DE3505379C2 - Treibstangenschloß - Google Patents

Treibstangenschloß

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DE3505379C2 DE19853505379 DE3505379A DE3505379C2 DE 3505379 C2 DE3505379 C2 DE 3505379C2 DE 19853505379 DE19853505379 DE 19853505379 DE 3505379 A DE3505379 A DE 3505379A DE 3505379 C2 DE3505379 C2 DE 3505379C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Treibstangenschloß ist bekannt aus dem DE-GM 77 39 940, wobei dem Mittelschloß beiderseits je ein Zusatzschloß zugeordnet ist. Die Falle des Mittelschlosses ist von einer Drückernuß betätigbar, wohingegen zum Vorschließen der als Sperrteil ausgebildeten Schwenkriegel der Zusatzschlösser eine gesonderte, ebenfalls im Mittelschloß vorgesehene, Treibstangenbetätigungsnuß dient. Wird eine mit einem solchen Treibstangenschloß ausgestattete Türe zugezogen, so tritt lediglich die drückernußbetätigbare Falle des Mittelschlosses in Eingriff zum Schließblech. Erfahrungsgemäß befindet sich eine Türe die meiste Zeit in dieser Fallenschließstellung. Die Schwenkriegel wirken demgemäß einem Verziehen der Türe im wesentlichen nicht entgegen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der bekannten Art so auszugestalten, daß bei vereinfachtem Aufbau und erleichterter Betätigung des Treibstangenschlosses einem Verziehen einer mit dem Treibstangenschloß ausgestatteten Türe entgegengewirkt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben.
Ein derart ausgestaltetes Treibstangenschloß weist einen erhöhten Gebrauchswert auf. Da das Sperrteil des Zusatzschlosses als Falle ausgebildet ist, tritt, wenn die Türe lediglich zugezogen wird, außer der Falle des Mittelschlosses auch diejenige des Zusatzschlosses in das Schließblech ein. Dadurch wird bei in Schließstellung befindlicher Türe ein Verziehen derselben wirksam verhindert, selbst wenn das Treibstangenschloß nicht die Verriegelungsstellung einnimmt. Das Öffnen der Türe, wenn es sich bspw. um eine Wohnungsabschließtüre handelt, kann vom Rauminneren her mittels der Drückernuß erfolgen. Synchron mit der Rückziehverlagerung der Mittelfalle fahren auch die Fallen der Zusatzschlösser zurück. Auch läßt sich dieses synchrone Zurückziehen der Zusatzschloß-Fallen mittels des im Mittelschloß angeordneten Wechselhebels vornehmen, was bekannterweise durch Schlüsselbetätigung geschieht. Die Ausgestaltung der Zusatzschloß-Falle als Riegelfalle erhöht den Sicherheitswert. Es ist dann möglich, diese Falle über ihre normale Fallenstellung hinaus in die Riegelstellung treibstangengesteuert vorzuschließen. Hierfür bietet sich eine Zwangssteuerung der Zusatzschloß-Falle an. Dies geschieht in der Weise, daß in der Endphase des Schließens der ersten Tour des Mittelschloß-Riegels die Vorschließbewegung der Riegelfalle beginnt. Hohe Kräfte können dabei mittels eines Schließzylinders übertragen werden. Zu diesem Zweck greift dessen Schließglied in den Spalt eines Zahnkranzes ein, der mit den beiden Antriebsrädern eines Untersetzungsgetriebes kämmt. Das Untersetzungsgetriebe ist vorzugsweise so gestaltet, daß nach zwei vollständigen Umdrehungen des Schlüssels der Riegel des Mittelschlosses vollständig vorgeschlossen ist. Die Steuerung des Treibstangen-Anschlußschiebers erfolgt dabei über den Steuernocken des Endrades des Untersetzungsgetriebes. Es empfiehlt sich, den Steuernocken als Bogenvieleck zu gestalten. Dabei läßt ein Leerhub eine ungestörte Fallenverlagerung zu, verbunden mit der synchronen Verschiebung des Treibstangen-Anschlußschiebers. Bei einer Wechselbetätigung wird über das Endrad des Untersetzungsgetriebes der Wechselhebel betätigt, was zu einem Zurückziehen der Falle des Mittelschlosses führt. Während dieser Bewegung beaufschhlagt die Mittelschloß-Falle gleichzeitig die Schrägflanke des Treibstangen-Anschlußschiebers, wodurch dieser die Treibstangen mitschleppt, die ihrerseits die Rückzugbewegung der Zusatzschloß-Fallen veranlassen. Bei der schloßbetätigten Bewegung des Wechselhebels (Wechselbetätigung) bewegt sich der von dem Wechselhebel ausgehende Zapfen in der Ausweichnische. Wird dagegen der Mittelschloß-Riegel vorgeschlossen, so führt dies zwar ebenfalls zu einer Drehbewegung des Endrades, jedoch durchläuft dabei dann der Zapfen den Bogenschlitz des Endrades. Der Sicherheitswert des Treibstangenschlosses wird dadurch erhöht, daß der Treibstangen-Anschlußschieber in Vorschließstellung des Riegels den Rückhub der Mittelschloß-Falle blockiert. Das bedeutet, daß die Mittelschloß-Falle nicht unerlaubterweise mit Öffnungswerkzeugen zurückverlagerbar ist. Die Ausweichbewegung der Falle ist erst nach entsprechender Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers möglich. Damit einhergehend kehrt auch die Zusatzschloß-Falle wegen ihrer gesonderten Abfederung in ihre Grundstellung zurück. Ferner ergeben sich schließtechnische Vorteile dadurch, daß der Mittelschloß-Riegel eine mit dem Untersetzungsgetriebe kämmende Zahnleiste aufweist. Raumsparende Vorteile werden dabei dadurch erreicht, daß die Achse des ersten mit den Abtriebszahnrädern kämmenden Untersetzungs-Getrieberades einen Schlitz des Mittelschloß-Riegelschwanzes durchsetzt. Auf diese Weise ist es möglich, den Riegelschwanz günstig in das Untersetzungsgetriebe einzubetten.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Treibstangenschlosses, welches sich aus einem Mittelschloß und beidseitig desselben befindlichen Zusatzschlössern zusammensetzt, welche drei Schlösser sich in der Öffnungsstellung befinden,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Mittelschlosses bei abgenommener Schloßdecke, und zwar bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Zusatzschlosses bei abgenommener Schloßdecke, wobei sich die Falle in ihrer Grundstellung befindet,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei vom Wechselhebel zurückgezogener Mittelschloß-Falle,
Fig. 8 die Ansicht des Zusatzschlosses bei zurückverlagerter Riegelfalle,
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei der Schubriegel des Mittelschlosses vorgeschlossen ist und
Fig. 10 die entsprechende Ansicht des Zusatzschlosses mit ebenfalls in die Verriegelungsstellung vorverlagerter Riegelfalle.
Das Treibstangenschloß besitzt eine Schloßstulpe 1, welche etwa mittig ein Mittelschloß 2 trägt. Beidseitig desselben erstreckt sich je ein Zusatzschloß 3, welches mit der Schloßstulpe 1 verbunden ist.
Das Mittelschloß 2 besitzt im einzelnen einen Schloßboden 4 und eine sich parallel zu ihm erstreckende Schloßdecke 5. Zwischen diesem Schloßboden 4 und Schloßdecke 5 erstreckt sich das Schließeingerichte. Bestandteile desselben sind eine in Schloßboden 4 und Schloßdecke 5 gelagerte Drückernuß 6. An dieser greift ein federbeaufschlagtes Drückernußelement 7 an. Die Grundstellung der Drückernuß 6 ist begrenzt durch einen Stehbolzen 8 des Mittelschlosses 2. Oberhalb der Drückernuß 6 ist eine Falle 9 geführt. Deren Fallenschwanz 9′ wirkt zusammen mit einem Arm 6′ der Drückernuß.
Unterhalb der Falle 9 erstreckt sich ein Schubriegel 10. Dessen Riegelschwanz 10′ ist mit einem endseitig offenen Schlitz 11 ausgestattet.
Unterhalb des die Schloßstulpe 1 durchsetzenden Riegels 10 trägt das Mittelschloß einen Schließzylinder 12. Dessen Schließglied 13 tritt in einen Schließglied-Eintrittsspalt 14 eines im Mittelschloß drehbar gelagerten Zahnkranzes 15 ein. Dieser kämmt mit zwei oberhalb des Schließzylinders 12 angeordneten Abtriebsrädern 16 und 17. Diese sind in einem solchen Abstand zueinander angeordnet, daß mindestens ein Abtriebsrad in Zahneingriff zum Zahnkranz 15 steht. Die Abtriebsräder 16, 17 kämmen mit einem sich zwischen Schloßboden 4 und Riegelschwanz 10′ erstreckenden Untersetzungs-Getrieberad 18. Dessen Achse 19 durchgreift den Schlitz 11 des Riegelschwanzes 10′ und trägt auf der anderen Breitseite des Riegelschwanzes ein gegenüber dem Getrieberad 18 kleineres Getrieberad 20. Beide Getrieberäder 18 und 20 sind drehfest miteinander verbunden. Das Getrieberad 20 kämmt mit einem Ritzel 21. Dieses ist mit einem weiteren Ritzel 22 einstückig ausgestaltet, welch letzteres mit einer Zahnleiste 23 an der Oberseite des Riegelschwanzes 10′ kämmt. Das Ritzel 22 steht ferner in Zahneingriff mit einem Endrad 24 des Untersetzungsgetriebes. Dieses Endrad 24 sitzt drehbar auf einem Stehbolzen 25 des Schloßgehäuses. Das Endrad 24 trägt auf der dem Schloßboden 4 zugekehrten Seite einen als Bogenvieleck gestalteten Steuernocken 26, welcher sich in einer Öffnung 27 eines Treibstangen-Anschlußschiebers 28 erstreckt. Letzterer ist quer zur Riegelbewegungsrichtung im Schloßgehäuse geführt. Beidseitig ist die Öffnung durch Randflanken 29 und 30 begrenzt. Bei zurückgeschlossenem Riegel 10 greift der Steuernocken 26 an der oberen Randflanke 29 an. Zufolge der besonderen Ausbildung des Steuernockens 26 besteht zwischen diesem und der unteren Randflanke 30 ein Leerhub x.
An den Endabschnitten des Treibstangen-Anschlußschiebers 28 greifen Treibstangen 31 an, welche zu den Zusatzschlössern 3 führen.
Das Endrad 24 ist mit einem sich etwa über 180° erstreckenden Bogenschlitz 32 ausgestattet. Das eine Bogenende geht in eine Ausweichnische 33 über. In den Bogenschlitz 32 taucht ein Zapfen 34 eines um den Stehbolzen 8 gelagerten Wechselhebels 35 ein, welcher sich mit einem Arm 36 vor dem Fallenschwanz 9′ erstreckt. Die Auswärtsbewegung der Falle 9 erfolgt mittels einer den Fallenschwanz 9′ beaufschlagenden Druckfeder 37.
Auf Höhe des Fallenkopfes besitzt der Treibstangen-Anschlußschieber 28 eine durch einen Einschnitt erzielte Schrägflanke 38, die mit einer entsprechenden Kante 9″ der Falle 9 zusammenwirkt.
Die von dem Mittelschloß ausgehenden Treibstangen 31 sind in geeigneter Weise mit den Zusatzschlössern 3 gekuppelt. Dies geschieht derart, daß jedes Zusatzschloß einen in Bewegungsrichtung der Treibstange geführten Schieber 39 besitzt. Zu dessen Führung dienen zwei übereinander im Schloßgehäuse 40 festgelegte Stehbolzen 41 und 42, die in einen Längsschlitz 39′ des Schiebers 39 eingreifen. An der der Schloßstulpe 1 zugekehrten Randkante bildet der Schieber 39 einen Mitnehmerschlitz 43 aus für das abgewinkelte Ende 31′ der Treibstange 31. Oberhalb des Mitnehmerschlitzes 43 ist der Schieber 39 mit einem weiteren, randseitig offenen Kupplungsschlitz 44 ausgestattet. In diesen greift ein Zapfen 45 eines um den Stehbolzen 41 gelagerten Winkelhebels 46ein. Der Zapfen 45 erstreckt sich im kürzeren Hebelarm 46′ des Winkelhebels. Der andere Hebelarm 46′′ ist etwa doppelt so lang gestaltet wie der Hebelarm 46′. Endseitig ist der Hebelarm 46″ mit einem Schlitz 47 ausgestattet, in den ein Kupplungszapfen 48 einer im Schloßgehäuse 40 geführten Falle 49 eintaucht. Diese Falle 49 ist als Riegelfalle ausgestaltet. Dessen Kupplungszapfen 48 ist ferner in einen Längsschlitz 50 des Schloßbodens 51 geführt.
An seiner Oberseite trägt der Fallenschwanz 49′ einen Vorsprung 54, an dem sich beidseitig Druckfedern 52, 53 abstützen, die ihrerseits die Zusatzschloß-Falle 49 in ihrer Fallengrundstellung halten, so daß ausschließlich der die Fallenschräge aufweisende Bereich der Falle 49 die Schloßstulpe 1 überragt. In dieser Fallengrundstellung verläuft der längere Hebelarm 46″ rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Falle.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Wird eine mit diesem Treibstangenschloß ausgestattete Türe zugeschlagen, so beaufschlagen die Mittelschloß-Falle 9 und die Zusatzschloß-Fallen 49 ein nicht dargestelltes türrahmenseitiges Schließblech und bewegen sich schloßeinwärts, und zwar entgegen der Wirkung der Druckfedern 37 bzw. 53. Fluchten danach die Fallen 9, 49 mit den Schließöffnungen des Schließbleches, so führen diese Druckfedern 37, 53 die Fallen in ihre Grundstellung zurück. Während der Fallenausweichbewegung wird von der Kante 9″ der Mittelschloß-Falle 9 die Schrägflanke 38 des Treibstangen-Anschlußschiebers 28 beaufschlagt, wobei dieser zwangsläufig in Aufwärtsrichtung verschoben wird und dadurch die Bewegung der Zusatzschloß-Fallen nicht beeinträchtigt.
Die Verlagerung der Fallen 9, 49 kann auch mittels der Drückernuß 6 erfolgen. Bei entsprechender Drückerbetätigung beaufschlagt dann der Arm 6′ der Drückernuß 6 den Fallenschwanz 9′ und zieht damit die Falle 9 schloßeinwärts. Hierbei beaufschlagt sie mit ihrer Kante 9′′ die Schrägflanke 38, verbunden mit einer Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers und der mit diesem gekuppelten Treibstangen 31. Letzteres führt zu einem Verschwenken des Winkelhebels 46 in die Stellung gemäß Fig. 8 und damit zu einem Zurückziehen der Zusatzschloß-Falle 49.
Ein Zurückziehen der Fallen 9, 49 ist ferner mittels des zum Schließzylinder 12 zugehörigen Schlüssels möglich. Hierbei wird der Zahnkranz 15 in Uhrzeigerrichtung gedreht. Das Endrad 24 des Untersetzungsgetriebes nimmt zufolge der Schlitz-Zapfenverbindung 32/34 den Wechselhebel 35 in die Stellung gemäß Fig. 7 mit, wobei der Steuernocken 26 die Öffnung 27 des Treibstangen-Anschlußschiebers 28 verläßt. Eine Zahnaussparung des Ritzels 22 führt dabei dazu, daß kein Kämmen mit der Zahnleiste stattfindet, so daß keine Riegelbewegung bei dieser Wechselbetätigung stattfindet. Die Falle 9 beaufschlagt beim Zurückziehen mittels des Wechselhebels 35 mit ihrer Kante 9″ die Schrägflanke 38 des Treibstangen-Anschlußschiebers. Einhergehend hiermit wird die Falle 49 schloßeinwärts gezogen, was das anschließende Öffnen der Türe zuläßt. Wird der Schlüssel zurückgedreht, bringen die Druckfedern 37, 53 die Fallen in ihre Grundstellung zurück, wobei der Treibstangen-Anschlußschieber 28 in Abwärtsrichtung bewegt wird unter Erzielung der Grundstellung gemäß Fig. 3. Der Leerhub x gestattet während dieser Fallenbetätigung die ungestörte Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers 28.
Das Vorschließen des Schubriegels 10 erfordert eine Schließbetätigung entgegen Uhrzeigerrichtung. Hierbei wird über das Ritzel 22 und Zahnleiste 23 der Schubriegel 10 vorgeschlossen. Der Anfangspunkt des Vorschließweges der Riegelfalle 49 fällt etwa zusammen mit dem End-Ausschlußweg der ersten Tour des Mittelschloß-Riegels 10. Während des Schließens der zweiten Tour beaufschlagt der Steuernocken 26 die untere Randflanke 30 des Treibstangen-Anschlußschiebers und verlagert diesen in Abwärtsrichtung in die Stellung gemäß Fig. 9. Durch die mitgenommenen Treibstangen 31 wird dabei der Winkelhebel 46 verschwenkt, welcher dabei die Riegelfalle 49 aus der Fallenstellung in die Riegelstellung vorschließt, vergl. Fig. 10. In dieser vorgeschlossenen Stellung der Riegelfalle 49 und des Schubriegels 10 erstreckt sich der Treibstangen-Anschlußschieber 28 vor dem Kopf der Falle 9, so daß diese gegen Verschieben in Schloßeinwärtsrichtung gesperrt ist. Während dieser Schließbewegung hat sich der Zapfen 34 des Wechselhebels 35 in dem Bogenschlitz 32 bewegt und liegt am anderen Bogenende desselben an. Das Herbeiführen der Grundstellung geschieht durch entgegengesetztes Drehen des Schlüssels, wobei über das Untersetzungsgetriebe die Stellung gemäß Fig. 3 hergestellt wird.
Die Druckfedern 52, 53 sind in ihrer Kraft so bemessen, daß sie in der Grundstellung des Zusatzschlosses deren Falle 49 in der Fallenstellung halten.
Mit strichpunktierten Linien ist in Fig. 10 veranschaulicht, daß der der Fallenschräge gegenüberliegende Rücken der Riegelfalle 49 leicht abgeschrägt ist, damit beim Zuschlagen der Türe die Riegelfalle noch eine gewisse Anzugswirkung erzeugt.

Claims (12)

1. Treibstangenschloß mit folgenden Merkmalen:
  • a) das Treibstangenschloß besteht aus einem Mittelschloß und mindestens einem Zusatzschloß;
  • b) das Mittelschloß weist eine drückernußbetätigbare Falle und einen schlüsselbetätigbaren Schubriegel auf;
  • c) das Mittelschloß ist mit einem Wechselhebel ausgestattet, über den die Falle auch schlüsselbetätigbar ist (Wechselfunktion);
  • d) das Zusatzschloß weist ein treibstangengesteuert rückschließbares Sperrteil auf;
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil als Falle (49) ausgebildet ist, die synchron zur Mittelschloß-Falle (9) sowohl mittels der Drückernuß (6) als auch mittels des Wechselhebels (35) zurückziehbar ist, wobei die Mittelschloßfalle (9) mit der Treibstange zur Bewegung der Zusatzfalle zusammenwirkt.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (49) als Riegelfalle ausgestaltet ist und treibstangengesteuert aus ihrer Fallenstellung in die Riegelstellung vorschließbar ist.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangspunkt des Vorschließweges der Riegelfalle (49) etwa zusammenfällt mit dem Endausschlußweg der ersten Tour des Mittelschloß-Riegels (10).
4. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselbetätigung des Riegels (10) und des Wechselhebels (35) mittels eines vom Schließglied (13) eines Schließzylinders (12) drehbaren, einen Schließglied-Eintrittsspalt (14) aufweisenden Zahnkranzes (15) erfolgt, der mit zwei Abtriebsrädern (16, 17) eines Untersetzungsgetriebes kämmt, dessen Endrad (24) einen Steuernocken (26) dreht, welcher an den Randflanken (29, 30) einer Öffnung (27) eines Treibstangen- Anschlußschiebers (28) angreift.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (26) als Bogenvieleck gestaltet ist derart, daß es beim Übergang vom Angriff an der einen Randflanke (29) zum Angriff an der anderen Randflanke (30) des Treibstangen- Anschlußschiebers (28) einen Leerhub (x) durchläuft.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endrad (24) des Untersetzungsgetriebes in Schlitz-Zapfeneingriff mit dem Wechselhebel (35) steht und die Mittelschloß-Falle (9) bei ihrem Rückzug eine Schrägflanke (38) des Treibstangen-Anschlußschiebers (28) beaufschlagt zur Erzielung der Verlagerung der Treibstangen zur Herbeiführung der Rückzugbewegung der Zusatzschloß-Falle (49).
7. Treibstangenschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz als Bogenschlitz (32) des Endrades (24) mit einer vom einen Bogenende ausgehenden Ausweichnische (33) gestaltet ist.
8. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstangen- Anschlußschieber (28) in Vorschließstellung des Riegels (10) den Rückhub der Mittelschloß-Falle (9) blockiert.
9. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschloß-Falle (49) in ihrer Fallengrundstellung in Schließ- und Rückschließrichtung abgefedert und über einen Winkelhebel (46) mit dem Treibstangenende (31′) gekuppelt ist.
10. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschloß-Riegel (10) eine mit dem Untersetzungsgetriebe kämmende Zahnleiste (23) aufweist.
11. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) des ersten mit den Abtriebszahnrädern (16, 17) kämmenden Untersetzungs-Getrieberades (18) einen Schlitz (11) des Mittelschloß-Riegelschwanzes (10′) durchsetzt.
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