DE379510C - Verfahren zum Kuehlen heisser Salzloesungen und zur Zurueckgewinnung der abgegebenenWaerme - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen heisser Salzloesungen und zur Zurueckgewinnung der abgegebenenWaerme

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DE379510C
DE379510C DED37805D DED0037805D DE379510C DE 379510 C DE379510 C DE 379510C DE D37805 D DED37805 D DE D37805D DE D0037805 D DED0037805 D DE D0037805D DE 379510 C DE379510 C DE 379510C
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salt solutions
hot
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen heißer Salzlösungen und zur Zurückgewinnung der abgegebenen Wärme. Vorliegende Erfindung stellt eine Kühlvorrichtung für heiße Kalisalzlösung, Laugen, Flüssigkeiten jeder Art mit Rückgewinnung der in der zu kühlenden Flüssigkeit enthaltenden Wärme dar.
  • Derartige Kühlvorrichtungen sind an sich bekannt. So gibt es z. B. in. der Kaliindustrie Kühlvorrichtungen, bei denen die Kühlung und damit die Auskristallisation der heißen Lösung und die Erwärmung der kalten, salzarmen, dem Löseprozeß wieder zuzuführenden Lauge durch die Wärme der heißen gesättigten Lösung dadurch erreicht wird, daß in die heiße Lösung Hohlzellen eingehängt werden, durch welche die kalte Lauge zwecks Erwärmung bzw. Wärmeaustausch zwischen heißer Lösung und kalter Lauge hindurchfließt.
  • Auch Einrichtungen, bei denen die Kühlung durch Rohrsysteme, durch welche die kalte Lauge hindurchströmt, um der heißen Lösung, in -welche diese Rohrsysteme eingehängt sind, die Wärme zu entziehen und zum-Teil in sich aufzunehmen, sind bekannt. Ebenso sind bekannt doppelwandige Hohlzylinder und auch doppelwandige Schnecken, bei denen der Wärmeaustausch dadurch geschieht, daß sich auf der einen Seite der Hohlzylinder die heiße Lösung und auf der anderen, d. h. im Innern des Hohlzylinders, die kalte zu erwärmende Lauge befindet.
  • Bei allen diesen Kühlvorrichtungen wird die Kühlwirkung dadurch stark beeinträchtigt, daß die Kühlflächen durch die beabsichtigte Auskristallisation sich mit Kristallen bedecken und dadurch den Wärmedurchgang und die Wärmewirkung der Apparatur hindern. Um diesen Übelstand einigermaßen zu beseitigen, müssen komplizierte Schabeeinrichtungen u. dgl. angewendet werden, die aber trotzdem die Wärmedurchgangshindernisse nie ganz beseitigen können. Die Wärmeübertragung ist daher trotz hoher Anschaffungskosten immer eine stark beeinträchtigte.
  • Auch sind Anlagen bekannt, bei denen die Rückgewinnung der Wärme dadurch geschieht, daß die Wärme der heißen Lösung auf einen kühlenden Luftstrom übertragen wird, der die so aufgenommene Wärme der kalten Lauge wieder mitteilen soll. Diese Anlagen arbeiten also gewissermaßen nur mittelbar und werden infolgedessen sehr teuer. Es sind große Ventilatoren sowie große Kühlflächen usw. erforderlich. Auch haben diese Anlagen einen verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Übelstände, indem sie eine unmittelbare Übertragung der Wärme gewährleistet, ohne die Nachteile der Inkrustation der Kühlflächen durch die ausgeschiedenen Kristalle zu zeigen und ohne die Nachteile der mittelbaren Übertragung der Wärme durch Luftstrom aufzuweisen.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung geht aus der beiliegenden Zeichnung hervor, die aber nur i zur Erläuterung des Verfahrens dienen soll. i Die Anwendung des letzteren läßt sich in vielen Variationen bewerkstelligen.
  • Über den beiden Trögen a und e liegt eine drehbare Welle g mit darauf befestigten eisernen Segmentscheiben h. Diese Scheiben können naturgemäß auch anstatt aus Eisen aus jedem beliebigen zweckentsprechenden Material hergestellt sein. Die Welle g mit den Scheiben lt ist mechanisch drehbar angeordnet, so daß ! sämtliche Scheiben abwechselnd in den Trog a oder e hineinbewegt werden können. Die heiße .' Lösung fließt durch den Stutzen b in den Trog a, in den die Scheiben h hineinbewegt worden sind. Hier tritt ein Wärmeaustausch zwischen der heißen Lösung und den kalten Scheiben h ein. Die Anzahl bzw. das Gewicht der Scheiben h wird gewählt nach dem gewünschten Grad der Abkühlung und der Menge der letzteren. Die heiße Lösung kühlt sich auf dem Wege durch den Trog bzw. um oder durch die Scheiben (letztere können beispielsweise Durchflußöff- i nungen haben) und tritt durch den Stutzen c abgekühlt aus. Die abgekühlte Lauge tritt durch den Stutzen d in den Trog e, in den inzwischen die Scheiben h hineinbewegt wurden und nimmt hier durch den Wärmeaustausch zwischen der kalten Lauge und den Scheiben h, die im Trog a vorher durch die heiße Lösung eine höhere Temperatur angenommen haben, auf ihrem ' Wege durch den Trog e und um die Scheiben h bis zum Austritt aus dem Stutzen f des Troges e die entsprechende Wärmemenge auf.
  • Um zwischen dem Austritt der abgekühlten Lösung durch Stutzen c und dem Eintritt der kalten Lauge durch den Stutzen d in den Trog e etwa noch gewünschte Temperaturdifferenzen zu erreichen, können sowohl noch besondere Kühlvorrichtungen hinter dem Apparat, also zwischen Austrittstutzen c und Eintrittstutzen d, geschaffen werden, oder auch der Trog e kann in seiner ersten Abteilung, d. h. in derjenigen, in welcher die niedrigste Temperatur herrscht, mit Kühlwasser arbeiten, so daß hier der Wärmeaustausch nicht zwischen heißer Lösung und kalter Lauge, sondern zwischen heißer Lösung und Kühlwasser geschieht. Wird auf M'ärmerückgewinnung überhaupt keinen Wert gelegt, so kann auch die Wärme der heißen Lösung durch die Scheiben lt durch Kühlwasser in beliebiger Menge o. dgl., welches sich durch den Trog e bewegt, abgekühlt werden.
  • Wie schon eingangs erwähnt, kann das Verfahren in verschiedenen Variationen durchgebildet werden. So könnte beispielsweise die Übertragung der Wärme der heißen Lösung an die kalte Lauge durch Ketten geschehen, welche mechanisch durch beide Flüssigkeiten hindurchbewegt werden, derart, daß sie in der heißen Flüssigkeit die Temperatur derselben annehmen und in der kalten Lauge die aufgenommene Wärme an diese abgeben.
  • Die Eigenart der Erfindung besteht aber immer darin, daß in die heiße Lösung entsprechend des gewünschten Temperaturabfalls und der Menge Körper hineinbewegt werden, welche eine Erniedrigung der Temperatur der heißen Lösung auf die sogenannte Mischtemperatur bedingen und daß diese so erwärmten Körper die aufgenommene Wärme zur Nutzbarmachung (falls letzteres gewünscht) an die kalte Lauge abgeben.
  • Für den Prozeß der Kalifabrikation ist die Wärmerückgewinnung von ganz hervorragender Bedeutung, da die nach der Abkühlung der heißen Lösungen resultierende Mutterlauge wieder in den Löseprozeß eingeführt werden muß und, um aufnahmefähig bzw. lösefähig für das zu lösende Rohsalz zu sein, auf hohe Temperatur gebracht werden muß. Diese hohe Temperatur wurde bislang durch Heizung mittels Aufwendung von direktem oder Abdampf bewerkstelligt, wodurch naturgemäß hohe Kohlenkosten entstehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Kühlen heißer Salzlösungen und zur Zurückgewinnung der abgegebenen Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß Metallscheiben o. dgl. abwechselnd zwecks Wärmeaustausches in die zu kühlende heiße Flüssigkeit und in die kühle Flüssigkeit hineingetaucht werden, um auf diese Weise einen Wärmeaustausch zwischen beiden Flüssigkeiten herbeizuführen,
DED37805D 1920-06-12 1920-06-12 Verfahren zum Kuehlen heisser Salzloesungen und zur Zurueckgewinnung der abgegebenenWaerme Expired DE379510C (de)

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