DE3734664C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G7/002—Volume compression or expansion in amplifiers in untuned or low-frequency amplifiers, e.g. audio amplifiers
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- Multimedia (AREA)
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Signalverarbeitungssystem
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie es aus der
31 11 605 A1 bekannt ist.
Fig. 1 zeigt eine andere herkömmliche Vorrichtung,
die den Aussteuerbereich eines Klangsignals verbessert,
wenn es von einem Tonbandgerät oder einer ähnlichen
Einrichtung aufgenommen oder wiedergegeben wird.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Eingangs
signalquelle, 2 bezeichnet einen spannungsgesteuerten
Verstärker und 3 einen ersten Detektor, wobei alle
zusammen einen Kompressor 7 darstellen. Bezugszeichen
4 bezeichnet einen Verbraucher, der von einem Ton
bandgerät gebildet werden kann. Bezugszeichen 5
bezeichnet einen spannungsgesteuerten Verstärker
und Nummer 6 einen Detektor, wobei diese einen
Expander 8 darstellen.
In einem signalverarbeitenden System, das in Fig. 1
gezeigt ist, wird ein Eingangssignal, das von der
Eingangssignalquelle 1 erzeugt wird, dem spannungs
gesteuerten Verstärker 2 zugeführt, dessen Verstär
kungsfaktor umgekehrt proportional zu dem Ausgang
des Detektors 3 variiert. Der Detektor 3 empfängt
den Ausgang des spannungsgesteuerten Verstärkers 2
und erzeugt eine Gleichspannung proportional zu
dem Ausgang.
Wenn der Pegel des Ausgangssignals des Kompressors 7
mit B und der des Eingangssignals mit A bezeichnet
wird, besteht die Beziehung B∼ A/B, entsprechend
B∼√, da der Verstärkungsfaktor des spannungsge
steuerten Verstärkers 2 umgekehrt proportional
ist zu dem Pegel B. Entsprechend hat der Aussteuerungs
bereich des Eingangssignals einen Wert der Kompression
von 1/2, gemessen in dB. Das komprimierte Signal
wird zur Klangaufnahme dem Tonband 4 zugeleitet.
Dann wird das aufgenommene Signal durch den Expander 8
zum Zwecke der Klangreproduktion expandiert. Die
Arbeitsweise des Expanders steht in komplementärer
Beziehung zu der des Kompressors. Ein Reproduktions
signal von dem Tonband 4 wird nämlich von dem
spannungsgesteuerten Verstärker 5 empfangen, während
das Signal von dem Detektor 6 erfaßt wird, wobei
das erfaßte Signal den spannungsgesteuerten Verstärker
5 steuert. Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
5 variiert proportional zu einer Ausgangsgleich
spannung, die von dem Detektor 6 erzeugt wird.
Auf der anderen Seite hat der Detektor 6 die gleichen
Eigenschaften wie der Detektor 3 und wandelt den
wiedergebenden Ausgang des Tonbands 4 in ein Gleich
spannungssignal um.
Wenn der Pegel des wiedergebenden Ausgangssignals
des Tonbands 4 mit C und der Ausgangspegel des
Expanders 8 mit D bezeichnet wird, besteht zwischen
den beiden die Beziehung D∼C 2, da der Verstärkungs
faktor des spannungsgesteuerten Verstärkers 5 pro
portional C ist. Der Aussteuerbereich des wieder
gebenden Signals wird nämlich, gemessen in dB,
auf das Doppelte ausgeweitet. Daher wird der Aus
steuerbereich des Tonbands 4 tatsächlich ausgeweitet
und der wiedergegebene Klang kann ohne Verschlechte
rung eines weiten Aussteuerbereichs des Eingangs
signals von der Eingangssignalquelle 1 gewonnen
werden. Daher kann, da beispielsweise von einem
Magnetband erzeugte Störungen durch den Expander
8 auf einen kleinen Pegel reduziert werden, ein
Eingangssignal, wie etwa ein Pianissimo-Signal,
ohne Überlagerung des Bandgeräuschs wiedergegeben
werden.
Es ist jedoch in dem vorstehend beschriebenen her
kömmlichen System nötig, daß der erste Detektor 3
eine Integrationszeitkonstante (eine erste Zeit
konstante) von einigen Millisekunden aufweist.
Demzufolge steigt, wenn ein Eingangssignalspegel
plötzlich ansteigt, der Ausgang des Detektors 3,
abhängig von der ersten Zeitkonstante, langsam,
obwohl der Ausgang des spannungsgesteuerten Verstär
kers 2 plötzlich ansteigt, wobei die Verzögerung
bei der Steuerung des Verstärkungsfaktors des span
nungsgesteuerten Verstärkers 2 auftritt. Beispiels
weise wenn das Eingangssignal der Eingangssignal
quelle 1 die Form eines Knalls, wie in Fig. 2a
gezeigt, annimmt, beginnt der Ausgang des Detektors 3
mit einer ersten Zeitkonstante, wie in Fig. 2b
gezeigt, anzusteigen, sobald das Knallsignal ansteigt.
Demzufolge wird der Ausgang des spannungsgesteuerten
Verstärkers 2 nicht an dem ansteigenden Abschnitt
des Signals komprimiert, wie in Fig. 2c gezeigt.
Das Ausgangssignal an dem ansteigenden Abschnitt
übersteigt den Aussteuerbereich des Tonbands 4
mit dem Ergebnis, daß Probleme wie Verstärkung
von Klangverzerrungen, Fortfall von Nebenschwingungen,
Erzeugung von Klack-Geräuschen usw. auftreten.
Diese erfordern einen zusätzlichen Aussteuerbereich
für das Tonband 4.
Aus der DE 31 11 605 A1 ist ein regelbarer Verstärker
für eine Kompressor-/Expanderanordnung beschrieben,
der zwei Detektoren mit voneinander unabhängigen
Zeitkonstanten zur Regelung der Verstärkung aufweist
und bei dem die Detektorsignale miteinander kombiniert
werden.
Auch bei der Geräuschverminderungseinrichtung nach
der DE 31 34 295 A1 sind jeweils zwei Detektoren
auf jeder Seite vorhanden, deren Ausgangssignale
miteinander kombiniert werden.
Bei beiden genannten Vorrichtungen ist es jedoch
nicht sichergestellt, daß die Dynamik des erzeugten
Ausgangssignals den Aussteuerbereich eines Aufnahmege
rätes angepaßt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Signalverarbeitungssystem zu schaffen, bei
dem die Kompression und die Expansion eines Signales
den Aussteuerbereich eines Kassettenrekorders oder
dergleichen angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit
einem System gemäß Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm eines herkömmlichen Signal
verarbeitungssystems;
Fig. 2 ein Diagramm des Betriebs eines Kompressors,
der in einem herkömmlichen Signalverar
beitungssystem eingesetzt wird;
Fig. 3 ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels
des Signalverarbeitungssystems nach der
Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm des Betriebs eines Kompressors,
der für die Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 5 ein Diagramm eines wesentlichen Teils
des Kompressors, wie er für die Erfindung
eingesetzt wird;
Fig. 6 bis 9 entsprechende Diagramme des zweiten
bis fünften Ausführungsbeispiels des
Kompressors nach der Erfindung; und
Fig. 10 und 11 entsprechende Diagramme anderer
Ausführungsbeispiele des Kompressors
nach der Erfindung.
In Fig. 3 wird ein Kompressor 12, der für das Signal
verarbeitungssystem nach der Erfindung eingesetzt
wird, von einem spannungsgesteuerten Verstärker 2,
einem ersten Detektor 3, einem Schaltkreis 9 zum
Kombinieren von Signalen (in diesem Fall ein Addierer),
einem Komparator 10 und einem zweiten Detektor
11 gebildet.
Ein Expander 16, der für das Signalverarbeitungs
system nach der Erfindung eingesetzt wird, wird
von einem spannungsgesteuerten Verstärker 5, einem
dritten Detektor 6, einem Addierer 13, einem Komparator
14 und einem vierten Detektor 15 gebildet.
In der vorstehend genannten Konstruktion besitzt
der zweite Detektor 11 eine zweite Zeitkonstante,
die kürzer ist als die erste Zeitkonstante des
ersten Detektors 3. Das Ausgangssignal des spannungsge
steuerten Verstärkers 2 wird von dem ersten und
zweiten Detektor 3, 11 detektiert. Der Ausgang des
zweiten Detektors 11 wird von dem Komparator 10
empfangen, in dem eine Signalkomponente, die den
Schwellenpegel des Komparators 10 überschreitet,
detektiert wird. Diese Signalkomponente wird mit
dem Ausgang des ersten Detektors 3 mit Hilfe des
Addierers 9 kombiniert. Daher wird der spannungsgesteu
erte Verstärker 2 von dem Ausgang des Addierers
9 gesteuert.
Wenn das Eingangssignal der Eingangssignalquelle 1
die Form eines Knalls hat, wie in Fig. 2a gezeigt,
hat der Ausgang des zweiten Detektors 11 einen
ansteigenden Abschnitt in Übereinstimmung mit der
zweiten Zeitkonstante, wie in Fig. 4a gezeigt.
Das Ausgangssignal des Komparators 10 hat eine
Wellenform, die dem Abschnitt des Signals entspricht,
der den Schwellenpegel, wie in Fig. 4b gezeigt,
übersteigt. Der Ausgang des zweiten Detektors 11
wird mit dem Ausgang des ersten Detektors 3 mit
Hilfe des Addierers 10 kombiniert. Die Wellen
form des Kombinationssignals ist in Fig. 4c gezeigt.
Der steigende Abschnitt der Wellenform liegt früher
als der des Signals, das von dem ersten Detektor 3
erzeugt wird. Demzufolge wird der Ausgang des span
nungsgesteuerten Verstärkers 2, nämlich das Ausgangs
signal des Kompressors 12, früher komprimiert als
das Signal von dem ersten Detektor in dem herkömm
lichen System, wie in Fig. 4d gezeigt. Der Pegel
des Ausgangssignals, das komprimiert werden soll,
ist im wesentlichen von dem Schwellenpegel des
Komparators bestimmt, und es ist möglich, den Schwel
lenpegel in der Nachbarschaft des Aussteuerbereichs
des Tonbands 4 anzusiedeln. Wenn der Ausgang des
ersten Detektors 3 steigt, steigt auch der Ausgang
des Addierers 9 in Abhängigkeit von dem Ausgang
des ersten Detektors 3, wobei die Kompression des
Ausgangssignals von neuem beginnt. Entsprechend
der Kompression des Ausgangssignals wird der Ausgang
des zweiten Detektors 11 verringert.
Daher wird durch Verkürzen der Zeit des Übersteigens
des Aussteuerbereichs des Tonbands 4, die Möglich
keit des Auftretens von Betriebsbeeinträchtigungen,
wie Verstärken der Klangverzerrung, Auslassen von
Nebenklängen, Klack-Geräusche usw. reduziert. Insbe
sondere kann, da der zweite Detektor 11 lediglich
einen 90°-Abschnitt in dem steigenden oder fallenden
Abschnitt des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten
Verstärkers 2 detektiert, der Ausgang des zweiten
Detektors 11 dem steigenden Abschnitt des Ausgangs
signals folgen, indem er die Frequenz des Ausgangs
signals aufnimmt, die dem 4-fachen oder mehr der
zweiten Zeitkonstante entspricht. In diesem Fall
tritt keine Verzögerung der Komprimierung auf und
die Zeit, in der der Ansteuerbereich in hohem Maße
überschritten wird, kann praktisch eliminiert werden.
Es ist möglich, die zweite Zeitkonstante so zu
wählen, daß sie die vorgenannten Erfordernisse
erfüllt.
Dadurch, daß eine den Aussteuerbereich überschreitende
Ausgangskomponente verringert wird, wird auch das
Auftreten von Betriebsbeeinträchtigungen reduziert.
Solch ein Effekt kann dadurch erzielt werden, daß
der Schwellenpegel höher liegt als der Aussteuerbereich
im Hinblick auf das Ausgangssignal.
Dadurch, daß man den Schwellenpegel kleiner wählt
als den Aussteuerbereich, ist es ferner möglich,
daß das Ausgangssignal zu der Zeit, zu der es durch
den zweiten Detektor 11 komprimiert wird, kleiner
ist als der Aussteuerbereich. Wenn jedoch der Schwel
lenpegel bei Null liegt, tritt die Kompression
mit der zweiten Zeitkonstante genau im Normalbetrieb
auf, wobei die Kompatibilität von Vorrichtungen
zum Steuern der Kompression des Signals mit der
ersten Zeitkonstante verschlechtert wird. Daher
ist die Installation des Komparators 10 unabding
bar.
Im folgenden ist der Betrieb zum Wiedergeben des
Klangs erläutert. Der Expander 8, der für die Erfindung
benutzt wird, bewirkt weiterhin in Verbindung mit
dem Kompressor 12, wie vorstehend beschrieben,
die Wiedergabe des Klangs. Es können nämlich die
meisten Teile von Signalen, die bei der Aufnahme
weggefallen sind dadurch wiederhergestellt werden,
daß sie dem Expander 16 zugeführt werden, der komple
mentär zu dem Kompressor zum Komprimieren der Signale
mit der zweiten Zeitkonstante arbeitet. Ein Wiedergabe
signal von dem Tonband 4 wird von dem Detektor
6 und dem Komparator 14 empfangen. Dann wird das
wiedergebende Signal in dem Detektor 6 in eine
Gleichspannung umgewandelt. Auf der anderen Seite
wird nur die Signalkomponente, die den Schwellenpegel
übersteigt, der dem Komparator 10 entspricht, in
dem Komparator 14 detektiert und die detektierte
Signalkomponente wird dem Detektor 15 zugeführt.
Vorzugsweise hat der Detektor 15 Eigenschaften,
wie eine Zeitkonstante, die denen des Detektors
11 entsprechen. Der Ausgang des Detektors 15 wird
mit dem Ausgang des Detektors 6 mit Hilfe eines
Addierers 13 kombiniert, so daß der kombinierte
Ausgang den Verstärkungsfaktor des spannungsgesteuerten
Verstärkers 5 steuert. Der Addierer 13 hat ebenfalls
vorzugsweise die gleichen Eigenschaften wie der
Addierer 9. Mit der vorgenannten Konstruktion wird
das Eingangssignal, das mit der zweiten Zeitkonstante
komprimiert worden ist, mit der zweiten Zeitkonstante
expandiert.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Ausgang des spannungsgesteuerten Verstärkers 2
als Eingang zu dem zweiten Detektor 11 benutzt.
Jedoch kann eine Modifikation dahingehend vorge
nommen werden, daß der Ausgang des spannungsgesteuer
ten Verstärkers 2 über ein Hochpaßfilter 17, wie
in Fig. 6 gezeigt, dem zweiten Detektor 11 zuge
führt werden. In diesem modifizierten Ausführungs
beispiel wird eine Signaldetektierung in einem
besonders hohen Frequenzbereich ausgeführt, wobei
die Verzögerung der Kompression des Signals in
dem hohen Frequenzbereich verbessert werden kann.
Es ist jedoch nicht immer nötig, das Ausgangssignal
des spannungsgesteuerten Verstärkers 2 als ein
Eingangssignal zu dem zweiten Detektor 11 zu benutzen,
da jedes Eingangssignal insoweit benutzt werden
kann, als der Aussteuerbereich auf den Schwellen
pegel bezogen ist.
Als eine weitere Modifikation der Erfindung kann
der zweite Detektor 11 mit dem Komparator 10, wie
in Fig. 7 gezeigt, ausgetauscht werden. Der Ausgang
des spannungsgesteuerten Verstärkers wird nämlich
über den Komparator 10 an den zweiten Detektor
11 gegeben und der Ausgang des zweiten Detektors
11 wird dem Addierer 9 zugeführt. Des weiteren
ist möglich, den Komparator 10, den zweiten Detektor
11, den Addierer 9 und den ersten Detektor 3 gemeinsam
zu betreiben.
Fig. 5 zeigt einen Schaltkreis, mit dem der Ausgang
des Addierers 9 dadurch erhalten wird, daß das
Ausgangssignal des Kompressors 12 empfangen wird.
In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 51 einen
Absolutwertkreis. Der Ausgang des Absolutwertkreises
51 wird mit einer Gleichspannung von 0,6 Volt an
einem Transistor 53 addiert, und der Ausgang mit
dem Summenwert wird der Basis eines Transistors 55
zugeführt. Ein Emitterstrom wird von einer Spannungs
quelle 52 über einen Widerstand 54 dem Transistor 53
zugeführt. Eine Spannung, die durch Subtraktion
einer Gleichspannung von 0,6 V an der Basis des
Transistors 55 erhalten wird, erscheint an dem
Emitter des Transistors 55. Eine Kapazität 57 wird
über einen Widerstand 56 durch den Ausgang von
dem Emitter des Transistors 55 geladen. Die erste
Zeitkonstante ist bestimmt durch die Werte des
Widerstands 56 und der Kapazität 57.
Wenn der Ausgang des Absolutwertkreises 51 niedriger
ist als das Potential der Kapazität 57, wird der
Transistor 55 abgeschaltet, wobei eine elektrische
Ladung an der Kapazität 57 über den Widerstand
59 entladen wird. So bilden die vorgenannten Elemente
den ersten Detektor 3.
Ein Transistor 58 arbeitet mit dem ersten Detektor
3 zusammen. Wenn der Ausgang des Absolutwertkreises
51 nämlich 0,6 V übersteigt, wird der Transistor
58 eingeschaltet, um die Kapazität 57 mit Hilfe
des Emitterstroms aufzuladen. Der Spannungswert
von 0,6 V bildet einen Schwellenpegel. Demzufolge
steht der Aussteuerbereich durch den Ausgangssignal
pegel des Kompressors 12 und die Verstärkung des
Absolutwertkreises 51 in Beziehung zu dem Schwellen
pegel.
Die zweite Zeitkonstante bestimmt sich durch den
Widerstand 59 (der einen Emitterwiderstand darstellt
und üblicherweise mehrere 10 Ohm beträgt) und die
Kapazität 57. Der Wert der zweiten Zeitkonstante
kann kleiner sein als der der ersten.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. In Fig. 8 wird das Ausgangssignal des
Kompressors 12 über ein Hochpaßfilter 18 an den
ersten Detektor 3 gegeben.
Fig. 9 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in dem ein Eingangssignal von der
Eingangssignalquelle 1 über eine Vorverzerrungs
anordnung 19 in den spannungsgesteuerten Verstärker 2
gegeben wird.
Die Fig. 10 und 11 zeigen weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung. In den Fig. 10 und 11 bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
In Fig. 10 kann der Ausgang des ersten Detektors 3
entsprechend der Amplitude eines Eingangssignals
von der Eingangssignalquelle 1 erhalten werden.
Der Ausgang des ersten Detektors 3 mindert den
Verstärkungsfaktor des spannungsgesteuerten Ver
stärkers 2, um so den Aussteuerbereich zu kompri
mieren. In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 11 umfaßt
der spannungsgesteuerte Verstärker 2 einen Operations
verstärker 20 und einen spannungsgesteuerten Ver
stärker 21. Ein Eingangssignal wird in den positiven
Anschluß des Operationsverstärkers 20 gegeben.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 20 wird dem
spannungsgesteuerten Verstärker 21 zugeführt, der
einen Verstärkungsfaktor proportional zu der Steuer
spannung aufweist. Der Ausgang des spannungsgesteuer
ten Verstärkers 21 wird dem negativen Anschluß
des Operationsverstärkers 20 zugeführt. Die Über
tragungsfunktion der gesamten Konstruktion in Fig.
11 steht in reziproker Beziehung zu der Übertragungs
funktion des Rückkoppelungskreises, nämlich der
Übertragungsfunktion des spannungsgesteuerten Verstär
kers 21. Demzufolge hat der spannungsgesteuerte
Verstärker 2 einen Verstärkungsfaktor, der in inverser
Beziehung zu der Steuerspannung steht. Daher werden
die Klangsignale in dem Tonband durch den Expander
16 wiedergegeben, der einen Schaltkreis und eine
Funktion aufweist, die komplementär denen des Kom
pressors 12 sind.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde davon ausgegangen, daß ein Tonbandgerät als
Verbraucher dient. Jedoch ist die Erfindung auch
bei einem Tonband mit Wechselspannungsaufnahmesystem,
einem FM-Aufnahmesystem oder einem PCM-Aufnahme
system anwendbar. Bei dem Tonbandgerät mit Wechsel
spannungsaufnahmesystem wurde ein leichter Anstieg
der Verzerrung über dem Aussteuerungsbereich festge
stellt. In dem Tonbandgerät mit FM-Aufnahmesystem
ist jedoch das Seitenband der FM-Welle breit. Bei
spielsweise in einem Stereotonband tritt Rauschen
durch Interferenz der gegenüberliegenden Bandab
schnitte auf. Wenn die Amplitude des Eingangs des
Tonbandgeräts, nämlich die Amplitude des Ausgangs
signals des Kompressors begrenzt wird, um die Rauscher
zeugung einzudämmen, steigt die Klangverzerrung
beträchtlich, wobei erhebliche Probleme auftreten,
wenn der Ausgang dem Aussteuerbereich überschreitet.
Die vorliegende Erfindung eliminiert solcherlei
Probleme äußerst effektiv.
Wenn der Ausgang einer A/D-Umwandlung bei dem Tonband
mit PCM-System den Aussteuerbereich überschreitet,
wird er wie einer mit Maximalamplitude behandelt,
was als Begrenzung der Amplitude angesehen wird.
Demzufolge wird die Klangverzerrung beträchtlich
erhöht. Der Effekt durch Einsatz der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls beachtlich.
Wie vorstehend beschrieben, wird nach der vorliegen
den Erfindung eine Signalkomponente, die in Beziehung
steht zu einem Ausgangssignal, von dem zweiten
Detektor detektiert, der die zweite Zeitkonstante
aufweist, die kürzer ist als die erste Zeitkonstante
des ersten Detektors; der detektierte Ausgang,
der einen scharf ansteigenden Abschnitt aufweist,
wird mit dem von dem ersten Detektor detektierten
Ausgang kombiniert und der Verstärkungsfaktor des
spannungsgesteuerten Verstärkers wird durch den
kombinierten Ausgang gesteuert. Demzufolge ist
eine Verzögerung bei der Kompression des Eingangs
signals, die durch den spannungsgesteuerten Ver
stärker erfolgt, vermeidbar. Demzufolge kann eine
Betriebsbeeinträchtigung, wie etwa Steigerung der
Klangverzerrung, Weglassen von Nebenklängen, Erzeugung
von Klack-Geräuschen, vermieden werden.
In Übereinstimmung mit der Erfindung ist ein Signal,
das von dem zweiten Detektor detektiert wird, um
dem Addierer zugeführt zu werden, eine Signalkomponen
te, die den Schwellenpegel durch die Abschneidefunktion
des Komparators übersteigt. Demzufolge kann für
den Fall unter dem Schwellenpegel ein herkömmliches
System benutzt werden.
Claims (18)
1. Signalverarbeitungssystem mit einem Kompressor
(12) zum Komprimieren des Aussteuerbereiches
eines Eingangssignals an einen Verbraucher (4)
und einem Expander (16) zum Expandieren des
Aussteuerbereiches des Ausgangssignals des Verbrau
chers (4), wobei der Kompressor (12) und der
Expander (16) jeweils aufweisen:
- (a) einen steuerbaren Verstärker (2; 5);
- (b) einen ersten Detektor (3; 6) mit einer ersten Zeitkonstante;
- (c) einen zweiten Detektor (11; 15) mit einer zweiten Zeitkonstanten, die kürzer als die erste Zeitkonstante ist, und
- (d) einen Schaltkreis (9; 13) zum Kombinieren der Ausgangssignale der Detektoren (3, 11; 8, 15), dessen Ausgangssignal dem Steuereingang des Verstärkers (2, 5) zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils dem zweiten Detektor (11, 15) ein Komparator (10, 14) nachgeschaltet ist, der das vom zweiten Detektor (11, 15) detektierte Signal nur dann an seinen Ausgangsanschluß durchschaltet, wenn es einen vorgebbaren Schwellwert übersteigt.
2. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Detektor
(3) und der zweite Detektor (11) des Kompressors
(12) das Ausgangssignal des Verstärkers (2)
des Kompressors (12) empfangen.
3. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Detektor
(3) und der zweite Detektor (11) des Kompressors
(12) das Eingangssignal empfangen.
4. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komparator (10) des Kompressors (12) in
Serie vor dem zweiten Detektor (11) des Kompressors
(12) liegt.
5. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komparator (10) des Kompressors (12) in
Serie hinter dem zweiten Detektor (11) des Kompres
sors (12) liegt.
6. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Detektor (3) des Kompressors
(12) eine Gleichspannungsquelle (52), einen
Absolutwertkreis (51), einen ersten Transistor
(53) und einen zweiten Transistor (55), eine
Kapazität (57) und einen Widerstand (59) aufweist.
7. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Detektor (11) des Kompressors
(12) eine Gleichspannungsquelle (52), einen
Absolutwertkreis (51), einen dritten Transistor
(58), eine Kapazität (57) und einen Widerstand
(59) aufweist.
8. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß dem ersten Detektor (3) des Kompressors
ein Hochpaßfilter (17) vorgeschaltet ist.
9. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichet,
daß dem zweiten Detektor (11) des Kompressors
(12) ein Hochpaßfilter (17) vorgeschaltet ist.
10. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Detektor (6) und der zweite
Detektor (15) des Expanders (16) das Ausgangssignal
des Verstärkers (5) des Expanders (16) empfangen.
11. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (14) des Expanders (16) in Serie
vor dem zweiten Detektor (15) des Expanders
(16) liegt.
12. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (14) des Expanders (16) in Serie
hinter dem zweiten Detektor (15) des Expanders
(16) liegt.
13. Signalverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Komparator (14) des Expanders (16) ein
Hochpaßfilter vorgeschaltet ist.
14. Signalverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Detektor (6) des Expanders (16)
ein Hochpaßfilter vorgeschaltet ist.
15. Signalverarbeitungssystem nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaltkreis (9; 13) zum Kombinieren
von Signalen ein Addierer ist.
16. Signalverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkreis (9; 13) zum Kombinieren
von Signalen ein Subtrahierer ist.
17. Signalverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkreis (9; 13) zum Kombinieren
von Signalen ein Maximalwertkreis ist.
18. Signalverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkreis (9; 13) zum Kombinieren
von Signalen ein Minimalwertkreis ist.
Applications Claiming Priority (1)
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