schloß 16 aufgenommen, das als Einsteck
schloß ausgebildet ist.
Das Schloß 16 weist einen Kasten 18 und ein Schließblech 20
auf, das in der Fachsprache "Stulp" genannt wird. Der Stulp 20
liegt an einer vertikalen Schließkante des Türblattes 12 mit
seiner Außenseite fluchtend bündig an, der Kasten 18 ist dabei
in einer entsprechenden Aussparung im Türblatt 12 aufgenommen.
Im Kasten 18 ist ein Schloßmechanismus 21 angeordnet.
Der Schloßmechanismus 21 weist einen Profilzylinder 22 auf,
in dem ein Zylinderkern 24 aufgenommen ist.
Der Zylinderkern 24 ist starr mit der Schließnase 26 verbunden,
der seitlich vom Zylinderkern 24 absteht. Die Schließnase 26
ist in der Sicht von Fig. 2 als rechtsstehender Schließhebel
ausgebildet, der um etwa 90° aus der Vertikalen verschwenkt
angeordnet ist.
Oberhalb der Schließnase 26 ist ein Hebelgestänge 28 angeordnet.
Das Hebelgestänge 28 weist eine untere Schubstange 30 und
einen oberen Schwenkhebel 36 auf.
Die Schubstange 30 weist ein Langloch 32 auf, in dem ein an
der Grundplatte 18 befestigter Zapfen 34 aufgenommen ist.
Das obere Ende der Schubstange 30 ist schwenkbar über einen
Zapfen 37 mit einem unteren Bereich des Schwenkhebels 36
verbunden. Der Schwenkhebel 36 ist ferner um einen ortsfest
mit dem Kasten 18 verbundenen Zapfen 38 schwenkbar verbunden.
Der ortsfeste Zapfen 38 liegt dabei in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung etwa in Höhe des Zapfens 37.
Im oberen Endbereich des Schwenkhebels 36 ist eine Schloß
falle 40 angeordnet.
Die Schloßfalle 40 weist einen in den Innenraum des Schlosses
16 weisenden stabförmigen Abschnitt 42 mit etwa quadratischem
Querschnitt auf, der mit einer seitlichen Aussparung 44 versehen
ist, in der der obere Bereich des Schwenkhebels 36 aufgenommen
ist (siehe dazu auch Fig. 4). Die Schloßfalle 40 weist ein
verdicktes Kopfteil auf, das über den Stulp 20 hinausragt.
Der vorragende Kopfteil der Schloßfalle 40, der von oben gesehen
etwa dreieckförmig ist (siehe Fig. 1) weist eine senkrecht
verlaufende Außenfläche 46 und eine Anlaufschräge 48 auf. Die
Außenfläche 46 verläuft fluchtend mit einer Außenseite des
innenseitigen stabförmigen Abschnitts 42 (siehe Fig. 4) .
Am schloßinnenseitigen Ende des stabförmigen Abschnittes 42
der Schloßfalle 40 liegt eine Druckfeder 50 an, die dazu neigt,
die Schloßfalle 40 aus dem Schloß 16 herauszudrücken. Die
maximale Ausdrückbewegung der Schloßfalle 40 ist durch einen
hier nicht näher dargestellten Anschlag begrenzt.
Der stabförmige Abschnitt 42 der Schloßfalle 40 ist im Bereich
des inneren Endes, das mit der Feder 50 beaufschlagt ist, mit
einer nach unten gerichteten Abwinklung 52 versehen, die mit
einem Hebel 54 einer Nuß 56 in Eingriff steht. In der Nuß 56
ist in einer im Querschnitt quadratischen mittigen Öffnung ein
entsprechender Teil einer Türklinke 58 eingeschoben. Ein
Verschwenken der Türklinke 58, wie dies durch einen Pfeil 59
(Fig. 2) angedeutet ist, verursacht ein Verschwenken des Hebels
54 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Hebel 54 bewegt die Ab
winklung und damit die Schloßfalle 40 entgegen der Kraft der
Feder 50 nach links, wodurch dann die Schloßfalle 40 in das
Schloß 16 hineingezogen wird.
Unmittelbar unterhalb der Schloßfalle 40 ist eine Hilfsfalle
60 angeordnet.
Die Hilfsfalle 60 weist einen schloßinnenseitigen stabförmigen
Abschnitt 62 auf, der mit einer Aussparung 64 versehen ist.
Der stabförmige Abschnitt 62 ist unmittelbar unterhalb des
stabförmigen Abschnittes 42 der Schloßfalle 40 angeordnet und
ist im Querschnitt etwa rechteckförmig. Die Aussparung 64 ist
dabei auf derselben Seite angeordnet wie die Aussparung 64
der Schloßfalle 40.
Der stabförmige Abschnitt 62 geht in einer Kröpfung in einen
aus dem Stulp 20 vorragenden Teil der Hilfsfalle 60
über. Dieser vorragende Teil ist ebenfalls in der Draufsicht
etwa dreieckförmig, wobei gleichermaßen wie im Zusammenhang
mit der Schloßfalle 40 beschrieben, eine senkrecht verlaufende
Außenfläche 66 und eine Anlaufschräge 68 vorhanden ist. Die
Neigung der Anlaufschräge 68 der Hilfsfalle 60 ist gleich wie
die Neigung der Anlaufschräge 48 der Schloßfalle 40.
Die senkrechte Außenfläche 66 der Hilfsfalle 60 ist jedoch um
einen Betrag A in Richtung auf die Mittellängsachse des Stulps
20 zu versetzt, verläuft jedoch parallel zur Außenfläche 46 der
Schloßfalle 40. Die Versetzung um den Betrag A beträgt etwa 1
mm (siehe dazu auch Fig. 5).
Auf der gehäuseinnenseitigen Fläche der Kröpfung der Hilfsfalle
60 liegt eine Spiralfeder 70 an, die die Tendenz hat, die
Hilfsfalle 60 aus dem Stulp 20 hinauszudrücken. Diese Ausdrück
bewegung ist durch eine Schulter 53 der Schloßfalle 40 begrenzt,
d.h. falls der gekröpfte Bereich der Hilfsfalle 60, wie in
Fig. 2 dargestellt, an der Schulter 53 zum Liegen kommt. Dabei
befindet sich die Schloßfalle 40 in ihrer maximalen Ausdrück
stellung.
Die Schulter 53 sorgt außerdem dafür, daß, falls die Schloßfalle
40 wie zuvor beschrieben, über den Hebel 54 der Nuß 56 nach
innen gezogen wird, auch die Hilfsfalle 60 mit zurückgezogen
wird.
Eine schloßinnenseitige Wandung 65 der seitlichen Aussparung
64 der Hilfsfalle 60 befindet sich in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung in einem geringeren Abstand zum Stulp 20 als eine
entsprechende schloßinnenseitige Wandung 45 der seitlichen
Aussparung 44 der Schloßfalle 40.
Die Wandung 65 liegt somit in Ausschubrichtung der Fallen 40
bzw. 60 gesehen, um einen Betrag B vor der Wandung 45. Dies
ist die Normalstellung der beiden Fallen 40 bzw. 60 bei ge
schlossener bzw. geöffneter Tür. Die Stirnflächen der beiden
Fallen 40 bzw. 60 fluchten miteinander (siehe Fig. 2).
Bei geschlossener Tür 10 (wie dies in Fig. 3 gezeigt ist)
reichen die über den Stulp 20 des Schlosses 16 vorragenden
Bereiche der Fallen 40 bzw. 60 in einen elektrischen Türöffner
74 hinein.
Der elektrische Türöffner 74 ist in einer Ausnehmung des
Türrahmens 14 angeordnet, und wird dem Türblatt 12 zugewandt,
durch ein Schließblech 76 abgeschlossen, dessen Außenseite
mit der Türrahmenkante bündig abschließt.
Im Türöffner 74 ist eine Türöffnerfalle 80 aufgenommen, die
der Übersicht halber nur in gestrichelten Linien dargestellt
ist. Die Türöffnerfalle 80 liegt an der senkrechten Außenfläche
46 der Schloßfalle 40 an, liegt also in der Sicht von Fig. 3
auf der Schloßfalle 40.
Die Türöffnerfalle 80 ist um eine Längsachse 81, wie dies
durch einen Pfeil 82 angedeutet ist, schwenkbar.
Bei gesperrter Türöffnerfalle 80, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist, ist diese Schwenkbewegung durch einen Sperrhebel 84
gesperrt.
Der Sperrhebel 84 steht dabei mit einem schwenkbaren Rasthebel
86 in Eingriff, der über einen oberhalb des Rasthebels 86
angeordneten Elektromagneten 88 bewegbar ist.
Der Elektromagnet 88 ist über ein Kabel 90 mit einer Stromquelle
bzw. mit dem Türöffnerdrücker, beispielsweise in einer Wohnung,
verbunden.
Wird der Türöffner 74 betätigt, so zieht der Elektromagnet 88
den Rasthebel 86 nach oben, wonach der Sperrhebel 84 freigegeben
wird, wodurch wiederum es der Türöffnerfalle 80 möglich ist,
sich um die Achse 81 in Richtung des Pfeiles 82 zu bewegen.
Die Türöffnerfalle 80 ist dabei derart verschwenkbar, daß das
Türblatt 12 in der in Fig. 3 dargestellten Stellung auf den
Beobachter zu bewegt werden kann, wobei die Schloßfalle 40
und die Hilfsfalle 60 aus dem Türöffner ausrücken.
Im Türöffner 74 ist ein Sensorelement 92 angeordnet, das über
eine Leitung 94 mit dem Elektromagnet 88 verbunden ist.
Das Sensorelement 92 ist dabei unmittelbar benachbart zur
Stirnkante der Hilfsfalle 60 angeordnet. Das Sensorelement 92
ist als Näherungssensor bzw. Mikroschalter ausgebildet, der
erkennt, falls die Hilfsfalle 60 um einen Betrag B (siehe
Fig. 3) in das Schloß 16 zurückbewegt wird. Das Sensorelement
92 gibt dann ein Steuersignal an den Elektromagnet 88, wonach
dieser den Rasthebel 66 anhebt und dadurch die Türöffnerfalle
80 freigibt. Das Türblatt 12 kann dann, wie zuvor beschrieben,
auf den Beobachter von Fig. 3 zu aufgezogen werden, ohne daß
dabei die Schloßfalle 40 bewegt werden muß.
Ein derartiger Öffnungsvorgang läuft wie folgt ab:
Ausgangsstellung ist die in Fig. 2 gezeigte Stellung des
Zylinderkerns 24 bzw. der Hilfsfalle 60. In dieser Stellung ist
die Schließnase 26 des Profilzylinders 22 nicht in
Eingriff mit dem Hebelgestänge 28. Durch Einstecken eines
hier nicht dargestellten Schlüssels in den Zylinderkern 24 und
Drehen nach links, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, wird die
Schließnase 26, wie dies durch einen Pfeil 27 angedeutet ist,
nach oben gerichtet verschwenkt. Er trifft alsbald auf die
Schubstange 30, die dann nach oben, wie dies durch einen Pfeil
31 angedeutet, verschoben wird. Durch diese Anhebung der
Schubstange 30 wird der Schwenkhebel 36 nach links, entgegen
dem Uhrzeigersinn, wie dies durch die Pfeile 39 bzw. 35 an
gedeutet ist, verschwenkt. Der an der Wandung 65 der Aussparung
64 der Hilfsfalle 60 anliegende Schwenkhebel 36 zieht die Hilfs
falle in das Schloß hinein. Bei dieser Drehbewegung des Schlüs
sels muß lediglich das Hebelgestänge 28 und die Hilfsfalle 60
gegen die Kraft der Feder 70 verschoben werden. Der dazu
benötigte Kraftaufwand ist so gering, daß der Schlüssel auch
von einem Kind gedreht werden kann.
Die Hilfsfalle 60 wird um einen Betrag B in das Schloß 16
hineingezogen, bis der Schwenkhebel 36 auf die Wandung 45 der
Aussparung 44 der Schloßfalle 40 trifft.
Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Zylinderkern 24 wurde dabei um ein Winkelmaß W entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die Hilfsfalle 60 ist dabei um den Betrag B in das Schloß 16
hineingezogen.
Diese Wegbewegung der Hilfsfalle 60 vom Sensorelement 92 im
Türöffner 74 wurde von diesem erkannt und es wird ein Steuer
signal an den Elektromagneten 88 gegeben, der dann die Türöff
nerfalle 80 freigibt, so daß das Türblatt 12 aufgezogen werden
kann.
Dadurch daß, wie aus Fig. 1 und 5a zu entnehmen, die Hilfsfalle
60 um einen Betrag A auf der Seite der Außenfläche 66 versetzt
ist, kann die Hilfsfalle 60 auch dann bewegt werden, falls
die Schloßfalle 40 entweder mit der Türöffnerfalle 80 stark
klemmend in Eingriff steht oder mit dem Stulp 20 des Schlosses
16 klemmt.
In einem weiteren, in Fig. 6a und 6b gezeigten Ausführungsbei
spiel, fluchten die beiden senkrechten Außenflächen 46 bzw.
66 der Schloßfalle 40 bzw. der Hilfsfalle 60′. In diesem Falle
ist die Türöffnerfalle 80 des Türöffners 74 im Bereich 96 der
Hilfsfalle 60′ breiter ausgebildet, so daß auch hier die
Hilfsfalle 60′ immer freigängig ist. In diesem Falle steht
dann die Türöffnerfalle 80 lediglich mit der Schloßfalle 40
in Eingriff, d.h. ein Verklemmen zwischen Türöffnerfalle 80
und Hilfsfalle 60′ ist von vorne herein ausgeschlossen.
Der in Schlössern vorhandene Riegel 72 ist in Fig. 1 bis 3
durch die strichpunktierten Linien nur angedeutet, da dieser
bei der Verschwenkbewegung des Zylinderkerns 24 um das Winkelmaß
W nicht bewegt wird, sondern erst dann, falls der Zylinderkern
in die andere Richtung gedreht wird.
Bei einem in Fig. 7 und 8 gezeigten weiteren Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Tür 100 ist in einem Schloß
101, das in einem Türblatt 112 angeordnet ist, ein Profil
zylinder 102 angeordnet.
Im Profilzylinder 102 ist ein Zylinderkern 104 aufgenommen, der
mit einer Schließnase 106 starr verbunden ist.
Im Profilzylinder 102 ist über eine Schraube 108, die durch
einen Stulp 120 hindurchreicht, ortsfest im Schloß 101
fixiert. Auch das Schloß 101 ist als sogenanntes Einsteckschloß
ausgebildet.
In Fig. 7 ist der Zylinderkern 104 um ein Winkelmaß W′ entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der vertikalen Normalstellung verschwenkt,
wie dies durch einen Pfeil 105 angedeutet ist. Der dazu not
wendige einsteckende Schlüssel ist der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt. Das Winkelmaß W′ beträgt dabei etwa 45°.
In der Normalstellung, also bei senkrechter Schlüsseleinschub
öffnung des Zylinderkerns ist die Schließnase 106 im Gehäuse
des Profilzylinders 102 aufgenommen, so daß dann bei gelöster
Schraube 108 der gesamte Profilzylinder 102 aus dem Schloß
101 herausgeschoben werden kann.
Unmittelbar unterhalb der Schraube 108 ist ein Sensorelement
109 angeordnet, das über eine Leitung 110 mit einem elektrischen
Türöffner im hier nicht dargestellten Türrahmen verbunden. Es
ist hier also notwendig, eine Verbindungsleitung vom Tür
blatt 112 zum Rahmen vorzusehen. Der elektrische Türöffner
kann beispielsweise gleichermaßen wie in Zusammenhang mit
Fig. 3 beschrieben, ausgebildet sein. Das Sensorelement 109
ist dann in diesem Fall wiederum mit dem Elektromagnet 88
verbunden.
Das Sensorelement 109 ist mit einer verschwenkbaren Gabel 113
versehen, die beidseitig um die Schraube 108 reicht (siehe
Fig. 8) und liegt mit den Spitzen der Gabelzinken auf der
Schließnase 106 auf.
Die Gabel 113 ist mit einem hier nicht dargestellten Feder
element versehen, das der Gabel 113 eine Tendenz dahingehend
versetzt, daß sie in Richtung der Schließnase 106 gedrückt
wird.
Wurde der Zylinderkern 104, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist,
um ein Winkelmaß W′ verschwenkt, hat sich die Schließnase
106 längs eines Pfeiles 107 bewegt und dabei die Gabel 113 im
Uhrzeigersinn, wie dies durch einen Pfeil 114 dargestellt
ist, verschwenkt. In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der
Gabel 113 löst sie in dem als Schalter ausgebildeten Sensor
element 109 ein Kontakt aus, der ein Steuersignal über die
Leitung 110 an den Türöffner gibt, der dann verursacht, die
Türöffnerfalle zu entsperren, so daß das Türblatt 112 auf
gedrückt bzw. aufgezogen werden kann.
In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Schließnase 106
ist dieser noch nicht in Eingriff mit einem Hebelgestänge 115
des Schloßmechanismus 111 getreten. Erst durch ein weiteres
Verschwenken der Schließnase 106 wird das Hebelgestänge 115
in Betrieb gesetzt und dadurch verursacht, daß die Schloßfalle
in das Schloß hereingezogen wird. Bei dieser Ausführung ist
selbstverständlich keine Hilfsfalle, wie zuvor in Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 6 beschrieben, mehr notwendig. Der Schloßmecha
nismus 111 selbst kann aber gleichermaßen, wie zuvor in Zusam
menhang mit dem Schloßmechanismus 21 beschrieben, ausgebildet
sein, eben wie gesagt jedoch ohne Hilfsfalle. Das als Schalter
ausgebildetes Sensorelement 109 ist schalttechnisch ferner
derart ausgebildet, daß beim Abschließen des Schlosses, d.h.
also bei einer Drehbewegung des Zylinderkerns 104 in Uhrzeiger
richtung, die auf die Gabel 113 auftreffende Schließnase 106
keine Signale auslöst, wobei dies gleichermaßen auch der Fall
ist, falls dann aufgeschlossen werden soll, d.h. der Riegel
bewegt wird. Erst wenn der Riegel vollkommen im Schloß aufge
nommen ist, und der Zylinderkern 104 entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie in Fig. 7 gezeigt, weiter gedreht wird, spricht das Sen
sorelement 109 wieder an.
Claims (14)
1. Tür mit einem Schloß (16, 101), das einen Schloßmechanis
mus (21, 111) aufweist, durch den mittels eines im
Schloß (16, 101) eingeführten und gedrehten Schlüssels
eine Schloßfalle (40) bewegbar ist, wobei der Schlüssel
um ein bestimmtes Winkelmaß (W, W′) freigängig drehbar
ist, ohne daß dabei die Schloßfalle (40) bewegt wird,
sowie mit einem am Türrahmen (14) angeordneten elektri
schen Türöffner (74), dessen Türöffnerfalle (80) bei
geschlossener Tür mit der Schloßfalle (40) in sperrenden
Eingriff steht, wobei die Türöffnerfalle (80) elektrisch
gesteuert entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensorelement (92, 109) vorgesehen ist, das
auf die durch Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß
(W, W′) verursachte Bewegung des Schloßmechanismus
(21, 111) anspricht, und daß das Sensorelement (92,
109) derart elektrisch mit dem Türöffner (74) verbunden
ist, daß bei ansprechendem Sensorelement (92, 109) die
Türöffnerfalle (80) freigegeben wird.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätz
lich zur Schloßfalle (40) eine Hilfsfalle (60) vorgesehen
ist, die unabhängig von der Schloßfalle (40) bewegbar
ist, und die bereits bei Drehen des Schlüssels um das
Winkelmaß (W) vom Mechanismus (21) bewegbar ist, und
daß das Sensorelement (92) auf die Bewegung der Hilfs
falle (60) anspricht.
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsfalle (60) in seitlicher Richtung gesehen, schmäler
als die Schloßfalle (40) ausgebildet ist, so daß die
Hilfsfalle (60) bei klemmendem Eingriff zwischen Schloß
falle (40) und Türöffnerfalle (80) bewegbar bleibt.
4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schloß
(40) und Hilfsfalle (60) sich gleichweit in Bewegungs
richtung der Fallen über einen Stulp (20) hinauser
strecken, und daß beide Fallen (40) bzw. (60) eine
gleichsinnig geneigte Anlaufschräge (48) bzw. (68)
aufweisen, wobei eine senkrecht verlaufende Außenfläche
(66) der Hilfsfalle (60) jedoch gegenüber der entspre
chenden Außenfläche (46) der Schloßfalle (40) um einen
Betrag (A) auf eine Mittellängsachse des Schloßbleches
zu versetzt verläuft.
5. Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsfalle (60) um einen Betrag (A) von etwa 1 mm
versetzt verläuft.
6. Tür nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60)
unmittelbar unterhalb oder überhalb der Schloßfalle
(40) angeordnet ist.
7. Tür nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßmechanismus
(21) ein Hebelgestänge (28) aufweist, das mit den Fallen
(40, 60) derart in Eingriff steht, daß bei Drehen des
Schlüssels um das Winkelmaß (W) zunächst die Hilfsfalle
(60) um einen Betrag (B) in das Schloß (16) zurückgezogen
wird, und daß erst nach Überschreiten des Winkelmaßes
(W) das Hebelgestänge (28) die Schloßfalle (40) zurück
zieht.
8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
etwa senkrecht verlaufender Schwenkhebel (36) in seit
lichen Aussparungen (44 bzw. 64) zweier untereinander
gelegener, innenseitiger stabförmiger Abschnitte (42
bzw. 62) der beiden Fallen (40 bzw. 60) aufgenommen
ist, wobei der Schwenkhebel (36) bei einer innenseitig
gerichteten Schwenkbewegung zunächst auf eine Wandung
(65) der Aussparung (64) in der Hilfsfalle (60) trifft
und diese mitzieht, und nach Auftreffen auf eine Wandung
(45) der Aussparung (44) in der Schloßfalle (40) diese
ebenfalls mitzieht.
9. Tür nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60
mittels einer separaten Feder (70) aus dem Stulp (20)
herausdrückbar ist.
10. Tür nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßfalle (40)
eine Mitnahmeschulter (53) aufweist, die bei einem
durch Drehen einer Türklinke (58) verursachten Zurück
ziehen der Schloßfalle (40) auch die Hilfsfalle (60)
mitzieht.
11. Tür nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement
(92) im Türöffner (74) angeordnet ist und auf eine
Rückziehbewegung der Hilfsfalle (60) anspricht.
12. Tür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorelement (92) als Mikroschalter ausgebildet ist
und derart im Türöffner (74) angeordnet ist, daß er
unmittelbar vor der Stirnfläche der Hilfsfalle (60)
zum Liegen kommt.
13. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schloß (101) ein Profilzylinder (102) aufgenommen ist,
der mit einer, mit dem Zylinderkern (104) verschwenkbaren
Schließnase (106) versehen ist, daß das Sensorelement
(109) unmittelbar benachbart zum Profilzylinder (102)
derart angeordnet ist, daß bei Verschwenken der Schließ
nase (106) um das Winkelmaß (W′) diese das Sensorele
ment (109) betätigt, bevor die Schließnase (106) kraft
schlüssig mit dem Schloßmechanismus (115) in Eingriff
kommt.
14. Tür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilzylinder (102) mittels einer vom Stulp (120)
aus eindrehbaren Schraube (108) fixiert ist, die unter
halb der Schließnase (106) mit dem Profilzylinder (102)
in Eingriff steht, wobei das Sensorelement (109) als
elektrischer Schalter ausgebildet ist, der ein gabel
förmiges Schaltelement (113) aufweist, das die Schraube
(108) umgreift, wobei die Spitzenbereiche der Gabelzinken
mit der Schließnase (106) in Eingriff kommen und von
dieser verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801672 DE3801672A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Tuer mit einem schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883801672 DE3801672A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Tuer mit einem schloss |
Publications (2)
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DE3801672A1 true DE3801672A1 (de) | 1989-08-03 |
DE3801672C2 DE3801672C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6345708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883801672 Granted DE3801672A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Tuer mit einem schloss |
Country Status (1)
Country | Link |
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