DE3742547A1 - Krankenfahrstuhl mit schwenkbarer lochplatte im gesonderten ansatzrahmen - Google Patents
Krankenfahrstuhl mit schwenkbarer lochplatte im gesonderten ansatzrahmenInfo
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Description
Krankenfahrstuhl, insbesondere Sportrollstuhl mit
an den seitlichen Rahmen des Rollstuhles seitlich
vorstehend angeordneten Lochplatten mit die Achse
jedes Hinterrades als Antriebsrad aufnehmenden, in
Abständen zueinander angeordneten Lagerlöchern.
Soweit es bekannt ist, an den seitlichen Rahmen eines
Rollstuhles Lochplatten zur Aufnahme der Radachsen in
verschiedene Höhen od. dgl. vorzusehen, so sind diese
Lochplatten einerseits unlösbar fest oder andererseits
mittels Schrauben od. dgl. lösbar am Rahmen angeordnet,
so daß diese u.a. auch um eine waagerechte Achse
schwenkbar gelagert sind, um den Sturz des Rades unter
verschiedenen Winkeln gegenüber der Waagerechten
einstellen zu können.
Die fest angeordneten Lochplatten sind technisch
nachteilig, da hier nur in der Höhe und in der Seite
die Achse verändert gelagert werden kann, jedoch
keine Einstellung des Sturzes je nach Gegebenheit
in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber der
Waagerechten oder der Senkrechten möglich ist.
Bei lösbar an dem Seitenrahmen des Fahrstuhles
angeordneten Lochplatten kann zwar die Neigung des
Hinterrades (als Sturz) veränderbar eingestellt
werden, jedoch läßt sich dabei die Spureinstellung
des Hinterrades nicht durchführen, so daß gerade
bei Sportrollstühlen bei Neigung der Sitzfläche
gegenüber der Waagerechten die Hinterräder aus der
Spur kommen und damit das Fahren mit schnellen
Wendungen oder geradeaus sehr erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Krankenfahrstuhl
mit einer Lochplatteneinrichtung auszustatten, die
es in einfacher Weise ermöglicht, sowohl die Neigung
(Sturz) als auch die Neigung für die Spur
(Laufrichtung) jedes Hinterrades nach den
Gegebenheiten beliebig zu verändern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem
Krankenfahrstuhl insbesondere Sportrollstuhl der
vorgenannten Gattung dadurch gelöst, daß die
Lochplatte in einem gesonderten Rahmen (Ansatzrahmen)
mindestens um eine Achse schwenkbar gelagert ist, der
mittels Abstandseinrichtungen gegenüber dem Rahmen
des Krankenfahrstuhles verstellbar an diesem
gelagert ist.
Durch die erfindungsgemäße Zweiteilung in einen
gesonderten Rahmen mit darin beweglich gelagerter
Lochplatte ist es möglich, das mit seiner
Hinterachse in einem der Löcher der Lochplatte
eingesetzte Hinterrad sowohl in seiner Neigung
(Sturz) als auch in seiner Laufrichtung (Spur)
je nach den Gegebenheiten einzustellen. Dieses
ist besonders auch vorteilhaft, wenn ein
Rahmenverzug auszugleichen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf den
Schutz der Einzelmerkmale, sondern auch auf deren
Kombination.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Krankenfahrstuhles mit an dessen
Rahmen angeordneter Lochplatte
jeweils für die Achse eines
Hinterrades;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
einer in einem gesonderten Rahmen
drehbar gelagerten Lochplatte;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines
abgeänderten gesonderten Rahmens mit
um eine waagerechte Achse schwenkbarer
Lochplatte;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
abgewandelten Lochplatte mit
Befestigungsschrauben und Rahmenbefestigung.
Mit (10) ist ein Krankenfahrstuhl bezeichnet, bei
dem jedes Hinterrad (11) als Antriebsrad von Hand
jeweils mit seiner Radachse (12) in einer Lochplatte
(13) abnehmbar gelagert ist. Die Lochplatte (13) hat
die Form einer schmalen Leiste mit im Abstand
zueinanderliegenden (übereinanderliegenden)
durchgehenden Löchern (14) und ist in einem
gesonderten rechteckigen Ansatzrahmen (15)
gelagert, der mittels Befestigungseinrichtungen
wie Schrauben (16) unter Zwischenschaltung von
Abstandsscheiben (17) od.dgl. am Rahmen (18) des
Krankenfahrstuhles (10) und parallel dazu lösbar
befestigt ist.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind auf diesen
waagerechten Schrauben (16) Keilscheiben als
Abstandscheiben (17) gelegt, so daß der Abstand
des gesonderten Ansatzrahmens (15) mit Löchern
(14) von der Ebene des Fahrstuhlrahmens (18)
im Winkel (mit waagerechter und/oder senkrechter
Schwenkachse) beliebig verstellt werden kann.
Diese Ebene des Rahmens (18) liegt in der Ebene
der Lochplatte (13).
Fig. 2 zeigt die Einzelheiten dieser
Lochplattenlagerung im gesonderten Ansatzrahmen
(15) und leistenförmiger Lochplatte (13).
Dieser gesonderte Ansatzrahmen (15) nimmt in
senkrechten Aussparungen (19) ein oder zwei
senkrechte schmale leistenförmige Lochplatten
(13) auf, die jeweils um eine senkrechte Achse,
z.B. durch Schrauben (20), in gewissen Grenzen
schwenkbar gelagert sind.
An jeder Lochplatte (13) stehen mindestens
einseitig vorzugsweise beidseitig des Ansatzrahmens
(15) laschenförmige dünne Ansätze (21) vor, durch
die eine Schraube (22) in einer in waagerechter
Ebene der Lochplatte (13) verlaufenden Achse
gelagert ist. Diese Schraube (22) trägt
verstellbaren Muttern (23) an denen die
senkrechte Lochplatte (13) veränderbar festliegt,
so daß diese Lochplatte (13) unter einem gewissen
Winkel gegenüber der Senkrechten zwar veränderbar
ist jedoch festliegend und dementsprechend die in
einem der Löcher (14) die in ihrer Lage und damit
das Hinterrad (11) selbst in seiner Spur sich
verändern läßt.
Werden im unteren Bereich des Ansatzrahmens (15)
mehr Keilscheiben (17) angeordnet als im oberen
Bereich, so ist der Ansatzrahmen (15) mitsamt der
Lochplatte (13) geneigt befestigt und damit auch
das Hinterrad (11) in seiner Ebene geneigt (in
seinem Sturz verändert), um alle Möglichkeiten
des Fahrens sowohl bei waagerechter Sitzfläche
als auch bei nach vorn oder insbesondere nach
rückwärts geneigter Sitzfläche auszunutzen.
Der Ansatzrahmen (15) der Lochplatte (13) ist
rechteckig vorzugsweise quadratisch ausgebildet,
so daß er am Rahmen (18) des Krankenfahrstuhles
um 90° bzw. 180° in sich gedreht werden kann,
wobei dann beispielsweise die Löcher (14) in
der Lochplatte (15) waagerecht nebeneinanderstehen.
In einer solchen Stellung läßt sich die Lochplatte
(13) um eine waagerechte (in der Ebene der
Lochplatte (13) verlaufende), gegenüber dem festen
Rahmen (18) des Krankenfahrstuhles verschwenken.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, an
den schmalen Stirnseiten der Lochplatte (13)
und der Innenseite der Aussparung (19)
Kardangelenke anzuordnen (nicht dargestellt),
durch welche die Lochplatte (13) sowohl um
eine waagerechte als auch um eine senkrechte
in der Ebene der Lochplatte (13) liegende Achse
geschwenkt werden kann. Durch eine solche
Einstellung kann somit sowohl der Sturz als
auch die Spur des Hinterrades (11) in
zusätzlicher Weise beliebig eingestellt werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 liegt eine
abgeänderte unregelmäßig eckige Lochplatte
(25) im wesentlichen waagerecht und schwenkt
sich um eine waagerechte, quer zur Ebene der
Lochplatte liegende Achse (Schraube 26) im
gesonderten Ansatzrahmen (27) . Diese Lochplatte
(25) liegt außerhalb der mittleren Aussparung
innerhalb des Ansatzrahmens (27). Um diese
Lochplatte (25) in ihrer Höhe festzulegen,
ist auf der der Schraube (26) gegenüberliegenden
Seite (einseitig) ein Rund- oder Längsschlitz
(28) angeordnet, durch den eine Schraube (29)
faßt, die mittels einer Laufmutter od.dgl.
(nicht erkennbar) an der senkrechten Schraube
(30) festgelegt ist.
Bei gelockerter Schraube (30) läßt sich diese
waagerechte Lochplatte (25) in der Höhe verstellen,
so daß die Radachse dementsprechend stufenlos
ebenfalls in der Höhe verändert werden kann.
Auch dieser gesonderte Ansatzrahmen (27) kann
nach Lösen der Schrauben (26) um 90° oder 180°
gegenüber dem Rahmen (18) gedreht werden, so
daß dann die Lochplatte 25 in senkrechter
Ebene geschwenkt und um eine obere oder untere
quer zur Ebene der Lochplatte (25) liegende
waagerechte Achse (Schraube 26) geschwenkt
werden kann.
Sowohl bei der Ausführung gemäß Fig. 2 als auch
3 stehen die Lochplatten (13) bzw. (25) etwas
gegenüber der Seitenfläche des Ansatzrahmens
(15) bzw. (27) vor, während die Schrauben (20),
(30) innerhalb der jeweiligen Aussparung (19)
liegen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
eines gesonderten Ansatzrahmens (31) mit
Lochplatte (13) sind seitlich in den Eckbereichen
jeweils der Kopf (34) einer Schraube (32)
gelagert, deren freies Ende in den Rahmen (18)
des Krankenfahrstuhles eingesteckt werden kann
um damit den gesonderten Ansatzrahmen (31) (wie
15) daran zu befestigen.
Der Kopf (34) dieser Schraube (32) lagert in
einem Spalt (33) und ist mit einem Langloch
oder (Auge) ausgestattet. Diese Ausbildung
gestattet jedoch nur eine geringe
Winkelverstellung des gesonderten Ansatzrahmens
(15, 27, 31), da der Spalt (33) nur einen
begrenzten freien Raum dafür bildet.
Beidseitig des Rahmens (18) lagert jeweils
eine Mutter (35) die gegeneinanderverschraubbar
den Ansatzrahmen (31) auf der Schraube (32)
festlegen und mit dem Rahmen (18) verspannen.
Die vorliegend beschriebene Erfindung zeigt
u.a. den Vorteil, in einfacher Weise auch
einen Verzug des Rahmens (18) des
Krankenfahrstuhles (19) auszugleichen, so
daß die Radachse (12) immer die gewünschte
Lage beibehalten kann.
Claims (14)
1. Krankenfahrstuhl, insbesondere Sportrollstuhl, mit
an den seitlichen Rahmen des Rollstuhles nach
außen vorstehend angeordneten Lochplatten mit
die Achse jedes Hinterrades als Antriebsrad auf
nehmende, in Abständen zueinander angeordneten
Lagerlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lochplatte in an einem gesonderten Rahmen (Ansatz
rahmen) mindestens um eine Achse schwenkbar
gelagert ist, der mittels Abstandseinrichtung
gegenüber dem Rahmen des Krankenfahrstuhles
verstellbar an diesem gelagert ist.
2. Krankenfahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatzrahmen (15) ein,
zwei oder mehrere Aussparungen (19) aufweist,
in denen die Lochplatte (13) jeweils um eine
Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
3. Krankenfahrstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatzrahmen (15) zwischen
zwei Aussparungen (19) eine durchgehende Trennwand
aufweist.
4. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
(19) rechteckig sind, in denen jeweils die
Lochplatte (13) als leistenförmige rechteckige
Platte schwenkbar gelagert ist.
5. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Radachsen
(12) aufnehmenden Lagerlöcher (14) in Reihe in
Längsrichtung der Lochplatte (13) diese durch
fassend angeordnet sind.
6. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Lochplatte
(13) einseitig, vorzugsweise beidseitig des
Ansatzrahmens (15) laschenförmige Ansätze (21)
zur Begrenzung des Schwenkwinkels der Lochplatte
vorstehen, die mittels Schrauben (22) an dem
Ansatzrahmen (15) lösbar festgelegt sind.
7. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ansätze
(21) in einer quer zur Längsrichtung der Lochplatte
(13) verlaufenden Achse eine Schraube (22) gelagert
ist, deren verstellbare Mutter (23) die Anschläge
für den Schwenkbereich der Lochplatte (12)
festlegen.
8. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (27)
eine vorzugsweise unregelmäßig eckige Lochplatte
(25) schwenkbar gelagert ist, die um eine quer
zur Ebene des Ansatzrahmens (27) erstreckende
Achse (Schraube 26) schwenkbar gelagert ist und
anderenends mittels einer durch einen Rund- oder
Schrägschlitz (28) greifenden Schraube (29)
festlegbar gehalten ist.
9. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (29) mit
einer in der Ebene des Ansatzrahmens (27)
liegenden Schraube (30) zusammenwirkt.
10. Krankenfahrstuhl nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatzrahmen (15, 27,
31) mittels Schrauben (16, 32) mit dem Rahmen
(18) des Krankenfahrstuhls lösbar verbunden ist.
11. Krankenfahrstuhl nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatzrahmen (15, 27,
31) mittels Keilscheiben (17) in veränderbarem
Abstand zu dem Rahmen (18) des Krankenfahrstuhls
gehalten ist.
12. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Ansatzrahmen
(31) am Rahmen (18) des Krankenfahrstuhls
befestigenden Schrauben (32) kopfseitig mit Augen
ausgestattet sind und in einem Spalt (34) winkel
verstellbar gelagert sind.
13. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (32)
kopfseitig mittels Schrauben gelenkig gelagert
sind.
14. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (25)
als Flachplatte ausgebildet ist, in der mehrere
Reihen von Lagerlöchern (14) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3742547A DE3742547C2 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Rollstuhl mit schwenkbarer Lochplatte in gesondertem Ansatzrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3742547A DE3742547C2 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Rollstuhl mit schwenkbarer Lochplatte in gesondertem Ansatzrahmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3742547A1 true DE3742547A1 (de) | 1989-06-29 |
DE3742547C2 DE3742547C2 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=6342689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3742547A Expired - Fee Related DE3742547C2 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Rollstuhl mit schwenkbarer Lochplatte in gesondertem Ansatzrahmen |
Country Status (1)
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