DE3738328A1 - Walzwerk, insbesondere kaltwalzwerk - Google Patents

Walzwerk, insbesondere kaltwalzwerk

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DE3738328A1
DE3738328A1 DE19873738328 DE3738328A DE3738328A1 DE 3738328 A1 DE3738328 A1 DE 3738328A1 DE 19873738328 DE19873738328 DE 19873738328 DE 3738328 A DE3738328 A DE 3738328A DE 3738328 A1 DE3738328 A1 DE 3738328A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzwerk, insbesondere Kaltwalzwerk, vorzugsweise für metallische Werkstoffe bzw. metallisches Material, vornehmlich Stahl bzw. Buntmetall, vorteilhaft zum Walzen bzw. Vorwalzen bzw. Nachwalzen von Bändern oder Blechen, mit mindestens zwei, zweckmäßig vier bis zehn, vornehmlich im wesentlichen übereinander angeordneten, Walzen, wobei direkt auf den Außen­ mantel des Ballens der obersten und gegebenenfalls der untersten Walze ein hydraulisches Medium, u. zw. vermittels hydrostatischer Lagerelemente und auf diese wirkender Hydraulikzylinder, u. zw. je Walzenballen , einwirkt bzw. einwirken.
Üblicherweise erfolgt in Kaltwalzwerken die Übertragung der zum Walzen von Blechen und Bändern notwendigen Kräfte auf die Walzenballen über die Walzenzapfen. Demzufolge ergeben sich negativ gekrümmte, elastische Biege­ linien; diese Biegelinen sind schädlich, weil sie trotz eingeschränkter Auswirkung durch angeschliffene Balligkeiten zu Bombierungen und Kantenan­ schärfungen des Walzgut-Querschnittes führen, der somit von der gewünschten Rechtecksform abweicht.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch positiv beeinflußt, daß zwecks Rege­ lung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes, zumindest der obersten Stützwalze, die Wirkungslinien der Walzkräfte, u. zw. wenigstens die auf die oberste Stütz­ walze wirkenden Druck- bzw. Stützkräfte, insbesondere ganz, vom Bereich der Lager der Walzenzapfen in den Bereich der Walzenballen verlegt sind und ver­ mittels von vom Zustand der bezüglich der Werkstoffverformung wirksamen Walz­ werksteile sowie des behandelten Werkstoffs abhängigen Parametern das auf den Außenmantel des Ballens der obersten und gegebenenfalls der untersten Walze direkt einwirkende hydraulische Medium geregelt ist, wozu mindestens zwei auf den Außenmantel der einzelnen Walzenballen wirkende hydrostatische Lager­ elemente je Walze vorgesehen sind, und wobei auf diese hydrostatischen Lager­ elemente wirkende oberhalb der obersten und gegebenenfalls unterhalb der un­ tersten Stützwalze im Bereich von deren Walzenballen angeordnete Hydraulik­ zylinder vorhanden sind, auf die Signalgeber wirken, welche in einem Planheits­ meßgerät und bzw. oder in einem Banddickenmeßgerät und bzw. oder im (in den), insbesondere oberen, Hydraulikzylinder(n) integriert sind, wobei eine Rech­ nersteuerung einerseits mit den Signalgebern, wobei der Rechner die ihm ein­ gegebenen Sollwerte für das Bearbeitungsgut mit den Istwerten der Signalgeber bzw. der ankommenden Signale vergleicht, und anderseits mit den Hydraulikzy­ lindern bzw. deren Druckmittelversorgung bzw. Stellgliedern für diese Zylin­ der und gegebenenfalls, insbesondere mittelbar, mit den hydrostatischen La­ gerelementen in Verbindung steht, und daß zweckmäßig zusätzlich unmittelbar auf die Walzenlager bzw. auf die Walzenzapfen zumindest der obersten Walze, insbesondere obersten Stützwalze, Hubhydraulikzylinder bzw. hydraulische Zug­ zylinder wirken, die durch zwecks Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes, insbesondere der obersten Stützwalze, vom Planheitsmeßgerät herrührende Signale betätigbar sind.
Es werden somit über Signale ausgewählter Meßstellen rechnergesteuerte Hydraulikzylinder direkt oberhalb oder unterhalb der Stützwalzenballen ange­ ordnet, wodurch in deren Wirkungslinien die Walzkräfte über die Zylinderkolben­ enden und die darunter oder darüber befindlichen hydrostatischen Walzenlager innerhalb der Walzgutbreite zwecks Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes angesetzt werden können. Die hydrostatischen Walzenlager selbst sind vorteilhaft mit Walzöl- oder Walzemulsion betrieben. Die bisher bekannten Walzenzapfenlager mit ihren aufwendigen Wälzlagersystemen können entfallen. Außerdem können bei Benutzung der erfindungsgemäßen Anordnung Biegespannungen reduziert und Stützwalzendurchmesser geringer dimensioniert werden. Dazu kommt, daß ein derartiger Walzensatz nach der Erfindung in der Höhe niedriger gebaut werden kann, womit sich eine kürzere Walzenständerhöhe und eine steifere Gerüst­ bauart ergibt. Durch die erfindungsgemäße direkte Einflußnahme und Veränderung der bisherigen elastischen Biegungslinien verbessert sich die Bandform über die Bandbreite wesentlich. Durch so erreichbare Bandkantenentlastungen verringert sich außerdem die Bandrißgefahr beim Walzbetrieb. Zwischenprozesse wie Band­ kanten-Besäumvorgänge reduzieren sich demgemäß ihrer Anzahl nach, wodurch eine Mehrproduktion und eine Kostenreduzierung erzielbar sind. Um die Bandform auf exakte Parallelität zu optimieren, sind - wie bereits erwähnt - die unterhalb oder oberhalb des unteren oder oberen Walzenballens angeordneten hydrostatischen Walzenlager ebenfalls gezielt anstellbar. Dadurch lassen sich zusätzliche Quali­ tätssteigerungen durch Bandformverbesserungen erzielen. In der Höhe niedriger bauende Walzgerüste verbessern den Gerüstmodul und tragen anteilsmäßig durch Toleranzverbesserung zur Qualitätssteigerung bei.
In der AT-PS 3 39 854 ist zwar dargelegt, daß durch den Anschluß von Druck­ elementen an verschiedene Druckquellen der Verlauf der Anpreßkraft der Walzen in ihrer Längsrichtung beeinflußt werden kann. Die vorliegende Erfindung stellt u. a. eine Weiterentwicklung dieses Standes der Technik dar. Denn eine Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes sowie die erfindungsgemäße Verlegung der Wirkungslinien der Walzkräfte wurde in dieser AT-PS nicht zur Diskussion gestellt. Außerdem bleibt nach dieser Veröffentlichung offen, wie die Druckelemente und vor allem in Abhängigkeit wovon diese beeinflußt werden sollten. Im übrigen wirkt gemäß dieser Literaturstelle keine von bestimmten Meßsignalen abhängige Regelung unmittelbar auf die Walzenlagerzapfen zwecks gegebenenfalls zusätzlicher Beeinflussung der elastischen Biegungslinie des Walzensatzes als fakultative weitere Maßnahme des Anmeldungsgegenstandes. Die Erfindung ergibt sich auch dann nicht aus dem Stand der Technik, wenn man zu­ sätzlich die EP-PS 01 52 810 berücksichtigt, aus der nur Maßnahmen für Walz­ werke mit Durchbiegungseinstellwalzen als Stützwalzen zu entnehmen sind, bei denen bekanntlich hydrostatische Druckelemente nicht auf den Stützwalzenaußen­ mantel, sondern auf die Innenfläche von hohlen Walzen wirken. Es handelt sich somit bei dieser bekannten Ausführung um einen Walzwerksaufbau von einer vom Gebiet der Erfindung grundverschiedenen Art. Es besteht somit kein Anlaß, darin nach Maßnahmen zwecks Verbesserung der andersartigen Walzwerke gemäß der Er­ findung zu suchen. Im übrigen wird in dieser EP-PS lediglich angeführt, daß zur Einstellung der mittleren Linienkraft auf der gewalzten Bahn ein Dickenmeßgerät vorgesehen ist, das einen Dickenregler ansteuert, der ein Stellsignal an eine Druckregeleinrichtung weitergibt. Von dieser Einrichtung wird die Druckmittel­ zufuhr zu den hydrostatischen Druckelementen gesteuert, so daß die mittlere Linienkraft einen vorgegebenen Sollwert erreicht. Zusätzlich kann der Dickenreg­ ler auch noch die Bahngeschwindigkeit steuern und Dickenfühler sowie Zugspan­ nungssensoren können vorgesehen sein, welche Regler ansteuern, die wieder Druck­ regeleinrichtungen, insbesondere bezüglich der Drücke in den vorerwähnten Druck­ elementen, hinsichtlich eines gewünschten Profils beeinflussen. Bei der Ausbil­ dung nach dieser Vorveröffentlichung geht es um die Dimensionierung der Anpreß­ bzw. Linienkraft, u. zw. vornehmlich in der Richtung einer konstanten Dickenreduktion. Eine Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzen­ satzes nach der Erfindung wird also auch in dieser Literaturstelle nicht erwähnt. Von einer Verlagerung der Wirkungslinien der Walzkräfte gemäß der Erfindung für die vorgenannte erfindungsgemäße Regelung ist in dieser EP-PS ebenfalls nicht die Rede, schon gar nicht hinsichtlich der vorerwähnten Re­ gelung sowie Verlagerung vermittels von auf den Außenmantel des Walzenballens und gegebenenfalls auf die Walzenlagerzapfen wirkenden reglergesteuerten hydrostatischen Lagerelementen. Die Ausbildung nach der DE-AS 21 38 894 hat noch weniger Berührungspunkte mit der Erfindung: Dabei geht es nämlich um eine außerhalb der Gerüstständer verlaufende Biegetraverse, die gegenüber jenen unabhängig von ihrer Durchbiegung höhenunverstellbar angeordnet ist, wobei eine Biegedruckrolle, die auf den Ballen der oberen Stützwalze wirkt, gegen­ über der Biegetraverse durch eine Verstellvorrichtung höheneinstellbar ist. Abgesehen davon, daß durch eine einzige Biegedruckrolle, die sich über einen Großteil der Stützwalzenlänge erstreckt, die Wirkung von mindestens zwei hydrostatischen Lagerelementen je Walze nach der Erfindung nicht erzielbar ist, fehlt wieder der Hinweis auf die Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes mittels Verlagerung der Wirkungslinien der Walzkräfte und demgemäß die erfindungsgemäß dazu dienende von bestimmten Meßstellen abhängige Rechner­ steuerung, wobei übrigens die Fakultativmaßnahme der Walzenzapfen- bzw. Walzen­ lagerverbiegung nach der Erfindung mit der Verformung von Verlängerungen sol­ cher Zapfen keineswegs gleichzusetzen ist. Die DE-OS 31 45 526 behandelt wieder Durchbiegungseinstellwalzen, so daß das bereits oben in diesem Zusammenhang Gesagte gilt, weil es sich um eine von der Erfindung gänzlich verschiedene Walzwerk-Art handelt. Gemäß dieser Vorveröffentlichung werden Stützkräfte der innen auf die Stützwalzen wirkenden Stützelemente gemäß einer Linie S 1 angestrebt. Als Variante mit Biegemomenten an den Arbeitswalzenenden wird ein Verlauf einer Stützkräftelinie S 2 als möglich hingestellt. Es geht um eine Steuerung der Größe der Stützkräfte, u. a. hinsichtlich deren Größe bei in einer verti­ kalen Linie übereinanderliegenden Stützelementen, wobei dabei gleich große Kräfte angestrebt werden können. Die Regelung der elastischen Biegungslinien des Walzensatzes durch Verlegung der Wirkungslinien der Walzkräfte im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch in dieser Literaturstelle nicht angespro­ chen, insbesondere daher auch nicht über eine von bestimmten Meßstellen abhän­ gige Rechnersteuerung.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung läßt sich erreichen, wenn die, insbesondere lotrechte, Symmetrieebene der bzw. des aus zwei beiderseits der Walzen parallel zu deren Achsen angeordneten Tragrahmen aufgebauten rahmenartig ausgebildeten, mit einem Fenster zumindest im Bereich der Walzenballen bzw. des Walzspalts versehenen Walzentragkonstruktion bzw. Walzwerksgerüsts bzw. Walzenständers, insbesondere deren Haupttragkonstruktion, mit der, insbesondere lotrechten, Symmetrieebene des Walzensystems bzw. der Walzenanordnung ganz oder wenigstens im wesentlichen übereinstimmt, wobei zweckmäßig die unmittelbar zu beiden Seiten der Walzensysteme und parallel zu deren Walzenachsen angeordneten, mit einem Fenster ausgestatteten Tragrahmen oberhalb und bzw. oder unterhalb der Walzen durch quer zu deren Achsen verlaufende Verbindungen miteinander, insbesondere weitgehendst biegesteif, verbunden sind. Dabei kann die Walzentragkonstruktion aus seitlich der Walzenmäntel bzw. -ballen angeordneten rahmenartigen Walzen­ ständern aus warmgewalzten, entsprechend zugeschnittenen und zur Bildung des Fensters ausgeschnittenen Stahlbrammen bestehen, wobei zumindest die oberen waagrechten Querjoche dieser rahmenartigen Stahlbrammen durch Distanzstücke weitgehendst biegesteif verbunden sind. In diesem Zusammenhang kann es von speziellem Vorteil sein, wenn auf der Seite des Austritts des gewalzten Gutes aus der Walzentragkonstruktion unmittelbar oder nahezu unmittelbar an dieser, vorteilhaft maximal in einem Abstand von 125 bis 150% des Durchmessers der größten Walze des Walzsystems von dessen Symmetrieachse, bzw. nahe am Walz­ spalt im Bereich des vorerwähnten Walzgutaustritts ein Banddickenmeßgerät angeordnet ist, das zweckmäßig einen Signalgeber zwecks Verstellung der Walzen­ druckkraft, insbesondere zwecks Verstellung der hydrostatischen Lagerelemente und bzw. oder der Hydraulikzylinder, aufweist. Gemäß den vorgeschilderten Erfindungsvarianten läßt sich ein besonderer Kombinationseffekt in Richtung einer besonders günstigen Ausgestaltung des Walzwerksgerüsts erreichen. Ins­ besondere lassen sich Meßgenauigkeit und - was vor allem hier wichtig ist - die Regelungsmöglichkeiten merklich verbessern. Die Maßnahmen nach diesen Erfindungsvarianten, insbesondere das Heranrücken des Banddickenmeßgeräts an den Walzspalt und die mögliche günstige Gestaltung des Walzwerksgerüsts, gestatten es in besonderer Weise, die erfindungsgemäß angestrebte Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes zu realisieren. Was die Ausführung gemäß der US-PS 35 17 531 übrigens angeht, so fehlen bei dieser Ausführung die 90°-Drehung, beiderseits der Walzenachsen parallel dazu an­ geordnete Tragrahmen sowie das oben klar definierte Naherücken des Banddicken­ meßgeräts an den Walzspalt.
Eine besonders wirksame weitere Verbesserung der bzw. Variationen in der Regelung der elastischen Biegelinie(n) des Walzensatzes können dadurch er­ reicht werden, daß eine Keilverstellung mit parallel zu den Walzenachsen relativ zu­ einander verschiebbaren Keilflächen unterhalb von, vorteilhaft mindestens zwei, hydrostatischen auf (den) Walzenballen wirkenden Lagerelementen der unteren bzw. der untersten Walze(n) u. a. zweckmäßig auch zum Ausgleich der Abnutzung des unteren Walzensatzes bzw. der untersten Walze, vorgesehen ist, auf welche Keil­ verstellung ein hydraulischer Betätigungszylinder mit parallel zu den Walzenachsen angeordneter Achse wirkt, der bzw. dessen Stellglied bzw. dessen Druckmittel­ versorgung zwecks Regelung der elastischen Biegungslinie(n) der unteren Walze(n) durch Signalgeber, insbesondere mittelbar, vornehmlich über eine Rechnersteuerung, wobei der Rechner die ihm eingegebenen Sollwerte für das Bearbeitungsgut mit den Istwerten der Signalgeber bzw. der ankommenden Signale vergleicht, betätigbar ist, die in die vorerwähnten Lagerelemente integriert und bzw. oder im Plan­ heitsmeßgerät angeordnet sind, wobei außerdem eine Regelung von unmittelbar auf die Walzenlager bzw. auf die Walzenlagerzapfen von Stützwalzen wirkenden Hub- Hydraulikzylindern bzw. hydraulischen Zugzylindern damit kombiniert sein kann. Damit läßt sich besonders wirksam eine Regelung der elastischen Biegungslinien des Walzensatzes erreichen. Nach der US-PS 35 17 531 liegt die Keilverstellung normal zu den Walzenachsen, so daß dafür weniger Raum als bei der Erfindung zur Verfügung steht. Besonders ökonomisch wird die Anlage, wenn das vorhandene bzw. zugeführte Kühlmedium Walzöl bzw. Walzemulsion für den Aufbau der hydro­ statischen Tragölspalte der Lagerelemente für die oberen bzw. obersten und bzw. oder unteren bzw. untersten Walzen, insbesondere Stützwalzen, und bzw. oder für gegebenenfalls hydrostatisch gelagerte Dünnwalzen vorgesehen ist.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Er­ findung beschrieben. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 4 ein 10-Rollen-Kompaktbau-Kaltwalzgerüst nach der Erfin­ dung, wobei Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 3, Fig. 2 eine Teildarstellung eines Schnittes nach der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht und Fig. 4 eine Teilansicht eines Schnittes nach der Linie A-A der Fig. 3 veranschaulichen, die
Fig. 5 bis 8 ein Quarto-Kompaktbau-Kaltwalzgerüst nach der Erfindung mit entsprechenden Schnitten wie bei dem zuvor erwähnten Walzgerüst sowie die
Fig. 9, 9a und 10, 10a ein Duo-Kompaktbau-Kaltwalzgerüst,
Fig. 11 gibt ein Blockschaltbild wieder.
Das Zehnwalzenwerk nach den Fig. 1 bis 4 weist dünne Arbeitswalzen 1, 2, seitliche Stützwalzen 3 bis 6, Zwischenwalzen 7 und 8 sowie Stützwalzen 9 und 10 auf. Die seitlichen Stützwalzen 3 bis 6 sind in bekannter Weise mit­ tels hydrostatischer Stützelemente gelagert. Die großen Stützwalzen 9 und 10 sind hier durch vier hydrostatische Lagerelemente 11 bis 14 im Bereich ihrer Ballen 15, 16 abgestützt. Zum Aufbau der hydrostatischen Tragölspalte dieser Lagerelemente sowie auch für die hydrostatisch gelagerten Dünnwalzen 1, 2 bzw. deren Einschub wird vorteilhaft das vorhandene Kühlmedium Walzöl oder Walzemulsion verwendet. Auf die Lagerelemente 11, 12 wirken rechnergesteuerte Hydraulikzylinder 17, 18, die am Distanzstück 19 gelagert sind, welches mit einem zweiten Distanzstück 20 die Stahlbrammen 21, 22 untereinander verbindet und damit die Haupttragkonstruktion des Walzwerks bildet. Die vorteilhaft rechnergesteuerten Hydraulikzylinder 17, 18 sowie die Lagerelemente 11, 12 werden mit Hilfe von Signalen betätigt, welche Signalgeber liefern, die in einem Planheitsmeßgerät und im hier nahe an den Walzspalt 23 gerückten Band­ dickenmeßgerät 24 bzw. in den Hydraulikzylindern 17, 18 integriert sind. Der für die erwähnte Steuerung eingesetzte Rechner vergleicht die ihm für die geforderte Banddicke oder Planheit des gewünschten Walzgutes eingegebenen Sollwerte mit den Istwerten der ihm zugeführten Signale der diversen Signal­ geber und steuert dann die Druckmittelversorgung bzw. die Stellglieder für die diversen Hydraulikzylinder.
Durch die Anordnung der auf den Walzenballen wirkenden hydrostatischen Lagerelemente 11, 12 bzw. der Hydraulikzylinder 17, 18 aus dem bisher üblichen Bereich der Lagerzapfen der Walzen in den Bereich der Achsen 25, 26 der hydro­ statischen Lagerelemente 11, 12 bzw. der Hydraulikzylinder 17, 18 werden auch die Wirkungslinien zu den Achsen 25, 26 hin verlagert bzw. in diese hinein­ versetzt. Dieser Umstand und die vorerwähnte, insbesondere mittelbare Ver­ bindung der rechnergesteuerten Hydraulikzylinder mit den oben angeführten Signalgebern ermöglicht eine besonders günstige Regelung der elastischen Biegelinie(n) des Walzensatzes, insbesondere der Stützwalze 9.
Es ist ersichtlich, daß die, insbesondere lotrechte, Symmetrieebene S der bzw. des rahmenartig ausgebildeten, mit einem Fenster zumindest im Be­ reich der Walzenballen bzw. des Walzspalts versehenen Walzentragkonstruktion bzw. Walzwerksgerüsts bzw. Walzenständers, insbesondere deren Haupttragkon­ struktion 19 bis 22, mit der, insbesondere lotrechten, Symmetrieebene S des Walzensystems 1 bis 10 bzw. der Walzenanordnung ganz oder wenigstens im we­ sentlichen übereinstimmt.
Die vorerwähnte Rechnersteuerung ist einerseits mit den Signalgebern und anderseits mit den Hydraulikzylindern 17, 18 bzw. deren hydraulischen Steuer­ elememten und gegebenenfalls mit den hydrostatischen Lagerelementen 11, 12 in Verbindung.
Hier wirken zusätzlich auf die Walzenzapfen bzw. deren Lager 27, 28 der oberen Stützwalze 9 Hubhydraulikzylinder bzw. hydraulische Zugzylinder 29, 30, die durch zwecks Regelung der elastischen Biegelinie(n) des Walzensatzes, ins­ besondere der obersten Stützwalze 9, vom Planheitsmeßgerät herrührende Signale betätigt werden. Diese Zylinder 29, 30 sind oberhalb der Walzenzapfen bzw. Lager, zweckmäßig einfacher Zapfenlager, vorteilhaft Pendelrollenlager 27, 28, der oberen bzw. obersten Walze(n), insbesondere der oberen Stützwalze 9, im oberen Seitenbereich der Walzentragkonstruktion, vorzugsweise beiderseits des oberen Distanzstücks 19 im Freiraum zwischen den im wesentlichen die Haupttragkonstruktion bildenden Stahlbrammen 21, 22, zweckmäßig schwenkbar, angeordnet, deren Kolbenstangen 33, 34 über sich zu den Lagerzapfen der oberen bzw. obersten Walze(n) 9 hin erstreckende Zugelemente 35, 36, insbesondere über ein Gelenklager, das sich vorteilhaft an einem nach oben gerichteten Fortsatz 35, 36 des Zapfenlagergehäuses 27, 28 befindet, mit den vorerwähnten Walzenzapfen bzw. deren Gehäuse kraftschlüssig in Verbindung stehen.
Außerdem ist eine an sich bekannte Keilverstellung 31 vorgesehen. Diese Keilverstellung ist unterhalb der zwei hydrostatischen Lagerelemente 13, 14 der untersten Stützwalze 10 u. a. auch zum Ausgleich der Abnutzung des unteren Walzensatzes 2, 8, 10 bzw. der untersten Walze 10 angeordnet. Auf diese Keilverstellung wirkt ein hydraulischer Betätigungszylinder bzw. Anhebe- und Senkzylinder 32, der zwecks Regelung der elastischen Biegelinie(n) der unteren Walze(n) 2, 8, 10 durch Signalgeber, insbesondere mittelbar über die vor­ erwähnte Rechnersteuerung bzw. dadurch betätigte Stellglieder, betätigbar ist, die in dem vorerwähnten Planheitsmeßgerät angeordnet sind. Damit kann auch eine Regelung der Hub-Hydraulikzylinder 29, 30 kombiniert sein.
Die Keilverstellung 31 weist sich etwa in Längsrichtung der Walzen er­ streckende Keilplatten 37, 38 auf, deren ebene kontaktierende Keilflächen 39, 40 einen Winkel mit der Waagrechten einschließen. Der erwähnte Betätigungszylinder 32 ist mittig zu diesen Keilplatten und unterhalb bzw. seitlich des Walzen­ satzes angeordnet. Die Kolbenstange 41 dieses Zylinders ist mit der Keil­ basis 42 der verschiebbaren, insbesondere oberen Keilplatte 38, insbesondere gelenkig, verbunden, wobei die andere Keilplatte 37 mittel- oder unmittelbar auf dem fundamentseitigen Teil der Walzentragkonstruktion, zweckmäßig bei deren Aufbau aus zwei Stahlbrammen 21, 22 und diese verbindenden Distanz­ stücken 19, 20 auf dem unteren Distanzstück 20 unverschieblich befestigt ist.
Die Fig. 5 bis 8 lassen als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Quarto-Kompaktbau-Kaltwalzgerüst erkennen, wobei die Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 7, die Fig. 6 eine Teildarstellung eines Schnitts nach der Linie B-B der Fig. 5, die Fig. 7 eine Stirnansicht und Fig. 8 eine Teilansicht eines Schnittes nach der Linie A-A der Fig. 7 veranschaulichen. Die vier Walzen des Walzwerks sind mit 43 bis 46 bezeichnet, die Ballen der obe­ ren und unteren Stützwalze 45 bzw. 46 mit dem Bezugszeichen 47 bzw. 48 versehen. Die übrigen Teile dieses Walzwerks sind in gleicher Weise wie beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 4 gestaltet und aufgebaut. Auch die Wirkungsweise ist entsprechend. Es kann daher auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 4 verwiesen werden.
Ähnliches gilt für die Fig. 9, 9a und 10, 10a, die ein erfindungsgemäßes Duo-Kompaktbau-Kaltwalzgerüst wiedergeben. Fig. 9 ist wieder ein Schnitt, u. zw. nach der Linie C-C der Fig. 10, Fig. 9a eine Teildarstellung eines Schnitts nach der Linie B-B der Fig. 9 sowie Fig. 10 eine Stirnansicht dieses Walzwerks und Fig. 10a eine Teilansicht eines Schnittes nach der Linie A-A der Fig. 10. Es sind nur zwei Walzen 49, 50 vorhanden, deren Ballen mit 51, 52 bezeichnet sind. Zur Beschreibung der übrigen Teile wird ergänzend auf das erste Beispiel verwiesen.
Fig. 11 gibt ein Blockschaltbild der vorerwähnten Regelung des hydrau­ lischen Mediums bzw. der Hydraulikzylinder 17, 18, 29, 30, 32 wieder, die ins­ besondere auf die hydrostatischen Lagerelemente 11, 12 der Stützwalzen, vor­ nehmlich im Bereich von deren Ballen, wirken. Dem Rechner 64 werden die im Banddickenmeßgerät 24 und bzw. oder die im Planheitsmeßgerät 65 und bzw. oder die in den Hydraulikzylindern 17, 18 festgestellten Istwerte durch Signalgeber übermittelt. Der Rechner vergleicht diese Istwerte mit den ihm vom Bedie­ nungspult 66 vorgegebenen Sollwerten und veranlaßt mittels abgegebener Signale über hydraulische Steuermittel bzw. Servoventile 67 die Betätigung der diversen Hydraulik­ zylinder 17, 18, 29, 30 bzw. 32. Die übrigen dargestellten Teile des Walzwerks sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den zuvor behandelten Bei­ spielen.

Claims (6)

1. Walzwerk, insbesondere Kaltwalzwerk, vorzugsweise für metallische Werkstoffe bzw. metalisches Material, vornehmlich Stahl bzw. Buntmetall, vorteilhaft zum Walzen bzw. Vorwalzen bzw. Nachwalzen von Bändern oder Blechen, mit mindestens zwei, zweckmäßig vier bis zehn, vornehmlich im wesentlichen übereinander angeordneten, Walzen, wobei direkt auf den Außen­ mantel des Ballens der obersten und gegebenenfalls der untersten Walze ein hydraulisches Medium, u. zw. vermittels hydrostatischer Lagerelemente und auf diese wirkender Hydraulikzylinder, u. zw. je Walzenballen, einwirkt bzw. einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung der elastischen Bie­ gungslinie(n) des Walzensatzes, zumindest der obersten Stützwalze, die Wirkungslinien der Walzkräfte, u. zw. wenigstens die auf die oberste Stütz­ walze wirkenden Druck- bzw. Stützkräfte, insbesondere ganz, vom Bereich der Lager der Walzenzapfen in den Bereich der Walzenballen verlegt sind und ver­ mittels von vom Zustand der bezüglich der Werkstoffverformung wirksamen Walz­ werksteile sowie des behandelten Werkstoffs abhängigen Parametern das auf den Außenmantel des Ballens der obersten und gegebenenfalls der untersten Walze direkt einwirkende hydraulische Medium geregelt ist, wozu mindestens zwei auf den Außenmantel der einzelnen Walzenballen wirkende hydrostatische Lager­ elemente je Walze vorgesehen sind, und wobei auf diese hydrostatischen Lager­ elemente wirkende oberhalb der obersten und gegebenenfalls unterhalb der un­ tersten Stützwalze im Bereich von deren Walzenballen angeordnete Hydraulik­ zylinder vorhanden sind, auf die Signalgeber wirken, welche in einem Planheits­ meßgerät und bzw. oder in einem Banddickenmeßgerät und bzw. oder im (in den), insbesondere oberen, Hydraulikzylinder(n) integriert sind, wobei eine Rech­ nersteuerung einerseits mit den Signalgebern, wobei der Rechner die ihm ein­ gegebenen Sollwerte für das Bearbeitungsgut mit den Istwerten der Signalgeber bzw. der ankommenden Signale vergleicht, und andererseits mit den Hydraulikzy­ lindern (17, 18) bzw. deren Druckmittelversorgung bzw. Stellgliedern für diese Zylinder und gegebenenfalls, insbesondere mittelbar, mit den hydrostatischen Lagerelementen (11, 12) in Verbindung steht, und daß zweckmäßig zusätzlich unmittelbar auf die Walzenlager (27, 28) bzw. auf die Walzenzapfen zumindest der obersten Walze, insbesondere obersten Stützwalze (9), Hubhydraulik­ zylinder bzw. hydraulische Zugzylinder (29, 30) wirken, die durch zwecks Regelung der elastischen Biegungslinie(n) des Walzensatzes, insbesondere der obersten Stützwalze (9), vom Planheitsmeßgerät herrührende Signale be­ tätigbar sind.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, ins­ besondere lotrechte, Symmetrieebene (S) der bzw. des aus zwei beiderseits der Walzen parallel zu deren Achsen angeordneten Tragrahmen (21, 22) aufge­ bauten rahmenartig ausgebildeten, mit einem Fenster zumindest im Bereich der Walzenballen bzw. des Walzspalts versehenen Walzentragkonstruktion bzw. Walzwerksgerüsts bzw. Walzenständers, insbesondere deren Haupttragkonstruktion (19 bis 22), mit der, insbesondere lotrechen, Symmetrieebene (S) des Walzen­ systems (1 bis 10) bzw. der Walzenanordnung ganz oder wenigstens im wesent­ lichen übereinstimmt, wobei zweckmäßig die unmittelbar zu beiden Seiten der Walzensysteme und parallel zu deren Walzenachsen angeordneten, mit einem Fenster ausgestatteten Tragrahmen (21, 22) oberhalb und bzw. oder unterhalb der Walzen durch quer zu deren Achsen verlaufende Verbindungen (19, 20) mit­ einander, insbesondere weitgehendst biegesteif, verbunden sind.
3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen­ tragkonstruktion aus seitlich der Walzenmäntel bzw. -ballen (15, 16) ange­ ordneten rahmenartigen Walzenständern aus warmgewalzten, entsprechend zuge­ schnittenen und zur Bildung des Fensters ausgeschnittenen Stahlbrammen (21, 22) besteht, wobei zumindest die oberen waagrechten Querjoche dieser rahmenartigen Stahlbrammen durch Distanzstücke (19, 20) weitgehendst biegesteif verbunden sind.
4. Walzwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Austritts des gewalzten Gutes aus der Walzentragkonstruktion unmittelbar oder nahezu unmittelbar an dieser, vorteilhaft maximal in einem Abstand von 125 bis 150% des Durchmessers der größten Walze des Walz­ systems von dessen Symmetrieachse, bzw. nahe am Walzspalt (23) im Bereich des vorerwähnten Walzgutaustritts ein Banddickenmeßgerät (24) angeordnet ist, das zweckmäßig einen Signalgeber zwecks Verstellung der Walzendruckkraft, insbesondere zwecks Verstellung der hydrostatischen Lagerelemente (11, 12) und bzw. oder der Hydraulikzylinder (17, 18) aufweist.
5. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilverstellung (31) mit parallel zu den Walzenachsen relativ zu­ einander verschiebbaren Keilflächen unterhalb von, vorteilhaft mindestens zwei, hydrostatischen auf (den) Walzenballen wirkenden Lagerelementen (13, 14) der unteren bzw. der untersten Walze(n) (10) u. a. zweckmäßig auch zum Ausgleich der Abnutzung des unteren Walzensatzes (2, 5, 6, 8, 10) bzw. der untersten Walze (10), vorgesehen ist, auf welche Keilverstellung ein hydraulischer Betätigungs­ zylinder (32) mit parallel zu den Walzenachsen angeordneter Achse wirkt, der bzw. dessen Stellglied bzw. dessen Druckmittelversorgung zwecks Regelung der elastischen Biegungslinie(n) der unteren Walze(n) (2, 5, 6, 8, 10) durch Signalgeber, insbesondere mittelbar, vornehmlich über ein Rechnersteuerung, wobei der Rechner die ihm eingegebenen Sollwerte für das Bearbeitungsgut mit den Istwerten der Signalgeber bzw. der ankommenden Signale vergleicht, betätigbar ist, die in die vorerwähnten Lagerelemente (13, 14) integriert und bzw. oder im Planheits­ meßgerät angeordnet sind, wobei außerdem eine Regelung von unmittelbar auf die Walzenlager (27, 28) bzw. auf die Walzenlagerzapfen von Stützwalzen wir­ kenden Hub-Hydraulikzylindern bzw. hydraulischen Zugzylindern (29, 30) damit kombiniert sein kann.
6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vorhandene bzw. zugeführte Kühlmedium Walzöl bzw. Walzemulsion für den Aufbau der hydrostatischen Tragölspalte der Lagerelemente für die oberen bzw. obersten und bzw. oder unteren bzw. untersten Walzen, insbesondere Stütz­ walzen, und bzw. oder für gegebenenfalls hydrostatisch gelagerte Dünnwalzen vorgesehen ist.
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