DE2718442A1

DE2718442A1 - Baugruppe mit einer eine gedruckte schaltung aufweisenden grundplatte und einer haltevorrichtung zur halterung und justierung elektronischer bauelemente

Info

Publication number: DE2718442A1
Application number: DE19772718442
Authority: DE
Inventors: Peter Langer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1977-04-26
Filing date: 1977-04-26
Publication date: 1978-11-09
Also published as: DE2718442B2; DE2718442C3

Description

Baugruppe mit einer eine gedruckte Schaltung aufweisenden
Grundplatte und einer Haltevorrichtung zur Halterung und Justierung elektronischer Bauelemente Die Erfindung betrifft eine naugruppe mit einer eine gedruckte Schaltung aufweisenden Grundplatte und einer auf der Grundplatte befestigten Haltevorrichtung zur Halterung und Justierung elektronischer Bauelemente, in der die drahtförmig ausgebildeten und in eine Richtung weisenden bzw. abgebogenen elektrischen Anschlüsse der elektronischen Bauelemente in schlitzförmigen Durchbrüchen der iffaltevorrichtung gelagert und in je einer in einem Winkel an die Durchbrche anschließenden Nut der llaltevorrichtung zu einer elektrisch leitenden verbindunqsstelle der gedruckten Schaltung geführt sind.Eine derartige Baugruppe ist beispielsweise aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 76 22 134 bekannt.
Derartige Haltevorrichtungen werden insbesondere dann verwendet, wenn auf einer Platte mit einer gedruckten Schaltung elektronische Bauelemente angebracht sind, die z.B. eine Anzeigefunktion ausüben und die für diese Anzeigefunktion in einer bestimmten Lage angeordnet sein müssen. Beispielsweise kann es erforderlich sein, daß diese Anzeigeelemente in einer bestimmten Lage zu einer Skala angeordnet sein müssen, in der sie die Zeiqerfunktion übernehmen oder daß sie durch Durchbrüche einer Frontplatte hindurchragen müssen. In diesen Fällen ist es wünschenswert, daß die notwendige Lage dieser Bauelemente schon vor dem Zusammenfügen der Baugruppen eines Gerätes eingestellt und festgehalten ist.
Die eingangs angegebene bekannte Baugruppe enthält eine einstückig ausgebildete Haltevorrichtung mit einer Reihe von schlitzförmigen Durchbrüchen parallel zur Grundplatte, auf der die Haltevorrichtung befestigt ist. Die Drahtanschlüsse der elektronischen Bauelemente werden durch diese Durchbrüche hindurchgesteckt, an einer abgerundeten Kante der Haltevorrichtung abgebogen und in Nuten der daran anschließenden Wand der Haltevorrichtung eingelegt. Nachteilig an der bekannten Baugruppe ist, daß die elektronischen Bauelemente nur in die noch nicht auf der Grundplatte befestigte Jaltevorrichtung eingesetzt werden können und daß nach dem Einsetzen der Bauelemente in die Haltevorrichtung die überstehenden Drahtenden mühsam in die Anschlußlöcher für die gedruckte Schaltung7 der Grundplatte eingefädelt werden müssen, ehe die Haltevorrichtung auf der Grundplatte befestigt werden kann. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil besteht darin, daß beim Ausfall eines der gehalterten Bauelemente die ltaltevorrlchtunq einschließlich sämtlicher darin gehalterter Bauelemente von der Grundplatte gelöst werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe der eingangs aneeqebenen Art anzugeben, bei der die zu halternden elektronischen Bauelemente in die bereits auf der Grundplatte befestigte Haltevorrichtung eingelegt werden kdnnen und bei der ein einzelnes elektronisches Bauelement auseewechselt werden kann, ohne die Haltevorrichtung von der Grun?-platte zu lösen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung aus einem Basisteil und einem Abdeckteil bestehend zweiteilig ausgebildet ist und daß das Abdeckteil lösbar an dem auf der Grundplatte angebrachten Basisteil befestigt ist und in am Basisteil befestigtem Zustand wenigstens die Deckwand der schlitzförmiaen Durchbrüche bildet.
Der mit der Erfindung verbundene Vorteil besteht insbesondere darin, daß die zu halternden elektronischen Bauelemente wie jedes andere auf der Grundplatte anseordnete Bauelement mit seinen zuvor entsprechend vorgebogenen Drahtanschlüssen in die gedruckte Schaltung eingesetzt und dabei gleichzeitig auf das Basisteil der Haltevorrichtung aufgeleqt wird. nas EestüX-ken der Schaltungsplatte mit den in der Haltevorrichtung zu halternden Bauelementen erfordert somit keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand. Zum Auswechseln eines in der Haltevorrrichtung gehalterten Bauelementes ist nur das Abdeckteil der Haltevorrichtung zu lösen und anschließend das Bauelement wie jedes andere auf der Platte angeordnete Bauelement auszuwechseln.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung|ist das Abdeckteil der Haltevorrichtunq kammförmig ausgebildet. Die Fammzähne des Abdeckteils bilden jeweils die Deckwand der schlitzförmigen Durchbrüche und greifen in Misnehmunqen des Basisteils ein, die an der Stelle der Deckwand der schlitzförmigen Durchbrüche angebracht sind. Zusätzlich kann am freien runde jedes Kammzahnes des Abdeckteiles ein Steg angebracht sein, der in den zugehörigen schlitzförmigen Durchbruch ragt, derart, daß an der Stelle des Steges die Höhe der Öffnung des Durchbruches etwa der Dicke der drahtförmigen Anschlüsse der elektronischen Bauelemente entspricht.
Eine besonders einfache lösbare Befestigung des Abdeckteils am Basisteil der Haltevorrichtung wird gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß eines der beiden Teile (z.B.6) der Haltevorrichtung wenigstens einen Rastarm mit einer Rastnase enthält, der in einer Ausnehmung des anderen Teiles (z.B.5) gelagert ist und dessen Rastnase in diese Ausnehmung eingerastet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthalt eines der beiden Teile (z.B.6) der Haltevorrichtung wenigstens einen Zapfen, der in der Einschubrichtung des Abdeckteils in das Basisteil angeordnet ist und der in zusammengefügtem Zustand der Haltevorrichtung in einer dem Querschnitt des Zapfens entsprechenden Bohrung des anderen Teils (z.B.5) gelagert ist.
Zur eindeutigen und unverrilckbaren Festlegung der Lage der Haltevorrichtung auf der Grundplatte enthält das Basisteil in einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung an der der Grundplatte geaenüberliegenden Fläche Zapfen oder einen Steg, die in entsprechende Ausnehmungen in der Grundplatte einqreifen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erl#utert. In der Zeichnung zeigen Figur 1 einen Schnitt in der Einlegeebene eineselektronischen Bauelements durch eine Baugruppe mit einer Haltevorrichtung für elektronische Bauelernente, Figur 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der in Figur 1 im Schnitt gezeigten Baugruppe.
Die in Figur 2 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht und in Figur 1 im Schnitt dargestellte Baugruppe besteht aus einer Grundplatte 1 und einer zweiteiligen llaltevorrichtung 2 zur Halterung und Justierung elektronischer Bauelemente. Als elektronisches Bauelement ist in der Zeichnung eine Leuchtdiode 3 mit zwei aus dem Boden der Leuchtdiode herausragenden Drahtanschlüssen 4 dargestellt.
Die zweiteilige Haltevorrichtung besteht aus einem Basisteil 5 und einem Abdeckteil 6. Das Basisteil 5 ist mittels Rasthaken 7, die in Ausnehmungen 8 der Grundplatte gelagert sind und diese hintergreifen, auf der Grundplatte befestigt, was in der Zeichnung durch die strichpunktierten Fallinien 9 und lo anc;edeutet ist. Außerdem ist das Basisteil 5 mittels eines Steges 11, der an der der Grundplatte gegenüberliegenden Fläche 12 des Basisteils angebracht ist und in eine entsprechende Ausnehrunq 13 in der Grundplatte greift (Fallinie 14), zusätzlich auf der Grundplatte fixiert. Auf dem Basisteil angeordnete Trennwände 15 und Trennblöcke 16 bilden durchgehende DurchbrUche 17, die nach der Deckseite hin offen sind. In den Durchbrüchen 17 sind keilförmige Stege 18 angeordnet, die die Durchbrüche je in zwei parallel liegende Kanäle 19 aufteilen. An jeden dieser anale 19 schließt auf der einen Seite des nasisteils eine Nut 20 an, die zu einer Bohrung 21 in der Grundplatte 1 führt. Diese Nuten werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch cteve 22 gebildet.
Das Abdeckteil 6 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel kammförmig ausgebildet und enthält Kammzähne 23, die in zusammengefügtem Zustand der Haltevorrichtung 2 dicht zwischen die Trennwände 15 und Trennbiöcke 16 des Basisteils greifen und die Deckwand 36 der nurchbriNche 17 des Pasisteils bilden. dabei lagert das Abdeckteil mit Vorsprttnqen 24 und 25 auf den abqesetzten Teilen der Trennwände 15 und Trennblöcke 16 des Basisteils auf.
Außerdem ist das Abdeckteil mittels Zapfen 26, die in Bohrungen 27 entsprechenden Querschnitts in den Trennblöcken 16 des Pasisteils greifen, auf dem Basisteil gehaltert und mittels Rastarm 28, die mit Rastnasen 29 in Ausnehmungen 30 des Basisteils einschnappen, lösbar am Basisteil befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die Kanimzähne 23 an ihrem freien Ende einen Steg 31, der in den zugehörigen Durchbruch 17 hineinragt und an dieser Stelle die Höhe des Durchbruches auf etwa die Dicke der Drahtanschlüsse 4 der in die Haltevorrichtung einlegbaren elektronischen Bauelemente verringert.
Zur Fertigstellung des Bauteiles wird zunächst das Pasisteil 5 auf der Grundplatte 1 durch Einschnappen (entlang der Fallinien 9 und 14) befestigt. Danach werden die Drahtanschlüsse 4 der Leuchtdioden 3, deren Drahtanschlüsse zweckmäßigerweise entsprechend vorgebogen sind, in herkommlicher Weise in die vorgesehenen Bohrungen 21 auf der Grundplatte 1 gesteckt (entlang der Fallinien 32) und anschließend das Abdeckteil 6 entlang der strichpunktierten Linien 33 in das Basisteil geschoben, bis die Zapfen 26 in die Bohrungen 27 greifen und die Rastarme 28 mit ihren Rastnasen 29 in die entsprechenden Ausnehmunaen 30 einrasten. In einem danach folgenden Arbeitsgang werden die durch die Bohrungen 21 der Grundplatte 1 greifenden Drahtanschlüsse 4 der Leuchtdioden durch Lötzinn 34 mit der auf der Grundplatte befindlichen gedruckten Schaltung 35 verbunden.
Im Reparaturfall ist die auszutauschende Leuchtdiode nach dem Lösen und Abnehmen des Abdeckteils ungehindert zugänglich und kann wie jedes andere Bauelement der gedruckten Schaltungsplatte ungehindert ausgetauscht werden. Die übrigen in der Haltevorrichtung gehalterten Dioden bleiben dabei von der Austauschmaßnahme unberührt.
7 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 0 Baugruppe mit einer eine gedruckte Schaltung aufweisenden Grundplatte und einer auf der Grundplatte befestigten Haltevorrichtung zur Halterung und Justierung elektronischer Bauelemente, in der die drahtförmig ausgebildeten und in eine Richtung weisenden bzw. abgebogenen elektrischen Anschlossen der elektronischen Bauelemente in schlitzförmigen Durchbrüchen der Haltevorrichtung gelagert und in je einer in einem Winkel an die Durchbrüche anschließenden Nut der Haltevorrichtung zu einer elektrisch leitenden Verbindungsstelle der gedruckten Schaltung geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (2) aus einem Basisteil (5) und einem Abdeckteil (6) bestehend zweiteilig ausgebildet ist und daß das Abdeckteil lösbar an dem auf der Grundplatte (1) angebrachten Basisteil befestigt ist und in am Basisteil befestigtem Zustand wenigstens die Deckwand (36) der schlitzförmigen Durchbrüche (17) bildet.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den schlitzförmigen Durchbrüchen (17) Stege (18) angebracht sind, mittels denen die Durchbrüche je wenigstens teilweise in zwei Kanäle (19) unterteilt sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (6) der Haltevorrichtung (2) kaimförmig ausgebildet ist und daß die Kammzähne (23) des Ahdeckteils jeweils die Deckwand (36) der schlitzförmigen Durchbrüche (17) bilden und in Ausnehmungen des Basisteils (5) eingreifen, die an der Stelle der Deckwand der schlitzförmigen Durchbrilche angebracht sind.
4. Baugruppe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Steg (31) am freien Ende jedes Kammzahnes (23) des Abdeckteils (6), der in den zugehörigen schlitzförmigen Durchbruch (17) ragt, derart, daß an der Stelle des Steges die Höhe der Offnung des Durchbruches (17) etwa der Dicke der drahtförmigen Anschlüsse (4) der elektronischen Bauelemente (3)entspricht.
5. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch nekennzeichnet, daß eines der beiden Teile (z.B.6) der Haltevorrichtung (2) wenigstens einen Rastarm (28) mit einer Rastnase (29) enthält, der in einer Ausnehmung (30) des anderen Teiles (z.B.5) gelagert ist und dessen Rastnase in diese Ausnehmung eingerastet ist.
6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Teile (z.B.6) der Haltevorrichtung (2) wenigstens einen Zapfen (26) enthält, der in der Einschubrichtung des Abdeckteils (6) in das Basisteil (5) angeordnet ist und der in zusammengefügtem Zustand der Haltevorrichtung in einer dem Querschnitt des Zapfens entsprechenden Bohrung (27) des anderen Teils (z.B. 5) gelagert ist.
7. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (5) an der der Grundplatte (1) gegenüberliegenden Fläche (12) Zapfen oder einen Steg (11) enthält, die in entsprechende Ausnehmungen (13) in der Grundplatte eingreifen.