DE3738498C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der
freien Aderenden eines Adernbündels durch temperaturunter
stütztes Aufpressen eines mit der Kunststoffummantelung
der Einzeladern verkleb- oder verschweißbaren Materialstrei
fens auf die parallel zueinander liegenden Aderenden, um
fassend eine Grundplatte, eine auf der Grundplatte lösbar
gehaltene Adernauflage und eine Andruckeinrichtung mit einer
senkrecht zur Grundplatte verstellbaren Trägerplatte
für einen Preßstempel.
Es ist eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art bekannt,
die mittels eines hydraulisch angetriebenen, beheizten
Preßstempels einen Folienstreifen auf die in der Adern
auflage ausgerichteten Adern drückt, um den Folienstreifen
mit den Ummantelungen der Adern zu verkleben oder zu ver
schweißen und damit eine bestimmte Reihenfolge der Adern
zu fixieren. Andruckzeit und Temperatur des Preßstempels
können an einer Schaltung eingestellt werden. Die Adern
auflage ist als Sortierkamm ausgebildet und wird auf ein
Trägerelement gesteckt. Dieses Trägerelement enthält an
seiner Unterseite vier Bohrungen, die zusammen mit vier
auf der Grundplatte befindlichen Bolzen eine genaue Arbeitslage
der Adernauflage definieren. Die Positionierung des
Trägerelementes ist umständlich, da die Bolzen und die sie
aufnehmende Bohrungen im Trägerelement beim Positionierungsvorgang
nicht sichtbar sind. Ferner erhält man durch die
Verbindung der freien Aderenden in dieser Maschine zwar einen
Kabelstreifen mit parallel ausgerichteten verbundenen Adern,
die jedoch meist nicht gleich lang sind und in einem die Pro
duktion verteuernden weiteren Arbeitsgang auf gleiche Länge
geschnitten werden müssen.
Bei der bekannten Vorrichtung wird die Lage des Preßstem
pels in Andruckstellung über Höhenanschläge eingestellt.
Der Anpreßdruck ist daher nicht definiert, sondern variiert
mit unterschiedlichen Aderstärken. Zu geringer Druck kann
jedoch dazu führen, daß einzelne Adern nicht richtig mit
dem Folienstreifen verbunden werden, was eine kostspielige
Nachbearbeitung erfordern würde. Durch zu hohen Druck ist
eine Beschädigung der Adern möglich. Daher ist ein definier
ter Anpreßdruck beim Verbindungsvorgang notwendig, um eine
sichere reproduzierbare Verbindung der Adern zu gewährleisten.
Aus der DD-PS 1 30 397 ist ein Flachbandkabel bekannt, das
in einem bestimmten Bereich seiner Länge abisoliert ist,
damit die Adern in diesem Bereich mit Anschlußelementen
kontaktiert werden können, um sie für den Kontaktierungsprozeß
in eine Form zu pressen. Der Grund hierfür ist,
daß die Breite des Flachbandkabels in der Regel größer ist
als die Summe der Einzeladern. Um die Aderabstände an die
Abstände der Anschlußelemente anzupassen, wird das Flachbandkabel
in ein Kabelbett der gewünschten Breite eingelegt
und mit einem Stempel flach gedrückt, der ein
federndes Mittelstück aufweist. Diese Ausführungsform hat
mit der oben geschilderten Problematik allerdings nichts
zu tun. Das Mittelstück dient dem Zweck, bei besonders
breiten Flachbandkabeln zunächst einen mittleren Bereich
flach in das Kabelbett zu drücken, um so eine Faltenbildung
beim Flachdrücken des Kabels zu vermeiden.
Aus der DE-PS 12 68 573 ist ein nockenbetätigtes Preßwerkzeug
zum Aufpressen von Kabelschuhen bekannt mit einer
oder mehreren Preßbacken, welche von einem Nocken- oder
Hebelantriebsmechanismus über ein vorgespanntes Pufferfedernglied
betätigt werden, um den Maximaldruck an unterschiedlich
ausgebildete Kabelschuhe, beispielsweise
isolierte oder unisolierte Kabelschuhe anzupassen.
Die DE-OS 27 06 622 beschreibt eine Einrichtung zum
Anschlagen eines Steckers an den Adern eines Flachbandkabels,
wobei die Schneidekontakte der Steckerleiste
mittels eines Stempels durch das in einem Kabelbett
liegende Flachbandkabel hindurchgetrieben werden. Die
Schneidekontakte drücken dabei Ausstoßerfinger gegen die
Kraft einer Rückstellfeder nach unten. Wird der Stempel
zurückbewegt, so treiben die Ausstoßerfinger unter der
Wirkung der Rückstellfeder die Schneidekontakte zusammen
mit dem Flachbandkabel in Richtung des Stempels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu erstellen, die eine sichere
und reproduzierbare Verbindung der Adern in der Weise ge
stattet, daß das so gebildete Flachbandkabelende ohne einen
weiteren Arbeitsgang an einen Stecker angeschlagen werden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Preßstempel an der Trägerplatte parallel zur Andruckrichtung
gegen Federkraft beweglich gelagert ist, und daß an der
Trägerplatte eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen der
über den Materialstreifen hinausragenden Aderenden angeordnet
ist. Vorzugsweise umfaßt die Schneidevorrichtung
dabei ein an der Trägerplatte befestigtes Messer, dessen
Schneidekante sich zwischen der Ruhestellung und der
Andruckstellung der Andruckfläche des Preßstempels befindet,
wobei die Adernauflage eine Aussparung zur Aufnahme des
Messers beim Andruckvorgang aufweist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung
werden beim Andruckvorgang die Adern durch die Andruckflä
che des Preßstempels in der Adernauflage festgeklemmt und
über den Materialstreifen miteinander verbunden und bei
weiterer Annäherung der Trägerplatte an die Grundplatte
durch das Messer senkrecht zu ihrer Längsrichtung durch
trennt. Dies hat den Vorteil, daß die verbundenen Aderen
den eine gerade Kante bilden, an die ohne weiteren Arbeits
gang ein Stecker angeschlagen werden kann.
Da der Preßstempel gegen Federkraft verstellbar gelagert
ist, liegt er beim Verbindungsvorgang mit der durch die Fe
derspannung definierten Andruckkraft an den Adern an, so
daß unabhängig von der jeweiligen Aderstärke sichere repro
duzierbare Kabelverbindungen geschaffen werden können.
Bei einer ergonomisch günstigen Ausführung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist auf der Grundplatte eine Schiebefüh
rung angebracht, die ein Verschieben der auf einem Schlit
ten angeordneten Adernauflage parallel zur Grundplatte zwi
schen einer Arbeitsstellung, in der die Adernauflage mit
dem Preßstempel fluchtet, und einer Vorbereitungsstellung
ermöglicht, in der die Adernauflage in die Vorrichtung ein
gesetzt und ihr entnommen werden kann oder in der das Ein
setzen und Entnehmen des Adernbündels erfolgen kann. Dies
hat den Vorteil, daß das Einsetzen der Adernauflage nicht
umständlich, eventuell sogar verletzungsgefährlich unter
halb der Andruckvorrichtung erfolgen muß.
Konstruktiv einfach zu realisieren ist die Schiebeführung in
der Weise, daß der Schlitten an auf der Grundplatte oder ei
ner Bodenplatte der Schiebeführung angeordneten Schienen
über eine Nut-Feder-Führung geführt ist, wobei die Arbeits
stellung durch einen im Schiebeweg befindlichen Anschlag de
finiert ist. Zur besseren Verschiebbarkeit kann der Schlit
ten rollen- oder kugelgelagert sein. Zum bequemen Entnehmen
des Schlittens aus der Schiebeführung und seinem Einsetzen
in die Schiebeführung ist eine Schiene auf die Vorberei
tungsstellung hin gegenüber der anderen um mindestens die
in Schieberichtung gemessene Länge des Schlittens verlän
gert und an ihrem über diese hinausragenden Ende mit einer
senkrecht zu den Schienen gerichteten Leiste verbunden. Das
Einsetzen des Schlittens erfolgt hier von der Seite entlang
der Leiste, so daß beim Fluchten der Nuten und Federn von
Führung und Schlitten ein Einschieben des Schlittens in die
Führung ohne die Gefahr eines Verkantens durch nicht exak
te Ausrichtung des Schlittens gegenüber der Führung erfol
gen kann.
Um trotz der Verschiebbarkeit des Schlittens eine definier
te Lage des Schlittens beim Andruckvorgang zu gewährleisten,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlitten zur
Andruckrichtung parallele Durchführungen enthält, die in
Arbeitsstellung des Schlittens mit in der Bodenplatte der
Schiebeführung ausgebildeten Vertiefungen und an der Trä
gerplatte angeordneten Bolzen fluchten. In Andruckstellung
werden die Durchführungen im Schlitten und die Vertiefungen
in der Bodenplatte von an der Trägerplatte angeordneten
Bolzen durchsetzt. Nach einer Rückkehr der Andruckvorrich
tung in die Ruhestellung ist der Schlitten wieder in der
Führung beweglich.
Beim Hantieren mit der Adernauflage können bei eingelegten
Adern durch Zug am Adernbündel die Adern versehentlich aus
der Adernauflage gelöst werden. Dies kann durch Anordnen
einer Klemme zum Festlegen des Adernbündels auf dem Schlit
ten verhindert werden.
Um eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Vor
richtung durch in der Vorrichtung herumliegende abgeschnit
tene Aderenden zu vermeiden, weist mindestens die Seite
der Adernauflage, die von der zur Aufnahme des Messers be
stimmten Aussparung in Richtung der abzuschneidenden Ader
enden zeigt, Klemmnuten zum Festhalten der abgeschnittenen
Aderenden auf.
Durch Führung des Preßstempels an der Trägerplatte mittels
mehrerer, am Preßstempel angebrachter Bolzen, die die Trä
gerplatte durchsetzen, wird eine stabile, verdrehsichere
Führung des Preßstempels gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische perspektivi
sche teilgeschnittene Gesamtsicht der Vor
richtung in Ruhestellung des Preßstempels,
Fig. 2 eine schematische teilgeschnittene Sei
tenansicht der Vorrichtung in Ruhestel
lung des Preßstempels,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
mit dem Preßstempel in Andruckstellung,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht des Schlit
tens mit Adernauflage,
Fig. 5 einen Querschnitt der Adernauflage senk
recht zu den Adernführungen im Auflagen
bereich des Materialstreifens,
Fig. 6 einen Querschnitt der Adernauflage senk
recht zu den Aderführungen im Bereich
der abzuschneidenden Aderenden.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung umfaßt
eine Grundplatte 10, an der zwei senkrecht zu ihr gerich
tete Führungsstangen 12 befestigt sind. An den Führungs
stangen 12 ist eine parallel zur Grundplatte 10 gerichte
te Trägerplatte 14 für einen Preßstempel 16 vertikal ver
schiebbar gelagert. Zur Verschiebung der Trägerplatte 14
dient ein druckmittelbetätigter Arbeitszylinder 18, der auf
einer mit den oberen Enden der Führungsstangen 12 verbun
denen Deckplatte 20 angeordnet ist und dessen Kolbenstange
22 die Deckplatte 20 parallel zu den Führungsstangen 12
durchsetzt und an der Trägerplatte 14 angreift.
Der Preßstempel 16 ist an der Trägerplatte 14 mit Hilfe von
parallel zu den Führungsstangen 12 gerichteten Bolzen 24
geführt, die Bohrungen 26 in der Trägerplatte durchsetzen
und durch jeweils einen Bund 28 am oberen Ende gegen ein
Herausfallen aus der Bohrung 26 gesichert sind. Der Preß
stempel 16 wird durch zwei Schraubendruckfedern 30 von der
Trägerplatte 14 nach unten vorgespannt. Die Schraubendruck
federn 30 umgeben die Bolzen 24 und greifen mit ihrem der
Trägerplatte 14 nahen Ende in eine zur Bohrung 26 koaxiale
und gegenüber dieser durchmessergrößere Vertiefung 32 ein.
Der Preßstempel 16 ist in nicht näher dargestellter Weise
beheizbar, beispielsweise durch eine Widerstandsheizung.
An der Unterseite der Trägerplatte 14 ist ferner an einem
Block 34 ein Messer 36 derart angeordnet, daß es sich nahe
an und parallel zu einer Seitenfläche 38 des quaderförmi
gen Preßstempels 16 befindet, wobei die Schneidkante 40
des Messers 36 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ruhestellung des Preßstempels 16 oberhalb der Andruckflä
che 42 des Preßstempels liegt. Der Zweck dieser Anordnung
wird weiter unten noch näher erläutert.
Auf der Grundplatte 10 ist eine allgemein mit 44 bezeich
nete Schiebeführung für einen allgemein mit 46 bezeichne
ten Schlitten angeordnet, der eine Adernauflage 48 trägt.
Die Schiebeführung besteht aus einer auf der Grundplatte
10 aufliegenden rechteckigen Bodenplatte 50, entlang de
ren Längsseiten zwei Führungsschienen 52 und 54 angeordnet
sind. Die Führungsschienen 52 und 54 weisen an ihren einan
der zugewandten Seiten jeweils eine Nut 56 bzw. 58 auf, die
jeweils zur Aufnahme einer an dem Schiebeschlitten 46 ausge
bildeten Feder 60 bzw. 62 bestimmt sind. An ihren in der
Fig. 1 hinteren Enden sind die Führungsschienen 52 und 54
durch eine sich entlang der kürzeren Rechteckseite der Bo
denplatte 50 erstreckende Anschlagleiste 64 miteinander ver
bunden. Entlang der der Anschlagleiste 64 gegenüberliegen
den Rechteckseite der Bodenplatte 50 erstreckt sich eine
Führungsleiste 66, die lediglich mit der Führungsschiene
54 verbunden ist. Die andere Führungsschiene 52 ist gegen
über der Führungsschiene 54 um einen Betrag A kürzer, der
mindestens gleich der Breite B des Schlittens 46 ist, so
daß zwischen dem freien Ende der Führungsschiene 52 und der
Führungsleiste 66 eine Öffnung gebildet ist, durch die der
Schlitten 46 quer zur Längsrichtung der Führungsschienen
52, 54 in die Schiebeführung 44 eingeschoben werden kann.
Das Einschieben des Schlittens 46 entlang der Führungslei
ste 66 ermöglicht es, den Schlitten 46 verkantungsfrei in
eine Vorbereitungs- oder Ausgangsstellung zu bringen, aus
der er dann zwischen den Führungsschienen 52 und 54 in die
durch die Anschlagleiste 64 definierte Arbeits- oder End
stellung verschoben werden kann. Zur leichteren Handhabung
des Schlittens 46 dient ein auf der Oberseite desselben
befestigter Knopf 68.
Um den Schlitten 46 in seiner Arbeitsstellung zu arretie
ren und damit ein Verrutschen der Adernauflage 48 während
des Andrückens des Preßstempels 16 zu verhindern, weist
der Schlitten 46 nahe zwei einander diagonal gegenüberlie
genden Ecken senkrecht zu seiner Oberfläche gerichtete
durchgehende Bohrungen 70 auf, die in der Endstellung des
Schlittens 46 mit Vertiefungen 72 in der Bodenplatte 50
der Schiebeführung 44 und mit an der Unterseite der Träger
platte 14 angeordneten Zapfen 74 fluchten. Beim Absenken
der Trägerplatte 14 greifen die Zapfen 74 durch die Bohrun
gen 70 des Schlittens 46 in die Vertiefungen 72 in der Bo
denplatte 50 und arretieren damit den Schlitten 46 unver
rückbar in seiner Arbeitsstellung.
Die quaderförmige Adernauflage 48 umfaßt zwei Abschnitte
76 und 78, die durch einen nach oben offenen Schlitz 80 von
einander getrennt sind. Der Abschnitt 76 weist auf seiner
Oberfläche eine Vielzahl von parallelen nebeneinander ange
ordneten rinnenförmigen Vertiefungen 82 auf, in welche Adern
84 eines Kabels 91 oder Adernbündels eingelegt werden können,
die durch einen Folienstreifen 86 miteinander verbunden wer
den sollen. Auf der Oberfläche des Abschnittes 78 ist jede
rinnenförmige Vertiefung 82 durch eine im Querschnitt tra
pezförmige Klemmnut 88 fortgesetzt, in der der Endabschnitt
92 der jeweiligen Ader 84 festgeklemmt wird (Fig. 6). Auf
dem Schlitten 46 ist ferner eine in der Fig. 4 dargestellte
Kabelklemme 90 angeordnet, die dazu dient, das Adernbündel
oder Kabel 91 festzuhalten, dessen einzelne Adern 84 auf der
als Sortierkamm dienenden Adernauflage ausgerichtet werden
sollen. Damit soll ein unbeabsichtigtes Lösen der Adern 84
aus der Adernauflage 48 durch Zug am Kabel verhindert werden.
Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Schlitten 46 wird mit der bereits bestückten Adernauf
lage 48 seitlich in die Schiebeführung eingesetzt. Hier
für dient die seitliche Aussparung in der Schiebeführung 44,
die durch die Verkürzung der Führungsschiene 52 gegenüber
der anderen Führungsschiene 54 entstanden ist. Wenn die Fe
dern 62 des Schlittens 46 in die Nuten 58 der Führungs
schiene 54 eingegriffen haben, wird der Schlitten in die
durch den Anschlag 64 definierte Arbeitsstellung gescho
ben.
Nachdem die Adernauflage 48 mit den parallel ausgerichte
ten Adern 84 und dem aufliegenden Folienstreifen 86 in Ar
beitsstellung gebracht worden ist, erfolgt durch Betätigen
des Arbeitszylinders 18 ein Absenken der Trägerplatte 14
mit dem beheizten Preßstempel 16. Die an der Trägerplatte
14 angeordneten Bolzen 74 durchsetzen die Durchführungen 70
des Schlittens 46 und die Vertiefungen 72 in der Bodenplat
te 50 der Führung 44 und halten dadurch die Adernauflage 48
in der Arbeitsstellung während des Andruckvorganges fest.
Die Andruckfläche 42 des beheizten Preßstempels 16 drückt
den aufliegenden Folienstreifen 86 auf die in der Adernauf
lage 48 ausgerichteten Adern 84, wobei der Folienstreifen
86 mit den Adern 84 verschweißt oder verklebt wird. Von dem
Zeitpunkt an, in dem die Andruckfläche 42 des Preßstempels
16 den aufliegenden Folienstreifen 86 berührt, bewegt sich
die Schneidkante 40 des fest mit der Trägerplatte 14 ver
bundenen Messers 36 durch weitere Abwärtsbewegung der Trä
gerplatte 14 in Andruckrichtung an der Andruckfläche 42 des
Preßstempels 16 vorbei. Die in den Klemmnuten 88 festgehal
tenen Aderenden 92 werden dabei von den unter dem Preßstem
pel 16 festgeklemmten Adern 84 abgetrennt. Das Schneidmes
ser 36 dringt in den in der Adernauflage 48 ausgebildeten
Schlitz 80. Die Vorrichtung verbleibt für eine individuell
auf die Adern einzustellende Andruckzeit in der Andruckstel
lung (Fig. 3). Andruckzeit und Temperatur des Preßstempels
16 können dabei an einem Steuergerät 94 eingestellt werden.
Ein Rücksetzen in die Ausgangsstellung (Fig. 2) erfolgt
durch abermaliges Betätigen des Arbeitszylinders 18. Nach
Herausziehen des Schlittens 46 aus der Arbeitsstellung
in die Vorbereitungsstellung können Schlitten 46 und Adern
auflage 48 aus der Vorrichtung entnommen werden. Ein wei
terer Schlitten mit bereits bestückter Adernauflage kann
nun in die Vorrichtung eingesetzt werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verbinden der freien Aderenden eines
Adernbündels durch temperaturunterstütztes Aufpressen
eines mit der Kunststoffummantelung der Einzeladern
verkleb- oder verschweißbaren Materialstreifens auf
die parallel zueinander liegenden Aderenden, umfassend
eine Grundplatte (10), eine auf der Grundplatte (10)
lösbar gehaltene Adernauflage (48) und eine Andruckeinrichtung
mit einer senkrecht zur Grundplatte (10) verstellbaren
Trägerplatte (14) für einen Preßstempel (16),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (16) an der Trägerplatte (14) parallel zur Andruckrichtung gegen Federkraft beweglich gelagert ist, und
daß an der Trägerplatte eine Schneidevorrichtung (36) zum Abtrennen der über den Materialstreifen hinausragenden Aderenden angeordnet ist.
daß der Preßstempel (16) an der Trägerplatte (14) parallel zur Andruckrichtung gegen Federkraft beweglich gelagert ist, und
daß an der Trägerplatte eine Schneidevorrichtung (36) zum Abtrennen der über den Materialstreifen hinausragenden Aderenden angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidevorrichtung ein an der
Trägerplatte (14) befestigtes Messer (36) umfaßt, des
sen Schneidkante (40) sich zwischen der Ruhestellung und
der Andruckstellung der Andruckfläche (42) des Preßstem
pels (16) befindet, und daß die Adernauflage (48) eine
Aussparung (80) zur Aufnahme des Messers (36) beim An
druckvorgang aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Grundplatte (10) eine
Schiebeführung (44) für einen die Adernauflage (48) tra
genden Schlitten (46) ausgebildet ist, der in der Schie
beführung (44) parallel zur Grundplatte (10) zwischen
einer Arbeitsstellung, in der die Adernauflage (48) in
Andruckrichtung mit dem Preßstempel (16) fluchtet, und
einer Vorbereitungsstellung verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (46) an auf der Bo
denplatte (50) der Schiebeführung (44) angeordneten
Schienen (52, 54) über eine Nut-Feder-Führung geführt ist,
und daß die Arbeitsstellung durch einen im Schiebeweg
angeordneten Anschlag (64) definiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Richtung auf die Vorbereitungs
stellung hin eine Schiene (54) um mindestens die in Schie
berichtung gemessene Länge des Schlittens (46) länger
als die andere Schiene (52) ist und an ihrem über die
se hinausragenden Ende mit einer senkrecht zu den Schie
nen (52, 54) gerichteten Leiste (66) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (46)
parallel zur Andruckrichtung gerichtete Durchführungen
(70) enthält, die in Arbeitsstellung des Schlittens (46)
mit in der Bodenplatte (50) der Schiebeführung (44) aus
gebildeten Vertiefungen (72) und an der Trägerplatte
(14) angeordneten Bolzen (74) fluchten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (46)
eine Klemme (90) zum Festhalten des Adernbündels (96)
angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adernauflage (48)
mindestens auf einer Seite der zur Aufnahme des Messers
bestimmten Aussparung (80) senkrecht zu dieser und pa
rallel zueinander gerichtete Klemmnuten (88) zur Aufnah
me der Adernenden (92) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßstempel (16)
an der Trägerplatte (14) mittels einer Mehrzahl von Bol
zen (24) geführt ist, die Führungsbohrungen in der Trä
gerplatte durchsetzen.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6340380
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DE19873738498 Granted DE3738498A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Vorrichtung zum verbinden der freien aderenden eines adernbuendels |
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