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Die
Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und
Mehrfachverriegelung, mit zumindest einem Zentralschloss mit zumindest Schlossfalle,
Zentralriegel, Schlossnuss und Schließzylinder und mit
zumindest einer Zusatzverriegelung mit zumindest einem Zusatzriegel,
wobei das Zentralschloss über zumindest eine Treibstange
mit der Zusatzverriegelung verbunden ist, wobei Zentralriegel und
Zusatzriegel über das Zentralschloss aus einer Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung überführbar sind,
wobei die Schlossnuss zum Zwecke der Panikentriegelung auf den Zentralriegel und
die die Zusatzriegel betätigenden Treibstangen arbeitet
und wobei der Zentralriegel und der Zusatzriegel bei in Schließstellung
gelangendem Türflügel selbsttätig aus
der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung überführt
werden.
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Das
Zentralschloss lässt sich insbesondere über einen
Drücker und/oder Beschlag betätigen, welche auf
die Schlossnuss arbeitet. Zusatzriegel der Zusatzverriegelung meint
z. B. eine Riegel, einen Fallenriegel, eine Falle, einen Verriegelungsbolzen oder
auch einen Schwenkhaken. Ein solches Verriegelungselement der Zusatzverriegelung
soll bei in Schließstellung gelangendem Türflügel
selbsttätig in die Verriegelungsstellung überführt
werden und folglich selbsttätig ausgeschlossen werden,
so dass bei zufallendem Türflügel eine automatische
Verriegelung (der Zusatzverriegelung) erfolgt. Die Auslösung kann
dabei z. B. durch einen Auslösemagnet erfolgen, welcher
im Bereich einer türrahmenseitigen Schließleiste
montiert sein kann und zum selbsttätigen Verriegeln auf
ein in der Zusatzverriegelung angeordnetes Sperrelement arbeitet,
so dass dieses Sperrelement die Schlosskette der Zusatzverriegelung
frei gibt, und dadurch die Zusatzverriegelung selbsttätig
in die Verriegelungsstellung überführt. Das Zentralschloss
weist eine verschiebbare Zentralschlosskette und die Zusatzverriegelung
zumindest eine mit dem Zentralschloss über die Treibstange
verbundene Zusatzschlosskette auf. Im Zuge der selbsttätigen
Verriegelung der Zusatzverriegelung wird die Zusatzschlosskette
verschoben. Dabei kann die Zusatzschlosskette über die
Treibstange auch auf die Zentralschlosskette im Zuge der Selbstverriegelung
arbeiten und dabei im Zuge der Selbstverriegelung der Zusatzverriegelung
den Zentralriegel des Zentralschlosses aus den Entriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung überführen.
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Ein
derartiges selbstverriegelndes Treibstangenschloss mit Mehrfachverriegelung
ist aus der
DE 20
2009 007 674 U1 bekannt. Bei diesem Schloss erfolgt im
Zuge des Schließens der Tür eine selbsttätige
Verriegelung nicht nur der Zusatzverriegelungen, sondern auch des
Zentralschlosses. In der Praxis wurde auch bereits vorgeschlagen,
diese bekannte selbstverriegelnde Treibstangenschloss mit Mehrfachverriegelung
außerdem mit einer Panikfunktion auszurüsten.
Folglich lassen sich durch Drücker- bzw. Beschlagbetätigung
von innen sämtliche Verriegelungselemente des Zentralschlosses
und der Zusatzverriegelungen aus der Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung überführen. Dabei wird mit einer
durchgehenden Nuss gearbeitet. Von innen kann die Tür durch
Betätigung des Drückers oder eines Stangengriffes,
von außen über den Schließzylinder geöffnet
werden.
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Das
insoweit bekannte Schloss hat sich bewährt, es ist jedoch
in funktioneller Hinsicht weiterentwicklungsfähig. So besteht
das Bedürfnis, ein gleichsam selbstverriegelndes Treibstangenschloss zu
schaffen, welches beidseitig mit Türdrückern bzw. Betätigungsbeschlägen
versehen ist, so dass eine einwandfreie Durchgangsfunktion gewährleistet
ist. Dabei kann es sich z. B. um Außentüren von öffentlichen
Gebäuden, z. B. Schulen handeln, die bei einem Tagbetrieb
auch von außen ohne Weiteres über einen Drücker
geöffnet werden sollen. Selbstverständlich soll
bei einem Nachtbetrieb, d. h. bei verriegeltem bzw. gesichertem
Schloss von außen kein Zugang mehr möglich sein.
Dennoch muss von innen stets eine Panikentriegelung möglich
sein. Dabei soll jedoch nach einer Panikentriegelung verhindert
werden, dass das Türschloss anschließend in einem
ungesicherten Zustand verbleibt. – Hier setzt die Erfindung
ein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloss mit
Panikfunktion und Mehrfachverriegelung zu schaffen, welches sich
durch einen einfachen Aufbau durch eine erhöhte Funktionalität
und insbesondere Sicherheit auszeichnet.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen
Treibstangenschloss der eingangs beschriebenen Art, dass die Schlossnuss
als geteilte Schlossnuss mit zumindest einer der Türaußenseite
zugeordneten ersten Nusshälfte und einer der Türinnenseite
zugeordneten zweiten Nusshälfte ausgebildet ist, wobei
die erste Nusshälfte mittels eines mit dem Schließzylinder
betätigbaren Blockierhebels blockierbar ist.
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Die
Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich die Funktionalität
eines selbstverriegelnden Treibstangenschlosses mit Panikfunktion und
mit Mehrfachverriegelung, wie es beispielsweise aus der
DE 20 2009 007 674
U1 bekannt ist, erweitern lässt, in dem eine echte ”Durchgangsfunktion” realisiert
wird, ohne dass auf eine Selbstverriegelung oder Panikfunktion verzichtet
werden muss. Durch den Einsatz einer geteilten Schlossnuss besteht
zunächst einmal die Möglichkeit, nicht nur im
Bereich der Türinnenseite, sondern auch im Bereich der Türaußenseite
einen Drücker oder einen vergleichbaren Beschlag für
ein einfaches Öffnen der Tür durch Zurückziehen
der Schlossfalle vorzusehen. Auch eine Wechselfunktion bzw. ein
Wechselhebel, mit dem ein Zurückziehen der Schlossfalle über
den Schließzylinder erfolgt, ist nicht zwingend erforderlich.
Vielmehr lässt sich das Schloss auch von der Türaußenseite über
den Türdrücker oder einen vergleichbaren Beschlag öffnen.
Dennoch kann in der Praxis eine Wechselfunktion vorgesehen sein.
Die aus der
DE
20 2009 007 674 U1 bekannte Selbstverriegelung sämtlicher
Schlosskomponenten, nämlich einerseits des Zentralschlosses
und andererseits der Zusatzverriegelungen bleibt erhalten. Sobald
die Tür zufällt, werden sämtliche Verriegelungselemente
in die Verriegelungsstellung gefahren. Da die Schlossnuss bzw. beide
Nusshälften der Schlossnuss mittelbar oder unmittelbar
auf die Zentralschlosskette arbeiten, lassen sich sämtliche
Entriegelungselemente und im Übrigen auch die Schlossfalle
des Zentralschlosses von beiden Seiten ohne Weiteres zurückziehen,
so dass eine echte Durchgangsfunktion realisiert ist.
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Das
Sichern der bereits nach Zufallen der Tür selbstverriegelten
Schließanlage von außen erfolgt über
den Schließzylinder. Im Rahmen der Erfindung arbeitet der
Schließzylinder auf einen im Zentralschloss angeordneten
Blockierhebel, welcher die erste Schlossnusshälfte, die
der Türaußenseite zugeordnet ist, blockiert. So
wird auf einfache Weise eine Sicherung der zuvor ”selbstverriegelten” Schließanlage
gewährleistet, ohne dass ein aufwendiger Freilauf oder
Freigang oder eine aufwendige Entkopplung von Schließ-
und/oder Verriegelungselementen erforderlich wird. Die beiden Schlossnusshälften
können nach wie vor mittelbar oder vorzugsweise unmittelbar
auf die Schlosskette arbeiten. Sobald das Schloss jedoch über
den Schließzylinder gesichert wurde, ist eine Öffnung
lediglich noch von der Türinnenseite möglich,
da die der Türaußenseite zugeordnete Schlossnusshälfte über
den Blockierhebel blockiert ist. Der Blockierhebel steht folglich
nur mit einer der Schlossnusshälften in Wirkverbindung, nämlich
mit der ersten Schlossnusshälfte, welche der Türaußenseite
zugeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Treibstangenschloss lässt
sich beispielsweise für Gebäudeaußentüren
oder andere Durchgangstüren in Gebäuden, z. B. öffentlichen
Gebäuden, Bürogebäuden oder dergleichen
einsetzen, die zu bestimmten Tageszeiten zufällig verriegelt
bzw. gesichert sein müssen und zu anderen Tageszeiten einen
freien Durchgang gewährleisten sollen und bei denen zusätzlich
stets eine Paniköffnung von innen möglich sein
soll. So wird z. B. im Tagbetrieb der Blockierhebel über
den Schließzylinder aus der Blockierstellung in eine Freigabestellung überführt.
Dann erfolgt zwar beim Zufallen des Türflügels
stets eine Selbstverriegelung, d h. sämtliche Verriegelungselemente
werden in ihre Verriegelungsstellung ausgefahren. Dennoch lässt
sich die Tür sowohl von der Türaußenseite
als auch von der Türinnenseite über den Drücker
oder einen entsprechenden Beschlag öffnen, da beide Schlossnusshälften
dann frei betätigbar sind und jeweils auf die Zentralschlosskette
und damit über die Treibstangen auch auf die Zusatzschlosskette
arbeiten. Die Selbstverriegelung wird folglich stets durch Drücker- oder
Beschlagbetätigung aufgehoben. Soll das Treibstangenschloss
z. B. in einem Nachtbetrieb gesichert werden, so ist es lediglich
erforderlich, mit dem Schließzylinder den Blockierhebel
aus der Freigabestellung in die gesicherte Blockierstellung zu überführen.
Dieses gelingt mechanisch in sehr einfacher Weise. In dieser gesicherten
Funktionsstellung (z. B. im Nachtbetrieb) ist dann die erste Schlossnusshälfte
blockiert, so dass von außen kein Zutritt mehr möglich
ist. Dennoch bleibt die Entriegelungs- und Öffnungsfunktion
von der Türinnenseite unberührt, d. h. die Tür
kann stets von innen geöffnet werden, so dass eine zuverlässige
Panikfunktion realisiert ist. Von besonderer Bedeutung ist nun die
Tatsache, dass z. B. im Nachtbetrieb nach einer Panikentriegelung
von innen das Treibstangenschloss nach dem Zufallen des Türflügels
wieder in einer gesicherten Funktionsstellung ist, in der ein Zutritt
von außen zuverlässig verhindert wird. Denn zum
einen werden nach dem Zufallen des Türflügels
wieder sämtliche Verriegelungselemente in die Verriegelungsstellung selbsttätig überführt.
Zum anderen bleibt die Blockierfunktion des Blockierhebels bezogen
auf die erste Schlossnusshälfte von der Panikentriegelung über
die zweite Schlossnusshälfte unberührt, so dass das
Gebäude auch nach einer Paniköffnung von innen
anschließend wieder einwandfrei gesichert ist.
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Der
Einsatz einer geteilten Schlossnuss ist zwar im Zusammenhang mit
Treibstangenschlössern anderer Funktionalität
grundsätzlich bekannt (vgl. z. B.
DE 10 2004 012 108 A1 ),
in der Regel wird dabei jedoch im Bereich der Türaußenseite
ein Freigang bzw. Lehrhub realisiert, um den Zutritt von außen
zu unterbinden. Der Blockierfunktion mithilfe des Blockierhebels
kommt im Rahmen der Erfindung folglich besondere Bedeutung zu.
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Das
erfindungsgemäße Treibstangenschloss ist im Übrigen
auch unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft. Da
durch die Blockierung eine vollständige Betätigung
der Schließanlage und damit auch ein Zurückziehen
der Falle im gesicherten Zustand vermieden wird, bleibt die Tür
in der verriegelten und gesicherten Funktionsstellung stets vollständig ”im
Anschlag”, so dass eine hohe Dichtungsfunktion gewährleistet
ist. Es besteht nicht die Gefahr, dass sich der Türflügel
durch Zurückziehen der Falle etwas von der Dichtung entfernt,
bis die Verriegelungselemente ein weiteres Öffnen der Tür verhindern.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden erläutert:
So
schlägt die Erfindung vor, dass der Blockierhebel verschiebbar
in dem Zentralschloss bzw. Zentralschlossgehäuse gelagert
ist und im Zuge der Blockierung und Freigabe der Schlossnuss vorzugsweise
in Treibstangenlängsrichtung, d. h. parallel zu der Treibstangenbewegungsrichtung
und/oder Schlosskettenbewegungsrichtung verschiebbar ist. Die Blockierung
lässt sich auf diese Weise mechanisch sehr einfach realisieren,
da es lediglich erforderlich ist, den Blockierhebel durch Betätigung
des Schließzylinders innerhalb des Schlossgehäuses
zu verschieben. Dazu weist der Blockierhebel zumindest eine erste
Betätigungsfläche auf, gegen welche der Schließzylinder
bzw. dessen Schließnase oder ein mit der Schließnase
gekoppeltes Schließelement im Zuge der Blockierung arbeitet
und eine zweite Betätigungsfläche, gegen die der
Schließzylinder oder z. B. die Schließnase des
Schließzylinders oder ein mit der Schließnase
gekoppeltes Schließelement im Zuge der Freigabe arbeitet.
Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass die Schließnase
des Schließzylinders unmittelbar auf diese Betätigungsflächen
arbeitet. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen,
bei denen die Schließnase über ein Schließzylinderelement,
z. B. ein Zwischenelement oder dergleichen auf die Betätigungsfläche
arbeitet.
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Um
die Sicherheit des Schlosses weiter zu erhöhen, kann es
zweckmäßig sein, zusätzlich zu dem Blockierhebel
einen Sperrhebel vorzusehen, so dass der Blockierhebel mittels des
Sperrhebels in der Blockierstellung arretierbar ist. Der Sperrhebel
kann dabei schwenkbar im Schlossgehäuse gelagert sein. Vorzugsweise
ist der Sperrhebel mittels Federkraft und/oder Schwerkraft in die
die Blockierstellung arretierende Sperrstellung drückbar.
Der Sperrhebel kann z. B. mit einer Sperrfeder beaufschlagt sein.
Sofern ein solcher Sperrhebel vorgesehen ist, ist es zweckmäßig,
wenn der Schließzylinder im Zuge der Überführung
des Blockierhebels aus der Blockierstellung in die Freigabestellung
nicht nur auf den Blockierhebel arbeitet, sondern außerdem
auf den Sperrhebel, indem der Sperrhebel dann beispielsweise zum
Freigeben des Blockierhebels verschwenkt wird.
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Um
die Blockierung der ersten Schlossnusshälfte durch den
Blockierhebel zu realisieren, ist es zweckmäßig,
wenn die erste Schlossnusshälfte einen Blockieranschlag
aufweist, welcher mit dem Blockierhebel zusammenwirkt. In der Blockierstellung des
Blockierhebels kommt der Blockieranschlag mit dem Blockierhebel
in Kontakt, so dass ein Drehen der Schlossnusshälfte unterbunden
wird. Dabei kann es ausreichen, lediglich die erste Schlossnusshälfte mit
einem Blockieranschlag auszugestalten. Aus fertigungstechnischen
Gründen und montagetechnischen Gründen kann es
aber zweckmäßig sein, beide Schlossnusshälften
mit einem Blockieranschlag vorzusehen, wobei der Blockierhebel dann
lediglich in den Bereich des Blockieranschlages der ersten Schlossnusshälfte
ragt. Dieses hat den Vorteil, dass lediglich durch Austausch des
Blockierhebels bei ansonsten identischer Schlossnussausgestaltung
das Zentralschloss für unterschiedliche Einbausituationen
verwendet werden kann, und zwar in Abhängigkeit von Türaußenseite
und Türinnenseite.
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Ferner
ist es zweckmäßig, wenn der Blockierhebel zumindest
eine erste Sperrnase aufweist, welche mit einer korrespondierenden
Sperrfläche des Sperrhebels zusammenarbeitet.
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Nach
einem weiteren Vorschlag ist vorgesehen, dass die beiden Schlossnusshälften
mittelbar oder vorzugsweise unmittelbar auf die Zentralschlosskette
arbeiten. Durch Drücker- bzw. Beschlagbetätigung
und folglich durch Verschwenken der jeweiligen Schlossnusshälfte
wird die Zentralschlosskette aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
verschoben. Damit wird der Zentralriegel zurückgefahren.
Außerdem werden die Treibstangen verschoben und damit die
Zusatzschlossketten verschoben, so dass auch die Zusatzriegel aus
der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt
werden. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn
die Schlossnuss in an sich bekannter Weise auch auf die Schlossfalle
arbeitet, so dass auch die Schlossnuss im Zuge der Betätigung der
jeweiligen Schlossnusshälfte zurückgezogen wird.
Diese Funktionen können für beide Schlossnusshälften
identisch ausgeführt sein, da die echte ”Verriegelung” bzw.
Sicherung der Schließanlage lediglich über den
Schließzylinder und das Verschieben des Blockierhebels
realisiert wird, so dass dann die der Türaußenseite
zugeordnete Schlussnuss blockiert ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 ein
Treibstangenschloss in vereinfachter Seitenansicht,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1 in
einer ersten entriegelten Funktionsstellung,
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3 den
Gegenstand nach 2 in einer zweiten, verriegelten
und ungesicherten Funktionsstellung,
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 2 in
einer anderen Ansicht,
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5 den
Gegenstand nach 4 in der verriegelten und ungesicherten
Funktionsstellung,
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6 den
Gegenstand nach 5 in der verriegelten und gesicherten
Funktionsstellung und
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7a, 7b einen
Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 5 in einer
perspektivischen Darstellung in zwei verschiedenen Einbauvarianten.
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Die
Figuren zeigen einen an einem Türflügel montierbares
Treibstangenschloss, welches als Verriegelungseinheiten einerseits
ein Zentralschloss 1 und andererseits obere und untere
Zusatzverriegelungen 2 aufweist, welche rückseitig
an einem (gemeinsamen) Schlossstulp 3 befestigt sind (vgl. 1).
Das Zentralschloss 1 und die Zusatzverriegelungen 2 sind über
Treibstangen 4 miteinander verbunden. Das Zentralschloss 1 weist
eine Schlossfalle 5, einen Zentralriegel 6, eine
Zentralschlosskette 7, eine Schlossnuss 8 sowie
eine entsprechende Aufnahme 9 für einen nicht
dargestellten Schließzylinder auf. Die Zentralschlosskette 7 ist
in Treibstangenlängsrichtung L in dem Schlossge hause 10 des
Zentralschlosses angeordnet und in Treibstangenlängsrichtung
L verschiebbar. Die Zusatzverriegelungen 2 weisen jeweils
einen Zusatzriegel 11 auf, welcher im Ausführungsbeispiel
als Fallenriegel ausgebildet ist. Ferner weisen die Zusatzverriegelungen 2 jeweils eine
in dem Zusatzschlossgehäuse 12 in Treibstangenlängsrichtung
L verschiebbare Zusatzschlosskette auf.
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Im
Zuge des Entriegelns über das Zentralschloss 1 arbeitet
die Zentralschlosskette 7 und die zugehörige Treibstange 4 auf
die daran angeschlossene Zusatzschlosskette 13 der Zusatzverriegelung 2.
Mittels der Zentralschlosskette wird der Zentralriegel 6 aus
einer ausgeschlossenen Verriegelungsstellung in eine eingeschlossene
Entriegelungsstellung überführt und umgekehrt.
Mittels der Zusatzschlosskette 13 wird der Fallenriegel 11 der Zusatzverriegelung 2 aus
einer ausgeschlossenen Verriegelungsstellung in eine eingeschlossene
Entriegelungsstellung überführt und umgekehrt.
Die Entriegelung der Zusatzverriegelungen erfolgt dabei durch Betätigung
des Zentralschlosses 1 und folglich über die Treibstangen 4,
welche die Zusatzschlosskette 13 aus der Verriegelungsstellung
in die Entriegelungsstellung überführt. Die Verriegelung
der Zusatzverriegelungen erfolgt selbsttätig bzw. automatisch,
sobald die Tür bzw. der Türflügel in
Schließstellung gelangt. Dazu ist vorgesehen, dass die
Zusatzschlosskette 13 von einem Sperrelement 14 zunächst
in der Entriegelungsstellung gehalten wird und dass in oder an einer
der Zuatzverriegelungen 2 zugeordneten türrahmenseitigen
Schließleiste 15 ein Auslösemagnet 16 angeordnet
ist. Dieser schließleistenseitige Auslösemagnet 16 arbeitet
zum selbsttätigen Verriegeln bzw. für eine automatische
Auslösung auf das Sperrelement 14, welcher dann
die Zusatzschlosskette 13 freigibt, so dass der Zusatzriegel 11 in
die Verriegelungsstellung überführt wird. Zugleich
arbeitet die Zusatzschlosskette 13 jedoch über die
Treibstange 4 auf die Zentralschlosskette 7 und zwar
derart, dass im Zuge der Selbstverriegelung der Zusatzverriegelung 2 außerdem
der Zentralriegel 6 des Zentralschlosses 1 aus
der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung überführt
wird. Im Rahmen der Erfindung ist folglich eine vollständige Selbstverriegelung
vorgesehen, welche sowohl die Zusatzverriegelungen 2 als
auch das Zentralschloss 1 betrifft. Dazu arbeitet die Zentralschlosskette 7 über einen
schwenkbar in dem Zentralschlossgehäuse 11 gelagerten
Verriegelungshebel 17 auf den Zentralriegel 6.
Dieses ergibt sich insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung
der 2 und 3 bzw. aus einer vergleichenden
Betrachtung der 4 und 5. 2 und 4 zeigen
das Treibstangenschloss in der Entriegelungsstellung, während 3 und 5 das
Treibstangenschloss in der Verriegelungsstellung zeigen. Die 4 und 5 zeigen das
Zentralschloss 1 aus einer anderen Ansicht als die 2 und 3.
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Eine
vergleichende Betrachtung der
2 und
3 verdeutlicht
zunächst den Selbstverriegelungsmechanismus für
die Zusatzverriegelung
2, sowie er beispielsweise auch
in der
DE 20 2009
007 674 U1 beschrieben ist. In der Funktionsstellung gemäß
2 ist
der Auslösemagnet
16 weit vom Treibstangenschloss
entfernt, so dass er das Sperrelement, welches im Ausführungsbeispiel
als linear verschiebbarer Sperrstift
14 ausgebildet ist,
nicht beeinflusst. In der in
2 dargestellten
Grundposition untergreift der Sperrstift
14 mit seinem
schlossseitigen Ende einen Sperrvorsprung bzw. eine Sperrkante
18 der
Zusatzschlosskette. Die Zusatzschlosskette
13 ist einerseits
von der Sperrkraft und andererseits (mittelbar) über eine
Verriegelungsfeder
19 aus der Entriegelungsstellung in
die Verriegelungsstellung überführbar, sobald
der Auslösemagnet den Sperrstift
14 verschiebt
und diese die Zusatzschlosskette
13 freigibt. Die Kopplung
zwischen der Zusatzschlosskette
13 und dem Zusatzriegel
11 erfolgt über einen
Zwischenhebel
20, welcher als schwenkbar um die Achse
21 an
dem Schlossgehäuse angelenkter Schwenkhebel ausgebildet
ist. Im Ausführungsbeispiel ist dieser Zwischenhebel als
L-förmiger Hebel
20 ausgebildet. Dieser weist
einen ersten Arm
20a auf, welcher der Zusatzschlosskette
13 zugeordnet ist
und einen zweiten Arm
20b auf, welcher dem Zusatzriegel
11 zugeordnet
ist. Außerdem ist dieser Zwischenhebel
20 (mittelbar)
von der Verriegelungsfeder
19 beaufschlagt. Obwohl die
Verriegelungsfeder
19 bestrebt ist, den Fallenriegel
11 in
die Verriegelungsstellung zu drücken, wird eine solche
Verriegelung bei der Funktionsstellung gemäß
2 blockiert,
da die Zusatzschlosskette
13 über den Sperrstift
14 blockiert
wird, so dass der an die Zusatzschlosskette
13 angeschlossene
Zwischenhebel
20 den Fallenriegel
11 zurückhält.
Nähert sich nun im Zuge des Schließens des Türflügels
die Zusatzverriegelung
2 der Schließleiste
15,
so löst der Magnet
16 die automatische Verriegelung
aus, so dass der Sperrstift
14 nun die Schlosskette des
Zusatzschlosses
2 freigibt, so dass der Zusatzriegel
13 über
die Schwerkraft der Schlosskette und andererseits über die
Federkraft der Verriegelungsfeder
20 in die Verriegelungsstellung überführt
wird, in welche der Zusatzriegel
13 ausgeschlossen ist
(vgl.
3 bzw.
5). Die Schließleiste
15 ist
dabei lediglich in
2 angedeutet.
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Die
selbsttätige Verriegelung beschränkt sich dabei
nicht auf die Zusatzverriegelung
2, sondern sie betrifft
auch das Zentralschloss
1, wie sich aus einer vergleichenden
Betrachtung der
4 und
5 ergibt.
Auch diese Funktionalität wird bereits in der
DE 20 2009 007 674 U1 beschrieben.
Im Zuge der Selbstverriegelung wird nicht nur die Zusatzschlosskette
13 entlang
der Treibstangenlängsrichtung L bewegt, sondern mit dieser
auch die daran angekoppelte Treibstange
4, welche wiederum
an die Zentralschlosskette
7 angeschlossen ist. Damit wird ein
an die Zentralschlosskette
7 angeschlossener Betätigungsnocken
22 in
Treibstangenlängsrichtung L verschoben. Dieser Betätigungsnocken
22 arbeitet auf
eine Steuerfläche
23 des Verriegelungshebels
17 und
zwar derart, dass der Verriegelungshebel
17 um die Drehachse
24 verschwenkt
wird. Dieses ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der
4 und
5.
Der Verriegelungshebel
17 weist nun eine Gabelaufnahme
25,
in welcher ein an den Zentralriegel
6 angeschlossener Dorn
26 eingreift.
Der Verriegelungshebel
17 setzt auf diese Weise eine Linearverschiebung
der Zentralschlosskette
7 in Treibstangenlängsrichtung
L um in eine Verschiebung des Zentralriegels
6 ent lang
der Verriegelungsrichtung V welche orthogonal zu der Treibstangenlängsrichtung L
verläuft. Eine vergleichende Betrachtung der
4 und
5 macht
deutlich, dass auf diese Weise der Zentralriegel
6 aus
der Entriegelungsstellung (
4) in die
Verriegelungsstellung (
5) überführt
wird, so dass insgesamt beim Schließen des Türflügels sämtliche
Verriegelungselemente ausgeschlossen werden. Es ist folglich zuerst
einmal von Bedeutung, dass im Zuge des Schließens des Türflügels
sämtliche Verriegelungselemente von Zentralschloss einerseits
und Zusatzverriegelung andererseits selbsttätig ausgeschlossen
werden. Die Selbstauslösung wird dabei vorzugsweise bei
einem Auslösemagneten realisiert. Die Erfindung umfasst
jedoch auch Ausführungsformen, bei denen die Selbstauslösung mechanisch,
z. B. durch Auslösung über eine Riegelfalle im
Zusatzschloss realisiert wird. Im Übrigen umfasst die Erfindung
auch solche Ausführungsformen, bei denen die Selbstauslösung
nicht von den Zusatzverriegelungen initiiert und dann auf das Zentralschloss übertragen
wird, sondern bei denen umgekehrt die Selbstauslösung über
das Zentralschloss initiiert und dann auf die Zusatzverriegelungen übertragen
wird oder bei denen jede Verriegelungseinheit eigenständig
verriegelt wird.
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In
Abweichung von dem bekannten Schloss gemäß
DE 20 2009 007 674
U1 bzw. zu dessen Weiterbildung ist bei dem in den Figuren
dargestellten erfindungsgemäßen Schloss die Schlossnuss
8 als
geteilte Schlossnuss mit einer ersten Nusshälfte
8a und einer
zweite Nusshälfte
8b ausgebildet. Die erste Nusshälfte
8a ist
der Türaußenseite zugeordnet, während
die zweite Nusshälfte
8b der Türinnenseite zugeordnet
ist. In die Nusshälften können z. B. nicht dargestellte
Drückbolzen eines inneren Türdrückers und
eines äußeren Türdrückers eingreifen.
Es können alternativ oder ergänzend auch andere
Beschläge, z. B. Stangenbeschläge, insbesondere
auf der Türinnenseite vorgesehen sein, die dann ebenfalls auf
die Schlossnuss bzw. die Schlossnusshälften arbeiten. Stangenbeschläge
werden als Alternative oder Ergänzung zu Drückern
häufig auf der Türinnenseite für eine
einfache Panikentriegelung verwendet. Die Schlossnuss
8 mit
ihren Nusshälften
8a,
8b dient nun nicht
nur in bekannter Weise dem Zurückziehen der Schlossfalle
5,
sondern – da stets im Zuge des Schließens der
Tür sämtliche Verriegelungselemente ausgeschlossen
werden – erfolgt über die Schlossnuss
8 auch
ein Zurückziehen sämtlicher Verriegelungselemente,
nämlich des Zentralriegels
6 und der Zusatzriegel
11.
Dazu stehen die beiden Schlossnusshälften
8a,
8,
mit der Zentralschlosskette
7 in Wirkverbindung. Im Ausführungsbeispiel
sind die Schlossnusshälften
8a,
8b jeweils
mit einem Betätigungsarm
28 versehen, welcher
gegen eine korrespondierende Betätigungsfläche
28' der
Zentralschlosskette
7 arbeitet. Wird beispielsweise die Schlossnuss
gemäß
5 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so schiebt der Betätigungsarm
28 die Zentralschlosskette
7 nach
oben, so dass dann nicht nur der Zentralriegel
6 zurückgezogen
wird, sondern über die Treibstangen und die Zusatzschlosskette auch
die Zusatzriegel. Außerdem wird dann im weiteren Verlauf
der Bewegung in an sich bekannter Weise die Schlossfalle
5 eingezogen.
Dieses funktioniert bei der in
5 dargestellten
Funktionsstellung gleichermaßen von der Türinnenseite
wie auch von der Türaußenseite.
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Soll
die Tür nun gegen unbefugten Zutritt von außen
gesichert werden, so erfolgt diese Sicherung über den (nicht
dargestellten) Schließzylinder, der in die Schließzylinderaufnahme 9 eingesetzt
ist. Ein solcher Schließzylinder weist eine Schließnase 27 auf,
die in den Figuren lediglich angedeutet ist. Die Funktionsweise
ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der 5 und 6. 5 zeigt
das verriegelte Zentralschloss mit ausgeschlossenem Riegel, jedoch
in der ungesicherten Funktionsstellung, während 6 das
Zentralschloss dann in der gesicherten Funktionsstellung zeigt,
in der ein Zutritt von außen unterbunden ist. Denn das
erfindungsgemäße Zentralschloss ist mit einem
Blockierhebel 29 versehen, welcher mit dem Schließzylinder,
bzw. mit dessen Schließnase 27 zum Zwecke der
Blockierung der ersten Schlossnusshälfte 8a betätigbar
ist. Eine vergleichende Betrachtung der 5 und 6, zeigt, dass
im Zuge der Betätigung des Schließzylinders der
Blockierhebel 29 entlang der Treibstangenlängsrichtung
L verschoben wird, und zwar in 5 nach oben.
Der Blockierhebel 29 gelangt dann in die Funktionsstellung
gemäß 6 in welcher er die erste Schlossnusshälfte 8a blockiert.
Dazu ist die Schlossnusshälfte 8a mit einem Blockieranschlag 32 versehen,
welcher mit dem Blockierende 33 des Blockierhebels 29 zusammenwirkt.
Das zuvor beschriebene Drehen der Schlossnuss zum Zwecke der Entriegelung
wird folglich durch den Blockierhebel 29 unterbunden, da
der Blockieranschlag 32 gegen das Blockierende 33 des
Blockierhebels 29 stößt. Von besonderer
Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass der Blockierhebel 29 lediglich
auf eine der Schlossnusshälften, nämlich auf die ”äußere” Schlossnusshälfte 8a Einfluss
hat. In der in 6 dargestellten gesicherten
Funktionsstellung lässt sich das Schloss folglich über
die erste Schlossnusshälfte 8a und folglich von
außen nicht mehr öffnen, da eine Entriegelung
vollständig blockiert wird.
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Von
der Türinnenseite und folglich über die zweite
Schlossnusshälfte 8b ist nach wie vor ein Öffnen
in der beschriebenen Weise möglich, da der Blockierhebel 28 lediglich
die Schlossnusshälfte 8a, nicht jedoch die Schlossnusshälfte 8b blockiert.
Die Schlossnusshälfte 8b kann zwar ebenfalls einen
Blockieranschlag 32 aufweisen, der Blockierhebel ragt jedoch
nicht in den Bereich dieses Blockieranschlages 32 der zweiten
Schlossnusshälfte 8b. Folglich wird eine einwandfreie
Panikfunktion realisiert, denn auch in der verriegelten und gesicherten
Funktionsstellung lässt sich das Türschloss von
innen stets einfach öffnen, und zwar durch Drückerbetätigung
bzw. Beschlagbetätigung und folglich durch Drehen der Schlossnusshälfte 8b.
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Von
besonderer Bedeutung ist dabei insbesondere auch die Tatsache, dass
eine solche Panikentriegelung über die Schlossnusshälfte 8b keinen Einfluss
auf die Sicherungsstellung des Blockierhebels 29 hat. Nach
einer Panikentriegelung und Öffnung der Tür fällt
der Türflügel wieder in den Rahmen, so dass in
der beschriebenen Weise sämtliche Verriegelungselemente
selbsttätig ausgeschlossen werden. Da der Blockierhebel 29 während
des gesamten Vorgangs in seiner Blockierstellung verblieben ist,
befindet sich die Tür anschließend auch nach einer
Paniköffnung wieder in der verriegelten und gesicherten
Funktionsstellung. Das Blockieren und Sichern erfolgt sehr einfach über
den Schließzylinder, wobei lediglich der Blockierhebel 29 sowie
ggf. ein im Folgenden noch beschriebener Sperrhebel 30 manipuliert
werden müssen. Insbesondere kann im Rahmen der Erfindung
auf eine ”Wechselfunktion” mit einem Wechselhebel
verzichtet werden. Wechselfunktion meint dabei in der Regel die
Möglichkeit, die Schlossfalle über den Schließzylinder
zurückzuziehen. Da im vorliegenden Fall mit einer geteilten Schlossnuss
gearbeitet wird und folglich das Schloss sowohl von der Türinnenseite
als auch der Türaußenseite über einen
Drücker oder dergleichen Beschlag betätigt wird,
ist eine Wechselfunktion nicht erforderlich. Der Schließzylinder
dient folglich im Rahmen der Erfindung vorzugsweise ausschließlich
dem Blockieren der ersten Schlossnusshälfte 8a über
den Blockierhebel 29.
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Dabei
ist in den 5 und 6 erkennbar, dass
der Blockierhebel 29 mittels eines Sperrhebels 30 in
der Blockierstellung arretierbar ist (vgl. 6). Der
Sperrhebel 30 ist dabei schwenkbar im Schlossgehäuse 10 gelagert.
Der Sperrhebel kann mittels Federkraft einer nicht dargestellten
Sperrfeder sowie ggf. mittels Schwerkraft in die den Blockierhebel 29 arretierende
Sperrstellung gedrückt werden. Die Federkraft ist durch
den Pfeil 31 angedeutet. Dabei kann der Blockierhebel 29 eine
Sperrnase 34 aufweisen, welche mit der Sperrfläche 35 des
Sperrhebels zusammen arbeitet. In 6 ist erkennbar,
dass der Blockierhebel durch Zusammenwirken von Sperrnase 34 und
Sperrfläche 35 gegen Verschiebung nach unten gesichert
ist.
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Ferner
ist in den Figuren erkennbar, dass der Blockierhebel 29 eine
erste Betätigungsfläche 36 aufweist,
gegen die der Schließzylinder bzw. die Schließ nase 27 im
Zuge der Blockierung arbeitet. Ferner ist eine zweite Betätigungsfläche 37 vorgesehen,
welche die Schließnase 27 im Zuge der Freigabe
arbeitet.
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Um
den Blockierhebel aus der in 5 dargestellten
Freigabeposition in die in 6 dargestellte
gesicherte Position zu bringen, wird der Schließzylinder
im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Schließnase 27 gegen
die Betätigungsfläche 36 arbeitet und den
Blockierhebel entlang der Treibstangenlängsrichtung L (nach
oben) schiebt. Der Blockierhebel 29 gelangt dann in die 6 dargestellte
gesicherte Funktionsstellung. Um das Schloss nun auch von außen
wieder öffnen zu können, wird der Schließzylinder – ausgehend
von der Funktionsstellung nach 6 – entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Schließnase 27 gegen
die zweite Betätigungsfläche 37 arbeitet.
Dabei wird (zugleich) auch der Sperrhebel 30 verschwenkt,
indem die Schließnase 27 gegen die Betätigungsfläche 38 des
Sperrhebels 30 arbeitet, so dass der Sperrhebel 30 den Blockierhebel 29 freigibt.
Dann kann durch Drehen der Schließnase 27 der
Blockierhebel 29 in Treibstangenlängsrichtung
L (nach unten) verschoben werden, so dass die erste Schlossnusshälfte 8a wieder
freigegeben wird und anschließend sowohl von außen
als auch von innen ein Öffnen der Tür über
den Drücker möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202009007674
U1 [0003, 0007, 0007, 0027, 0028, 0029]
- - DE 102004012108 A1 [0010]