DE3784888T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gewickelten kernes. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gewickelten kernes.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Wickelkernes eines Transformators.
- Als Eisenkerne von Transformatoren werden nunmehr Wickelkerne verwendet, bei denen ein Streifen mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften in eine Ringform gewickelt ist. Beispielsweise wird ein Wickelkern erhalten, indem man ein Streifenmaterial auf eine Wickelspule wickelt, um einen quadratischen, rechteckförmigen, stufenartigen oder kreisförmigen Querschnitt zu erzielen. Für diesen Wickelkern werden zwei geteilte zylindrische Spulenträger an Druckschweißflächen miteinander druckverschweißt, und auf die Spulenträger werden Windungen gewickelt. Auch ist ein abgeschnittener Kern bekannt, bei dem ein Kern an seinen Schenkelabschnitten abgetrennt und separiert wird und Windungen von den Schenkelabschnitten in den Kern eingesetzt werden, um einen Wickelkern zu vervollständigen.
- Bei der Herstellung des vorstehend erwähnten Wickelkernes wird ein Streifen mit einer vorgegebenen Form auf eine Wickelspule gewickelt. Wenn die Wickeldicke der Wickelspule eine vorgegebene Dicke erreicht, wird dieser Wickelvorgang gestoppt, und es wird ein Wickelkern erhalten. Wenn in diesem Fall die Wickeldicke zu groß ist, wenn druckgeschweißte Spulenträger auf den Wickelkern aufgebracht und gedreht werden, zerkratzt der Wickelkern die Innenfläche der Spulenträger, wodurch der Wickelvorgang der Windungen ernsthaft behindert wird. Auch ist es manchmal unmöglich, einen Druckschweißvorgang durchzuführen, da die Spulenträger in zwei Stücke unterteilt sind und nicht wieder miteinander verbunden werden können. Wenn andererseits die Wickeldicke zu klein ist, wird ein großer Luftspalt zwischen den Spulenträgern und dem Wickelkern gebildet, so daß der wirksame Querschnitt reduziert und die Größe des Magnetflusses herabgesetzt wird.
- Beim Stand der Technik wird die vorstehend erwähnte Dicke durch eine vorgegebene Zahl von Drehungen der Wickelspule festgelegt. Da in diesem Fall die Dicke der Streifen nicht immer die gleiche ist, kann diese vorgegebene Zahl größer als ein gewünschter Wert sein. Wenn daher die Wickelspule eine vorgegebene Zahl von Umdrehungen ausgeführt hat, wird die Dicke eines auf die Wickelspule gewickelten Streifens tatsächlich gemessen, und es wird dann bestimmt, ob der Wickelvorgang fortgesetzt oder ein Teil des bereits gewickelten Streifens entfernt wird. Hierdurch wird der Wirkungsgrad in bezug auf die Wicklung der gewickelten Kerne herabgesetzt und der Materialverlust erhöht, so daß die Herstellkosten der Transformatoren (Wickelkerne) ansteigen.
- Wenn man einen Streifen einer vorgegebenen Form aus einem Material herstellt, das zwei gerade Kanten besitzt, d.h. an beiden Seiten desselben, wird das Material durch eine Längsschneideinheit in eine Vielzahl von Stücken eines kontinuierlichen Streifens für jeden Kern aufgeschnitten. Dieser Streifen wird auf einen temporären Wickelrahmen gewickelt, wonach der Streifen auf die Wickelspule gewickelt wird, wie vorstehend erläutert. Wenn man davon ausgeht, daß die Dicke des Wickelkernes durch das Steuern der Umdrehungszahl der Spule vorgegeben wird, um Änderungen in der Dicke des Streifens zu kompensieren, ist der Querschnitt jedoch trotzdem nicht vorhersagbar, da er von der Streifendicke abhängt. Es ist somit nahezu unmöglich, einen absolut genau vorgegebenen Querschnitt zu erhalten, wie beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt, nachdem der Streifen auf die Wickelspule gewickelt worden ist. Folglich ist der wirksame Querschnitt des Wickelkernes nicht zufriedenstellend, und die Größe des Magnetflusses wird reduziert und somit das Betriebsverhalten des Wickelkernes verschlechtert.
- In Patent Abstracts of Japan, Band 10, Nr. 351 (Seite 520) [2407], November 27, 1986 ist eine Vorrichtung beschrieben, die zum Herstellen eines Wickelkernes durch Wickeln eines kontinuierlichen Streifens auf eine Spule geeignet ist, wobei ein Dickenmesser vorgesehen ist, um die Dicke des Streifens zu messen, wenn dieser auf die Spule gewickelt wird, und Einrichtungen zum Summieren der Streifendicke in vorgegebenen Perioden vorhanden sind. Obwohl diese Vorrichtung potentiell zur Herstellung von Wickelkernen einer gewünschten Dicke verwendet werden kann, stellt sie jedoch keine Lösung in bezug auf das Problem des Erreichens von Kernen mit gewünschtem Querschnitt dar.
- In Patent Abstracts of Japan, Band 10, Nr. 154 (Seite 453) [2210], 4. Juni 1986 ist ein Verfahren zum Messen der Dicke einer Finishlage beschrieben, die auf eine Spule in einer Kalttandemmühle gewickelt wird. Diese Veröffentlichung bezieht sich auf die Schaffung eines Meßverfahrens mit hoher Präzision, das zur Erhöhung der Genauigkeit des vorstehend beschriebenen Verfahrens verwendet werden könnte. Diese Veröffentlichung spricht jedoch nicht das Problem des Erhaltens von Wickelkernen mit einem gewünschten Querschnitt an.
- In der Veröffentlichung "Soviet inventions illustrated", Derwent Week WE 33 vom 29. September 1982 ist ein weiteres Verfahren zum Ermitteln der Dicke eines Streifens, der auf eine Rolle gewickelt ist, zur Erhöhung der Genauigkeit der Messung des Streifens beschrieben. Auch diese Veröffentlichung spricht jedoch nicht das Problem der Herstellung eines Wickelkernes eines erforderlichen Querschnittes an.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad beem Wickeln von Wickelkernen auf Wickelspulen zu erhöhen und Materialverluste zu reduzieren und somit die Herstellkosten von Transformatoren (Wickelkernen) herabzusetzen.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen vorgegebenen Querschnitt eines Wickelkernes genau zu erhalten, nachdem der Streifen auf die Wickelspule gewickelt worden ist.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines Wickelkernes durch Wickeln eines kontinuierlichen Streifens auf eine Wickelspule zur Verfügung gestellt, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Herstellen eines Materiales mit zwei geraden Kanten an den Seiten des Materiales
- b) Wickeln des Materiales auf eine Wickelspule, um einen Wickelkern zu erhalten;
- c) periodisches Messen der Dicke des Materiales, das auf die Wickelspule gewickelt worden ist; und
- d) Schneiden des Materiales gemäß der gemessenen Dicke.
- Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden weiteren Schritte umfaßt:
- e) Summieren der gemessenen Dicke des Materiales in vorgegebenen Perioden;
- f) Durchführen eines Schneidvorganges unter Verwendung von Aufschlitzmessern am Material, um einen Streifen mit einer Breite zu erhalten, die sich über die Länge des Streifens ändert;
- g) Steuern der Schnittbreite der Schlitzmesser gemäß der summierten Dicke des Streifens;
- h) Ermitteln, ob die summierte Dicke des Streifen einen vorgegebenen Wert erreicht hat oder nicht;
- i) Stoppen des Wickelvorganges durch die Wickelspule, wenn die summierte Dicke des Streifens einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
- die Figuren 1 und 2 schematische Ansichten von Wickelkernen des Standes der Technik;
- die Figuren 3, 4 und 5 Schnittansichten von Wickelkernen des Standes der Technik;
- die Figuren 6A und 6B Draufsichten auf einen kontinuierlichen Streifen für den Wickelkern der Figur 5;
- Figur 7 eine schematische Ansicht, die eine erste Vorrichtung zur Herstellung eines Wickelkernes gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
- die Figuren 8 und 9 Ablaufdiagramme, die die Funktionsweise der Steuereinheit der Figur 7 erläutern;
- Figur 10 eine schematische Darstellung, die eine zweite Vorrichtung zur Herstellung eines Wickelkernes gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- die Figuren 11, 12 und 13 Ablaufdiagramme, die die Funktionsweise der Steuereinheit der Figur 10 erläutern.
- Zuerst werden Beispiele von Wickelkernen in Verbindung mit den Figuren 1, 2, 3, 4, 5, 6A und 6B erläutert.
- Gemäß den Figuren 1 und 2 wird ein Wickelkern 1 erhalten, indem ein Streifenmaterial mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften, das vorher zu einer vorgegebenen Form geschnitten worden ist, aufgewickelt wird. Der Querschnitt des Wickelkernes 1 ist quadratisch (Figur 3), rechteckförmig abgestuft (Figur 4) oder kreisförmig (Figur 5). Für diesen Wickelkern 1 werden zwei geteilte Stücke, die einen zylindrischen Spulenträger 2 bilden, an Druckschweißflächen 3 durckverschweißt, und nicht gezeigte Windungen werden durch Drehung auf den Spulenträger 2 gewickelt. Auf diese Weise wird daher ein Luftspalt 4 oder 4' (Figuren 3, 4 und 5) zwischen dem Wickelkern 1 und dem Spulenkörper 2 reduziert, wodurch ausgezeichnete magnetische Eigenschaften erreicht werden. Ferner ist ein abgeschnittener Kern bekannt, bei dem ein Kern an den Schenkelabschnitten, in die die Windungen eingesetzt werden sollen, abgeschnitten und separiert wird, wonach die Windungen zur Vervollständigung des Kernes eingesetzt werden.
- Beispielsweise ist eine Vielzahl von Stücken eines kontinuierlichen Streifens für den Wickelkern 1 in den Figuren 6A und 6B gezeigt. Ein oder mehrere Stücke des Streifens werden von einein Material geschnitten, das zwei gerade Kanten, d.h. an beiden Seiten desselben, aufweist. In der Praxis ist die Länge eines Streifenstücks für jeden Wickelkern 1 sehr groß und beträgt beispielsweise etwa 20 m. Die Breite ist jedoch sehr klein, beispielsweise etwa 1 bis 3 cm.
- Gemäß Figur 7, die eine erste Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, wird ein Material 12 in einen oder mehrere Streifen 12' geschnitten, während es gleichzeitig auf eine Wickelspule 14 zur Ausbildung eines Wickelkernes gewickelt wird. Das Material 12 wird von einer Materialspule 11 über einen Spannungseinstellmechanismus 13, einen Dickenmesser 15 und eine Längsteil- bzw. Aufschlitzeinheit 20 der Wickelspule 14 zugeführt. Ein Motor 16 findet Verwendung, um die Wickelspule 14 anzutreiben, und besitzt einen Startschalter 18, der an eine Eingangs-/ Ausgangs-Schnittstelle 195 einer Steuereinheit 19 angeschlossen ist. Ein Drehstellungsdetektor 17 detektiert eine vorgegebene Winkelposition der Wickelspule 14. Sowohl der Antriebsmotor 16 als auch der Detektor 17 sind an die Eingangs-/ Ausgangs-Schnittstelle 195 der Steuereinheit 19 angeschlossen.
- Der Dickenmesser 15, bei dem es sich beispielsweise um einen Differentialumformer oder ein Gerät zur Messung der elektrostatischen Kapazität handeln kann, mißt die Dicke des Materiales 12 (oder Streifen 12'), wenn dieses vorbeiläuft. Das Ausgangssignal des Dickenmessers 15 wird einem A/D-Wandler 191 der Steuereinheit 19 zugeführt.
- Die Längsteil- bzw. Aufschlitzeinheit 20 umfaßt ein oder zwei Paare von Schlitzmessern und wird von einem Antriebsmotor 21 angetrieben, der ebenfalls an die Eingangs-/ Ausgangs-Schnittstelle 195 der Steuereinheit 19 angeschlossen ist. Nur ein Paar von Schlitzmessern wird benötigt, wenn das Material 12 zu einem Streifen 12' der in Figur 6A (1) dargestellten Form geschnitten werden soll. Zwei Paare von Schlitzmessern sind erforderlich, wenn das Material 12 in der in Figur 16 dargestellten Art und Weise zur Schaffung von zwei Streifen 12' geschnitten werden soll. Der geschnittene Streifen 12' (oder die Streifen) wird dann auf die Wickelspule 14 gewickelt.
- Die Steuereinheit 19, die einen Mikrocomputer umfassen kann, besitzt eine Zentraleinheit (CPU) 192, einen ROM 193 zum Speichern von Programmen, Tabellen (Karten), Konstanten etc. und einen FAM 194 zum Speichern von temporären Daten u.ä. zusätzlich zu dem A/D-Wandler 191 und der Eingangs-/ Ausgangs-Schnittstelle 195.
- Der Wickelvorgang wird durch die Steuereinheit 19 gemäß den durch die Ablaufdiagramme der Figuren 8 und 9 wiedergegebenen Programmen gesteuert.
- Bei dem Programm der Figur 8 handelt es sich um ein Unterbrechungsprogramm, das durch Andrehen des Startschalters 18 gestartet wird. Bei Schritt 801 wird eine summierte Dicke T gelöscht, wonach bei Schritt 802 der Antriebsmotor 16 eingeschaltet wird. Das Programm wird mit Schritt 803 vervollständigt. Die Wickelspule 14 wird dann in der durch die Pfeile in Figur 7 angedeuteten Richtung gedreht, wodurch mit dem Aufwickeln des Materiales 12 (oder des Streifens 12') begonnen wird.
- Wenn sich die Wickelspule 14 dreht und den Wickelvorgang des Materiales 12 (oder des Streifens 12') ausführt, erzeugt der Drehpositionsdetektor 17 ein Detektionspulssignal, das zur Ausführung eines Unterbrechungsprogramms verwendet wird, das durch das Ablaufdiagramm der Figur 9 dargestellt ist. Das Programm der Figur 9 wird bei jeder Umdrehung der Wickelspule 14 ausgeführt.
- Bei Schritt 901 des in Figur 9 dargestellten Programmes wird eine A/D-Wandlung in bezug auf das Ausgangssignal ti des Dickenmessers 15 durchgeführt. Bei Schritt 902 wird die summierte Dicke T erneuert durch T E T+ti
- Der nächste Schritt 1101 betrifft die Steuerung der Aufschlitzeinheit 20. Diese Vorgehensweise beruht auf der Tatsache, daß die summierte Dicke T die Dicke des Wickelkernes T' anzeigt (d.h. die Abmessung des Kernes in einer Richtung senkrecht zum Streifen 12' und zur Achse der Wicklung), und zwar zur Zeit der Messung, und daß der resultierende Querschnitt des Kernes von der Breite des Streifens 12' bei jedem beliebigen Wert von T' abhängt. Unter Verwendung eines Interpolationsverfahrens von einer vorgegebenen Schneidkurve (eindimensionale Karte), die im ROM 193 gespeichert ist, wird die summierte Dicke T dazu verwendet, die erforderliche Schneidbreite des Streifens 12' zur Herstellung des gewünschten Querschnitts zu berechnen. Der Schlitzmesserantriebsmotor 21 wird dann in Abhängigkeit von dieser Berechnung gesteuert, um die Querposition der Schlitzmesser so einzustellen, daß diese den Streifen 12' auf die erforderliche Breite schneiden.
- Das Programm rückt dann zu Schritt 903 vor, bei dem festgestellt wird, ob die summierte Dicke T einen vorgegebenen Wert tR erreicht hat oder nicht. Wenn T < tR ist, rückt das Steuerprogramm direkt zu Schritt 905 vor. Wenn T > tR ist, rückt das Programm zu Schritt 904 vor, bei dem der Antriebsmotor 16 abgeschaltet wird. Das Programm wird mit Schritt 905 vervollständigt. Wenn somit die summierte Dicke des Materiales 12 (oder des Streifens 12'), das auf die Wickelspule 14 gewickelt worden ist, einen vorgegebenen Wert tR erreicht, wird der Wickelvorgang der Wickelspule 14 gestoppt.
- Nachdem der Wickelvorgang der Wickelspule 14 gestoppt worden ist, wird das Material 12 (oder der Streifen 12') manuell oder automatisch geschnitten, und es wird ein vollständiger Wickelkern mit dem gewünschten Querschnitt erhalten.
- Somit wird erfindungsgemäß direkt aus dem Material 12 ein Wickelkern mit gewünschtem Querschnitt gewonnen.
- Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann jede Dicke ti durch das Messen der Lauflängen 0, l&sub1;, l&sub2; ... des Streifens entsprechend einer vorgegebenen Drehung der Wickelspule 14 geschätzt werden. In diesem Fall ist ein Lauflängenmesser (siehe Bezugszeichen 23 in Figur 10) anstelle des Rotationspositionsdetektors 17 vorgesehen. Figur 10 zeigt eine zweite Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die eine derartige Anordnung aufweist, wobei ein Material zu einem Streifen (oder Streifen) geschnitten und der Streifen auf einen temporären Wickelrahmen gewickelt wird. Daher sind gemäß Figur 10 ein temporärer Wickelrahmen 11' und ein Antriebsmotor 22 dafür anstelle der Wickelspule 14 und der Elemente 16 und 17 der Figur 10 vorgesehen. In Figur 10 ist mit 23 ein Lauflängenmesser zum Messen der Lauflänge des Streifens 12' bezeichnet, der in Abhängigkeit von der Drehung der Schlitzmesser der Aufschlitzeinheit 20 ein Pulssignal erzeugt.
- Die Funktionsweise der Steuereinheit 19 der Figur 10 wird in Verbindung mit den Ablaufdiagrammen der Figuren 11, 12 und 13 erläutert.
- Bei dem Programm der Figur 11 handelt es sich um ein Unterbrechungsprogramm, das durch Andrehen des Startschalters 18 gestartet wird. Bei Schritt 1301 wird eine Lauflängenzählung L der Gesamtlauflänge des Streifens 12' gelöscht, und bei Schritt 1302 wird eine summierte Dicke T gelöscht. Bei Schritt 1303 wird der Antriebsmotor 22 eingeschaltet. Dieses Programm wird mit Schritt 1304 beendet. Der temporäre Wickelrahmen 11' wird dann gedreht, wie durch einen Pfeil in Figur 10 angedeutet, wodurch mit dem Schneidvorgang des Materiales 12 und dem Wickeln des Streifens 12' begonnen wird.
- Wie vorstehend erläutert, wird ein Unterbrechungsprogramm gemäß Figur 12 jedesmal dann ausgeführt, wenn der Lauflängenmesser 23 ein Pulssignal erzeugt, wenn der Schneidvorgang des Materiales 12 und der Wickelvorgang des Streifens 12' ausgeführt werden. Bei Schritt 1401 wird die Lauflängenzählung L um + 1 erhöht und dann im FAM 194 gespeichert. Dieses Programm wird mit Schritt 1402 beendet.
- Gemäß Figur 13, die ein Dickenmeßprogramm zeigt, das in vorgegebenen Zeitperioden durchgeführt wird, wird bei Schritt 1501 die Lauflängenzählung L aus dem RAM 194 ausgelesen, und es wird festgestellt, ob deren Wert einen vorgegebenen Wert L&sub0; erreicht hat oder nicht, d.h. ob der Streifen 12' über eine vorgegebene Länge gelaufen ist oder nicht. Nur wenn der Streifen 12' die vorgegebene Länge gelaufen ist (L > L&sub0;), rückt die Steuerung zu den Schritten 1502 bis 1507 vor. Sonst rückt die Steuerung direkt zu Schritt 1508 vor.
- Bei Schritt 1502 wird die Lauflängenzählung L gelöscht, und dann wird bei Schritt 1503 eine A/D-Wandlung des Ausgangssignales ti des Dickenmessers 15 durchgeführt. Bei Schritt 1504 wird die summierte Dicke T auf den neuesten Stand gebracht durch T E T+ti.
- Dann wird bei Schritt 1505 festgestellt, ob die summierte Dicke T einen vorgegebenen Wert tR erreicht hat oder nicht. Wenn die summierte Dicke T den vorgegebenen Wert tR (T > tR) erreicht hat, rückt die Steuerung zu Schritt 1506 vor, bei dem die summierte Dicke T gelöscht wird.
- Bei Schritt 1507 wird die Querposition der Schlitzmesser der Aufschlitzeinheit 20 durch das Interpolationsverfahren von einer vorgegebenen Schneidkurve (eindimensionale Karte), die im ROM 193 gespeichert ist, unter Verwendung der summierten Dicke T errechnet, und der Antriebsmotor 120 wird gemäß dieser berechneten Querposition gesteuert, um die Positionen der Schlitzmesser der Schlitzeinheit 20 zu verändern.
- Danach wird dieses Programm mit Schritt 1508 beendet.
- Somit wird die Dicke ti bei einer vorgegebenen Länge des Streifens 12 (d.h. des Materiales 12) abgerufen, und der Schneidvorgang wird gemäß der summierten Dicke T (= ti) gesteuert. Die Steuerung für die Schlitzmesser wird für jeden summierten Dickenwert tR wiederholt. Wenn daher der Streifen, der auf den temporären Wickelrahmen 11' der Figur 10 gewickelt ist, auf eine Wickelspule gewickelt wird, besitzen die fertigen Wickelkerne eine vorgegebene Form, beispielsweise eine Stufenform, wie in Figur 4 gezeigt, und eine kreisförmige Querschnittsform, wie in Figur 5 gezeigte wobei diese Wickelkerne kontinuierlich erhalten werden.
- Erfindungsgemäß wird somit eine vorgegebene Dicke eines Wickelkernes direkt erhalten, ohne daß nachfolgende Vorgänge erforderlich sind, so daß der Wirkungsgrad eines Wickelvorganges für den Wickelkern verbessert werden kann und somit die Kosten für die Herstellung von Transformatoren (Wickelkernen) herabgesetzt werden können.
- Da bei der Aufschlitzeinheit die Querposition der Schlitzmesser in Abhängigkeit von der summierten Dicke des Streifens gesteuert wird, ist der Querschnitt eines Wickelkernes genau, was zu einer Verbesserung des wirksamen Querschnittes von Wickelkernen und somit zu einer Erhöhung des Magnetflusses derselben beiträgt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wickelkernes durch
Wickeln eines kontinuierlichen Streifens auf eine
Wickelspule mit den folgenden Schritten:
a) Herstellen eines Materiales mit zwei geraden
Kanten an seinen Seiten;
b) Aufwickeln des Materiales auf eine Wickelspule, um
einen Wickelkern zu erhalten;
c) periodisches Messen der Dicke des Materiales, das
auf die Wickelspule gewickelt wird; und
d) Schneiden des Materiales in Abhängigkeit von der
gemessenen Dicke;
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden
weiteren Schritte aufweist:
e) Summieren der gemessenen Dicke des Materiales in
vorgegebenen Perioden;
f) Durchführen eines Schneidvorganges unter
Verwendung von Schlitzmessern am Material, um einen
Streifen mit einer Breite zu erhalten, die sich
über seine Länge ändert;
g) Steuern der Schnittbreite der Schlitzmesser in
Abhängigkeit von der summierten Dicke des Streifens;
h) Bestimmen, ob die summierte Dicke des Streifens
einen vorgegebenen Wert erreicht hat oder nicht;
und
i) Stoppen des Wickelvorganges der Wickelspule, wenn
die summierte Dicke des Streifens einen
vorgegebenen Wert erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem weiteren Schritt des
Detektierens von speziellen Drehlagen der Wickelspule,
wobei die vorgegebenen Perioden zum Messen der
Streifendicke in Abhängigkeit von den detektierten Drehlagen
der Wickelspule festgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem weiteren Schritt des
Messens einer Lauflänge des Streifens, wobei die
vorgegebenen Perioden zum Messen der Streifendicke in
Abhängigkeit von der Messung der Lauflänge festgelegt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
dem die Wickelspule einen temporären Wickelrahmen
umfaßt.
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