DE3741099C2 - Fugenband - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine außenliegende Abdichtung für eine
Bauwerksfuge zumindest im Firstbereich eines in Ortbeton hergestellten
Tunnelausbaus, wobei auf einer außenliegenden Kunststoffabdichtung
im Bereich der Bauwerksfuge ein einteiliges
Fugenband mit nach innen ragenden Stegen aufgeschweißt ist,
ein Dehnteil des Fugenbandes schlauchförmig ausgebildet und
am Dehnteil zumindest ein in die Bauwerksfuge zwischen zwei
aneinander stoßenden Tunnelabschnitten aus Beton ragender
Fugenbandschenkel angeordnet ist.
Tunnel mit Betonausbau werden häufig in der Weise
erstellt, daß zunächst Spritzbeton auf den Gebirgs
ausbruch aufgebracht wird. Anschließend wird eine
Kunststoffabdichtung auf dem Spritzbeton verlegt. Die
Kunststoffabdichtung setzt sich zwangsläufig aus
verschiedenen Abdichtungsbahnen zusammen, die mitein
ander verschweißt werden. Die einzelnen Bahnen werden
mit Hilfe von Nägeln oder dergleichen am Spritzbeton
gehalten. Damit durch das Nageln bzw. Befestigen die
Abdichtung nicht verletzt wird, ist es vorteilhaft, mit
den Nägeln bzw. Befestigungselementen zunächst Kunst
stoffdeckel am Spritzbeton zum Halten zu bringen und
die Kunststoffabdichtung an den Deckeln zu verkleben
oder zu verschweißen.
In den so vorbereiteten Tunnel wird dann der eigent
liche Betonausbau eingebracht. Das geschieht in Ab
schnitten, wobei jeder Tunnelabschnitt seinerseits
schrittweise betoniert wird, ausgehend von der Tunnel
sohle.
Damit im Fugenbereich zwischen zwei Tunnelabschnitten
die Abdichtung verstärkt und in überschaubare
Abschnitte gegliedert wird, sind dort üblicherweise
zusätzlich Fugenbänder vorgesehen. Die Fugenbänder sind
Materialstreifen aus gleichartigem bzw. verschweißbarem
Kunststoff, die innenliegend an der Kunststoffabdichtung
verschweißt werden. Die Verschweißung erfolgt so, daß
die Fugenbänder den Fugenbereich zweier benachbarter,
aneinanderstoßender Tunnelabschnitte überdecken. Die
Fugenbänder sind an ihren Rändern mit der Kunststoff
abdichtung verschweißt und weisen vorzugsweise zur
Tunnelmitte hin Stege auf, die bei der Erstellung der
Tunnelabschnitte einbetoniert werden. Durch die
Fugenbänder wird die Abdichtung im Fugenbereich vor
allem bei größeren Wasserdrücken gestützt und
verstärkt. Dort ist ein hohes Dehnungsmaß notwendig, um
einer Rißgefahr vorzubeugen.
Nach einem älteren Vorschlag (DE-OS 37 41 263) besitzen die Fugenbänder
zumindest im Firstbereich einen nach unten weisenden
Schenkel in der Fuge. Der Schenkel hat die Aufgabe, die
von Tunnelabschnitt (Block) zu Tunnelabschnitt (Block)
vorzunehmende Abschottung auch in der Firste sicherzu
stellen, wo bisher verwendete Bänder wegen Luftein
schlüssen diese Funktion nicht sicherstellen. Die
Abschottung ist erforderlich, damit im Falle einer
Verletzung der Kunststoffabdichtung das Wasser nicht
innerhalb der Kunststoffabdichtung über mehrere Blöcke
unkontrolliert hinwegströmt.
Der nach unten ragende Schenkel wird in einen Betonab
schnitt, und zwar den des Vorläuferblocks einbetoniert.
Dazu besitzt der Schenkel einseitig Stege. An der
anderen Seite ist der Schenkel glatt. Mit dieser
Ausführungsform wird lediglich die Abdichtung eines
Tunnelabschnittes bewirkt. An dem benachbarten
Tunnelabschnitt ist keine Abdichtung im o.g. Sinne
gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine außenliegende
Abdichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die bei einer
Beschädigung der außenliegenden Abdichtung über der Fuge noch
zuverlässiger ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Derartige Fugenbänder sind in herkömmlichen Extrusions
verfahren schwierig zu fertigen. Deshalb ist in
weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
nach unten ragenden beiden Schenkel in der Fugenband
fertigung einen Winkel zum Fugenband aufweisen, der
kleiner als 90 Grad ist. Vorzugsweise beträgt der
Winkel ca. 60 Grad. Beide nach unten ragenden Schenkel
schließen dann gleichfalls einen Winkel von ca. 60
Grad zwischen sich ein.
Der Einbau derartiger Fugenbänder sieht vor, daß die
nach unten ragenden Schenkel in die Senkrechte abge
bogen werden. Das geschieht beim Betonausbau in der
Weise, daß für den zunächst zu erstellenden Tunnel
abschnitt der zugehörige Schenkel an der stirnseitig
vorgesehenen Schalung mittels gesonderter Nagellasche
(unterster Rand) angeschlagen wird. Die Schalung ist
dabei zwischen beiden Band-Schenkeln angebracht. Zur
leichteren Montage der Schalung kann der bei der
Betonierung des ersten benachbarten Tunnelabschnittes
nicht gebrauchte nach unten ragende Schenkel nach oben
hin gebogen und dort mit einem vorläufigen Halt
versehen werden. Der Halt kann durch Kleben oder
heftweises Schweißen verwirklicht werden. Nach Fertig
stellung des ersten benachbarten Betonabschnittes und
Entfernen der Schalung wird der zweite nach unten
ragende Schenkel an den bereits einbetonierten ersten
Schenkel angelegt. Es ist vorteilhaft, diesem Schenkel
in der senkrecht nach unten gerichteten Lage Halt an
dem bereits einbetonierten ersten Schenkel zu geben.
Das geschieht in gleicher Weise wie oben, d. h. durch
heftweises Verschweißen oder durch Kleben. Als Klebe
mittel ist auch Bitumenspachtelmasse geeignet.
Das Kleben und Heften erfolgt vorzugsweise am unteren
Rand der nach unten ragenden Schenkel.
In dieser Lage kann sich der nächste Betonierungsvor
gang anschließen.
Es ist auch von Vorteil, wenn das Fugenband zwischen
den nach unten ragenden Schenkeln und dem übrigen
Fugenbandteil einen schlauchförmigen Dehnteil aufweist.
Zwar sind derartige schlauchförmigen Dehnteile bereits
zusammen bei dem älteren Vorschlag vorgesehen und sind
schlauchförmige Dehnteile bei Fugenbändern im Tunnelbau
an sich auch gebräuchlich, soweit kein nach unten
ragender Schenkel vorgesehen ist, und können solche
Dehnteile nach einem älteren Vorschlag mit einer
Sollriß-Stelle versehen sein. An der Sollriß-Stelle
reißt der schlauchförmige Dehnteil bei übermäßiger
Zugbelastung in Schlauchlängsrichtung auf. Die Sollriß-
Stelle ist jedoch immer in der durchgehenden Bandebene
vorgesehen. Darüber hinaus erfährt das schlauchförmige
Dehnteil bei den bekannten Fugenbändern vor dem
Aufreißen auch in dem nicht zum Aufreißen vorgesehenen
Teil eine sehr starke Beanspruchung auf Dehnung. Nach
der Rißbildung bleiben die vorhandenen Zugkräfte und
wirken die Zugkräfte allein auf das noch vorhandene
Material.
Es ist deshalb vorteilhaft, die Sollriß-Stelle so
anzubringen, daß von den beiden die Verbindung zweier
gegenüberliegender Fugenbandteile bildenden Schlauch
wänden eines schlauchförmigen Dehnteiles zunächst nur
einer auf Zug belastet wird, der dann die Sollriß-
Stelle aufweist. Nach Aufreißen soll nach der Erfindung
zunächst ein Fließvorgang stattfinden. Die andere
Schlauchwand soll ggf. unter Lösen von dem Beton
nachgeben, bis die Zugbelastung im Fugenband reduziert
worden ist. Vorteilhaft kann eine gegen Null gehende
Reduzierung sein. Dahinter steht die Überlegung, daß
Kunststoff unter dauerhaftem Zug einer Kaltverformung
unterliegt, die gleichbedeutend mit einer beträchtlichen
Querschnittsverringerung an den zugbelasteten Stellen
ist.
Um die Fließbewegung zu ermöglichen, ist das schlauch
förmige Dehnteil in dem Berührungsbereich mit den
Tunnelabschnitten mit Fließschrägen versehen. Durch
eine solche Schräge, die auch in Form einer Abrundung
gestaltet sein kann, wird verhindert, daß das Dehnteil
sich an Betonkanten verhakt. Ferner kann für die
erfindungsgemäße Fließbewegung von Vorteil sein, wenn
der schlauchförmige Dehnteil eingedrückt ist. Damit ist
zunächst eine Eindrückung durch die nach unten
gerichteten Schenkel gemeint. Durch die Eindrückung
kann der schlauchförmige Dehnteil nach seinem Lösen vom
Beton sehr viel mehr nachgeben als den bisherigen
Anordnungen ohne Eindrücken. Wahlweise wird durch das
Eindrücken der offene Querschnitt des schlauchförmigen
Dehnteils um 10 bis 40% verringert. Die Eindrückung
läßt sich mit Hilfe der nach unten ragenden Schenkel
sehr leicht bewirken und durch Anschlagen an der
Schalung sichern. Nach der ersten Festlegung eines
Schenkels an der Schalung ist auch das Maß der
Eindrückung weitgehend festgelegt.
Die vorteilhafte Fließbewegung unter Abheben von dem
Beton im Bereich des schlauchförmigen Dehnteils wird
auch durch eine vorbehandelte Oberfläche des Dehnteils
unterstützt. Dazu kann ein die Haftung des schlauch
förmigen Dehnteils mit dem Beton verhinderndes Mittel
auf die Oberfläche des schlauchförmigen Dehnteils
aufgetragen sein. Es kann jedoch auch ein Kunststoff
mit geringem oder vernachlässigbar geringem Haftver
mögen für den schlauchförmigen Dehnteil eingesetzt
werden. Wahlweise ist auch eine zusätzliche Beschich
tung des schlauchförmigen Dehnteils mit einem nicht
haftenden Kunststoff oder Ersatzstoff möglich.
Die Sollrißstelle befindet sich bei den o. b. vorteil
haften Ausführungsformen der Erfindung an der außen
liegenden Stelle des schlauchförmigen Dehnteiles. D. h.
der schlauchförmige Dehnteil reißt bei übermäßiger
Belastung außen auf. Dadurch kann der Dehnteil weiter
nachgeben, ohne an Dichtwirkung zu verlieren.
Die Sollrißstelle wird dadurch verwirklicht, daß die
Materialdicke des schlauchförmigen Dehnteils in der
durchgehenden Bandebene geringer als im übrigen Bereich
des schlauchförmigen Dehnteils und der seitlichen
Fugenbandteile ist. Bei einer Herstellung des
erfindungsgemäßen Fugenbandsprofils mittels Extrudieren
wird das durch entsprechende Anordnung des den
Innenraum des schlauchförmigen Dehnteils bildenden
Dornes erreicht. D. h. der Dorn wird entsprechend dicht
an der Begrenzungsfläche des Werkzeuges angeordnet.
Vorteilhaft ist auch, wenn die an den nach unten in die
Fuge ragenden Schenkeln vorgesehenen Stege in Umfangs
richtung mit radial verlaufenden Stegen zusammenstoßen.
Dann entstehen abgeschottete Hohlräume, die von dem
Beton der zugehörenden Tunnelabschnitte ausgefüllt
werden. Anströmendes Wasser kann nur bis in die ab
geschotteten Hohlräume, nicht aus diesen heraus.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fugenbandprofil 1
mit einem schlauchförmigen Dehnteil 2, seitlichen
Schenkeln 3 und 4 sowie unter 60 Grad nach unten
weisenden Schenkeln 5 und 6. Die Schenkel 5 und 6
stoßen an dem schlauchförmigen Dehnteil 2 aneinander,
sie schließen zwischen sich gleichfalls einen Winkel
von 60 Grad ein. Die Schenkel 3 und 4 bilden zusammen
mit dem schlauchförmigen Dehnteil eine nach oben hin
glatte Fugenbandfläche. Diese Fläche ist die Berührungs
fläche mit der außenliegenden Abdichtung im Tunnel.
Dort findet die Verschweißung statt.
Nach unten hin (zum Tunnelinnern hin) sind die Schenkel
3 und 4 mit Stegen 7 versehen. Die nach unten ragenden
Schenkel 5 und 6 besitzen zu den Schenkeln 3 bzw. 4 hin
Stege 8.
Das schlauchförmige Dehnteil hat einen im gezeichneten
Fertigungszustand kreisförmigen Schlauchquerschnitt 9.
Die Abmessungen des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1
sind 30 cm Fugenbandbreite, 4 cm Steghöhe für die Stege
7 und 8, mindestens 10 cm Schenkellänge für die
Schenkel 5 und 6, 4 cm Durchmesser für den offenen
Schlauchquerschnitt 9. Im übrigen ist eine
Materialdicke von 8 mm für Schenkel und Stege
vorgesehen.
Das schlauchförmige Dehnteil 2 ist im Seitenbereich bei
10 und 11 so ausgebildet, daß die Tangente in jedem
Punkt der Seitenbereiche 10 und 11 unter einem Winkel
kleiner als 80 Grad auf die zugehörigen Schenkel 3 bzw. 4
trifft. Dadurch entsteht eine vorteilhafte Fließschräge
in den Seitenbereichen 10 und 11.
Das Fugenband nach Fig. 1 ist extrudiert worden. Das
bedingt relativ umfangreiche Extrusionswerkzeuge und
die in Fig. 1 dargestellte Lage der Schenkel 5 und 6,
wobei der zwischen den Schenkeln 5 und 6 einge
schlossene Winkel variieren kann.
In der in Fig. 2 dargestellten Einbaulage liegen die
Schenkel 5 und 6 aneinander. Dies kann auch mit Hilfe
eines Fugenbandes erreicht werden, das aus herkömm
lichen Fugenbändern zusammengeschweißt worden ist.
Z. B. kann die Verschweißung in der Form erfolgen, daß
zwei herkömmliche Fugenbänder ohne Dehnteil abgewinkelt
werden, bis von einem Fugenband die beiden Enden die
Schenkel 4 und 6 und von dem anderen Fugenband die
beiden Enden die Schenkel 3 und 5 bilden. Danach ist
eine Verschweißung der beiden Fugenbänder in dem
Berührungspunkt der beiden Schenkel 5 und 6 vorgesehen.
Die Verbindung zwischen den Schenkeln 3 und 4 wird
durch Einsetzen und Verschweißen eines Materialstreifens
geringerer Dicke verwirklicht. Dabei ist nicht erforder
lich, daß der schlauchförmige Dehnteil den identischen
Querschnitt gemäß Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 zeigt im Ausschnitt einen durch Verschweißen
mehrerer Fugenbänder entstehenden Dehnteil 20 eines
erfindungsgemäßen Fugenbandes. Das Dehnteil 20 hat hier
eine Dreieckform oder Trapezform, wobei die mit 21 und
22 bezeichneten Materialteile zweier herkömmlicher
Fugenbänder durch eine innenliegende Extrusionsnaht 23
und wahlweise durch eine außenliegende strichpunktiert
dargestellte Extrusionsnaht 50 miteinander verbunden
sind. Die Oberseite des Fugenbandes ist durch einen
Steg 24 geschlossen, der mit Schweißnähten 25 und 26 an
den beiden das erfindungsgemäße Fugenband bildenden
herkömmlichen Fugenbändern verschweißt ist.
Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Fugenbandes
aus miteinander zu verschweißenden herkömmlichen
Fugenbändern können die Schenkel 5 und 6 von vornherein
in die in Fig. 2 dargestellte Einbaulage gebracht
werden. In dieser Lage stehen die Schenkel 5 und 6
senkrecht zu den Schenkeln 3 und 4.
In Fig. 2 ist der Spritzbeton am Gebirgsausbruch mit
30, die außenliegende Kunststoffabdichtung mit 31 und
sind die hier aneinanderstoßenden Tunnelabschnitte aus
Beton mit 32 und 33 bezeichnet. Fig. 2 zeigt, daß die
Stege 8 des Schenkels 5 in den Tunnelabschnitt 33
einbetoniert und die Stege 8 des Schenkels 6 in den
Tunnelabschnitt 32 einbetoniert sind. Das ist unter
vorherigem Anschlagen eines Schenkels 5 bzw. 6 an die
Schalung des zuerst erstellten Tunnelabschnittes
erfolgt. Das Anschlagen erfolgt z. B. durch Nageln im
Bereich 36 bzw. 37 (= Nagellasche).
Im Ausführungsbeispiel ist der zum Anschlagen bestimmte
nach unten ragende Schenkel von Hand um ca. 3 cm unter
der dargestellten Verformung des schlauchflörmigen
Dehnteils 2 nach oben geschoben worden. Wenn dann unter
entsprechender Zugbelastung der schlauchförmige Dehn
teil bei 12 reißt, steht im besonderen Maße Material
des schlauchförmigen Dehnteils zur Verfügung, welches
in Richtung der wirkenden Zugkraft nachfließt. Dabei
kann sich der schlauchförmige Dehnteil 2 auch von den
Betonabschnitten 32 und 33 bei 34 bzw. 35 abheben.
Dieser Vorgang wird erleichtert durch eine ent
sprechende Oberflächenbehandlung des Kunststoffes, z.
B. Einfetten im Bereich des schlauchförmigen Dehnteiles
2. Das kann jedoch auch durch eine Kunststoff-Folie
bewirkt werden, die betonabweisend ist und auf den
schlauchförmigen Dehnteil aufkaschiert wird. Zum
Aufkaschieren eignet sich insbesondere eine
Ausführungsform nach Fig. 4. Das Aufkaschieren erfolgt
dann an den das Ausgangsmaterial bildenden herkömmlichen
Fugenbändern in dem Bereich, der nach dem Verschweißen
dieser Fugenbänder den Dehnteil 20 bildet.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung ein Fugen
band 40 mit einem nach unten ragenden Schenkel 41, der
zwei Stege 42 und 43 aufweist. Fig. 3 zeigt das
Fugenband 40 in einer Einbausituation ohne Spritzbeton
und die zugehörenden Tunnelabschnitte. Im Unterschied
zu anderen Fugenbändern ist das Fugenband an den Enden
der Stege 42 und 43,
die parallel zu den Enden des Schenkels 41 verlaufen,
mit weiteren Stegen 44 und 45 versehen.
Die Stege 44 und 45 schotten den Zwischenraum zwischen
den Stegen 42 und 43 und dem in
Umfangsrichtung verlaufenden Fugenbandteil ab, so daß
anströmendes Wasser nicht in Umfangsrichtung des
Schenkels 41 in die Fuge abströmen kann.
Fig. 3 zeigt ein Fugenband mit einem auf den Firstbe
reich beschränkten Schenkel 41. Insbesondere bei
Verwendung eines Fugenbandes nach Fig. 4 kann es
vorteilhaft sein, umlaufende Schenkel vorzusehen. D.h.
über den ganzen Tunnelumfang sind Schenkel vorgesehen,
die nach innen ragen.
Claims (10)
1. Außenliegende Abdichtung für eine Bauwerksfuge zumindest im Firstbereich
eines in Ortbeton hergestellten Tunnelausbaus, wobei auf einer
außenliegenden Kunststoffabdichtung im Bereich der Bauwerksfuge ein
einteiliges Fugenband mit nach innen ragenden Stegen aufgeschweißt ist,
ein Dehnteil (2) des Fugenbandes schlauchförmig ausgebildet und am
Dehnteil (2) zumindest ein in die Bauwerksfuge zwischen zwei aneinanderstoßenden
Tunnelabschnitten aus Beton ragender Fugenbandschenkel (4)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Dehnteil (2, 9, 20) zwei Fugenbandschenkel (5, 6, 41) angeordnet sind,
deren einander zugewandte Berührungsflächen glatt und deren einander
abgewandte Flächen mit Stegen (8) zum Einbetonieren versehen sind und
daß an den Enden der in Umfangsrichtung verlaufenden Stege (8, 42, 43)
quer oder schräg zum in Umfangsrichtung verlaufenden Schenkel (5, 6, 41)
weitere Stege (44, 45) angeordnet sind.
2. Außenliegende Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (5, 6) in der Fertigung des Fugenbandes einen Winkel zu
dem an der Abdichtung anliegenden Fugenbandteil aufweisen, der kleiner
als 90 Grad ist.
3. Außenliegende Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (5, 6) an einem schlauchförmigen Dehnteil (2) des
Fugenbandes unten angeordnet sind und sich am oberen Rand des
Fugenbandes eine Sollrißstelle (12) befindet.
4. Außenliegende Abdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollrißstelle
eine geringere Wandstärke als im übrigen Bereich aufweist.
5. Außenliegende Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet daß die Außenwände des Dehnteiles (2) in der
Einbaulage eine Fließschräge aufweisen.
6. Außenliegende Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (5, 6) in der Einbaulage an den unteren bzw.
inneren Enden geheftet und/oder verklebt sind.
7. Außenliegende Abdichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Verklebung mit
Bitumenspachtel.
8. Außenliegende Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fugenband aus mindestens zwei herkömmlichen
Fugenbändern ohne Dehnteil zusammengesetzt ist.
9. Außenliegende Abdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Fugenbänder im Bereich des zu bildenden Dehnteiles 2 mit einer innenliegenden,
die Schenkel (5, 6) verbindenden Extrusionsnaht und nach
außen hin mit einem eingeschweißten Materialsteg (34) versehen sind.
10. Außenliegende Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Dehnteil (2) an der unteren Seite
bzw. der in Bezug auf den Tunnel innenliegenden Seite nach außen hin
eingedrückt ist.
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