DE2222531C2 - Rauschunterdrückungskompander - Google Patents
RauschunterdrückungskompanderInfo
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rauschunterdrückungskompander
zur Minimierung der Rauschwirkung einer rauschenden Anordnung auf ein in dieser verarbeitetes Tonfrequenzsignal, mit einem Verzerrer
zum Verzerren von bestimmten Teilen des Frequenzbereichs des in den Kompander eingespeisten Tonfrequenzsignals,
einer Kompressionseinrichtung, die das partiell verzerrte Tonfrequenzsignal in Abhängigkeit
von einem ersten Steuersignal komprimiert, einem ersten Steuersignalgenerator, der abhängig vom Ausgangssignal
der Kompressionseinrichtung das Steuersignal erzeugt, wobei das Steuersignal als Funktion des
Ausgangssignals zu- und abnimmt, einer Expansionseinrichtung, die das komprimierte Signal nach der
Wiedergewinnung aus der rauschenden Anordnung in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal dehnt,
einem zweiten Steuersignalgenerator mit einer derjenigen des ersten Signalgenerators entsprechenden Ausbildung
zur Erzeugung des zweiten Steuersignals aus dem aus der rauschenden Anordnung wiedergewonnenen,
komprimierten Signal und mit einem der Expansionseinrichtung nachgeschalteten Entzerrer, welcher eine
solche Frequenzantwortcharakteristik hat, daß die Frequenzkomponenten des dem Verzerrer eingespeisten
Tonfrequenzsignals wiederherstellbar sind.
Die Qualität und Wiedergabegüte der meisten tonfrequenten Bauelemente haben heute eine solche
Perfektion erreicht, daß ihr Rauschen und ihre Verzerrung bei der Tonwiedergabe vernachlässigbar
sind. Einige Komponenten, so insbesondere frequenzmodulierte Sende- und Empfangskanäle und Bandaufzeichnungs-
und -Wiedergabekanäle leisten einen merklichen Rauschbeitrag bei Verwendung als Teil
eines Tonwiedergabesystems. Die maximale Lautstärke, bei der tonfrequente Signale durch einen Frequenzmodulations-
oder Bandaufzeichnungskanai übertragen werden können, ist jedoch beispielsweise durch die
Sendeleistung bei FM-Sendungen und durch Bandsätti- eo
gungscharakteristiken bei Bandaufzeichnungsgeräten begrenzt. Bei einer oberen Grenze der Kanallautstärke
können tonfrequente Übertragungen einer wesentlich geringeren Lautstärke bzw. Amplitude das Kanalrauschen
nicht mehr durch Übertönen abdecken. Das Rauschen von FM- und Bandaufzeichnungskanälen wird
daher bei niedrigen Amplituden bzw, Lautstärken zu einem stark störenden Faktor, und zwar insbesondere in
höheren und niedrigeren Frequenzbereichen 3es Tonfrequenzspektrums.
Da die maximalen Lautstärken- bzw. Amplitudengrenzen
und der dynamische Bereich des tonfrequenten Signals bei dessen Durchlauf durch einen rauschenden
Kanal dafür ursächlich sind, daß tonfrequente Signale bei niedrigem Pegel das Kanalrauschen nicht ausreichend
abdecken können, besteht eine übliche Methode zur Verringerung des Effekts der Verringerung des
Kanalrauschens in der Verringerung des dynamischen Bereichs des tonfrequenten Signals vor dessen Durchlauf
durch den rauschenden Kanal. Diese Methode wird als Kompansion bezeichnet und wird in einem
Rauschunterdrückungskompander der eingangs genannten Art verwendet, der aus der DE-OS 14 87 281
bekannt ist. Derartige bekannte Rauschunterdrückungskompander können nur dann wirksam eingesetzt
werden, wenn das von ihnen selbst aufgrund der nichtlinearen Signalverarbeitung eingeführte Rauschen
kleine und vernachlässigbare Größen im Vergleich zum Gesamtrauschen des tonfrequensten Wiedergabesystems
darstellt. Die frequenzabhängige, nicht-lineare Kompression des tonfrequenten Eingangssignals wird
bei dem bekannten Kompander am Ausgang der rauschenden Anordnung durch eine Expansion, also
genau umgekehrte Verarbeitung über eine Signalgeneratorschleife kompensiert, um das tonfrequente Eingangssignal
bzw. dessen Dynamikbereich möglichst getreu wiederherzustellen. Dies bedingt aber zur
Vermeidung von Frequenzverzerrungen eine sorgfältige Einstellung der aus der rauschenden Anordnung
wiedergewonnenen Signalpegel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rauschunterdrückungskompander der eingangs genannten
Art anzugeben, der einen besonders großen Rauschabstand ermöglicht und auch dann merkliche
Frequenzverzerrungen vermeidet, wenn der aus der rauschenden Anordnung wiedergewonnene Signalpegel
nicht sorgfältig auf den Eingangssignalpegel der rauschenden Anordnung abgestimmt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Ausgang der Kompressionseinrichtung
und dem Eingang des ersten Steuersignalgenerators eine Dämpfungsschaltung angeordnet ist, welche
bestimmte Teile des Frequenzbereichs des Ausgangssignals der Kompressionseinrichtung bedämpft, so daß
das Steuersignal von diesen Teilen weniger stark beeinflußt wird, daß im Signalübertragungsweg zur
rauschenden Anordnung ein Amplitudenbegrenzer für eine Amplitudenbegrenzung der höherfrequenten Komponenten
des Ausgangssignals der Kompressionseinrichtung vorgesehen ist und daß der Verzerrer so
ausgebildet ist, daß er die hohen und niedrigen Frequenzen des eingespeisten Tonfrequenzsignals anhebt
und der Entzerrer so ausgebildet ist, daß er die angehobenen Teile des Frequenzbereichs zur Wiederherstellung
der Frequenzkomponenten des eingespeisten Signals entsprechend dämpft.
Mit diesem erfindungsgemäßen Rauschunterdrükkungskompander
kann beispielsweise ein Dynamikbereich von 90 Dezibel eines tonfrequenten Eingangssignals
auf einen Bereich von 30 Dezibel komprimiert und im "ixpansionsteil auf die ursprünglichen 90 Dezibel
expandiert werden. Dadurch ergibt sich ein entsprechend erhöhter Rauschabstand. Da sowohl die Kompression
im Kompressionsabschnitt als auch die Expansion im Expansionsabschnitt vor bzw. hinter der
rauschenden Anordnung identisch und linear über den
gesamten Tonfrequenzbereich gesteuert sind, besteht keine Notwendigkeit, die Signalpegel am Eingang der
rauschenden Anordnung und die aus dieser wiedergewonnenen Signalpegel exakt aufeinander abzustimmen.
Der Änderungsbereich des Steuersignals kann begrenzt werden, um Kompressions- und Expansionsfunktionen
zu erzielen, die den besonderen Kanaleigenschaften und unterschiedlichen Bandgeschwindigkeiten angepaßt
sind. Um besondere Ergebnisse zu erzielen, können sowohl die Kompression als auch die Expansion bei
verschiedenen Frequenzen innerhalb des Frequenzspektrums unterschiedlich stark vorgesehen sein.
Bei den meisten Bandaufzeichnungs- und Frequenzmodulationskanälen tritt das stärkste Rauschen in den
relativ hohen und niedrigen Komponenten des Tonfrequenzspektrums auf. Dementsprechend wird vor der
Kompression in der Kompressionseinrichtung eine verstärkte Verzerrung der hohen und niedrigen
Frequenzen des eingespeisten Tonfrequenzsignals vorgenommen. Nach der Expansion erfolgt eine entsprechende
Entzerrung. Das komprimierte Signal wird zur Verhinderung von zu Kanalüberlastungen führenden
Verzerrungseffekten begrenzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild des Kompressionsteils der Signale, die in eine rauschende Anordnung eingespeist
werden;
Fig.2 einen Signalexpansionsteil der komplementär
zu dem in der F i g. 1 dargestellten Kompressionsteil auf von der rauschenden Anordnung wiedergewonnene
Signale einwirkt;
Fig. 3A—3C angenäherte Frequenzantwortdiagramme
zur Erläuterung der Erfindung;
F i g. 4 ein Schaltbild der Anordnung zur Entwicklung der Steuersignale, die den Kompressions- und Expansionsgrad
in den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungen bestimmen;
F i g. 5 ein Schaltbild einer Signalkompressionsanord- to
nung, die versetzte Signalverschiebungen während einer Steuersignalveränderung verhindert; und
F i g. 6 ein Blockschaltbild eines Rauschunterdrückungskompanders
mit zwei Kanälen, der eine Entwicklung eines gemeinsamen Steuersignals für beide
Kanäle ermöglicht
In F i g. 1 ist ein Blockschaltbild des Kompressionsteils des Rauschunterdrückungskompanders dargestellt.
Ein tonfrequentes Eingangssignal, das über einen rauschenden Kanal zu übertragen ist, wird auf einer
Leitung 12 in einen Verzerrer 14 eingespeist der die hohen und niedrigen Komponenten des Frequenzbereichs
entsprechend dem angenäherten Frequenzgangdiagramm der F i g. 3A anhebt Das Ausgangssignal des
Verzerrers 14 wird in den Zähler- oder Z-Eingang einer als Dividierer ausgebildeten Kompressionseinrichtung
eingespeist Das Ausgangssigr.al des Dividierers 16 wird in eine Kompensationsschaltung mit einem Niederfrequenz-Dämpfungsglied
18 und einem Hochfrequenz-Amplitudenbegrenzer 20 eingespeist Das Ausgangssignal
des Hochfrequenz-Amplitudenbegrenzers wird über eine Leitung 22 in den Eingang der rauschenden
Anordnung 24 eingespeist was kennzeichnend ist für ein Bandgerät bei der Aufnahme. Das Niederfrequenz-Dämpfungsglied
18 hat einen Frequenzgang, der eine Dämpfung des niederfrequenten Signals unter 50 Hz
bewirkt um die Wirkung der Gleichstromübergänge vom Dividierer 16 zu verringern. Wegen der anfänglichen
Verzerrung der Frequenzkomponenten unter 50 Hz durch den Verzerrer 14 (F i g. 3A) ist die
Frequenzantwort flach. Der Amplitudenbegrenzer 20 dient der Amplitudenbegrenzung höherer Frequenzen
und damit als Überlastschutz zur Vermeidung einer Überlastung, wie beispielsweise einer magnetischen
Bandsättigung der rauschenden Anordnung durch höherfrequente Signale, bevor der Dividierer 16 eine
Verringerung der Verstärkung von derartigen höherfrequenten Signalen bewirkt hat.
Das Ausgangssignal des Amplitudenbegrenzers 20, das in das Bandgerät oder eine andere rauschende
Anordnung 24 eingespeist wird, wird auch zu einer Dämpfungsschaltung 26 geleitet, die eine Frequenzantwortcharakteristik
erzeugt, wie sie in der Fig.3B dargestellt ist, um beispielsweise ungefähr 5 db Verstärkung
bei ungefähr 9 kHz für jeweilige Bandgeschwindigkeiten von 15,7,5 und 3,75 (oder eine Frequenzmodulations-Rundfunkübertragung)
zu erzeugen. Damit wird eine Verzerrung der rauschenden Anordnung kompensiert sowie eine Überlastung der rauschenden Anordnungverhindert
Die Dämpfungsschaltung 26 bewirkt eine Dämpfung unter bzw. über den Grenzen von 80 Hz und 9 kHz, um
zu verhindern, daß durch ein Rauschen jenseits dieser Grenzen eine Kompression bewirkt wird, und damit das
Bandgerät bei diesen niedrigen und hohen Frequenzkomponenten den Signalen genau folgen kann. Das
Ausgangssignal der Dämpfungsschaltung 26 wird in einen Spitzenwertgleichrichter 28 eingespeist, der ein
Ausgangssignal mit einem Pegel erzeugt der den neuen Spitzenwertamplituden des in die rauschende Anordnung
24 eingespeisten Signals nach Dämpfung durch die Dämpfungsschaltung 26 entspricht Das in seinem
Spitzenwert gleichgerichtete Signal wird in einen Rechteckumformer 30 eingespeist, der ein Steuersignal
in den Nenner- oder V-Eingang des Dividierers 16 einspeist und der sich entsprechend dem Quadrat des in
seinem Spitzenwert gleichgerichteten Signalpegels verändert.
Mathematisch verändert sich das in das Aufnahmegerät 24 eingespeiste Signal in einem dynamischen
Bereich, der im wesentlichen die Kubikwurzel des dynamischen Bereiches des tonfrequenten Eingangssignals
auf der Leitung 12 darstellt Dies wird verständlich, wenn der Dividierer 16 als veränderbarer
Verstärker betrachtet wird, mit einem Verstärkungsfaktor, der sich umgekehrt zum Steuersignal verändert Da
sich das Steuersignal mit dem Quadrat des Ausgangssignals des Dividierers verändert, ist das Ausgangssignal
des Dividierers proportional zum Z-Eingang des
Dividierers, geteilt durch das Quadrat seines Ausgangssignals. Das Ausgangssignal des Dividierers ist daher die
Kubikwurzel seines Eingangssignals. Dies bedeutet daß für einen tonfrequenten Eingangssignalbereich von
90 db sich das in die rauschende Anordnung 24 eingespeiste Signal in einem Bereich von 30 db
verändert
Die Spitzenamplitude des in die rauschende Anordnung 24 eingespeisten tonfrequenten Signals ist dadurch
begrenzt daß sie von der Anordnung ohne Abschneiden oder Sättigung übertragen werden kann. Ohne eine
Kompressionsanordnung wurden die Signale mit den niedrigsten Pegeln des 90 db Tonfrequenzbereichs
entsprechend bei einem Pegel von 90 db unter dieser maximalen Grenze aufgezeichnet Mit der oben
angegebenen Kompressionsanordnung jedoch sind diese tonfrequenten Eingangssignale mit einem niedri-
gen Pegel nur 30 db unter dem maximalen Signalpegel, der in die rauschende Anordnung 24 eingespeist werden
kann. Sie haben demgemäß eine Anhebung von 60 db gegenüber dem Rauschpegel des Aufnahmegeräts bzw.
gegenüber Signalen des niedrigsten tonfrequenten Pegels ohne Kompression erreicht. Die sich ergebende
Verbesserung um 60 db im Signal-Rauschverhältnis des Kompressionsteils verringert das durch moderne
Bandgeräte oder durch Frequenzmodulations-Rundfunkübertragungs- und Empfangseinrichtungen (rauschende
Anordnungen) hervorgerufene Rauschen auf einen unbedeutenden Wert.
Es ist möglich, das komprimierte Signal von einem Bandgerät oder einer anderen rauschenden Anordnung
24 wiederzugewinnen und es direkt auf hörbare Pegel zu verstärken. Normalerweise wird ein komplementärer
Expansionsteil, wie er in der F i g. 2 dargestellt ist, dazu verwendet, den dynamischen Bereich des ursprünglichen
tonfrequenten Signals wiederzugewinnen. Der Wiedergabeausgang das Bandgeräts 24 ist über eine
Leitung 32 an einen Multiplikand- oder X-Eingang einer eine Expanionseinrichtung bildenden Multiplizierschaltung
34 angeschlossen. Das Produkt-Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 34 wird in einen Entzerrer 36
eingespeist, der die in der F i g. 3C dargestellte Frequenzantwortcharakteristik aufweist, welche komplementär
zu denjenigen des Verzerrers 14 und des Dämpfungsglieds 18 ist, um die Wirkung der durch den
Verzerrer 14 erzeugten Anhebung zu kompensieren. Das Ausgangssignal des Entzerrers 36 wird als
Ausgangssignal des Rauschunterdrückungskompanders zur direkten Verstärkung und zur Verwendung durch
beispielsweise einen Lautsprecher benutzt.
Das Wiedergabesignal auf der Leitung 32 wird auch in eine Dämpfungsschaltung 38 eingespeist, welche die in
F i g. 3B dargestellte Charakteristik aufweist und identisch ist mit der Dämpfungsschaltung 26 der F i g. 1. Das
Ausgangssignal der Dämpfungsschaltung 38 wird in einen Spitzenwertgleichrichter 40 eingesetzt, der über
seinen Ausgang mit einem Rechteckumformer 42 verbunden ist, und gemeinsam mit diesem einen zweiten
Steuersignalgenerator bildet. Das Ausgangssignal des Rechteckumformers 42 wird als Steuersignal in den
K-Eingang der Multiplizierschaltung 34 eingespeist Das Ausgangssignal des Rechteckumformers 42 ist dementsprechend
direkt proportional zum Ausgangssignal des ersten Steuersignalgenerators, bestehend aus Spitzenwertgleichrichter
28 und Rechteckumformer 30 der Fig. 1. Es ist abhängig von demjenigen Signal erzeugt,
das vom Wiedergabegerät 24 (der rauschenden Anordnung) wiedergewonnen wird. Um den ursprünglichen
dynamischen Bereich und die relative Lautstärke des tonfrequenten Eingangssignals am Ausgang des
Entzerrers 36 wiederzugeben, wird das in die Multiplizierschaltung 34 am Multipliziereingang Y eingespeiste
zweite Steuersignal aus dem Wiedergabesignal auf der Leitung 32 in derselben Weise abgeleitet wie das in den
Nennereingang des Dividierers 16 eingespeiste erste Steuersignal, das seinerseits aus dem in die rauschende
Anordnung 24 eingespeisten S'gnal abgeleitet ist
Das für die weitere Verarbeitung gewonnene Ausgangssignal des Entzerrers 36 weist über dem
gesamten tonfrequenten Bereich eine flache Frequenzantwortcharakteristik auf. Die Kompressions- und
Expansionsteile der Fig. 1 und 2 gewährleisten eine außergewöhnlich niedrige Verzerrung und hohe Kompressionscharakteristiken.
Es ergibt sich damit eine sehr bedeutende 60-db-Verringerung in wahrnehmbarem Rauschen, das durch die rauschende Anordnung 24
eingeführt wird, ohne eine nennenswerte Änderung in dem vom Entzerrer 36 wiedergegebenen Signal.
Die Steuersignale für den Dividierer 16 und für die Multiplizierschaltung 34 tragen wesentlich zur Wiedergabequalität
bei. Ein Beispiel eines Präzisionsgleichrichters zur Entwicklung eines Steuersignals ist in der F i g. 4
dargestellt. Das Signal der Dämpfungsschaltung 26 oder 38 liegt über eine Leitung 44 an einem aktiven
Vollweggleichrichter 46. Der Gleichrichter 46 richtet das Signal des Entzerrers gleich. Er kann eine aktive
Schaltung haben, die verstärkend arbeitet, um einen Potentialwechsel der zugeordneten Gleichrichter in
einer ähnlichen Weise, wie weiter unten anhand der
is F i g. 4 beschrieben, zu überwinden. Das Ausgangssignal
des aktiven Vollweggleichrichter 46 wird in einen Spitzenwertgleichrichter 48 eingespeist, der zwischen
dem Ausgang des Gleichrichters 46 und einem Operationsverstärker 52 einen Widerstand 50 aufweist.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 52 wird über eine Gleichrichterdiode 54 in den Eingang eines
Pufferverstärkers 56 eingespeist. Der Ausgang des Pufferverstärkers 56, der Spitzenwertgleichrichter-Ausgang,
ist über einen eine Gegenkopplungsschleife bildenden Widerstand 58 zum Eingang des Operationsverstärkers
52 rückgekoppelt. Der Eingang des Operationsverstärkers 52 ist auch über eine Gleichrichterdiode
60 in der positiven Stromrichtung mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 52 verbunden. Vom
Eingang des Pufferverstärkers 56 führt ein Widerstand zur Masse, und ein Kondensator 64 führt zurück zum
Eingang des Operationsverstärkers 52.
Im Betrieb liefert der Spitzenwertgleichrichter 48 als Ausgangssignal ein Signal, das schnell und genau auf ein
Anwachsen der Spitzenwertgrößen vom aktiven Vollweggleichrichter 46 antwortet, das aber relativ viel
langsamer wiedergewonnen wird, da es tatsächlich den Pegel des letzten Spitzenwerts des Gleichrichters 46
speichert. Bei einem speziellen Betrieb hält der Operationsverstärker 52 seinen Eingang auf einer
virtuellen Erde. Um diese Bedingung aufrechtzuerhalten, wird der Strom durch den Widerstand 50 durch
einen Strom abgeglichen, der durch drei Quellen eingespeist wird; durch den Kondensator 64, durch die
Diode 60 und/oder durch den Widerstand 58. Die Diode arbeitet als eine Klemmdiode, um negative Potentiale
am Ausgang des Operationsverstärkers 52 zu verhindern. In anderen Zeitpunkten ist eine Rückkopplung
vom Pufferverstärker 56 über den Widerstand 58
so wirksam, um den Strom durch den Widerstand 50 vom
Gleichrichter 46 abzugleichen. Wenn der Widerstand 58 einen zu großen Strom einspeist da die Ladung auf dem
Kondensator 64 zu groß ist dann gewährleistet die Diode 60 ein Abklemmen des Ausgangs des Verstärkers
52, um einen negativen Hub zu verhindern, oder um tatsächlich den Strom durch den Widerstand 58
teilweise zu absorbieren. Wenn der durch den Widerstand 58 fließende Strom nicht ausreicht, um den
durch den Widerstand 50 fließenden Strom abzugleichen, dann wächst die Ladung auf dem Kondensator 64
durch den Rückkopplungsstrom um den Operationsverstärker 52 durch die Diode 54, um so die Rückkopplung
des Widerstands 58 zu ergänzen sowie den durch den Widerstand 50 fließenden Eingangsstrom abzugleichen.
Indem zwischen den Verstärkern 52 und 56 die Diode 54 vorgesehen ist, schließt die hohe Verstärkung des
Verstärkers 52 Verzögerungen durch die Diode 54 bei der Aufladung des Kondensators 64 aus, um eine genaue
Spitzenwert-Gleichrichtung zu ermöglichen. Die Aufladezeit für den Kondensator 64 wird durch die Werte des
Kondensators 64 und des Widerstandes 58 bestimmt, und sie weist vorzugsweise eine Zeitkonstante von
0,3 ms auf, um eine schnelle Antwort auf Signaländerungen und eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber
kurzen Rauschimpulsen zu ermöglichen. Eine Entladung des Kondensators 64 durch den Widerstand
62 erzeugt eine langsame, schrittweise Wiedergewinnung für den Spitzenwertgleichrichter von dem im
Kondensator 64 gespeicherten Spitzenwertsignalpegel. Das durch den Kondensator 64 gespeicherte Signal ist
über den Pufferverstärker 56 als ein Ausgangssignal für den Spitzenwertgleichrichter 48 vorgesehen.
Das Ausgangssignal des Spitzenwertgleichrichters 48 wird als ein Eingangssignal in ein nicht-lineares Filter 66
eingespeist. Das nicht-lineare Filter 66 empfängt dieses Signal und speist es über einen Widerstand 68 in ein
Tiefpaßfilter aus einem Shuntkondensator 70, gefolgt durch einen Serienwiderstand 72 und einen weiteren
Shuntkondensator 74, ein. Die positive Seite des Kondensators 74 ist über einen Pufferverstärker 76 mit
einem Ausgang des nicht-linearen Filters 66 verbunden. Der Ausgang des Pufferverstärkers 76 kann auch mit
negativer Seite des Kondensators 70 verbunden sein, anstatt daß dieser Anschluß des Kondensators 70 mit
der Erde verbunden ist. Die negative Seite des weiteren Kondensators 74 ist jedoch mit Erde verbunden. Der
Eingang in das nicht-lineare Filter 66 ist auch mit einem Spannungsteiler aus einem Widerstand 78 und einem
Widerstand 80 verbunden. Der mittlere Spannungspunkt liegt an einem nichtinvertierenden Eingang eines
Differenzverstärkers 82. Ein anderer nicht-invertierender Eingang des Differenzverstärkers 82 wird vom
Ausgangssignal des Pufferverstärkers 76 gespeist. Am Ausgang des Differenzverstärkers 82 ist eine Gleichrichterdiode
83 vorgesehen, die in der positiven Richtung zum Eingang des Verstärkers 76 leitend ist.
Im Betrieb gewährleistet das nicht-lineare Filter 66 eine Glättung der relativ zackenförmigen Spitzenwerte
der Signale des Spitzenwertgleichrichter 48, während zur gleichen Zeit einerseits die schnelle Ansprechzeit
zunimmt und andererseits eine langsame Wiedergewinnungscharakteristik des Signals vom Spitzenwertgleichrichter
gegeben ist. Im einzelnen erzeugen dann, wenn das Eingangssignal für das nicht-lineare Filter über
einen vorbestimmten Prozentsatz hinaus, der durch die Widerstände 78 und 80 eingestellt wird, anwächst die
Ausgangssignale des P,ufferverstärkers 76 und des Differenzverstärkers 82 ein Signal durch die Diode 83
zum Eingang des Pufferverstärkers 76, wodurch der Kondensator 74 aufgeladen wird und wodurch das
Ausgangssignal des Pufferverstärkers 76 anwächst, bis dieser vorbestimmte Prozentsatz nicht weiter durch das
Eingangssignal überschritten wird. Der Verstärkungsfaktor des Differenzverstärkers 82 schließt die Wirkung
des Einschaltpotentials der Diode 83 aus, so daß diese als eine ideale Diode arbeitet und ein augenblickliches
Eingangssignal an den Pufferverstärker 76 anlegt, wenn das Eingangssignal in das nicht-lineare Filter den
vorbestimmten Prozentsatz überschreitet Die Rückkopplung des Ausganges des Pufferverstärkers 76 zu
der negativen Seite des Kondensators 70 ermöglicht es dem π-Filter, schneller auf anwachsende Signale am
Eingang des nicht-linearen Filters 66 anzusprechen. In dem Fall, wenn das Eingangssignal in das nicht-lineare
Filter nicht dessen Ausgangssignal um einen vorbestimmten Prozentsatz überschreitet dann erzeugt das
w-Filter eine Glättung der Spitzenwerte vom Gleichrichter
48. Lediglich wenn ein relativ breit anwachsender Signalpegel in das nicht-lineare Filter eingespeist
wird, antwortet dieses schnell.
Das Ausgangssignal des nicht-linearen Filters 66 wird in einen Gleichstromverstärker 84 und dann wieder in
die Rechteckumformer 30 oder 42 eingespeist. Durch einen Nebenschluß des Eingangs in den Gleichstromverstärker
84 entsteht eine Klemmschaltung 86 für den
ίο maximalen und minimalen Signalpegel, die den Bereich
der Signalpegel am Ausgang des nicht-linearen Filters 66 auf die vorbestimmten maximalen und minimalen
Pegel in bekannter Art einschränkt.
Eine Kompressionseinrichtung, wie der in der F i g. 1 zur Signalkompression verwendete Dividierer 16, hat
normalerweise die Tendenz, an seinem Ausgang eine Gleichstrompegelverschiebung abhängig von einem
schnellen Pegelwechsel des als ein Nennereingangssignal eingespeisten Steuersignals zu erzeugen. Ein
derartiges Verhalten erzeugt in dem zuletzt wiedergegebenen tonfrequenten Signal bemerkenswerte Störungen,
besonders wenn keine Expansion vorhanden ist. In der Fig.4 ist ein Dividierer mit einer zusätzlichen
Schaltung dargestellt, die abhängig von Veränderungen des Steuersignals die Verschiebungen des Gleichstromausgangspegels
möglichst klein macht. Das tonfrequente Eingangssignal wird in eine Summierschaltung 88 und
von der Summierschaltung 88 in eine Dividierschaltung 90 eingespeist. Im Dividierer 90 empfängt ein
Verstärker 92 an seinem einen Eingang das Ausgangssignal der Summierschaltung 88 und an seinem zweiten
Eingang das Ausgangssignal einer Multiplizierschaltung 94. Das Ausgangssignal des Verstärkers 92 kehrt über
ein Tiefpaß-jr-Filter 96 zu einem weiteren Eingang der
Summierschaltung 88 zurück. Der Ausgang des Verstärkers 92 ist weiterhin mit einem Eingang einer
Summierschaltung 98 verbunden, deren Ausgangssignal in den multiplizierenden Eingang der Multiplizierschaltung
94 eingespeist wird. Ein weiterer summierender Eingang der Summierschaltung 98 ist über einen
Schalter 99 geerdet. In der anderen Schalterstellung leitet der Schalter 99 weitere Eingangssignale über den
Schalter 99 von einem Integrierverstärker 100, der einen Rückkopplungskondensator 102 und einen dazu
parallelen Widerstand 104 aufweist Der Verstärker 100 empfängt als Eingangssignal das Ausgangssignal des
Verstärkers 92 über einen Widerstand 105. Das multiplizierende Eingangssignal zur Multiplizierschaltung
94 wird durch das Steuersignal vom Rechteckumformer 30 eingespeist
im Betrieb hält das Tiefpaßfilter 96 die Gleichstrompegel am Eingang und Ausgang des Verstärkers 92
durch eine Gleichstrom-Gegenkopplung auf demselben Pegel. Mit dem in der Anordnung vorgesehenen
alternativen Verstärker 100 wird eine leichte Gleichstromversetzung, die insbesondere dann auftreten kann,
wenn der Dividierer 90 auf einem niedrigen Verstärkungspegel arbeitet durch eine Rückkopplungsgleichstromstabilisierung
möglichst klein gemacht die durch den Integrierverstärker 100 und die Summierschaltung
98 erzeugt wird. Wenn daher das Steuersignal plötzlich abfällt und der Verstärkungsfaktor des Dividierers
anwächst dann wird die Tendenz der anderweitig vorhandenen kleinen Gleichstromversetzung dazu,
größer zu werden und am Ausgang des Dividierers 90 einen merkbaren Sprung des Gleichstrompegels zu
erzeugen, verringert Die Verschiebung des Gleichstrompegels, die noch auftritt wird durch das Dämp-
fungsglied 18 der F i g. 1 verringert.
Der Pegelbereich des Eingangssignals, über welchem eine Kompression und eine resultierende Expansion
erreicht werden, wird durch eine Klemmschaltung 86 für die maximalen und minimalen Signalpegel begrenzt, die
mit dem Ausgang des Filters 66 verbunden ist.
Viele tonfrequente Systeme weisen heute zwei oder mehr tonfrequente Signalkanäle auf, um einen Raumoder
Stereoeffekt zu erzielen. Wenn eine Kompansion bei einem Mehrkanalsystem verwendet wird, dann wird
bevorzugt die Art der Entwicklung Steuersignale geändert (F i g. 6). Getrennte tonfrequente Signalkanäle
A und B sind vorgesehen, die jeweils Kompressionseinrichtungen bildende Dividierer 106 und 108, rauschende
Anordnung 110 und 112 und Expansionseinrichtungen bildende Multiplizierschaltungcn 114 und 116 aufweisen.
Einer Steuerschaltung 118 werden die beiden Ausgangssignale der Dividierer 106 und 108 zugeführt, und das
von der Steuerschaltung entwickelte Ausgangssignal wird als gemeinsames Steuersignal an die Nennereingänge
der Dividierer 106 und 108 angelegt. Die Steuerschaltung 118 enthält einer. Spitzenwertgleichrichter,
einen Rechteckumformer und eine Dämpfungsschaltung, wie in den Fig. 1 und 2 für einen Ein-Kanal
Kompander gezeigt ist. Zusätzlich ist der Steuerschaltung 118 ein Summierer 119 vorgeschaltet, um die
Ausgangssignale der beiden Dividierer zu summieren oder um das höhere der Ausgangssignale der Dividierer
106 und 108 auszuwählen. In jedem Fall wird ein einziges Steuersignal entwickelt, das identische Kompressionscharakteristiken
für die beiden Dividierer gewährleistet.
Auf ähnliche Weise ist auf der Expansionsseite eine einzige Steuerschaltung 120 vorgesehen, die als
Eingangssignale die von den rauschenden Anordnungen 110 und 112 (A und B) über einen Summierer 122, der
identisch ist zum Summierer 119, wiedergewonnenen Signale empfängt. Ein einziges Steuersignal wird durch
die Steuerschaltung 120 entwickelt und als Multipliziereingangssignal in die Multiplizierschaltungen 114 und
116 eingespeist. Die Steuerschaltung 120 verarbeitet die aus den rauschenden Anordnungen 110 und 112 (A und
B) wiedergewonnenen Signale in derselben Weise wie die Steuerschaltung 118 die komprimierten Eingangssignale.
Die Ableitung eines einzigen Steuersignals für ein tonfrequentes Mehrkanalsystem, wie in der Fig.6
aufgezeigt, ist vorteilhaft, und zwar nicht nur wegen der Einsparung an Bauelementen, sondern auch wegen der
Symmetrierung der Kanäle insbesondere beim Abhören ohne Expansion.
Der Grad der Verzerrung der hoch- und niederfrequenten Komponenten kann durch die Dämpfungsschaltungen 26 und 38 (F i g. 1 und 2) eingestellt werden,
so daß der Bereich des Signalpegels, über welchem eine Kompression auftritt, relativ zwischen den hoch- und
niederfrequenten Teilen des empfangenen tonfrequenten Spektrums geändert werden kann. Da nur ein
Steuersignal für die Kompression und Expansion abgeleitet wird, besteht keine Möglichkeit einer
Frequenzantwortverzerrung, wenn das Wiedergabegerät oder eine andere rauschende Anordnung eine
Verstärkungscharakteristik aufweist, die bewirkt, daß das wiedergewonnene Signa! eine andere Amplitude hat
als das in die rauschende Anordnung eingespeiste Signal.
Durch Änderung der Steuersignale für die Kompression und Expansion kann ein verstärkter Krescendoeffekt
hervorgerufen werden. Durch eine gegenüber der Wirkung Kompressionsdämpfungsschaltung 26 stärkere
Verzerrung der hoch- und niederfrequenten Komponenten in der Expansionsdämpfungsschaltung 38 kann
die Signalexpansion für anwachsende Ausgangssignale während Krescendopassagen verstärkt werden, die
normalerweise einen im wesentlichen hoch- und niederfrequenten Inhalt besitzen. Eine anwachsende
Antwort auf Hoch- und Niederfrequenzen kann alternativ in der rauschenden Anordnung erzeugt
werden.
Das Filter 96 (F i g. 5) kann einen Dämpfungswiderstand mit einem Kondensator zur Unterdrückung der
Schwingungen durch die Gleichstromrückkopplung aufweisen. Ebenso beruhen die Multiplizierschaltung 94
(F i g. 5) mit oder ohne Verringerung der Gleichstromverschiebung und die Multiplizierschaltung 34 (F i g. 2)
vorzugsweise auf Konstruktionen, wie sie in dem Buch »Fairchild Semiconductor Linear Integrated Circuits
to Application Handbook«, Fig. 10, pp 151 bis 153 angegeben sind, ausgestattet mit μ Α 715 Verstärkern,
einer Diodenlinearisierung und einer Temperaturkompensation am Eingang des Paares differenzierender
Bauelemente. Wenn ein kleinerer dynamischer Bereich erforderlich ist, dann können andere, vorzugsweise
Zwei-Quadrant-Multiplizierschaltungen verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rauschunterdrückungskompander zur Minimierung der Rauschwirkung einer rauschenden Anordnung
auf ein in dieser verarbeitetes Tonfrequenzsignal, mit einem Verzerrer zum Verzerren von
bestimmten Teilen des Frequenzbereichs des in den Kompander eingespeisten Tonfrequenzsignals, einer
Kompressionseinrichtung, die das partiell verzerrte Tonfrequenzsignal in Abhängigkeit von einem
ersten Steuersignal komprimiert, einem ersten Steuersignalgenerator, der abhängig vom Ausgangssignal
der Kompressionseinrichtung das Steuersignal erzeugt, wobei das Steuersignal als Funktion
des Ausgangssignals zu- und abnimmt, einer Expansionseinrichtung, die das komprimierte Signal
nach der Wiedergewinnung aus der rauschenden Anordnung in Abhängigkeit von einem zweiten
Steuersignal dehnt, einem zweiten Steuersignalgenerator mit einer derjenigen des ersten Signalgenerators entsprechenden Ausbildung zur Erzeugung
des zweiten Steuersignals aus dem aus der rauschenden Anordnung wiedergewonnenen, komprimierten
Signal und mit einem der Expansionseinrichtung nachgeschalteten Entzerrer, welcher eine
solche Frequenzantwortcharakteristik hat, daß die Frequenzkomponenten des dem Verzerrer eingespeisten
Tonfrequenzsignals wiederherstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang der Kompressionseinrichtung und
dem Eingang des ersten Steuersignalgenerators (28, 30) eine Dämpfungsschaltung (26) angeordnet ist,
welche bestimmte Teile des Frequenzbereichs des Ausgangssignals der Kompressionseinrichtung bedämpft,
so daß das Steuersignal von diesen Teilen weniger stark beeinflußt wird, daß im Signalübertragungsweg
(22) zur rauschenden Anordnung (24) ein Amplitudenbegrenzer (20) für eine Amplitudenbegrenzung
der höherfrequenten Komponenten des Ausgangssignals der Kompressionseinrichtung vorgesehen
ist, und daß der Verzerrer (14) so ausgebildet ist, daß er die hohen und niedrigen
Frequenzen des eingespeisten Tonfrequenzsignals anhebt (F i g. 3A) und der Entzerrer (36) so
ausgebildet ist, daß er die angehobenen Teile des Frequenzbereichs zur Wiederherstellung der Frequenzkomponenten
des eingespeisten Signals entsprechend bedämpft (F i g. 3C).
2. Kompander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschaltung (26) so
ausgebildet ist, daß sie den Einfluß der niedrigen und hohen Frequenzen von Tonfrequenzsignalen auf die
Erzeugung des ersten Steuersignals schwächt.
3. Kompander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Steuersignalgenerator
(28,30 und 40,42) jeweils aufweisen:
einen Spitzenwertgleiclirichter (48), der auf ein dem
komprimierten Ausgangssignal der Kompressionseinrichtung entsprechendes Signal anspricht,
ein nicht-lineares Filter (66) zur Filterung des gleichgerichteten Signals, an dessen Ausgang das
erste bzw. zweite Steuersignal mit einer steil ansteigenden Vorderflanke und einer langsam
abfallenden Rückflanke gebildet wird, wobei das nicht-lineare Filter (66) einen Verstärker (82) enthält,
der das Filter-Ausgangssignal mit einem einem vorgegebenen prozentualen Anteil des gleichgerichteten
Signals entsprechenden Vergleichssignal vergleicht und das Filter-Ausgangssignal rasch erhöht
wenn es unter das vorgegebene Vergleichssignal abfällt
4. Kompander nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Amplitudenbegrenzer (20) als
Oberlastschutz der rauschenden Anordnung wirksam ist bevor die Signalamplitude des die Kompressionseinrichtung
durchlaufenden Tonfrequenzsignals von dem ersten Steuersignal reduzierbar ist
5. Kompander nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Signalkanäle (A, B)
mit jeweils einer rauschenden Anordnung (110,112),
einer Kompressionseinrichtung (106, 108) und einer Expansionseinrichtung (114, 116) vorgesehen sind,
wobei die beiden Kompressionseinrichtungen (106 und 108) in Abhängigkeit von demselben ersten
Steuersignal gesteuert sind und wobei die beiden Expansionseinrichtungen (114,116) in Abhängigkeit
von demselben zweiten Steuersignal arbeiten, und daß die beiden komprimierten Ausgangssignale der
Kompressionseinrichtungen (106, 108) in einem ersten Summierer (119) zur Entwicklung des
gemeinsamen ersten Steuersignals kombiniert sind und die aus den beiden rauschenden Anordnungen
(110,112) wiedergewonnenen komprimierten Signale
einem zweiten Summierer (122) zugeführt sind, um das zweite Steuersignal zur Steuerung der Expansionseinrichtungen
(114,116) zu entwickeln (F i g. 6).
6. Kompander nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des
Filters (66) eine Klemmschaltung (86) verbunden ist, die den Amplitudenbereich des Steuersignals auf
Signalpegel zwischen oberen und unteren Amplitudengrenzen beschränkt, um die Kompression auf
einen vorgegebenen Signalpegelbereich zu beschränken (F i g. 4).
7. Kompander nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwertgleichrichter (48)
aufweist:
einen Operationsverstärker (52), dem das komprimierte Signal zugeführt wird,
einen ersten Pufferverstärker (56),
einen ersten Gleichrichter (54), der zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers (52) und dem Pufferverstärker (56) angeordnet ist,
einen zweiten Gleichrichter (60), der zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers (52) liegt, wobei die ersten und zweiten Gleichrichter (54 und 60) mit entgegengesetzten Elektroden zusammengeschaltet sind, einen Kondensator (64), der in eine Verbindung zwischen dem Eingang des Pufferverstärkers (56) und dem Eingang des Operationsverstärkers (52) eingeschaltet ist und eine langsame Entladungscharakteristik hat,
eine Gegenkopplungsschleife (58) zwischen dem Ausgang des Pufferverstärkers (56) und dem Eingang des Operationsverstärkers (52); und daß das
einen ersten Pufferverstärker (56),
einen ersten Gleichrichter (54), der zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers (52) und dem Pufferverstärker (56) angeordnet ist,
einen zweiten Gleichrichter (60), der zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers (52) liegt, wobei die ersten und zweiten Gleichrichter (54 und 60) mit entgegengesetzten Elektroden zusammengeschaltet sind, einen Kondensator (64), der in eine Verbindung zwischen dem Eingang des Pufferverstärkers (56) und dem Eingang des Operationsverstärkers (52) eingeschaltet ist und eine langsame Entladungscharakteristik hat,
eine Gegenkopplungsschleife (58) zwischen dem Ausgang des Pufferverstärkers (56) und dem Eingang des Operationsverstärkers (52); und daß das
nicht-lineare Filter (66) aufweist:
ein Tiefpaßfilter (68, 70, 72) das das Ausgangssignal des Pufferverstärkers (56) einer parallelen Tiefpaßfilterung unterzieht und um einen vorgegebenen Prozentsatz bedämpft, einen zweiten Pufferverstärker (76), der in Abhängigkeit von dem Tiefpaß-gefilterten Signal das Steuersignal als Ausgangssignal entwickelt,
ein Tiefpaßfilter (68, 70, 72) das das Ausgangssignal des Pufferverstärkers (56) einer parallelen Tiefpaßfilterung unterzieht und um einen vorgegebenen Prozentsatz bedämpft, einen zweiten Pufferverstärker (76), der in Abhängigkeit von dem Tiefpaß-gefilterten Signal das Steuersignal als Ausgangssignal entwickelt,
einen Differenzverstärker (82), der die Differenz zwischen dem Ausgangssignal des ersten
Pufferverstärkers (56) nach Bedämpfung um einen vorgegebenen Prozentsatz und dem
Ausgangssignal des zweiten Pufferverstärkers (76) verstärkt, und einen Gleichrichter (83), der
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers (82) nach Gleichrichtung an den Eingang des
zweiten Pufferverstärkers (76) anlegt, wenn die Amplitude des auf einen vorgegebenen Prozentsatz
bedämpften Signals die Amplitude des Ausgangssignals des zweiten Pufferverstärkers
(76) übersteigt (F ig. 4).
8. Kompander nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückkopplungsschleife zwischen
dem Ausgang des Pufferverstärkers (76) und dem Tiefpaßfilter (68, 70, 72) vorgesehen ist, welche das
Ansprechen des Tiefpaßfilters beschleunigt (F i g. 4).
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