DE3324655A1

DE3324655A1 - Sitz mit bandscheibenstuetze

Info

Publication number: DE3324655A1
Application number: DE19833324655
Authority: DE
Inventors: Hermann 8450 Amberg Meiller
Original assignee: GRAMMER WILLIBALD FA
Current assignee: GRAMMER WILLIBALD FA
Priority date: 1983-07-08
Filing date: 1983-07-08
Publication date: 1985-01-24
Also published as: DE3324655C2; US4601514A

Description

SiLz mit ß ,-iiids c lie i ben η l ii Lz e .

Die Ii r t i η d u n g b c L r i L" f L einen .SiLz in i L im R ü c k e η 1 e h π e η t r ä g e r der Rückenlehne integrierter, einstellbarer Bandscheibenstütze, die ein auf die RückenlehnenpoJsterung wirkendes, in der Tiefe der Rückenlehne verstellbares, gewölbtes Stellelement in Form eines Federblechs aufweist.

Es sind in der Tiefe vers Leil bare Bandscheibenstützen bekannt, deren Position in der Höhe der Rückenlehne fest vorgegeben ist. Die Wirbelsäulen der Menschen sind aber nicht alle gleich; die Menschen lassen sich in verschiedene Wirbelsäulentypen unterteilen, bei denen eine Unterstützung in der Sitzhaltung nicht nur in unterschiedlicher Tiefe, sondern auch in unterschiedlicher Höhe erfolgen sol I , wenn die Unterstützung aus medizinischer Sicht optimal sein soll. Aui3erdem ist es auch bei ein und demselben Wirbelsäulentyp wünschenswert, die Belastung der Bandscheiben ändern zu können, um eine Dauerbelastung einzelner Bandscheiben zu vermeiden.

Von besonderer Bedeutung sind die oben angesprochenen Probleme für die Fahrer von Nutzfahrzeugen, die oftmals bis zu acht Stunden pro Tag und langer in sitzender Haltung verbringen müsse η .

Ein Sitz der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 30 45 der Anmelderin bekannt, bei dem zwei getrennte, in der Tiefe

der Rückenlehne vors I c I 1 hi) rc S I ο I 1 c1 emeute in Form ausgowölbter Federbleche in der Höhe der Rückenlehne übereinanderliegend vorgesehen sind. Diese beiden voneinander ge Lrenn I en, übereinanderliegenden, mit einer Vorrichtung ansteuerbaren Federbleche greifen an einer gemeinsamen, verwölbbaren, auf der Rückseite der Rückenlehnen polsterung vorgesehenen Sützplatte an. Dieser bekannte, eine Stützplatte aufweisende Sitz, bei dem die Bandscheibenstütze sowohl in der Tiefe, als auch in der Höhe der Rückenlehne verstellbar ist, weist zur Realisierung dieser Verstellmöglichkeiten zwei voneinander getrennte Federbleche und einen entsprechenden Mechanismus zur Auswölbung der beiden Federbleche auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der aus wenigen Teilen in Le ic Ii L bauweise aufgebaut ist, und bei dem die Bandst" lic i bens I ii I ze in sehr ein (nc hör Weise äußerst wirksam ist.

Diese Aufgabe wird er I i nd ung.sgein;i Li dadurch gelöst , da Ii die vertikale Spannweite des eine nach vorne gerichtete Auswölbung aufweisenden Federblechs zwischen seinem unteren Rand und seinem oberen Rand veränderbar ist, daß das Federblech in seinem unteren Bereich eine kleinere Verbiegungssteifheit aufweist als in seinem oberen Bereich, und daß eine Einrichtung zur Begrenzung der im unteren Bereich erfolgenden Auswölbung des Federblechs vorgesehen ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nur ein in der Rückenlehne integriertes, nach vorne gewölbtes Federblech vorhanden ist, das mit einer einfach manuell betätigbaren Vorrichtung oder mittels eines Antriebsmotors einfach durch Stauchung in vertikaler Richtung in der Tiefe der Sitzrückenlehne quasi eine vertikale stehende Schwingung auszuführen in der Lage ist, und daß die das Federblech zu dieser stehenden Schwingung anregende Vor-

richtung sehr einfach a u f ge b a u L i s L .

Damit sich das Federblech bei einer Verkürzung seiner Spannweite zuerst, in seinem unteren Bereich über seine normale Auswöl.bung hinauswölbt, weist das Federblech im unteren Bereich eine kleinere Verbiegungssteifheit auf, als in seinem oberen Bereich. Das ist besonders einfach dadurch zu realisieren, daß das nach vorne gewölbte Federblech in seinem unteren Bereich schmäler ist als in seinem oberen Bereich.

Eine anderen einfache Realisierungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß im unteren Bereich des nach vorne gewölbten Federblechs Schlitze vorhanden sind. Damit das Federblech in seinem unteren Bereich eine kleineren Verbi egungssteifheit. aufweist, ist es auch möglich, daß im oberen Bereich des nach vorne gewölbten Federblechs ein weiteres Blech befestigt ist.

ZUr Begrenzung der im unteren Bereich erfolgenden Auswölbung des Federblechs kann in vorteilhafter Weise im unteren Bereich des nach vorne gewölbten Federblechs ein ebenes Blech befestigt sein, das vom gewölbten Federblech einen Abstand aufweist, oder es können am Rand des unteren Bereichs des Federblechs in die konkave Wölbung hineinragende, trapezförmige Lappen angeformt sein.

Dadurch wird das im ungestauchten ZUstand des Federblechs ungefähr in seinem Mittelbereich liegende Auswölbungsmaximum bei beginnender, vertikaler Stauchung des Federblechs zuerst in den eine kleinere Verbiegungssteifheit aufweisenden, unteren Bereich des Federblechs verlegt, d.h. das Verwölbungsmaximum verlagert sich nach unten. Bei weiter zunehmender Stauchung des Fed erblechs in vertikaler Richtung verlagert sich das Auswö 1 bungsmax i muin in den oberen Bereich des Federblechs. Damit ergibt sich mittels einer das Federblech nur in vertikaler Richtung stauchenden bzw. entlastenden Vor—

richtung eine Auswölbung entweder im unLeren Bereich oder im oberen Bereich, bzw. im M i. t. Lei bere ich und damit in vorteilhafter Weise insbesondere bei einer zyklischen Stauchung mittels eines Motors eine Massage der Wirbelsäule.

Ein besonders einfacher Aufbau ist gegeben, wenn sich das nach vorne gewölbte Federblech mit seinem oberen Rand in einer am Rückenlehnenträger befestigten Abstützung, insbesondere einem Blechwinkel, und mit seinem unteren, parallelen Rand in einer verLikaJ verseil i ebbaren Abstützung, insbesondere einem ähnlichen Blechwinkel abstützt. Dabei kann die mit der AbstüLzung des unteren Randes des Federblechs kombinierte Vorrichtung zur Veränderung der Spannweite des gewölbten Feder 1) I eclis aus einem von außerhalb der Rückenlehne manuell betätigbarem Winkelhebel aufgebaut sein. Der Winkel hebel kann durch eine Spindel reversibel verschwenkt werden, was einer reversiblen, vertikalen Stauchung und einer entsprechenden Auswölbung des Federblechs entspricht. Damit ist es in einfacher Weise möglich, manuell eine gewünschte Position der Bandscheibenstütze einzustellen, bzw. diese einfach zu verändern.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzes ergibt sich, wenn die mit der Abstützung des unteren Randes kombinierte Vorrichtung zur Veränderung der Spannweite des gewölbten Federblechs aus einem vertikal geführten Exzenter, der von einem Motor über ein Zahnradgetriebe antreibbar ist, aufgebaut ist. Damit ist bei eingeschaltetem Motor eine zyklische Auswölbung des Federblechs nach Art einer oben beschriebenen stehenden Welle möglich, so daß zum Verstellen der Band se heihonstüL ze in vorteilhafter Weise keine Drehrichtungsänderung des Motors erforderlich ist, sondern daß der Motor ständig in einer Richtung laufen kann. Der Motor kann dabei über eine elektrische Steuerung soweit gedrosselt werden, daß die kontinuierlichen Änderungen der Auswölbung, d.h. die vertikale, zyklische Verlagerung

der Auswölbungsmaxima vom Benutzer eines derartigen Sitzes mit Bandscheibenstütze gar nicht mehr wahrgenommen wird. Dadurch wird dauernd , aber unmerklich, die Wirbelsäulenkrümmung verändert, mit der Wirkung, daß belastete Muskelpartien immer wieder entspannt werden und die Wirbelsäulenmuskulatur durch die Entlastung verbessert durchblutet wird.

Um die Maxima der Auswölbung bei in vertikaler Richtung gestauchtem Federblech seitlich neben einem definierten Knotenpunkt auszubilden, d.h. um mit einfachsten Mitteln genau definierte Verhältnisse zu erzielen, ist das Begrenzungselement im Zentrum des gewölbten Federblechs in vorteilhafter Weise mit dem Rückenlehnen träger verbunden. Es weist eine in einem Käfig gehall er Ie Schraube auf. Diese axial um eine bestimmte Distanz verschiebbare Begrenzungsschraube liegt am Federblech straff an, wenn im ersten Stauchungsbereich das Maximum der Auswölbung im unteren, eine kleinere Verblegungssteifheit aufweisenden Bereich des Federblechs liegt. Wird das Federb1ech vertikal weitergestaucht, so verhindert das B e g r e η ζ u η g s eIe m e η t eine w e i t e r e Auswölbung im unteren Bereich und das Auswölbungsmaximum verlagert sich in den oberen Bereich des Federblechs.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sicIi aus der nachstehenden, anhand der Zeichnung erfolgten Be seil reibung von Ausführungsbeispiel, en. Es zeigen:

Fig.l einen Schnitt durch einen aus einem Sitzunterteil und einer Rückenlehne aufgebauten Sitz mit einer B a η d s c 11 e i b e η s t ü t ζ e,

Fig.2 eine Rückenlehne in den drei möglichen stabilen Positionen der Bandscheibenstütze in Form eines Fed er b 1 ec lis ,

F ig.3 eine der F ig.2 entsprechende Rückenlehne in Vorderans i ch t ,

F i g.4 eine Rückenlehne in Vorderansicht, die eine

manuell zu hol al ige π dc Vo r r i eh I ung zur Veränderung der Spannweite des Kederblechs aufweist,

Fig.5 ein nach vorne gewölbtes Federblech mit einem separaten, ebenen Blech, in zwei unterschiedlichen Wölbungsstellungen, und

Fig.6 ein nach vorne gewölbtes Federblech mit in die Wölbung hineinragenden Laschen, in zwei unterschiedlichen Wölbungsstellungen.

Fig.l zeigt einen Schnitt durch eine von einem Sitzunterteil abgehobene Sitzrückenlehne, auf deren Rückenlehnenträger 12 eine Abstützung 2 in Form eines Blechwinkels, befestigt ist. Zwischen der starren oberen Abstützung 2 und der vertikal verschiebbaren unteren Abstützung '3 in Form eines Blechwinkels ist mit seinen Rändern 20 und 2 1 ein nach vorne gewölbtes Federblech 1 eingespannt. Im Zentrum des Federblechs 1 ist mit seinem Begrenzungskopf 11 eine die Auswölbung des Federblechs 1 begrenzende Schraube 9 in einem am Rückenlehnen t rager 12 befestigten K/i fig IO begrenzt beweglich angeordnet. Eine an die jeweilige Form des Federblechs angepaßte Rücken lehnenpol sterling 13 bedeckt das Federblech und den Rückenlehnenträger 12.

Zur Veränderung des Ortes und der Amplitude der maximalen Auswölbung des Federblechs 1 braucht in einfacher Weise nur die Spannweite des Federblechs 1 zwischen seinen beiden Rändern 20 und 21 verändert zu werden. Dies geschieht einfach dadurch, daß die untere Abstützung 3 vertikal nach oben verschoben wird. Diese Verschiebung gegen die starre Abstützung 2 erfolgt mittels eines in einer Führung 19 vertikal zwangsgeführten Exzenters 5, der durch einen in dieser Figur nicht dargestellten Motor iibei ein nicht dargestelltes Ritzel das um die Achse 8 drehbare Zahnrad 4 antreibt.

In der Fig.2 sind die drei möglichen stabilen Auswölbungslagen des zwischen der oberen, am Rückenlehnenträger 12 befestigten Abstützung 2 und der unteren, veränderbaren Abstützung 3 mit seinen Rändern 21 und 20 eingespannten Federblechs 1 besonders anschaulich verdeutlicht, wobei sich die Rückenlehnenpolsterung 13 der jeweiligen Form des Federblechs 1 anpaßt.

In der Auswölbungslage a) ist die Spannweite des nach vorne gewölbten Federblechs 1 am größten, d.h. das Federblech 1 Lsi. dadurch im unges tauch I en Zustand, daß der Exzenter 5 sich entsprechend der Position des um die Achse 8 drehbaren Zahnrades 4 in der Führung 19 am tiefsten Punkt befindet. In diesem quasi ungestauch ten Zustand liegt das Maximum der Auswölbung des Fed erb lochs I in seinem Zentrum, wobei die mit ihrem Kopf 11 am Federblech 1 anliegende Begrenzungsschraube 9 im am Rücken 1ehnentrager 12 befestigten Käfig lose angeordnet ist.

Dr eilt sich das um die Achse 8 d teilbare Zahnrad 4 weiter, so daß der in der Führung 19 zwangsgeführte Exzenter 5 um die in der Auswölbungslage b) eingezeichnete Strecke X vertikal nach oben verschoben wird, dann wird gleichzeitig auch die mit dem Exzenter 5 verbundene untere Abstützung 3 um die gleiche Strecke X vertikal verschoben und die Spannweite des Federblechs 1 zwischen seinen Rändern 20 und 21 um diesen Betrag X verkürzt. Diese Verkürzung der Spannweite des Federblechs 1 bedingt infolge des im unteren Bereich eine kleinere Verbiegungssteifheit aufweisenden· Federblechs 1 eine Verlagerung des Maximums der A u s w ö1b u η g des F e d e r b1e c h s 1 um einen Betrag a nach unten. In dieser zweiten stabilen Lage des Federblechs 1 kommt die am Federblech 1 mit ihrem Kopf 11 anliegende Begrenzungsschrau be 9 im Käfig zum Anschlag, so daß die Auswölbung des Federblechs I sowohl in ihrer vertikalen, als auch in ihrer horizontalen Amplitude festgelegt ist. In dieser zweiten Auswölbungslage bedingt

also eine nach oben g erJ c hLcLe, ν e r t i k nLe Stauchung des Federblechs 1 um eine Strecke X eine nach unten gerichtete Verlagerung des Maximums der Auswölbung um einen Betrag a.

In der dritten Auswölbungs1 age c) hat der in seiner Führung 19 zwangsgeführte Exzenter 5 durch Drehung des Zahnrades 4 um seine Achse 8 seine oberste Position erreicht, wobei sich der Exzenter 5 und mit ihm die untere Abstützung 3 um eine Strecke y vertikal weiterbewegt. In dieser Lage ist die Spannweite des Federblechs 1 /.wischen dem in der oberen Abstützung 2 anliegenden Rand 21 und dem in der unteren Abstützung 3 anliegenden Rand 20 am kleinsten, d.h. das Federblech 1 maximal gestaucht. Infolge der bereits in der Auswölbungslage b) straff gespannten Begrenzungsschraube 9 ist die maximal zulässige Auswölbung im unteren Bereich des Federblechs 1 erreicht und kann diese maximale vertikale Stauchung nur durch eine Verlagerung des Auswölbungsmaximums um einen Betrag b in den oberen Bereich des Federblechs 1 ausgeglichen werden, wobei die mit ihrem Kopf-11 am Federblech 1 anliegende Schraube 9 im Käfig 10 straff anliegt.

Dreht sich das Zahnrad 4 im gleichen Drehrichtungssinn weiter, so folgt zyklisch auf die Auswölbungslage c) wieder die Auswölbungslage b) und die AuswöJbungslage a).

Mit dem erfindungsgemäßen Sitz mit ßandscheibenstütze ist es also möglich, nur durch eine vertikale Stauchung des Federblechs 1 das Federblech 1 außer in so in cm zentralen Bereich in zwei vertikal übereinanderliegenden Bereichen in der Tiefe der Polsterung 13, d.h. horizontal auszuwö1 hen, wobei die Stauchung und damit die Auswölbung des Federblechs 1 permanent und ohne Drehrichtungsänderung beispielsweise mit einem Elektromotor erfolgtMi kann. D(H Mol or kann über eine elektrische Steuerung soweit gedrosselt werden, daß er beispielsweise eine Untersetzung 1:100 hai . Der Mol or dreht sich dann so langsam, daß die koiil i im i c»r I i Hie Vcrsl öl ] iinj;

der Bandscheibenstütze, d.h. dor »ben beschriebenen Aus-Wölbungen des Federblechs 1 gar nicht mehr wahrgenommen werden. Der Benutzer eines erfindungsgemäßen Sitzes verändert demnach ständig seine W i r be I sau 1 enkrümrnu ng , ohne daß er es wahrnimmt. Dies bewirkt jedoch, daß belastete Muskelpartien immer wieder entspannt werden und die Wirbelsäulenmuskulatur durch die Entlastung verbessert durchblutet wird.

Fig.3 zeigt eine Rückenlehne in Vorderansicht, ohne Polsterung. Auf dem Rückenlehnen träger 12 ist eine obere Abstützung 2 in Form eines Blechwinkels befestigt. Außerdem ist auf dem Rückenlehnenträger 12 eine in einem zentralen Käfig verschiebbare Begrenzungsschraube 9 und parallel zu einer Exzenterführung 19 ein um eine Achse 8 drehbares Zahnt ad 4 angeordnet. Mit dem in der Führung 19 zwangsgeführten Exzenter 3 ist die untere Abstützung 3 in Form eines Blech— winkeis verschiebbar verbunden, so daß bei einer Drehung des Zahnrades 4 der Exzenter 5 und mit ihm die untere Abstützung 3 vertikal au1- und ab verschoben werden.

Der Antrieb des Z a h η ra d e s 4 erfolgt mittels eines Motors 7 über ein Ritzel 6. Die Drehung des Zahnrades 4 wird mi.ttels des Exzenters 5 in eine sich zyklisch wiederholende Verkürzung, d.h. Stauchung des Federblechs 1 zwischen seinen Rändern 20 und 21 bzw. Entspannung umgesetzt, wobei durch die spezielle, trapezförmige Kontur 18 des Federblechs 1 im unteren Bereich eine kleinere Verbiegungssteifheit gegeben ist, als im Bereich oberhalb der Begrenzungsschraube 9 ₁ wodurch sich der in der Fig.2 verdeutlichte Auswölbungsablauf a)-b)-c)-b)-a)-b)- des Federblechs 1 ergibt.

Fig.4 zeigt eine Ausführungsform eines Sitzes mit manuell verstellbarer B a ηd s c 11 e i b e η sL ü t ζ e. D a b e i wird mittels eines Drehgriffs 2 2 eine Gewindespindel. 14 verdreht. Mit der Gewindespindel 14 im Eingriff ist ein um ein Drehlager 16 schwenkbarer Winke !hebel 1 ^r) , an dessen längerem Hebelarm

an einem Zapfen J 7 und um dies on se Ii won k bar die mil ere AbsLüLzung 3 in Form eines B I ocliw i nko 1 s a ngeoi d lie t ist . Durch Verdrehen der Gewindespindel 14 wird der Winkelhebel 15 in die sLrichlierl. dargestellte Position ver se liwenk ί , was einer Verkürzung der Spannweite des eine L rapex formige Kon Lur 18 aufweisenden Federblechs I zwischen dem oberen Rand 21 und dem unteren Rand 20 entspricht. Der obere Rand 21 ist in einer am Rücken 1ehnenträger 12 befestigten Abstützung 2 in Form eines Blechwinkels fixiert, so daß sich bei einer vertikalen Verkürzung der Spannweite des Kederb1erhs I und durch die Begrenzung (9,11) der Auswölbung wieder ein der Fig.2 entsprechender Auswölbungsablauf a)-b)-c)-b)-a)-b)-c)-b)-... des Federblechs 1 ergibt.

Von Wichtigkeit für diesen Ablauf ist ein Federblech 1, dessen Verbiegungssteifheit in zwei übereinanderliegenden Bereichen verschieden groi3 ist. Dies kann sowohl durch eine trapezförmige, im unteren Bereich schmalere Kontur des Federblechs 1, als auch durch Schlitze im unteren Bereich des Federblechs 1, oder durch eine Verstärkung mit einem im oberen Bereich des Federb]eehs 1 befestigten weil er en Blech geschehen.

Fig.5 zeigt auf der linken Seite ein nach vorne gewölbtes, eine sich nach unten verjüngende I πι pe/, f"'or in i ge Gr und fläche aufweisendes Federblech 1, das zwischen seinem oberen Rand und seinem unteren Rand 20 quasi ungestaucht ist. Am unteren Bereich des Federblechs 1 ist mit einem Niet 24 ein ebenes, steifes Blech 23 angenietet, das vom Federblech 1 mittels einer D i s L a η ζs c h e i b e 25 einen definierten Abstand aufweist. Auf der rechten Seite ist das gleiche Federblech 1 dargestellt, wobei jedoch seine Ränder 20 und 21 vertikal zusammengestaucht sind. Das Federblech 1 läßt sich bei dieser Ausführungsform im unteren Bereich nur so weit auswöLben, bis das gerade Blech 23 im konkaven Inneren des Federblechs 1 anliegt, d.h. eine Sehne bildeL. Dadurch ist die maximale Auswölbung des unteren Bereichs des Federblechs 1 festge-

l(>)j,l , .so ilali In· i wciliTor S1 auc hung dir Auswii 1 bung iia< Ii oben wa η do i' t .

Fig.O zeigt auf der linken Seile ein nach vorne gewölbtes, eine sich nach unten verjüngende, trapezförmige Grundfläche aufweisendes FederbLech 1, das zwischen seinem oberen Rand 21 und seinem unteren Rand 20 quasi ungestaucht ist. Im unteren Bereich des Federblechs 1 sind seitlich trapezförmige Lappen 26 angeformt. Die Lappen 26 können unmittelbar vom Federblech abgebogen oder nachträglich angebracht sein. Auf der rechten Seite ist das gleiche Federblech 1 dargestellt, wobei jedoch seine Ränder 20 und 21 vertikal zusammengestaucht sind. Das Federblech 1 läßt sich bei dieser Ausführungsform nur so weit auswö J beη, bis die trapezförmigen Lappen 26 aneinanderstoßen. Wird das Federblech 1 zwischen seinen Rändern 20 und 21 in seiner Spannweite weiter verkürzt, so wandert das Auswo 1 bungsmaximum des Feder blechs 1 in seinen oberen Bereich, so daß sich eine Abfolge entsprechend Fig.2 ergibt.

Claims

Willibald Grammer
Ziegelstraße 12
D-8450 Amberg

22.894/5 - 70

ANSPRÜCHE :

1. Sitz miL im Rückeη 1ehηeηL räger der Rückenlehne integrierter, einstellbarer Bandseile i bena t ii t ze , die ein auf die RückenlehnenpolsLerung wirkendeκ, in der Tiefe der Rükkenlehne verstellbares, gewölbtes Stellelement in Form eines Federblechs aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die vertikale Spannweite des eine nach vorne gerichtete Auswölbung aufweisenden Federblechs (1) zwischen seinem unteren Rand (20) und seinem oberen Rand (21) veränderbar ist, daß das Federblech (1) in seinem unteren Bereich eine kleinere Verbiegungssteifheit aufweist als in sein em oberen Bereich, und daß eine Einrichtung (9,10,11, oder 23,24,25, oder 26) zur Begrenzung der im unteren Bereich erfolgenden Auswölbung des Federblechs (1) vorgesehen ist.

. Sitz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß da,·. nach vorne gewölbte Federblech (1) in seinem unteren Bereich schmäler ist als in seinem oberen Bereich.

3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des nach vorne gewölbten Federblechs (1) Schlitze vorhanden sind.

. Sitz nach Λ η s ρr u c h 1 οd e r 2 , dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des nach vorne gewölbten Federblechs (1) ein weiteres Blech befestigt ist.

5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im unLeren Bereich des nach vorne gewölbten Fede-rb lechs (1) ein ebenen Blech (23) befestigt ist, das vom gewölbten Federblech (1) einen Abstand aufweist.

6. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß a in Rand des unteren Bereichs des nach vorne gewölbten Federblechs (1) in die konkave Wölbung hineinragend, t ra pez I ö rni i ge Lappen (26) angeformt sind.

7. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nach vorne gewölbte Federblech (1) mit seinem oberen Rand (21) in einer arn Rückenlehnenträger (12) befestigten Abstützung (2) und mit seinem unteren Rand (20) in einer vertikal verschiebbaren Abstützung (3) angeordnet ist.

8. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Abstützung (3) des unteren Randes (20) kombinierte Vorrichtung zur- Veränderung der Spannweite des gewölbten Federblechs (1) einen von außerhalb der Rückenlehne I) e t ä t i g baren Winkel hebe I (15) umfaßt.

9. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Abstützung (3) des unteren Randes (20) k ο m b i η i e r t e V ο r r i c Ii t u η g zur Veränderung der Spannweite des gewölbten Federblechs (1) aus einem vertikal geführten Exzenter (5), der von einem Motor (7) über

ein Zahnradgetriebe (4,6) antreibbar ist, aufgebaut ist,

10. Sitz nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß der
Exzenter (5) zur Veränderung der Spannweite des gewölbten Fed er blechs (1) mit dem Motor (7) kontinuierlich
auf- und a b b e w e g b a r ist.

11. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungselemeht (9,10,11) im Zentrum des gewölbten Federblechs (1) mit dem Rückenlehnenträger (12) verbunden ist.