DE3743446A1

DE3743446A1 - Geraetesystem

Info

Publication number: DE3743446A1
Application number: DE19873743446
Authority: DE
Inventors: Werner Passmann; Wolfgang Gensel
Original assignee: Nokia Graetz GmbH
Current assignee: Strahlungsmesstechnik Altena 2000 Hamburg D GmbH
Priority date: 1987-12-22
Filing date: 1987-12-22
Publication date: 1989-07-13
Also published as: DE3743446C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerätesystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE-PS 31 07 257 ist ein Gerätesystem bekannt, bei dem mehrere Geräte gleicher Gehäuseform aufeinandergeschichtet sind. Die einzelnen Geräte sind allseitig von einem Gehäuse umschlossen, dessen Füße an der Unterseite des Gerätes in Ausnehmungen an der Oberseite eines anderen Gerätes des Gerätesystems einsetzbar sind. Außerdem enthält jedes der Geräte dieses Gerätesystemes an der Unterseite ein aus der Bodenseite des Gerätes herausragendes Steckergehäuse, das in ein diesem Steckergehäuse gegenüberliegendes, in die Wand des darunterliegenden Gerätes eingelassenes Gegensteckergehäuse einsteckbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei Geräte eines Gerätesystemes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß sie für einen Benutzer des Gerätesystemes in einfachster Weise elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden sind, ohne daß es wesentlicher Einfädelvorgänge für das Zusammenfügen oder Lösen der beiden Geräte bedarf. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Ein Gerätesystem nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß keine Kontaktelemente elektrischer Kontakte vorhanden sind, die beim Zusammenfügen oder Lösen der einzelnen Geräte gesteckt oder auseinandergezogen werden müssen und dabei verbogen oder sonst wie beschädigt werden könnten. Darüber hinaus sind die zusammengefügten Geräte durch die Einhakungen so sicher verbunden, daß auch bei einem rauhen Gebrauch des Gerätesystems nicht die Gefahr besteht, daß sich Geräte des Gerätesystemes von diesem unbeabsichtigt lösen. Andererseits können die zum Gerätesystem verbundenen Geräte leicht von einem Benutzer aus dem Verbund des Gerätesystems gelöst werden. Schließlich kann wenigstens eines der Geräte des Gerätesystemes so ausgebildet sein, daß es außerhalb des Gerätesystems als eigenständiges Gerät weiter verwendet werden kann, ohne daß der Gebrauch dieses Gerätes durch elektrische oder mechanische Verbindungselemente behindert oder dadurch die Gestalt des Gerätes gestört ist.

Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 zwei zu einem Gerätesystem zusammenfügbare elektrische Geräte in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der zum Zusammenfügen aufeinandergelegten, in Fig. 1 dargestellten elektrischen Geräte.

In Fig. 1 sind in einer perspektivischen Darstellung die beiden elektrischen Geräte 1 und 2 eines Meßgerätesystems zu erkennen. Das erste elektrische Gerät 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein eigenständiges Meßgerät zur Messung einer ionisierenden Strahlung. Dazu enthält dieses Gerät 1 innerhalb seines Gerätegehäuses 3 einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Strahlungsdetektor, der die auf den Strahlungsdetektor einwirkende ionisierende Strahlung in ein den Wert der Strahlung kennzeichnendes elektrisches Signal umwandelt. Um den Nutzungsumfang dieses Meßgerätes zu erweitern, kann dieses Meßgerät 1 mit dem zweiten in Fig. 1 dargestellten Gerät 2 zu einem Meßgerätesystem zusammengeschlossen werden. Das zweite Gerät 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Teleskopsondengerät mit einem Strahlungsdetektor in einer Meßsonde, die an einem Teleskopgestänge 4 des Teleskopsondengerätes 2 befestigt ist und in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.

Zur Herstellung des aus den beiden Geräten 1 und 2 gebildeten Meßgerätesystems wird das Meßgerät 1 in eine Wanne 5 des Teleskopsondengerätes 2 eingelegt. Die Wanne 5 wird von den die Seitenwand der Wanne 5 bildenden Begrenzungselementen 6 und der Deckwand 7 des Teleskopsondengerätes 2 gebildet. Beim Einlegen des Meßgerätes 1 in die Wanne 5 liegt das Meßgerät 1 mit einem an der bodenseitigen Kante 8 des Gehäuses 3 des Meßgerätes 1 angebrachtern Raststeg 9 auf einer Gleitfläche 10 einer Rastwippe 11 des Teleskopsondengerätes 2 auf. Beim weiteren Eindrücken des Meßgerätes 1 in die Wanne 5 des Teleskopsondengerätes 2 gleitet das Meßgerät 1 mit seinem Raststeg 9 auf der Gleitfläche 10 der Rastwippe 11, die gegen die Kraft einer Feder 12 ausweicht, in die Wanne des Teleskopsondengerätes hinein. Dabei schiebt sich eine Aussparung 14 in einer Seitenwand des Meßgerätes 1 in einen Steg 16 an der der Rastwippe 11 gegenüberliegenden Wand der Wanne 5, so daß dieser Steg 16 des Teleskopsondengerätes 2 in die Aussparung 14 des Meßgerätes 1 einhakt. Erreicht das Meßgerät 1 die den Boden der Wanne 5 bildende Deckwand 7 des Teleskopsondengerätes 2, springt die Rastwippe 11 unter der Einwirkung der Feder 12 in die Raststellung, in der sie den Raststeg 9 des Meßgerätes 1 hintergreift und das Meßgerät 12 in der Wanne des Teleskopsondengerätes 2 festhält.

Wird die Rastwippe 11 an der Gleitfläche 10 von einem Benutzer des Gerätesystems gegen die Kraft der Feder 12 vom Meßgerät 1 weggedrückt, kann das Meßgerät 1 mühelos aus der Wanne 5 des Teleskopsondengerätes 2 herausgenommen werden.

Die elektrische Verbindung zwischen dem Meßgerät 1 und dem Teleskopsondengerät 2 bilden Kontaktelemente 17, die die Deckwand 7 des Teleskopsondengerätes 2 durchsetzen und federnd auf Kontaktplatten 18 der Bodenwand 19 des in der Wanne 5 des Teleskopsondengerätes 2 befestigten Meßgerätes 1 aufliegen. Die Kontaktplatten 18 liegen im dargestellten Ausführungsbeispiel eben in der Bodenwand 19 und schließen bündig mit der Außenseite dieser Bodenwand des Meßgerätes 1 ab. Dadurch bilden sie eine Fläche mit der Außenseite der Bodenwand des Meßgerätes 1. Die Kontaktplatten 18 sind in einer nicht näher dargestellten Weise über Leitungen 20 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltungsanordnung des Meßgerätes 1 verbunden.

Jede Kontaktplatte 18 bildet mit einem ihr in der Wanne 5 des Teleskopsondengerätes 2 gegenüberliegenden Kontaktelement 17 einen elektrischen Kontakt. Die Kontaktelemente 17 sind in der Deckwand 7 des Teleskopsondengerätes 2 geführt und werden mittels Spiralfedern 21 gegen die Kontaktplatten 18 des in der Wanne des Teleskopsondengerätes befestigten Meßgerätes 1 gepreßt. Dadurch entsteht ein elektrischer Kontakt über die Spiralfedern zu einer auf einer Schaltungsplatte 22 des Teleskopsondengerätes befindlichen elektronischen Schaltung.

Das Teleskopsondengerät 2 enthält außerdem einen Griff 23, der in der Zeichnung abgebrochen dargestellt ist und an dem das aus dem Teleskopsondengerät 2 und dem Meßgerät 1 gebildete Gerätesystem leicht handhabbar ist.

Claims

1. Aus wenigstens zwei elektrischen Geräten bestehendes Gerätesystem, in dem jedes Gerät vollständig von einem Gehäuse umschlossen ist und in dem zwei mit einer Wandseite gegenüberliegende Geräte unmittelbar über elektrische Kontakte und über mechanische Befestigungselemente lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Wand (7) des ersten elektronischen Gerätes (2) Begrenzungselemente (6) enthält, die die Lage des auf der Wand des ersten elektrischen Gerätes aufliegenden zweiten elektrischen Gerätes (1) unverschiebbar festlegen,
- daß das in die Begrenzungselemente (6) eingelegte zweite Gerät (1) mittels Hakenverschlüssen (11, 16) auf dem ersten Gerät (2) befestigt ist, von denen wenigstens ein Hakenverschluß ein lösbarer Rastverschluß (9, 11) ist,
- und daß die Wand (19) des einen elektrischen Gerätes (1) für jeden Kontakt eine eben in der Wand angeordnete Kontaktplatte (18) enthält und die dieser Wand (19) gegenüberliegende Wand (7) des anderen Gerätes (2) den Kontaktplatten (18) gegenüberliegende Kontaktelemente (17) enthält, die federnd auf den Kontaktplatten (18) aufliegen.

2. Gerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungselemente (6) auf der Wand (7) des einen Gerätes (2) mit dieser Wand eine Wanne (5) bilden, deren Innenflächen den Boden (19) des anderen Gerätes (1) umfassen und daß der Boden (19) des anderen Gerätes die Kontaktflächen (18) enthält.

3. Gerätesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Rastverschluß (9, 11) aus einem Raststeg (9) am Gehäuse (3) des einen Gerätes (2) und einer rückfedernden Rastwippe (11, 12) besteht, die den Raststeg (9) hintergreift und am Gehäuse (13) des anderen, die Begrenzungselemente (6) enthaltenden Gerätes (1) befestigt ist, und daß die Rastwippe eine Gleitfläche (10) enthält, auf der das andere Gerät (1) beim Einlegen in die Begrenzungselemente (6) des ersten elektrischen Gerätes (2) entlanggleitet.