DE2731748A1 - Rollenfuehrungsgeruest fuer eine stahlstranggiessanlage - Google Patents

Rollenfuehrungsgeruest fuer eine stahlstranggiessanlage

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Description

CONCAST AG Q .. ZUERICH
Rollenführungsgerüst für eine Stahlstranggiessanlage
Die Erfindung betrifft ein Rollenführungsgerüst für eine Stahlstranggiessanlage, insbesondere mit Treib- und/oder Richtrollen, wobei in Stranglaufrichtung sich unmittelbar folgende Rollenpaare gegenseitig unabhängig entlang von quer zur Stranglaufrichtung beidseits am Maschinenständer kammartig angeordneten Führungen verschiebbar sind.
Beim Stranggiessen von Brammen und grossen Vorblockanlagen ist der Strang im Rollenführungsgerüst der Sekundärkühlzone und vielfach auch beim Einlauf in Treib- und/oder Richtrollengerüste von Bogenanlagen nur teilweise erstarrt. Solche Rollengerüste haben die Aufgabe, den Strang zu führen, den auf die Strangschale wirkenden ferrostatischen Druck des flüssigen Kerns abzustützen um Ausbauchungen zu verhindern und den in der Regel dünneren Anfahrstrang als die zu giessende Strangdicke in die Kokille einzubringen. Bei Erhöhung der Giessgeschwindigkeit erstreckt sich bei Bogenstranggiessanlagen der flüssige Kern oftmals bis weit in den horizontal angeordneten Teil der Strangführung bzw. der Treibmaschine, was lange Stützführungsgerüste erfordert.
Es ist eine Treibrichtmaschine bekannt, deren Rollen unabhängig voneinander im Maschinenständer gelagert sind. Angetriebene obere Rollen von Rollenpaaren sind auf Querträgern angeordnet. Die Endflächen der Rollenlager sind mit Führungen versehen, die in Nuten des Maschinenständers quer zur Stranglaufrichtung verschiebbar sind. Die den angetriebenen Rollen gegenüberliegenden antriebslosen, unteren Rollen sind im Maschinenständer starr gelagert. Den Rollenpaaren mit angetriebenen Rollen benachbarte Rollenpaare sind ebenfalls starr an Maschinenständer gelagert. Solche starr gelagerten Rollen können bei Ueberlastung, wie beispielsv/eise beim Richten eines zu kalten Stranges oder beim Durchlauf eines ausgebauchten erstarrten Stranges, nicht ausweichen. Rollenbrüche, verbogene Rollen und Lagerschäden von Rollen sind die Folge.
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Bei einem weiteren, bekannten Führungsgerüst für Stütz- und Treibrollen sind zv/ei in einer Strangführungsbahn sich folgende Rollen auf einem gemeinsamen, verschwenkbaren Querträger angeordnet. Auf beiden Seiten der Rollen sind an den Rollenlagern Gleitsteine angebracht, die in quer zur geführten Strangoberfläche vorgesehenen Führungen bewegbar sind. Der angelenkte Gleitstein erlaubt dem Querträger eine Verschwenkbewegung. Für jede der beiden Rollen ist am Querträger eine Anschlagfläche angebracht, die mit am Maschinenständer vorgesehenen Stützflächen zusammenwirken. Bei üeberbelastung einer Rolle kann der Querträger um eine der Anschlagflächen kippen. Die Anordnung von je*· weils 2 Rollen auf einem Querträger ergibt bei einem Rollenwechsel relativ teure und schwere Wechseleinheiten. Im v/eitern verhindert der Aufbau des Maschinenständers ein Auswechseln von Rollen der unteren Rollbahn zusammen mit dem zugehörigen Querträger. Beim Ausbau solcher unterer Rollen sind ihre Lager innerhalb der Maschine vom Querträger zu lösen und beim Einbau wieder zu befestigen, was lange Wechselzeiten bedingt und die Verfügbarkeit der Maschine vermindert.
Um bei Stranggiessanlagen mit teilweise gebogener Strangführung kurze Wechselzeiten zu erreichen, ist ferner ein Führungsgerüst bekannt, bei dem unmittelbar sich folgende Rollenpaare gegenseitig unabhängig entlang von quer zur Stranglaufrichtung angeordneten Führungen verschiebbar sind. Diese beidseits am Maschinenständer angeordneten Führungen zwischen den Rollen sind kammartig ausgebildet. Die Lager eines Rollenpaares gleiten beim Auswechseln entlang dieser Führungen. Während des Giessbetriebes sind die an einem Querträger angelenkten Rollen auf der Losseite gegen Ueberlast gesichert. Zu diesem Zweck ist der Querträger mit 2 Druckmittelzylindern ausgerüstet. Die Rollenlager gleiten dabei entlang der Führungen. Auf der Festseite sind die Rollenlager am Maschinengerüst starr befestigt. Zwischen den beiden Rollen eines Rollenpaares sind auswechselbare, dem Strangformat angepasste Zwischenstücke vorgesehen. Die Rollen auf der Lpsseite sind durch die Druckmittelzylinder gegen diese Zwischenstücke anstellbar. Bei diesem Strangführungsgerüst sind aie Rollen auf der Festseite nicht gegen Ueberlast geschützt. Im weiteren ergibt sich durch die gleitende Lagerung der Rollenlager an den kammartigen Führungen ein relativ grosser Rollenabstand und/oder eine schwache Dimensionierung dieser kammartigen Führungen, was zu Deformationen der Führungen und
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zu einer ungenauen Strangführungcgeonetrie führen kann. Grosse Rollenabstände können zu Ausbauchungen mit ihren metallurgischen Nachteilen führen. Durch die innerhalb und im horizontalen Teil der Führung oberhalb der Strangführung angeordneten Druckmittelzylinder wohnt dieser Strangführung bei Anwendung von Oel-Hydraulik auch eine latente Brandgefahr inne. Im weiteren können auf der Festseite bei dieser Anordnung keine Rollen mit mehreren Rollenlagern verwendet werden. Bei einem Ausbau der Rollen sind immer die Druckmittelzylinder mit auszubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenführungsgerüst, insbesondere für Treib- und/oder Richtrollen einer Stranggiessanlage zu schaffen, bei welchem jede Rolle für sich gegen Ueberlast gesichert, kleine Rollenabstände von in Stranglaufrichtung sich folgenden Rollen erzielt und gleichzeitig quer zur Stranglaufrichtung angeordnete Führungen biegesteif dimensioniert werden können. Im weiteren soll dieses Führungsgerüst einen raschen Rollenwechsel und eine rasche Formatverstellung erlauben und eine freie Gestaltung der Rollenabstützung bei Brammenanlagen für beispielsweise über 2.20 m breite Stränge ermöglichen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Lager beider Rollen eines Rollenpaares je für sich auf einem Querträger angebracht, diese Querträger mit den kammartig angeordneten Führungen zusammenwirken und durch Druckmittelzylinder bewegbar sowie mindestens die Querträger von antriebslosen Rollen gegen am Maschinenständer vorgesehene Anschläge anstellbar sind.
Das erfindungsgemässe Rollenführungsgerüst zeichnet sich überraschenderweise durch eine Reihe von Vorteilen aus, die sowohl metallurgisch als auch maschinentechnisch das Stranggiessen verbessern. Die starre Anordnung jeder Rolle auf einem elastisch angestellten Querträger und die mit jedem Querträgerpaar zusammenwirkenen kammartigen Führungsstützen Hilden eine einwandfreie und einfache Ueberlastsicherung, wobei das Führen der Querträger an den Führungen neben kleinen Rollenabständen zusätzlich die Ausbildung von biegesteifen Stützen für die kammartige Führung ermöglicht. Das Erreichen kleiner Rollenabstände vermindert die Ausbauchgefahr und wirkt sich somit auf die metallurgische Strangqualität positiv aus. Die Anstellung der
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Querträger an am Maschinenständer vergesehene Anschläge erleichtert im weiteren einerseits das genaue Einstellen und das Kontrollieren der Rollen der beiden Strangbahnen auf Soll-Position, ohne anderseits die Vorteile der kammartigen Führungen in bezug auf raschen Rollenaustausch zu schmälern. Gleichzeitig erlauben die am Maschinenständer vorgesehenen Anschläge auch eine rasche Formatverstellung. Ueber diese Vorteile hinaus ermöglichen die Querträger in den beiden gegenüberliegenden Strangbahnen aber auch eine freie Gestaltung von mehrfach abgestützten Rollen bei Brammenanlagen für beispielsv/eise über 2.20 m breite Stränge.
Die Druckmittelzylinder könnten beispielsv/eise für den oberen Querträger ausserhalb und für den unteren Querträger innerhalb der beidseits am Maschinenständer angeordneten kammartigen Führungen angebrach werden. Um eine Brandgefahr, verursacht durch innerhalb der kammartigen Führungen angeordnete Druckmittelzylinder bei Verwendung von OeI-Hydraulik, zu reduzieren und um gleichzeitig die Anzahl von Druckmittelzylindern zu verkleinern, ist es jedoch von Vorteil, wenn die beiden Querträger eines Rollenpaares beidseits des Maschinenständers ausserhalb der Führungen durch Druckmittelzylinder verbunden sind. Die Zugänglichkeit zu den Distanzstücken kann verbessert und die Brandgefahr zusätzlich verkleinert v/erden, wenn die Druckmittelzylinder auf der der Befestigungsseite der Lager gegenüberliegenden Aussenseite des Querträgers einer unteren Rolle angeordnet sind. Der Druckmittelzylinder liegt bei dieser Anordnung ausserhalb des Strahlungsbereiches durch den Strang. Bei einer Demontage der Rollen können im weiteren die Druckmittelzylinder im Maschinenständer verbleiben.
Zur Verminderung der notwendigen Anzahl Zylinder pro Rollenpaar können, nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, die Querträger von zwei in Stranglaufrichtung sich folgenden Rollen ausserhalb der Führungen über eine beide Querträger verbindende waagebalkenartige Lasche mit einem für diese beiden Rollen gemeinsamen Druckmittelzylinder verbunden werden. Durch die Verminderung der Zahl der Druckmittelzylinder kann aus dieser Massnahme eine Verbilligung der Stranggiessanlage resultieren.
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Zum Einführen eines gegenüber dem gegossenen Strang dünneren Anfahrstranges muss mindestens ein Teil der Treibrollen über das Strangbahn-Sollmass für den gegossenen Strang zum Strang hin sich bewegen können. Dadurch wird ein einwandfreier Reibschluss zwischen dem Anfahrstrang und den Treibrollen sichergestellt. Damit die Treibrollen aber während des Förderns des gegossenen Stranges keine schädlichen Kräfte auf diesen ausüben können, ist es von zusätzlichem Vorteil, wenn zwischen den Anschlägen und dem eine angetriebene Rolle tragenden Querträger ein zusätzlicher Druckmittelzylinder angeordnet ist, der mit einer Wegbegrenzung für den Kolben versehen ist. Durch Verwendung solcher zusätzlicher Druckmittelzylinder wird im weiteren erreicht, dass keine Abwälzung des gegossenen Stranges bei sich verändernden Giessparametern während eines laufenden Gusses, v/ie beispielsweise bei unterschiedlichen Strangtemperaturen oder bei wechselnder Sumpfspitzenlage, stattfindet. Dadurch sind Stränge mit verbessertem Gefüge und mit kleineren Dickentoleranzen erreichbar.
Im nachfolgenden v/erden anhand von Figuren Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bogenstranggiessanlage, Fig. 2 einen Schnitt II-II durch die Treibrichtmaschine gemäss Fig.l Fig. 3 einen Schnitt III-III durch die Treibrichtmaschine gemäss Fig.l Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 2 und Fig. 5 eine Seitenansicht auf ein anderes Beispiel eines Rollenführungsgerüstes .
In Fig. 1 ist einer Kokille 1 eine bogenförmige Sekundärkühlzone 2 und daran anschliessend eine Treibrichtmaschine 3 nachgeordnet. Mit 4 bzw. 4' sind die Strangbahnen der Fest- bzw. der Losseite der Strangführung dargestellt. Ein Maschinenständer 5 der Treibrichtmaschine besteht aus einem Grundrahmen, welcher mit kammartigen Führungen 7 versehen ist. Beidseits am Maschinenständer 5 verlaufen die Führungen 7 quer zur Stranglaufrichtung. In den Zwischenräumen 8 sind in Stranglaufrichtung sich unmittelbar folgende nicht dargestellte Rollenpaare verschiebbar angeordnet. In dieser Treibrichtmaschine können
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einander sich folgende Rollenpaare, die auch Module genannt werden, Treib-, Rieht- oder antriebslose Rollen enthalten. Die Sekundärkühlzone 2 ist in diesem Beispiel aus auswechselbaren Segmenten aufgebaut. Bei Bedarf könnte aber auch das Rollenführungsgerüst der Sekundärkühlzone 2 in der gleichen Art wie die Treibrichtmaschine aufgebaut sein.
In den Fig. 2 und 4 sind bei einem antriebslosen Modul Lager 13 und der Rollen 12 und 15 eines Rollenpaares je für sich auf einem Querträger 11, 14 angeordnet. Diese Querträger 11, 14 wirken mit den beidseits am Maschinenständer 5 kammartig angeordneten Führungen 7 zusammen. Der obere Querträger 11 ist über angeschweisste Laschen 19 durch Bolzen 20 an Kolbenstangen 18 von Druckmittelzylindern 17 angelenkt. In diesem Beispiel sind die beiden Querträger 11, 14 der Rollen 12, 15 beidseits des Maschinenständers 5 ausserhalb der Führungen 7 durch die Kolbenstangen 18 und die Druckmittelzylinder 17 verbunden. Auf der der Befestigungsseite für die Lager 16 gegenüberliegenden Aussenseite des Querträgers 14 der unteren Rolle 15 sind die Druckmittelzylinder 17 angebracht. Beide Querträger 11, 14 werden bei diese: konstruktiven Lösung mit einer gleichen Kraft über Zwischenstücke 28, 29 gegen am Maschinenständer 5 befestigte Anschläge 27 angestellt. Die Zwischenstücke 29 für den unteren Querträger 14 dienen der Adjustage der unteren Rolle 15 auf die Strangbahn 4 (Fig. 1) der Festseite und die auswechselbaren Zwischenstücke 28 für den oberen Querträger dienen der Anpassung beim Giessen von Strängen unterschiedlicher Dicke. Die Anstellkraft des Druckmittelzylinders 17 ist so bemessen, dass der Strang 10 nicht ausbauchen kann. Wenn erwünscht, kann bei Normalbetrieb durch eine geringe Druckerhöhung und durch entsprechende Bemessung der Zwischenstücke 28 auch eine geringe Abwälzung pro Rollenpaar des noch teilweise flüssigen Stranges 10 vorgesehen werden. Beim Fördern erkalteter Stränge durch diese Treibrichtmaschine können die auf den bewegbaren Querträger angeordneten Rollen nach oben und unten ausweichen. Durch sphärisch ausgebildete Zwischenstücke 23 können bei üeberlast die unteren Querträger 14 auch einseitig von den Anschlägen 27 abheben. Zu diesem Zweck sind die Druckmittelzylinder 17 in Betriebsstellung gegenüber dem Maschinenständer 5 in abgehobener, kontaktloser Lage, damit sie sich in einer vorbestimmten Grössenordnung zusammen mit dem unteren Querträger 14 schrägstellen können.
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Bei Druckentlastung der Druckmittelzylinder 17 stellen sich diese und die Querträger 14 auf den Maschinenständer 5 ab.
Bei einem Ausbau von Rollen sind der Reihe nach folgende Arbeiten durchzuführen. Die Bolzen 20 am oberen Querträger 11 werden entfernt, und mittels an Haken 21 befestigten Seilen kann dieser Querträger 11 ausgehoben werden. Soll beispielsweise auch die untere Rolle ausgewechselt werden,so sind die Zwischenstücke 28, 29 und die an Verstärkungsrippen 26 der Führungen 7 lösbar befestigten Anschläge 27 zu entfernen. Wie in Fig. 4 ersichtlich.ist, kann der Anschlag 27 an gut Zugänglicher Stelle nach Entfernen einer Keilverbindung leicht aus den Taschen der Verstärkungsrippen 26-herausgezogen werden. An Haken 22 kann der untere Querträger 14 mit einem Hebezeug herausgehoben werden. Die Druckmittelzylinder 17 verbleiben dabei im Maschinenständer 5. Nach Wunsch kann aber auch gleichzeitig in einem Hub das ganze Modul, d.h. der obere und der untere Querträger 11, 14, zusammen mit den beiden Druckmittelzylindern 17 ausgefahren werden, wobei vorerst die Zwischenstücke 28, 29 und die Anschläge 27 sowie die Hydraulikanschlüsse zu den Druckmittelzylindern 17 zu entfernen sind.
In Fig. 3 ist ein Modul des Stützführungsgerüstes dargestellt, das mit einer angetriebenen oberen Rolle 12* versehen ist. Der Aufbau dieses Moduls ist im wesentlichen gleich wie das in Fig. 2 dargestellte Modul mit antriebslosen Rollen. Für gleiche Maschinenelemente sind in dieser Figur die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 verwendet worden. Im Gegensatz zur antriebslosen Rolle 12 in Fig. 2 wird die obere angetriebene Rolle 12' mit dem Druckmittelzylinder 17 gegen einen zusätzlichen Druckmittelzylinder 37 angestellt. Dieser Druckmittelzylinder 37 ist zwischen dem Anschlag 27 und der Lasche 19 des Querträgers 11 angeordnet und ermöglicht der Rolle 12' mit ihrem Antrieb 31 einen zusätzlichen Anstellweg vom Sollmass der oberen Strangbahn 4 ' zum Strang hin. Dies erlaubt die Förderung eines Anfahrstranges der dünner als die Solldicke des gegossenen Stranges ist.
Befindet sich die obere Rolle 12' in einer Anstellposition, die der Solldicke des gegossenen Stranges entspricht, wie in Fig. 3 dargestellt, so schlägt der Kolben 38 an seine Wegbegrenzung 47 im Zylinder 37 an und überträgt keine ftefit ÄV// ^efi1/9f>eren Querträger 11. Dieser
Querträger 11 wird in dieser Position durch die Kraft der Druckmittelzylinder 17 auf den Strang 10 angestellt. Die Kraft der Druckmittelzylinder 17 ist dabei mindestens so gross, dass der ferrostatische Druck des flüssigen Kerns im Strang 10 abgestützt werden kann. Nach Wunsch kann die Kraft der Druckmittelzylinder 17 auch so gewählt werden, dass Abv/alzungen des Stranges in bestimmten Grenzen möglich sind. Wird die Rolle 12" von der Soll-Strangbahn 41 durch den Strang 10 nach aussen gedrückt, so verliert der Querträger 11 den Kontakt mit den Kolben der Druckmittelzylinder 37 und ihre Wirkung wird in diesem Anstellbereich der Rolle 12' aufgehoben.
Zum Fördern eines Stranges, der dünner ist, als das vorgesehene SoIl-Mass, und eines gegenüber der Soll-Dicke des gegossenen Stranges dünneren Anfahrstranges kann sich, wie bereits erwähnt, die Rolle 12' zum Strang hin über die Soll-Line der Strangbahn 4" anstellen. Die resultierende Anstellkraft PD in diesem Wegbereich ergibt sich aus der Kraft P1 des Druckmittelzylinders 17 minus der Kraft P~ des Druckmittelzylinders 37. Die Kraft P wird dabei so bemessen, dass sie ausreicht, den Anfahrstrang und den Strang 10 mit einer Anzahl weiterer angetriebener Rollen zu fördern. Solche angetriebene Rollen 12' sind im Bereich von der Soll-Linie der Strangbahn 4' zum Strang hin in der Regel mit einer Anstellkraft versehen, die kleiner ist als diejenige die zum Stützen des ferrostatischen Druckes notwendig wäre. Ein Verwalzen des gegossenen Stranges 10 ist in diesem Anstellbereich auch bei wechselnden Giessparametern nicht möglich.
Zur Formatanpassung können im Modul nach Fig. 3 Zwischenstücke 34 zwischen den Druckmittelzylindern 37 und dem Querträger 11 verwendet werden.
In Fig. 5 sind kammartige Führungen 70 mit einem Grundrahmen 71 verbunden. Obere Querträger 73 von zv/ei in Stranglaufrichtung sich folgenden Rollen und zwei untere Querträger 74 von entsprechenden Rollen sind ausserhalb der Führungen 70 'iber jeweils beide Querträger 73, 74 verbindende waagebalkenartige Laschen 76, 76* mit für diese Rollen gemeinsamen Druckmittelzylindern 78 verbunden. Die Anstellkraft der Druckmittelzylinder 78 wird wie im Beispiel der Fig. 2 über Zwischenstücke 79, 81 in den an den Führungen 70 lösbar verbundenen Anschlägen 82, 82' geleitet. In Abweichung zur Konstruktion in Fig. 5 können aber
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beispielsweise auch nur die beiden oberen Querträger 73 mit einem am Maschinenständer angelenkten Druckmittelzylinder verbunden v/erden.
Sowohl die angetriebenen als auch die antriebslosen Module können bei den beschriebenen Führungsgerüsten aus gleichen Grundelementen, wie Querträger 11, 14, Rollen 12, 15, Druckmittelzylindern 17, aufgebaut werden. Ersatzteilhaltung und Unterhalt v/erden dadurch vereinfacht.
Ist beispielsweise ein Anliegen der unteren Rollen 15 in einem horizontal angeordneten Führungsquerschnitt auch bei druckentlasteten Druckmittelzylindern 17 erwünscht, können die unteren Querträger 14 zusätzlich auf Federpakete abgestellt werden. Die Kraft dieser Federpakete kompensiert dabei mindestens die Schwerkraft des unteren Querträgers 14 mit seiner Rolle 15. Die durch die Druckmittelzylinder 17 erzeugte Anstellkraft wird dabei gleichmässiger auf beide Rollen verteilt.
Das beschriebene Rollenführungsgerüst ist nicht nur für Kreisbogenstranggiessanlagen anwendbar. Auch bei Anlagen mit gerader oder nur teilweise gebogener Strangführung kann dieses Rollenführungsgerüst mindestens in Teilabschnitten von mehreren Modulen mit Vorteil eingesetzt werden.
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Claims (5)

PATENTANSPRUECHE
1. Rollenführungsgerüst für eine Stahlstranggiessanlage, insbesondere mit Treib- und/oder Richtrollen, wobei in Stranglaufrichtung sich unmittelbar folgende Rollenpaare gegenseitig unabhängig entlang von quer zur Stranglaufrichtung beidseits am Maschinenständer kammartig angeordneten Führungen verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (13, 16) beider Rollen (12, 12', 15) eines Rollenpaares je für sich auf einem Querträger (11, 14) angebracht, diese Querträger (11, 14) mit den kammartig angeordneten Führungen (7) zusammenwirken und durch Druckmittelzylinder (17) bev/egbar sowie mindestens die Querträger von antriebslosen Rollen (12, 15) gegen am Maschinenständer (5) vorgesehene Anschläge (27) anstellbar sind.
2. Rollenführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Querträger (11, 14) eines Rollenpaares (12, 12', 15) beidseits des Maschinenständers (5) ausserhalb der Führungen (7) durch die Druckmittelzylinder (17) verbunden sind.
3. Rollenführungsgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelzylinder (17) auf der der Befestigungsseite der Lager (16) gegenüberliegenden Aussenseite des Querträgers (14) einer unteren Rolle (15) angeordnet sind.
4. Rollenführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (73 bzw. 74) von zwei in Stranglaufrichtung sich folgenden Rollen ausserhalb der Führungen (70) über eine beide Querträger (73 bzw. 74) verbindende waagebalkenartige Lasche (76, 76') mit einem für diese beiden Rollen gemeinsamen Druckmittelzylinder (78) verbunden sind.
5. Rollenführur7sgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Anschlägen (27) und dem eine angetriebene Rolle (12') tragenden Querträger (11) ein zusätzlicher Druckmittelzylinder (37) angeordnet ist, der mit einer Wegbegrenzung (47) für den Kolben (38) versehen ist.
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CONCAST AG
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