DE3019431C2 - Signalverarbeitungsschaltung zur Erzeugung eines an ein Aufzeichnungsgerät abzugebendes Signals - Google Patents
Signalverarbeitungsschaltung zur Erzeugung eines an ein Aufzeichnungsgerät abzugebendes SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsschaltung zur Erzeugung eines
an ein Aufzeichnungsgerät abzugebenden Signals nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Schaltung der genannten Art ist aus der DE-OS 22 11 348 bekannt.
Bei dieser bekannten Schaltung weist
ein zwischen einer Eingangsklemme und einem ersten Anschluß
punkt liegender erster Übertragungskanal ein linares Betriebs
verhalten hinsichtlich des dynamischen Bereiches aufweist, daß
ein zweiter an die Eingangsklemme angeschlossener Übertragungs
kanal, der einen zweiten Anschlußpunkt und einen Ausgang auf
weist und dessen Anschluß über eine veränderliche Kopplung mit
dem ersten Anschlußpunkt verbunden ist, eine Schaltung enthält,
deren Komponenten mit dem zweiten Anschlußpunkt so verbunden
sind, daß der Frequenzgang dieser Schaltung in Verbindung mit
der veränderlichen Kopplung durch die Parameter der veränder
lichen Kopplung beeinflußt wird, wobei die veränderliche Kopp
lung so ausgebildet ist, daß sie sich in Abhängigkeit von einem
oder mehreren Signalpegeln oder Pegelunterschieden in der
Schaltung derart ändert, daß sie einen ersten Extremwert annimmt,
bei dem der Signalpegel und der Frequenzgang an dem Ausgang im
wesentlichen durch die festen Komponenten bestimmt sind, wenn
der Signalpegel sich innerhalb eines ersten Endabschnittes des
vorgegebenen dynamischen Bereichs befindet, und daß die Kopp
lung einen entgegengesetzten Extremwert annimmt, wenn sich der
Eingangssignalpegel im entgegengesetzten Endbereich des vorge
gebenen dynamischen Bereichs befindet, wodurch das Frequenzband,
innerhalb dessen die Dynamikänderung stattfindet, eingeengt wird.
Die veränderbare Kopplung kann veränderbare Widerstände, ver
änderbare Kondensatoren und veränderbare Induktivitäten ent
halten.
Es sind Rauschverminderungssysteme bekannt, die so ausgebildet sind,
daß sie den dynamischen Bereich des Signals erhöhen, das
auf einem Aufzeichnungsmedium, wie einem Magnetband, auf
gezeichnet werden kann, bzw. von diesem wiedergegeben
werden kann. Derartige Rauschverminderungssysteme ver
wenden im allgemeinen ein Codierverfahren, das den Pegel
des Informationssignals komprimiert und dessen Hoch
frequenzkomponenten verstärkt vor dem Aufzeichnen des Signals
auf dem Aufzeichnungsmedium. Ein Decodierverfahren wird
während des Wiedergabebetriebes verwendet, das zur Kom
pression und Verstärkung komplementär ist, die während
des Aufzeichnungsbetriebes auftreten. Das heißt, das De
codierverfahren hat eine Dehnung des Pegels des wieder
gegebenen Informationssignals und eine Dämpfung deren Hoch
frequenzkomponenten zur Folge.
Bei einem herkömmlichen Rauschverminderungssystem wird
während des Aufzeichnungsbetriebes das Informationssignal
zunächst durch eine Vorverzerrerschaltung übertragen,
die mit hohem Verstärkungsfaktor zum Vorverzerren der Hoch
frequenzkomponenten des daran angelegten Signals vorge
sehen ist. Das vorverzerrte Signal von der Vorverzerrer
schaltung wird dann einer Kompressionsschaltung zuge
führt, die das vorverzerrte Signal komprimiert, wenn der
Pegel des Informationssignals niedriger als ein vorge
gebener Wert ist, und die das Signal mit im wesentlichen
Einheitsverstärkung (Verstärkungsfaktor 1) für Signal
pegel, die größer als der vorgebene Wert sind, überträgt.
Beispielsweise kann die Kompressionsschaltung einen Ver
stärker veränderbaren Verstärkungsfaktors, wie einen spannungs
gesteuerten Verstärker, aufweisen, der auf das Ausgangs
signal von der Vorverzerrerschaltung einwirkt. Eine Steuer
spannung zum Ändern des Verstärkungsfaktors des Verstär
kers veränderbarer Verstärkung wird von einer Pegelerfassungs
schaltung und einer Begrenzerschaltung abhängig vom Ausgangs
signal des Verstärkers veränderbarer Verstärkung abgeleitet.
Wenn der Pegel des Informationssignals niedriger als der
vorgegebene Wert ist, ist die Begrenzerschaltung außer
Betrieb, so daß das Steuersignal von der Pegelerfassungs
schaltung erreicht, daß im Verstärker veränderbarer Ver
stärkung eine Kompressionscharakteristik auf das Informations
signal ausgeübt wird, und wenn der Pegel des Informations
signals größer als der vorgegebene Wert ist, erdet die Be
grenzerschaltung das Steuersignal (bzw. legt es an Masse),
so daß der Verstärker veränderbarer Verstärkung das In
formationssignal mit im wesentlichen Einheitsverstärkung
überträgt. Eine komplementäre Entzerrungs- und Dehnungs-
Schaltungsanordnung ist während des Wiedergabebetriebes
vorgesehen.
Jedoch gibt es bei einem derartigen Rauschverminderungs
system bestimmte Nachteile. Beispielsweise muß zusätzlich
zu dem Einstellung erfordernden Verstärker veränderbarer
Verstärkung die Begrenzerschaltung ebenfalls genau einge
stellt werden für einen richtigen Betrieb, wobei eine der
artige Einstellung häufig schwierig ist. Zusätzlich zeigt
ein derartiges Rauschverminderungssystem eine schlechte
Übergangscharakteristik bezüglich Änderungen des Pegels
des Informationssignals. Insbesondere spricht die Kom
pressionsschaltung des Rauschverminderungssystems nicht
in geeigneter Weise an, wenn der Pegel des Informations
signals plötzlich erhöht wird, wodurch Überschwingungen
in dem Informationssignal erzeugt werden. Dies tritt auf,
weil der Verstärkungsfaktor (die Verstärkung) des Ver
stärkers veränderbarer Verstärkung sich nicht mit Änderungen
des Signalpegels sofort oder momentan ändern kann mit dem
Ergebnis, daß die hohe Verstärkung, die normalerweise
bei Niederpegelsignalen verwendet ist, während einer
kurzen Zeit bei Hochpegelsignalen verwendet wird, wenn
der Pegel des Informationssignals plötzlich von einem
niedrigen auf einen hohen Pegel ansteigt. Dadurch tritt
das sogenannte "Rausch-Atmen" (noise breathing) auf. Dies
ist insbesondere merkbar, wenn der Pegel des Infor
mationssignals sich von einem Pegel unter dem erwähnten
vorgegebenen Wert auf einen Pegel über dem vorgegebenen
Wert ändert, wodurch sich die Verstärkung des Verstär
kers veränderbarer Verstärkung nicht momentan von der
Kompressions-Verstärkungscharakteristik zur Charakteristik
mit im wesentlichen Einheitsverstärkung ändern kann. Derartige
Überschwingungen im Pegel des Informationssignals haben
einen verzerrten Signalverlauf zur Folge, der aufgezeichnet
und von dem Aufzeichnungsmedium wiedergegeben wird auf
grund von magnetischer Sättigung des Aufzeichnungsbandes.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signalverarbeitungsschaltung
nach dem Oberbegriff dieses Anspruchs
anzugeben, die zum Erreichen sich ändernder
Verstärkungscharakteristiken für sich ändernde Pegel eines
Informationssignals geringe Einstellung der verschie
denen Elemente erfordert; gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung ist eine
Signalverarbeitungsschaltung geschaffen, bei der das Informations
signal während des Aufzeichnungsbetriebs komprimiert und
während des Wiedergabebetriebs gedehnt wird durch jeweilige
erste Übertragungswege, wenn der Pegel des Informations
signals, das daran angelegt wird, niedriger als ein vorge
gebener Wert ist, und bei der das Informationssignal, während des Aufzeichnungs-
und des Wiedergabebetriebes, durch
jeweilige zweite Übertragungswege mit im wesentlichen
Einheitsverstärkung übertragen wird, wenn der Pegel des Informa
tionssignals größer als der vorgegebene Wert ist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Durch die Erfindung kann eine Signalverarbeitungsschaltung realisiert werden, bei der
Überschwingungen im Informationssignal und sich
ergebende magnetische Sättigung des magnetischen Aufzeich
nungsbandes im wesentlichen beseitigt sind.
Durch die Erfindung ist auch eine Signalverarbeitungsschaltung
realisierbar, bei der eine komplementäre Anpassung der Kompressions-
und Dehnungsschaltungen leicht erreichbar ist. Ferner ist durch
die Erfindung eine Signalverarbeitungsschaltung realisierbar, bei der
jeweilige dritte Übertragungswege in der Aufzeichnungs-
und der Wiedergabeschaltung vorgesehen sind zum Erhöhen
des Rauschabstandes für niederpegelige hochfrequente Signale.
Eine erfindungsgemäße Signalverarbeitungsschaltung
für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für ein Infor
mationssignal ist relativ einfach im Aufbau
und bei Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltungen
von Ton-Aufzeichnungs- und -Wiedergabe-Bandgeräten in
bequemer Weise verwendbar.
Bei der Erfindung weist die Signalverarbeitungs
schaltung für ein Tonsignal-Aufzeichnungsgerät einen ersten
Übertragungsweg zum Komprimieren eines angelegten Tonsignals auf,
der einen Kompressionsverstärker veränderbarer
Verstärkung und eine Steuereinrichtung aufweist, die ein
Steuersignal dem Kompressionsverstärker veränderbarer Verstärkung
zur Änderung dessen Verstärkung zuführt, einen zweiten
Übertragungsweg zum Übertragen des Tonsignals mit im wesent
lichen Einheitsverstärkung über einen Widerstand und
einen addierenden Verstärker zum Addieren des komprimierten
Tonsignals vom ersten Übertragungsweg und des Tonsignals
mit im wesentlichen Einheitsverstärkung vom zweiten Über
tragungsweg, wodurch das komprimierte Tonsignal wirksam
zum Aufzeichnen übertragen wird, wenn der Pegel des Ton
signals unter einem vorgegebenen Wert liegt, und das Ton
signal mit im wesentlichen Einheitsgewinn zur Aufzeichnung
übertragen wird, wenn der Pegel des Tonsignals über dem
vorgegebenen Wert ist. Eine komplementäre Ausgangs-Ver
stärkungsregelschaltung erzeugt im wesentlichen das ur
sprüngliche Tonsignal wieder, wenn das wie oben aufge
zeichnete Signal wiedergegeben wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Verstärkungsregel
schaltung eines herkömmlichen Rauschverminderungs
systems,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Vorverzerrungs-
und der Entzerrungs-Frequenzcharakteristik der
Verstärkungsregelschaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Kompressions-
und der Dehnungs-Charakteristik der Verstärkungs
regelschaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Kom
pressionsschaltung, die bei der Verstärkungs
regelschaltung gemäß Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Dehn
schaltung, die bei der Verstärkungsregelschaltung
gemäß Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 6 in einem Blockschaltbild die Verschaltung einer
anderen herkömmlichen Kompressionsschaltung,
die bei der Verstärkungsregelschaltung gemäß
Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Eingangs-/Aus
gangspegel-Charakteristik der Kompressionsschal
tung gemäß Fig. 6,
Fig. 8A einen Signalverlauf zur Darstellung von Ände
rungen im Signalpegel eines Eingangs-Informations
signals,
Fig. 8B einen Signalverlauf zur Darstellung von Änderungen
im Pegel des Signals gemäß Fig. 8A bei Übertragung
durch die Aufzeichnungsschaltungenn gemäß den
Fig. 1 und 6,
Fig. 9 in einem Blockschaltbild die Verschaltung einer
Kompressionsschaltung der Verstärkungsregelschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 10 eine graphische Darstellung der Eingangs-/Ausgangs
pegel-Charakteristik einer nichtlinearen Schaltung
der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Eingangs-/Ausgangs
pegel-Charakteristik der Kompressionsschaltung
gemäß Fig. 9,
Fig. 12 ein Schaltbild einer nichtlinearen Schaltung,
die bei der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9
verwendbar ist,
Fig. 13 ein Schaltbild einer Begrenzerschaltung, die bei
der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9 verwend
bar ist,
Fig. 14 ein Schaltbild einer anderen Begrenzerschaltung
mit einer Frequenzabhängigkeit, die bei der
Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9 verwendbar
ist,
Fig. 15 eine graphische Darstelluung der Frequenzcharak
teristik der Begrenzerschaltung gemäß Fig. 14,
Fig. 16 ein Schaltbild einer weiteren Begrenzerschaltung
mit Frequenzabhängigkeit, die bei der Kompressions
schaltung gemäß Fig. 9 verwendbar ist,
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer weiteren Begrenzer
schaltung mit Frequenzabhängigkeit, die bei der
Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9 verwendbar ist,
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer Dehnschaltung der
Verstärkungsregelschaltung gemäß der Erfindung
mit einer Charakteristik, die komplementär zu der
der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 9 ist,
Fig. 19A ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
des Betriebes der Kompressionsschaltung gemäß
Fig. 9 Bezug genommen wird,
Fig. 19B ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
des Betriebes der Dehnschaltung gemäß Fig. 18
Bezug genommen wird,
Fig. 20 ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
einer anderen Betriebsart der Dehnschaltung
gemäß Fig. 18 unter Verwenden zahlreicher gleicher
Komponenten wie bei der Kompressionsschaltung
gemäß Fig. 9 Bezug genommen wird,
Fig. 21 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungs
beispiels einer Eingangs-Verstärkungsregelschaltung
gemäß der Erfindung,
Fig. 22 ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
des Betriebes der Schaltung gemäß Fig. 21 Bezug
genommen wird,
Fig. 23 eine graphische Darstellung der veränderbaren Vor
verzerrungs-Frequenzcharakteristik der Verstärkungs
regelschaltung gemäß Fig. 21,
Fig. 24 eine graphsiche Darstellung der Eingangs-/Aus
gangs-Charakteristik der Kompressionsschaltung
der Verstärkungsregelschaltung gemäß Fig. 21,
Fig. 25 ein Schaltbild einer nichtlinearen Schaltung, die
in der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 21 ent
halten ist,
Fig. 26 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik der nicht
linearen Schaltung gemäß Fig. 25,
Fig. 27 eine graphische Darstellung der Eingangs-/Ausgangs
pegel-Charakteristik der Verstärkungsregelschal
tung gemäß Fig. 21,
Fig. 28 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungs
beispiels einer Ausgangs-Verstärkungsregelschal
tung gemäß der Erfindung mit einer Charakteristik,
die komplementär zu der der Eingangs-Verstärkungs
regelschaltung gemäß Fig. 21 ist,
Fig. 29 ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
des Betriebes der Ausgangs-Verstärkungsregel
schaltung gemäß Fig. 28 Bezug genommen wird,
Fig. 30 ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
des Betriebes der Eingangs-Verstärkungsregelschal
tung gemäß Fig. 21 Bezug genommen wird,
Fig. 31 ein Blockschaltbild, auf das bei der Erläuterung
der komplementären Ausgangscharakteristik der
Verstärkungsregelschaltung gemäß Fig. 28 Bezug
genommen wird.
Gemäß Fig. 1 wird bei
einer Verstärkungsregelschaltung eines herkömmlichen Auf
zeichnungs- und Wiedergabegeräts für ein Informationssignal
das Informationssignal einem Eingangsanschluß
4 einer Eingangs-Verstärkungsregelschaltung oder Codierschal
tung 2 zur Entfernung bestimmter hochfrequenter
Komponenten des Signals, wie Rauschen oder dergleichen zugeführt. Die
Codierschaltung 2 enthält eine Vorverzerrerschaltung 6, der
das Informationssignal vom Eingangsanschluß 4
zugeführt ist und die einen hohen Verstärkungsfaktor zur Vorverzerrung
der Hochfrequenzkomponenten des Informationssignals auf
weist, wie das durch die Kurve PE in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Ausgangssignal der Vorverzerrerschaltung 6 wird
einer Kompressionsschaltung 7 der Codierschaltung 2,
insbesondere einem Verstärker 8 veränderbarer
Verstärkung, beispielsweise einem spannungsgesteuerten Verstärker
der Kompressionsschaltung zugeführt. Gemäß Fig. 1 ist
die Vorverzerrerschaltung 6 vor der Kom
pressionsschaltung 7 angeordnet, jedoch kann diese Reihenfolge ohne
Änderung der Wirkung auf das Signal umgekehrt werden.
Die Kompressionsschaltung 7 weist ferner einen Pegel
detektor 9 auf, der den Pegel des Ausgangssignals des Ver
stärkers 8 veränderbarer Verstärkung erfaßt und in Abhängigkeit davon eine Gleich-
Steuerspannung erzeugt, die dem Verstärker
8 veränderbarer Verstärkung zur Änderung dessen Verstärkung
zugeführt wird. Die Eingangs-/Ausgangspegel-Charakteristik
der Kompressionsschaltung 7 ist durch die Kurve R in Fig. 3
dargestellt, aus der sich ergibt, daß das angelegte Eingangs-In
formationssignal x in im wesent
lichen linearer Weise bei logarithmischer Darstellung
komprimiert wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer herkömmlichen
Kompressionsschaltung 7, das bei der herkömmlichen Ver
stärkungsregelschaltung gemäß Fig. 1 verwendbar ist.
Nach Fig. 4 erzeugt der Verstärker 8 veränderbarer Ver
stärkung ein Ausgangssignal y gemäß:
y = x · e-Vc (1),
wobei Vc eine dem Verstärker 8 veränder
barer Verstärkung vom Pegeldetektor 9 zugeführt Steuerspannung ist.
Der Pegeldetektor 9 weist eine Umsetzerschaltung 9a für
natürlichen Logarithmus auf, die mit dem Ausgangssignal vom Ver
stärker 8 veränderbarer Verstärkung versorgt ist und
ihrerseits ein in den natürlichen Logarithmus umgesetztes
Signal einer Glättungsschaltung 9b zuführt. Das Ausgangssignal
Glättungsschaltung 9b wird in einem Ver
stärker 9c mit Verstärkungsfaktor A verstärkt, die eben
falls im Pegeldetektor 9 enthalten ist. Der Verstärker
9c gibt daher eine Steuerspannung Vc an den Verstärker 8
veränderbarer Verstärkung ab gemäß:
Vc=A · ln y=ln yA (2).
Die Gleichungen (1) und (2) können zur Bildung eines ver
einfachten Ausdrucks für das Ausgangssignal y kombiniert
werden gemäß:
Wenn das Eingangssignal x und das Ausgangssignal y in
ihre Dezibel- oder logarithmischen Äquivalente umge
setzt werden, ergibt sich das Ausgangssignal y zu:
Es zeigt sich daher, daß das Eingangssignal x und das Aus
gangssignal y in einer linearlogarithmischen Beziehung zu
einander stehen, wie das durch die Kurve R in Fig. 3
dargestellt ist, wobei das Ausgangssignal y bezüglich dem
Eingangssignal x komprimiert ist und wobei das Kompressions
verhältnis abhängig vom Verstärkungsfaktor A des Verstär
kers 9c ist. Beispielsweise ergibt sich für A=1 und log y=½ log x
nach Fig. 3 bei
einem Pegel des Eingangssignals x von -20 dB ein komprimiertes
Ausgangssignal y mit einem Pegel von -10 dB. Das komprimierte
Signal von der Kompressionsschaltung 7 wird dann einer
Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung 1 über einen
Ausgangsanschluß 5 der Codierschaltung 2 zugeführt. Die
Einrichtung 1 kann üblichen Aufbau, beispielsweise wie ein
Tonsignal-Bandaufzeichnungs- und -wiedergabegerät aufweisen und
bewirkt das Aufzeichnen auf ein Magnetband oder ein anderes
Aufzeichnungsmedium des am Anschluß 5 empfangenen codier
ten Signals.
Gemäß Fig. 1 weist bei dem herkömmlichen
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für ein Informations
signal ein Wiedergabeabschnitt eine
Ausgangs-Verstärkungsregelschaltung oder eine Decodier
schaltung 3 mit einem Eingangsanschluß 11 auf, der
das vom Aufzeichnungsmedium wiedergegebene codierte
Signal zugeführt ist. Die Decodierschaltung 3 setzt das
wiedergegebene codierte Signal in das ursprüngliche Infor
mationssignal, das dem Eingangsanschluß 4 der Codier
schaltung 2 zugeführt ist, um, und wirkt auf das daran
angelegte Signal in einer Weise ein, die im wesentlichen
komplementär zur Codierschaltung 2 ist. Die Decodier
schaltung 3 enthält eine Dehnschaltung 13 (Expansions
schaltung) zum Dehnen des wiedergegebenen Informations
signals in einer Weise, die im wesentlichen komplementär
zum Betrag der Kompression von der Kompressionsschaltung
7 ist. Daher ist, wie in Fig. 3 durch die Kurve P darge
stellt, die Eingangs-/Ausgangspegel-Charakteristik der
Dehnschaltung 13 ein Spiegelbild der Kurve R der Kom
pressionsschaltung 7. Wenn beispielsweise der Pegel des
der Kompressionsschaltung 7 zu
geführten Informationssignals -20 dB ist, erzeugt die Kompressionsschal
tung 7 ein Ausgangssignal mit einem Pegel von -10 dB. Wenn
dieses Ausgangssignal mit einem Pegel von -10 dB der Dehn
schaltung 13 zugeführt wird, kehrt das Informationssignal
auf seinen ursprünglichen Pegel von -20 dB zurück, wie das
durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt ist. Das Aus
gangssignal der Dehnschaltung 13 wird einer Entzerrerschal
tung 14 zugeführt, die ebenfalls in der Decodierschaltung
3 enthalten ist, um die hochfrequenten Komponenten
des wiedergegebenen codierten Signals in einer Weise zu dämpfen, die im
wesentlichen komplementär zum Betrag der Vorverzerrung von
der Vorverzerrerschaltung 6 ist wie das durch die Kurve
DE in Fig. 2 dargestellt ist. Es sei jedoch erinnert, daß
die Lageanordnung der Dehnschaltung 13 und der Entzerrer
schaltung 14 ohne Änderung der Wir
kung auf das wiedergegebene codierte Signal umgekehrt werden kann. Das sich
ergebende wiedergegebene Signal wird einem Ausgangsan
schluß 12 der Decodierschaltung 3 zugeführt.
Nach Fig. 1 weist die Dehnschaltung 13
einen Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung auf, der mit
dem wiedergegebenen codierten Signal vom Eingangsan
schluß 11 versorgt ist und der ähnlich dem Verstärker 8
veränderbarer Verstärkung der Kompressionsschaltung 7
ist. Ein Pegeldetektor 16 ist ebenfalls mit dem codier
ten Signal versorgt und erzeugt in Abhängigkeit davon eine Steuerspannung,
die dem Verstärker 15 veränderbarer Ver
stärkung zur Einstellung dessen Verstärkung zugeführt
wird.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Dehnschaltung 13,
die üblicherweise bei der Decodierschaltung 3 gemäß
Fig. 1 verwendet wird. Nach Fig. 5 wird der Ver
stärker 15 veränderbarer Verstärkung an seinem einen
Eingangsanschluß 26 mit dem codierten Informationssignal
y versorgt und erzeugt in Abhängigkeit davon ein Ausgangssignal z an einem Aus
gangsanschluß 27, das sich gemäß
z = y · e-Vc′ (5),
ergibt, wobei Vc′ eine dem Verstärker 15 durch den Pegeldetektor 16
zugeführte Steuerspannung bedeutet. Die letztere Schaltung weist
eine Umsetzerschaltung 16a für natürlichen Logarithmus auf, die
mit dem codierten Informationssignal y versorgt ist und die
ihrerseits ein Ausgangssignal erzeugt, das über eine
Glättungsschaltung 16b einem Verstärker 16c mit einem
Verstärkungsfaktor von -A zugeführt wird. Der Verstärker
16c erzeugt eine Steuerspannnung Vc′ gemäß:
Vc′ = -A · ln y (6).
Die Gleichungen (5) und (6) können zur Bildung eines ver
einfachten Ausdrucks für das Ausgangssignal z kombiniert
werden, gemäß:
Die Gleichung (7) kann in ihr logarithmisches bzw. Dezibel-
Äquivalent umgeformt werden und ergibt sich gemäß:
log z = (1 + A) log y (8).
Durch Vergleich der Gleichungen (4) und (8) ergibt sich,
daß die Neigungen der logarithmischen Eingangs-/Ausgangs-
Charakteristiken zueinander in reziproker Beziehung
stehen. Für beispielsweise A=1 ergibt sich die Neigung
der logarithmischen Eingangs-/Ausgangs-Kurve für die Kom
pressionsschaltung 7 zu 1/2, während sich die Neigung der
logarithmischen Eingangs-/Ausgangs-Kurve der Dehnschaltung
13 zu 2 ergibt.
Es ergibt sich weiter, daß die Decodierschaltung 3 genau
an ihrem Ausgangsanschluß 12 das ursprüngliche Informations
signal wiedergibt, das dem Eingangsanschluß 4 der Codier
schaltung 2 zugeführt worden ist. Insbesondere ergibt
sich bei Einsetzen der Gleichung (3) in die Gleichung (7):
Die obige Codier- oder Verstärkungsregelschaltung 2 kom
primiert jedoch unnötigerweise sowohl hohe als auch niedrige
Signalpegel des Informationssignals, wie das durch die
Kurve R in Fig. 3 dargestellt ist. Das heißt, hohe Signal
pegel haben einen ausreichend hohen Rauschabstand zur
Folge, so daß keine Notwendigkeit besteht, solche Signale
zu komprimieren. Im Vergleich dazu ist
bei relativ niedrigem Wert des Signalpegels, der Verstärkungs
faktor des Verstärkers 8 veränderbarer Verstärkung auf
relativ hohem Wert, so daß das Hintergrundrauschen hoch
verstärkt wird, wodurch sich ein niedriger Rauschabstand
ergibt. Dadurch ergibt sich ein Zischlaut im wiedergege
benen Signal, der sich insbesondere bemerkbar macht, wenn der Pegel
des Signals sich ändert. Folglich ist es nur notwendig,
niedrige Pegel des Informationssignals zu komprimieren,
um das Hintergrundrauschen in bezug auf das
Niederpegelsignal zu dämpfen, während keine Kompression für Signal
pegel relativ hohen Pegels vorzusehen ist.
Fig. 6 zeigt eine verbesserte herkömmliche Kompressions
schaltung 7, bei der Elemente, die denjenigen entsprechen,
die mit Bezug auf die Kompressionsschaltung gemäß Fig. 4
erläutert worden sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Wie dargestellt, wird das vorverzerrte Informationssignal
von der Vorverzerrerschaltung 6 (Fig. 1) dem Verstärker
8 veränderbarer Verstärkung vom Eingangsanschluß 21 zuge
führt. Wie bereits mit Bezug auf Fig. 4 erläutert, er
zeugt der Verstärker 8 veränderbarer Verstärkung ein kom
primiertes Ausgangssignal y an seinem Ausgangsanschluß 22,
das auch dem Pegeldetektor 9 zugeführt wird. Der
Pegeldetektor 9 erzeugt die Steuerspannung, die dem Ver
stärker 8 veränderbarer Verstärkung zur Änderung dessen Verstärkung zugeführt wird.
Die Steuerspannung vom Pegel
detektor 9 wird dem Verstärker 8 veränderbarer Verstärkung
über eine Begrenzerschaltung 28 zugeführt, die keinen Ein
fluß auf die Steuerspannung hat, wenn deren Pegel unter
einem vorgegebenen Wert ist, die jedoch die Steuerspannung
erdet (an Masse legt), wenn deren Pegel größer als der
vorgegebene Wert ist. Insbesondere weist die Begrenzer
schaltung 28 einen PNP-Transistor 28b auf, der kollektorseitig
mit Masse und emitterseitig über eine Diode 28a mit dem
Ausgang des Pegeldetektors 9 und dem Steuerspannungseingang
des Verstärkers 8 veränderbarer Verstärkung verbunden ist.
Die Basis des Transistors 28b ist mit dem bewegbaren Ab
griff eines veränderbaren Widerstands 28c verbunden, der
seinerseits mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Daher
wird, wenn der Pegel des Ausgangssignals y vom Verstärker 8
veränderbarer Verstärkung zunimmt, so daß die Steuer
spannung von dem Pegeldetektor größer als ein vorgegebener
Wert wird, die Diode 28a durchgeschaltet, um den Transistor
28b leitend zu halten. Folglich wird der Ausgang des Pegel
detektors 9 über die Diode 28a und die Kollektor-Emitter-
Strecke des Transistors 28b geerdet, so daß eine Steuer
spannung auf Erdpotential (Massepotential) dem Verstärker
8 veränderbarer Verstärkung zugeführt wird. Da die Eingangs-/
Ausgangs-Charakteristik des Verstärkers 8 veränderbarer Ver
stärkung durch die Gleichung (1) wiedergegeben ist, zeigt
sich, daß dann, wenn die dem Verstärker 8 veränderbarer Ver
stärkung zugeführte Steuerspannung auf Erdpotential (Masse
potential) ist, der die Verstärkung des Verstärkers 8 veränderbarer Verstärkung
die Einheitsverstärkung ist. Das heißt, das Informations
signal wird nicht komprimiert, wenn dessen Pegel den vor
gegebenen Wert überschreitet. Wenn jedoch der Pegel des
Informationssignals unter dem vorgegebenen Wert ist, ist
die Diode 28a gesperrt, so daß der Verstärker 8 veränder
barer Verstärkung eine Kompressionswirkung auf das nieder
pegelige Informationssignal abhängig von der daran von
der Pegelerfassungsschaltung zugeführten Steuerspannung
ausübt. Die Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik für die
Kompressionsschaltung 7 gemäß Fig. 6 ist durch die Voll
linie in Fig. 7 wiedergegeben. Es ist zu bemerken, daß auch bei
Verwendung der Kompressionsschaltung gemäß Fig. 6 in der Eingangs-
Verstärkungsregelschaltung eine Dehn
schaltung an der Ausgangsseite der Aufzeichnungsvorrichtung
1 vorgesehen ist, die eine Eingangs-/Ausgangs-Dehnungs
charakteristik aufweist, die komplementär zur Charakteristik
der Kompressionsschaltung 7 gemäß Fig. 7 ist.
Die obige Kompressionsschaltung 7 gemäß Fig. 6 ergibt
jedoch verschiedene Probleme. Beispielsweise ist zusätz
lich zur Notwendigkeit, den Verstärker 8 veränderbarer
Verstärkung so einzustellen, daß er richtig auf die daran
angelegte Steuerspannung anspricht, eine Einstellung des
Begrenzungspegels der Begrenzerschaltung 28 und insbe
sondere des veränderbaren Widerstands 28c ebenfalls er
forderlich. Wegen dieser beiden Einstellphasen ist es je
doch häufig schwierig, genaue Einstellpegel zu erhalten.
Das heißt, daß der Pegel des Ausgangssignals y nicht
immer genau dem Pegel des Eingangssignals x gemäß Fig. 7
entsprechen kann.
Zusätzlich weisen die Kompressions- und die Dehnschal
tung gemäß den Fig. 4-6 eine schlechte Übergangscharakteris
tik für Änderungen im Signalpegel auf. Insbesondere sprechen
diese Schaltungen nicht geeignet an, wenn der Signalpegel
plötzlich von einem ersten niedrigen Pegel auf einen zweiten
hohen Pegel ansteigt. Beispielsweise wird bei einem plötzlichen Anstieg des Pegels
das Eingangssignals gemäß Fig. 8A,
ein Ausgangssignal y wie gemäß Fig. 8B am Ausgang 22 der
Kompressionsschaltungen 7 gemäß den Fig. 4 und 6 erzeugt.
Daher weist einer Erhöhung des Eingangssignalpegels,
wie sie durch die positiv werdende Flanke (Anstiegsflanke)
in Fig. 8A dargestellt ist, das sich ergebende Ausgangs
signal einen entsprechenden Überschwingungsanteil auf, der
wesentlich größer als der gewünschte Pegel des Ausgangs
signals ist. Die Zeit, innerhalb der diese Überschwingung
auf den Soll-Pegel abfällt, wird als Einschwingzeit tA be
zeichnet. Es wird jedoch schwierig, eine richtige Einschwing
zeit tA zu wählen, da eine zu lange Einschwingzeit den Ton
verzerrt, der gegebenenfalls wiedergegeben wird, und eine
zu kurze Einschwingzeit ein Klickgeräusch im wiedergege
benen Ton zur Folge hat. Eine optimale Einschwingzeit tA
wird daher auf den Bereich von 100 µs-10 ms einge
stellt. In ähnlicher Weise tritt bei einem Abfall des Eingangssignal
pegels von einem hohen Wert auf einen niedrigen Wert,
wie er durch die negativ werdende oder Abfallflanke
des Signals in Fig. 8A dargestellt ist, ein negatives Überschwingen auf,
und die Zeit, in der der Pegel des Signals von dem Über
schwingungspegel auf den Soll-Pegel zurückkehrt, wird als
Erholungszeit tR bezeichnet. Wie in Fig. 8B dargestellt,
ist die Erholungszeit tR optimal auf eine vergleichsweise
lange Zeit eingestellt, die allgemein größer als 100 ms
ist. Es zeigt sich, daß die Einschwingzeit tA und die Er
holungszeit tR sich aus dem Laden und Entladen eines Kon
densators in der Schaltung ergeben. Jedoch ist das Ein
stellen dieser Ansprechzeiten tA und tR schwierig.
Weiter können Überschwingungen als Ergebnis zunehmender
Signalpegel innerhalb der relativ kurzen Einschwingzeit
tA beispielsweise einen Pegel aufzuweisen, der um 10 dB
größer als der Soll-Signalpegel ist. Eine solche Erhöhung
des Signalpegels ist selbstverständlich unerwünscht und
hat bei Wiedergabe von einem Magnetband das Auftreten eines verzerrten
Tons zur Folge. Diese Verzerrung er
gibt sich, weil das Magnetband lediglich dazu bestimmt
ist, Signale bis zu einem bestimmten Pegel ohne Ver
zerrung aufzuzeichnen. Oberhalb dieses Pegels wird das
Magnetband gesättigt, so daß das Aufzeichnen von Signalen
oberhalb dieses Pegels eine Verzerrung im wiedergegebenen
Ton zur Folge hat.
Aus Fig. 7 ergibt sich, daß bei einer Änderung des Eingangssignal
pegels von -20 dB auf +10 dB der Ausgangssignal
pegel sich von einem Punkt I auf der Vollinie gemäß Fig. 7
zu einem Punkt II ändert. Weil jedoch die Verstärkung des
Verstärkers 8 veränderbarer Verstärkung nicht augen
blicklich der erläuterten schnellen Signalpegelerhöhung
folgen kann, wird der Ausgangssignalpegel zunächst vom
Punkt I zu einem Punkt III erhöht, wie das durch die
gestrichelte Linie in Fig. 7 dargestellt ist. Das hat zur Folge,
daß das hochpegelige Eingangssignal während eines kurzen
Intervalls mit hoher Verstärkung von dem Verstärker 8
veränderbarer Verstärkung verarbeitet wird. Danach wird
der Ausgangssignalpegel langsam vom Punkt III zum Punkt
II innerhalb der Einschwingzeit tA abgesenkt, wenn die
Verstärkung des Verstärkers 8 langsam abnimmt. Es zeigt
sich daher, daß die Verwendung eines einzigen Signalweges
für Signale oberhalb des erwähnten Begrenzungspegels und
für Signale unterhalb des erwähnten Begrenzungspegels
einen nachteiligen Einfluß auf den wiedergegebenen Ton
aufweist, wie das vorstehend erläutert worden ist.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalverarbeitungs
schaltung 30 für eine Verstärkungsregelschaltung gemäß
der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das
Informationssignal einer Vorverzerrerschaltung 6 (Fig. 1)
zum Vorverzerren der Hochfrequenzkomponenten des Signals
zugeführt. Das vorverzerrte Signal wird dann einem Ein
gangsanschluß 31a einer Signalverarbeitungsschaltung 30 (Fig. 9)
zugeführt, in der Signalpegel unter einem vorgegebenen Wert
komprimiert werden und Signalpegel über dem vorge
gebenen Wert mit im wesentlichen Einheitsverstärkung hin
durchgeführt werden. Insbesondere weist die Signalverarbeitungs
schaltung 30 einen ersten Übertragungsweg 113 (Fig. 19) mit einem Kompressionsver
stärker 33 veränderbarer Verstärkung, beispielsweise ein spannungs
gesteuerte Verstärker, auf, dessen Eingang mit dem
Eingangsanschluß 31a über einen Widerstand 32 verbunden
ist. Eine Steuereinrichtung 34 führt eine Steuerspannung
dem Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstärkung zur Veränderung
dessen Verstärkung zu und weist einen Pegeldetektor 35 auf,
dem das Ausgangssignal des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer
Verstärkung zugeführt ist, und eine nichtlineare Schaltung
36, welche die Steuerspannung abhängig vom erfaßten Detektor
signal des Pegeldetektors 35 erzeugt. Die nichtlineare Schal
tung 36 weist eine Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik auf,
die nach Fig. 10 eine erste lineare Nei
gung aufweist, wenn das erfaßte Detektorsignal des Pegel
detektors 35 niedriger als eine vorgegebene Spannung VS
ist, und eine zweite lineare Neigung aufweist, die größer
als die erste lineare Neigung ist, wenn der Pegel des
erfaßten Detektorsignals größer als die vorgegebene Span
nung VS ist. Das heißt, die Eingangs-/Ausgangs-Charak
teristik der nichtlinearen Schaltung 36 ist "geknickt-linear".
Infolgedessen ist die Eingangs-/Ausgangs-Pegel-
Charakteristik des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer Verstär
kung eine geknickt-lineare Kurve, wie
sie durch die gestrichelte Linie in Fig. 11 dargestellt ist.
Diesbezüglich entspricht der Null-dB-Bezugspegel, an dem
die gestrichelte Kurve gemäß Fig. 11 geknickt ist, der vor
gegebenen Spannung VS des erfaßten Ausgangssignals vom
Pegeldetektor 35. Infolgedessen ist der Gradient der Ein
gangs-/Ausgangspegel-Kurve des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer
Verstärkung für Eingangspegel unter 0 dB gleich 2. Das heißt,
für solche niedrige Pegel des Eingangssignals wird ein
Kompressionsverhältnis von 2 : 1 erzeugt. (Für Ein
gangspegel größer als 0 dB dagegen ist der Gradient der Eingangs-/
Ausgangspegel-Kurve niedriger als der vorerwähnte Gradient,
so daß ein Kompressionsverhältnis von n : 1 erzeugt wird,
wobei n größer als 2 ist.
Das Ausgangssignal vom Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstär
kung wird über einen Widerstand 37 zu einer Dioden-Begrenzer
schaltung 40 übertragen, die aus zwei Dioden 38, 39 besteht,
die jeweils zwischen den Ausgang des Widerstands 37 und
Masse (Erde) und zueinander
entgegengesetzt geschaltet sind. Das heißt,
daß die Kathode der Diode 38 und die Anode
der Diode 39 mit dem Ausgang des Widerstands 37 verbunden
sind und die Anode der Diode 38 und die Kathode der Diode
39 mit Masse (Erde) verbunden sind, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. Es zeigt sich daher,
daß für Ausgangspegel des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer
Verstärkung, die größer als der positive Begrenzungs
pegel L (Fig. 11) der Begrenzerschaltung 40 sind, die
Diode 39 durchgeschaltet wird, um dieses Ausgangssignal
mit Masse zu verbinden. In ähnlicher Weise ergibt sich,
daß die Diode 38 zur Erzeugung eines negativen Begrenzungs
pegels für Ausgangssignale des Verstärkers 33 veränder
barer Verstärkung wirkt. Das Ausgangssignal des Verstär
kers 33 veränderbarer Verstärkung wird daher über die Be
grenzerschaltung 40 und einen weiteren Widerstand 41 einem
Eingang eines addierenden Verstärkers 42 zugeführt. Der
addierende Verstärker 42 ist vorzugsweise ein Operations
verstärker, wobei das Ausgangssignal des Kompressionsverstärkers 33
veränderbarer Verstärkung dem invertierenden Eingang des
Verstärkers 42 zugeführt wird.
Ein zweiter Übertragungsweg ist parallel zum ersten Über
tragungsweg zwischen dem Eingangsanschluß 31a und dem
invertierenden Eingang des addierenden Verstärkers 42 an
geschlossen und besteht aus einem einzigen Widerstand 43,
der eine Charakteristik mit konstanter Ver
stärkung erreicht. Insbesondere und wie in Fig. 11 durch
die strichpunktierte Linie dargestellt, weist die Eingangs-/
Ausgangs-Charakteristik des zweiten Übertragungsweges 112 (Fig. 19)
einen Gradienten von 1 zur Übertragung des Informations
signals mit im wesentlichen Einheitsverstärkung auf. Daher
werden sowohl das komprimierte Informationssignal von dem
ersten Übertragungsweg 113 des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer
Verstärkung, als auch das Informationssignal mit im wesent
lichen Einheitsverstärkung vom zweiten Übertragungsweg 112
über den Widerstand 43 einem Eingang, vorzugsweise dem
invertierenden Eingang, des Operationsverstärkers 42 zu
geführt.
Wie sich aus der gestrichelten und der strichpunktierten
Charakteristik gemäß Fig. 11 ergibt, ist, wenn der Pegel
des Eingangsinformationssignals kleiner als der Null-dB-
Bezugspegel ist, das komprimierte Informationssignal vom Kompressions
verstärker 33 variabler Verstärkung des ersten Übertragungs
weges 113 viel größer als das von dem zweiten Übertragungsweg 112 übertragene Informationssignal,
so daß das komprimierte
Signal vom Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstärkung wirk
sam am Ausgang des Verstärkers 42 erzeugt wird. Im Ver
gleich dazu ist, wenn der Pegel des Eingangs-Informations
signals größer als der Null-dB-Bezugspegel ist, das über den zweiten Übertragungsweg 112 über
tragene Informationssignal
mit dem Widerstand 43 viel größer, als das kompri
mierte Signal über dem Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Ver
stärkung, so daß das übertragene Signal von dem zweiten
Übertragungsweg 112 mit dem Widerstand 43 wirksam am Aus
gang des Verstärkers 42 erzeugt wird. Das heißt, das
Ausgangssignal vom zweiten Übertragungsweg 112 mit dem Wider
stand 43 kann wirksam unterdrückt werden, wenn der Pegel
des Informationssignals kleiner als der Null-dB-Bezugs
pegel ist, und das komprimierte Signal vom Kompressionsverstärker 33
veränderbarer Verstärkung kann wirksam unterdrückt wer
den, wenn der Pegel des Informationssignals größer als
der Null-dB-Bezugspegel ist. Folglich addiert der Ver
stärker 42 die wirksamen Signale zu solchen Zeitpunkten,
zur Erzeugung einer wirksamen zusammengesetzten Eingangs-/
Ausgangs-Charakteristik, die durch die Vollinie in Fig. 11
dargestellt ist. Es zeigt sich, daß diese Charakteristik
im wesentlichen identisch mit der herkömmlichen Charakteristik
gemäß Fig. 7 ist. Weiter ist ein Rückkopplungswiderstand
44 zwischen dem Ausgang des Verstärkers 42 und dessen
invertierenden Eingang angeschlossen, um die Verstärkung
des Verstärkers 42 zu stabilisieren.
Es zeigt sich, daß die Verwendung des ersten und des zwei
ten Übertragungsweges 113 und 112 wesentlich die Probleme beseitigt,
die dem zuvor erläuterten herkömmlichen Gerät inhärent
sind. Beispielsweise wirkt bei der herkömmlichen Kom
pressionsschaltung gemäß Fig. 6, da die Verstärkung des
Verstärkers 8 veränderbarer Verstärkung sich nicht augen
blicklich bei Änderungen des Signalpegels ändern kann,
wenn ein Signalpegel niedrigen Wertes plötzlich auf
höheren Wert ansteigt, die hohe Verstärkung des Ver
stärkers 8, die auf das niederpegelige Signal einwirkt,
auch auf das plötzlich erhöhte höherpegelige Signal wäh
rend einer kurzen Zeit ein. Dies hat wie erwähnt ein
Überschwingen zur Folge, das in dem Signal gebildet wird,
wodurch sich eine nachteilige Wirkung bezüglich des von
einem solchen auf einem Magnetband aufgezeichneten Signal
wiedergegebenen Ton ergibt. Die Signalverarbeitungsschaltung
gemäß der Erfindung, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist,
beseitigt im wesentlichen diese nachteiligen Wirkungen.
Wenn sich daher der Pegel des Eingangssignals von einem
niedrigen Wert, beispielsweise unter 0 dB, auf einen höheren
Wert über dem Null-dB-Bezugspegel ändert, erzeugt der Kompressionsver
stärker 33 veränderbarer Verstärkung ein Ausgangssignal
mit Überschwingungen. Da jedoch die Begrenzerschaltung 40
außerhalb der Steuerschaltung 34 angeordnet ist, werden
die Überschwingungen wirksam unterdrückt. Das heißt,
wenn große Überschwingungen von dem Kompressionsverstärker 33 ver
änderbarer Verstärkung der Begrenzerschaltung 40 zuge
führt werden, schaltet die Diode 39 durch zum Erden solcher
Überschwingungen. Da jedoch der Ausgangspegel nicht größer
als 0 dB ist, wird der addierende Verstärker 42 wirksam
mit dem Informationssignal über den zweiten Übertragungs
weg mit dem Widerstand 43 versorgt. Folglich wird jegliche
Verzerrung in den Signalen im wesentlichen vermieden.
Fig. 12 zeigt eine Schaltungsanordnung, die als nicht
lineare Schaltung 36 bei der Signalverarbeitungsschaltung
gemäß der Erfindung verwendet werden kann. Wie dargestellt
wird das erfaßte Detektorsignal vom Pegeldetektors 35 über
einen Eingangsanschluß 45a und einen Widerstand 46 einem
Verstärker 47 zugeführt. Eine Reihenschaltung aus einem
Widerstand 48a, einer Spannungsquelle 48b zum Erzeugen
einer Spannung, die im wesentlichen gleich der vorgegebenen
Spannung VS (Fig. 10) ist, und deren positiver Anschluß
mit dem Widerstand 48a verbunden ist, und einer Diode 48c,
deren Anode mit dem negativen Anschluß der Spannungsquelle
48b verbunden ist, ist parallel zum Widerstand 46 zwischen
dem Eingangsanschluß 45a und dem Eingang des Verstärkers 47
geschaltet. Weiter ist der Eingang des Verstärkers 47 mit
Erde (Masse) über einen Widerstand 49 verbunden und ist
der Ausgang des Verstärkers 47 mit einem Anschluß 45b ver
bunden, der seinerseits mit dem Steueranschluß des Kompressionsver
stärkers 33 veränderbarer Verstärkung verbunden ist. Wenn
daher der Pegel des Informationssignals, das dem Eingangs
anschluß 45a zugeführt ist, kleiner als die vorgegebene
Spannung VS ist, ist die Diode 48c außer Betrieb bzw. gesperrt,
so daß ein erster Spannungsteiler aus den Widerständen 46
und 49 ein Spannungsteilersignal dem Verstärker 47 zuführt.
Wenn jedoch der Pegel des Informationssignals, das dem
Eingangsanschluß 45a zugeführt ist, größer als die vor
gegebene Spannung VS ist, wird die Diode 48c durchge
schaltet. Dies bedeutet, daß die Widerstände 46 und 48a,
die parallel geschaltet sind, einen äquivalenten Wider
stand bilden, der eine Spannungsteilerschaltung mit dem
Widerstand 49 bildet. Folglich ändert sich das Spannungs
teilerverhältnis, das auf das dem Verstärker 47 zuge
führte Signal einwirkt, so, daß die geknickt-lineare
Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik gemäß Fig. 10 erhalten
wird.
Obwohl die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ver
wendete Begrenzerschaltung eine Diodenbegrenzerschaltung
40 ist, sei erwähnt, daß jede äquivalente Begrenzer
schaltung statt dessen verwendet werden kann. Beispiels
weise kann gemäß Fig. 13 eine Transistor-Begrenzerschal
tung 50 verwendet werden. Bei dieser Schaltung sind drei
Widerstände 53, 54, 55 reihengeschaltet zwischen einem Ein
gangsanschluß und einem Ausgangsanschluß der Begrenzer
schaltung 50 und sind zwei Widerstände 56, 57 reihengeschal
tet zwischen einem Verbindungspunkt der Widerstände 53 und
54 und Masse (Erde). Ein NPN-Transistor 58 ist basisseitig
mit Masse über den Widerstand 57, emitterseitig direkt
mit Masse und kollektorseitig mit einem Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 54 und 55 verbunden. Daher
reicht, wenn der Pegel des Informationssignals, das vom Kompressions
verstärker 33 veränderbarer Verstärkung gemäß Fig. 9 dem
Eingangsanschluß der Begrenzerschaltung 50 zugeführt ist,
kleiner als die vorgegebene Spannung VS ist, die der Basis
des Transistors 58 zugeführte Spannung nicht aus, um den
Transistor durchzuschalten. Folglich wird zu solchen
Zeiten das komprimierte Informationssignal vom Kompressionsverstär
ker 33 veränderbarer Verstärkung über die Widerstände 53,
54 und 55 dem invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers 42 zugeführt. Wenn jedoch der Pegel des kompri
mierten Informationssignals größer als die vorgegebene
Spannung VS ist, wird der Transistor 58 durchgeschaltet,
so daß das komprimierte Informationssignal über die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 58 geerdet wird.
Die Begrenzerschaltungen 40 und 50 weisen eine relativ flache
Frequenzcharakteristik auf, d. h., eine Charakteristik, die
lediglich vom Pegel des daran angelegten Signals abhängt
und nicht von der Frequenz des Signals. Jedoch weist
übliches Magnetband, das bei einem Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät für Tonsignale (Audiosignale) verwendet
wird, eine Frequenzcharakteristik auf, durch die infolge der Sättigungscharakteristik des Bandes der maximale
Signalpegel, der von dem Magnetband wiedergegeben werden
kann, mit höheren Frequenzen abnimmt.
Da die Begrenzerschaltungen
40 und 50 eine flache Frequenzcharakteristik aufweisen, d. h.,
nicht frequenzabhängig sind, werden deren Begrenzungs
pegel in Übereinstimmung mit dem maximalen Ausgangspegel
eingestellt, der von dem Magnetband für hochfrequente Sig
nale wiedergegeben werden kann. Die Signalpegel für nieder-
und mittelfrequente Signale werden dadurch in größerem
Maße begrenzt als notwendig. Für den Fall, für den ein
Kompromiß zwischen der zu großen Begrenzung in den nieder-
und mittelfrequenten Bereichen und dem verringerten Be
grenzungspegel für den höherfrequenten Bereich gesucht
wird, werden bei den nieder- und den mittelfrequenten
Signalen deren Signalpegel weiterhin in einem Ausmaß
begrenzt, das größer als notwendig ist, während Signal
pegel im hochfrequenten Bereich nicht ausreichend be
grenzt werden, so daß eine gewisse Sättigung im letzteren
Bereich auftritt. Folglich ist es erwünscht, über eine
Begrenzerschaltung zu verfügen, die in einer komplemen
tären Weise von der Frequenzcharakteristik des verwen
deten Magnetbandes frequenzabhängig ist.
Fig. 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Begrenzer
schaltung 60, die statt der Begrenzerschaltung 40 gemäß
Fig. 9 verwendet werden kann und die eine Frequenzcharak
teristik aufweist, die der Sättigungscharakteristik eines
Magnetbandes entspricht. Wie dargestellt, sind Wider
stände 61 und 62 zwischen dem Ausgang des Kompressionsverstärkers
33 veränderbarer Verstärkung und dem Ausgang der Be
grenzerschaltung 60 reihengeschaltet, der seinerseits
mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
42 verbunden ist. Eine Reihenschaltung eines Widerstands
63 und eines Kondensators 64 ist zwischen einem Verbindungs
punkt der Widerstände 61 und 62 und Masse angeschlossen.
Zwei Dioden 65 und 66 sind jeweils parallel zum Widerstand
63 und zueinander entgegengesetzt angeordnet. Insbesondere
sind die Kathode der Diode 65 und die Anode der Diode 66
mit dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 61
und 62 und die Anode der Diode 65 und die Kathode der Diode
66 gemeinsam mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Wider
stand 63 und dem Kondensator 64 verbunden. Mit einem Wider
standswert R₁ und R₃ der Widerstände 61 bzw. 63 und einem
Kapazitätswert C des Kondensators 64 ergibt sich eine über
den Widerstand 63 und selbstverständlich über jede der
Dioden 65 und 66 angelegte Spannung V₀ zu:
wobei Vin die der Begrenzerschaltung 60 vom Verstärker 33
veränderbarer Verstärkung zugeführte Spannung bedeutet. Es zeigt
sich daher, daß bei höheren Frequenzen der Kondensator
64 in der Schaltung wirksam kurzgeschlossen ist, so daß
die Dioden 65 und 66 in im wesentlichen identischer Weise
zur Begrenzerschaltung 40 gemäß Fig. 9 arbeiten. Das heißt,
und wie in Fig. 15 dargestellt, daß eine im wesentlichen
flache Frequenz-Antwort für höherfrequentierte Signale oberhalb
der Frequenz fC erzeugt wird, wobei der Maximalwert
des Ausgangssignals von der Begrenzerschaltung 60 (R₃/(R₁+R₃))·Vin
beträgt. Der letztere Wert ist selbstverständlich gleich
der Einschaltspannung jeder der Dioden 65, 66, abhängig von
der Polarität der Eingangsspannung Vin. Im Vergleich dazu
behält bei niederen Frequenzen der Kondensator 64 eine
Ladung, wodurch der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
63 und dem Kondensator 64 auf eine Spannung angehoben
wird, die größer als Massepotential ist. Das heißt,
daß ein höherer Pegel der Eingangsspannung Vin erforderlich
ist, um die Diode 66 durchzuschalten, so daß der
maximale Ausgangspegel von der Begrenzerschaltung 60, der
auf dem Magnetband aufgezeichnet werden kann, für niederfrequente
Signale größer ist. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
der Schaltung gemäß Fig. 14 erreicht
die Frequenzcharakteristik der über dem Widerstand 63
und damit über den Dioden 65 und 66 abgefallenen Spannung
eine im wesentlichen flache Charakteristik für hohe Frequenzen,
während bei niederen Frequenzen unter der Abschaltfrequenz
fC, mit:
die über dem Widerstand 63 abfallende Spannung V₀ mit
einer Rate von 6 dB/Oktave abfällt. Es sei erwähnt,
daß jedoch ein vorgegebener Begrenzungspegel für die
niederfrequenten Signale erreicht werden kann, der sich
von dem der hochfrequenzten Signale lediglich dadurch unterscheidet,
daß ein Widerstand parallel zum Kondensator
64 geschaltet wird.
Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer frequenzabhängigen
Begrenzerschaltung 70, die anstelle der
Begrenzerschaltung 40 (Fig. 9) verwendet werden kann
und die eine Frequenzcharakteristik aufweist, die im
wesentlichen gleich der der Begrenzerschaltung 60 gemäß
Fig. 14 ist. Wie dargestellt, sind Widerstände 71 und 72
zwischen dem Ausgang des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer Verstärkung
und dem Ausgang der Begrenzerschaltung 70 reihengeschaltet.
Ein Kondensator 73 und ein Widerstand 74 sind
zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 71 und 72
und Masse reihengeschaltet, und bei einem Paar von Transistoren
75, 76 sind deren jeweilige Kollektor-Emitter-
Strecken parallel zum Widerstand 74 geschaltet. Insbesondere
ist der Transistor 75 ein PNP-Transistor und ist
der Transistor 76 ein NPN-Transistor, wobei der Emitter
des Transistors 75 und der Kollektor des Transistors 76
gemeinsam mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator
73 und dem Widerstand 74 verbunden sind, und wobei
der Kollektor des Transistors 75 und der Emitter des Transistors
76 gemeinsam mit Masse verbunden sind. Weiter ist
ein Verstärker 77 eingangsseitig mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Kondensator 73 und dem Widerstand 74 und
ausgangsseitig über einen Widerstand 78 mit den gemeinsam
miteinander verbundenen Basen der Transistoren 75 und
76 verbunden. Es zeigt sich, daß diese Schaltung in im
wesentlichen identischer Weise wie die Begrenzerschaltung
60 gemäß Fig. 14 arbeitet. Insbesondere ist bei höheren
Frequenzen der Kondensator 73 wirksam kurzgeschlossen, so
daß das Signal vom Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstärkung
über dem Widerstand 74 anliegt zum Durchschalten
eines der Transistoren 75, 76 abhängig von der Polarität
des Signals über dem Widerstand 74. Wenn einer der Transistoren
75 oder 76 durchgeschaltet wird, wird das Ausgangssignal
vom Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstärkung
über dessen Kollektor-Emitter-Strecke geerdet. Bei niederen
Frequenzen muß jedoch der Pegel des Signals vom Kompressionsverstärker
33 veränderbarer Verstärkung höher sein, um die gleiche
Betriebsspannung über den Widerstand 74 anzulegen, aufgrund
der Aufladung des Kondensators 73. Folglich ist der maximale
Pegel des Eingangssignals, der auf dem Magnetband aufgezeichnet
wird, für nieder- und mittelfrequente Signale
höher, als für höherfrequente Signale.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer frequenzabhängigen
Begrenzerschaltung 80 ist in Fig. 17 dargestellt. Die Begrenzerschaltung 80 weist eine Unter-Begrenzerschaltung 40
auf, die identisch der Begrenzerschaltung gemäß Fig. 9
ist, und die eine im wesentlichen flache Frequenzcharakteristik
aufweist. Eine erste Filterschaltung 81 ist zwischen
dem Kompressionsverstärker 33 veränderbarer Verstärkung und dem Eingang
der Unter-Begrenzerschaltung 40 angeordnet und besitzt
eine Frequenzcharakteristik f (ω), und eine zweite
Filterschaltung 82 ist mit dem Ausgangssignal der Unter-
Begrenzerschaltung 40 versorgt und weist eine Frequenzcharakteristik
von 1/f (ω) auf, die das reziproke oder invertierte
der Frequenzcharakteristik der Filterschaltung
81 ist. Auf diese Weise sind die Filterschaltungen 81 und
82 so ausgebildet, daß sie eine Soll-Frequenzcharakteristik
besitzen, die zusammen mit der Begrenzerschaltung 40 gemäß
Fig. 17 eine wirksame frequenzabhängige Begrenzerschaltung
80 bildet.
Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dehnschaltung
90 für eine Signalbearbeitungsschaltung gemäß der Erfindung,
die anstelle der Dehnschaltung 13 gemäß Fig. 1 verwendet
werden kann und die eine Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik
aufweist, die komplementär zu der der Signalverarbeitungsschaltung
30 gemäß Fig. 9 ist. Das heißt, die Dehnschaltung
90 erreicht eine Expansions- oder Dehncharakteristik
des reproduzierten codierten Signals, die umgekehrt
zu der Charakteristik ist, die durch die Signalverarbeitungsschaltung
30 gemäß Fig. 9 ausgeübt wird, zur Rückführung
des codierten Signals in dessen ursprüngliche Form.
Insbesondere wird ein reproduziertes codiertes Signal, das
auf einem Aufzeichnungsmedium, wie einem Magnetband aufgezeichnet
ist, mittels Wandler oder dergleichen einem
Eingangsanschluß 91a der Dehnschaltung 90 zugeführt. Dieses
Signal wird weiter über einen Widerstand 92 einem
Ausgangsanschluß 91b der Dehnschaltung 90 über einen
ersten und einen zweiten Übertragungsweg übertragen. Der
erste Übertragungsweg weist einen Verstärker 93 veränderbarer
Verstärkung auf, der an seinem Eingangsanschluß mit
dem codierten Signal vom Eingangsanschluß 91a über einen
Widerstand 92 und einen Dioden-Kern- oder Begrenzerschaltung
100 versorgt ist. Letztere Begrenzerschaltung 100
besteht aus einem Paar von Dioden 101, 102, die zwischen
dem Widerstand 92 und dem Verstärker 93 veränderbarer
Verstärkung antiparallel geschaltet sind. Ein Widerstand
103 ist zwischen dem Eingang des Verstärkers 93 veränderbarer
Verstärkung und Masse (Erde) angeschlossen. Auf
diese Weise begrenzt die Dioden-Begrenzerschaltung 100 den
Pegel des wiedergegebenen codierten Signals, das daran
zugeführt worden ist, auf zwei unabhängige Pegel und erreicht
eine Charakteristik, die entgegengesetzt zu der
der Begrenzerchaltung 40 gemäß Fig. 9 ist. Beispielsweise
wird, wenn die Dioden 101, 102 identischen Aufbau
besitzen und einen Einschaltspannungspegel von 0,7 V
besitzen, das reproduzierte codierte Signal vom Anschluß
91a dem Verstärker 93 veränderbarer Verstärkung nur dann
zugeführt, wenn der Pegel dieses Signals über 0,7 V (über
die Diode 102) oder unter -0,7 V (über die Diode 101) ist.
Der erste Übertragungsweg weist ferner eine Steuerschaltung
94 zum Zuführen einer Steuerspannung zum Verstärker
93 veränderbarer Verstärkung zur Veränderung dessen
Verstärkung auf. Die Steuerschaltung 94 weist einen Pegeldetektor
95 auf, der mit dem wiedergegebenen codierten Signal
vom Eingangsanschluß 91a versorgt ist und der seinerseits
ein erfaßtes Ausangssignal einer nichtlinearen Schaltung
96 ebenfalls der Steuerschaltung 94 zuführt. Ein Verstärker
97 mit einer Verstärkung von -1, d. h., ein Inverter ist
mit dem Ausgangssignal der nichtlinearen Schaltung 96 versorgt
und erzeugt die Steuerspannung, die dem Verstärker
93 veränderbarer Verstärkung zugeführt wird. Es zeigt sich,
daß die Steuerschaltung 94 zusammen mit dem Verstärker 93
veränderbarer Verstärkung auf das wiedergegebene codierte
Signal in einer Weise einwirkt, die im wesentlichen komplementär
zu der des entsprechenden Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer
Verstärkung und der Steuereinrichtung 34 gemäß Fig. 9
ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 93 veränderbarer
Verstärkung wird einen invertierenden Verstärker 104 über
einen Widerstand 98 zugeführt.
Der zweite Übertragungsweg besteht aus einem Gegenkopplungswiderstand
105, der mit dem gedehnten invertierten Signal
vom Verstärker 104 versorgt ist und der dieses Signal
mit einer Charakteristik
mit im wesentlichen Einheitsverstärkung zum Eingang des
ersten Übertragungsweges überträgt und insbesondere zu dessen
Begrenzerschaltung 100. Insbesondere ist der Widerstand
105 zwischen der Ausgangsseite des Widerstands 92 und dem
Ausgang des invertierenden Verstärkers 104 angeschlossen.
Auf diese Weise wird das über den ersten Übertragungsweg
zugeführte codierte Signal durch den Verstärker 104 invertiert,
wobei dieses invertierte Signal zum ersten Übertragungsweg
rückgeführt wird zur Wiedergabe des ursprünglichen
Informationssignals, das zuvor der Signalverarbeitungsschaltung
30 gemäß Fig. 9 zugeführt worden ist. Ein Rückkopplungswiderstand
106 ist auch zwischen den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen
des invertierenden Verstärkers 104 zum
Einstellen dessen Verstärkung angeschlossen. Weiter enthält
die Ausgangs-Verstärkungsregelschaltung oder Decodierschaltung
eine (Nach-)Entzerrerschaltung,
wie die Schaltung 14 gemäß Fig. 1, die mit entweder
dem Eingangsanschluß 91a oder dem Ausgangsanschluß 91b
der Dehnschaltung 90 verbunden ist, um eine Charakteristik
zu erreichen, die komplementär der Vorverzerrerschaltung
der Signalverarbeitungsschaltung
gemäß der Erfindung ist. Das heißt, die Entzerrerschaltung
dämpft die hochfrequenten Komponenten des codierten Signals.
Anhand der Fig. 19 und 20 wird das Arbeitsprinzip der
Signalverarbeitungsschaltung erläutert. Zunächst zeigt Fig. 19A
eine Codierschaltung 110 die repräsentativ
für die Signalverarbeitungsschaltung 30 gemäß
Fig. 9 ist, wobei ein Eingangs-Informationssignal x
einem Eingangsanschluß 111a der Codierschaltung 110 zugeführt
wird. Dieses Signal wird dann über den ersten
Übertragungsweg 113, der auf das Signal mit einer Übertragungsfunktion
β einwirkt, und über den zweiten Übertragungsweg
112, der auf das Signal mit einer Übertragungsfunktion
α einwirkt, zugeführt. Die über die beiden Übertragungswege
112, 113 übertragenen Signale werden in einer Addierschaltung
114 addiert, wobei dieses addierte Signal als
Ausgangssignal y einem Ausgangsanschluß 111b der Codierschaltung
110 zugeführt wird.
Der erste Übertragungweg 113 weist den Kompressionsverstärker 33 veränderbarer
Verstärkung und die Steuereinrichtung 34 auf,
die das Eingangs-Informationssignal komprimieren, und
der zweite Übertragungsweg 112 besteht aus dem Widerstand 43,
der das Informationssignal mit im wesentlichen Einheitsverstärkung
überträgt. Daher ergibt sich das Ausgangssignal
y von der Addierschaltung 114 gemäß
y = (α+β) x (12).
Die Decodierschaltung 115 ist in
Fig. 19B dargestellt. Insbesondere wird das codierte Signal
y vom Ausgangsanschluß 111b der Codierschaltung 110 einem
Eingangsanschluß 116a der Decodierschaltung 115 zugeführt.
Dieses Signal wird dann einem positiven Eingangsanschluß
einer Addierschaltung 117 zugeführt, die ihrerseits das
Signal einem Ausgangsanschluß 116b der Decodierschaltung
115 über einen ersten Übertragungsweg 118 mit einer Übertragungsfunktion
1/β überträgt, die das Reziproke der
Funktion des ersten Übertragungsweges 113 der Codierschaltung
110 ist. Dies ergibt ein Ausgangssignal z, das
dem Ausgangsanschluß 116b der Decodierschaltung 115 und
auch einem negativen Eingangsanschluß der Addierschaltung
117 über einen zweiten Übertragungsweg 119 mit einer
Übertragungsfunktion α zugeführt wird. Folglich wird ein
Ausgangssignal z am Ausgangsanschluß 116b erzeugt, gemäß:
z = 1/β (y - αz) (13).
Die Gleichung (12) ist in die Gleichung (13) einsetzbar,
wodurch sich ergibt:
z = 1/β [(α+β) x - αz]
βz = (α+β) x - αz
(α+β)z = (α+β) x
z = x (14).
Das heißt, das Informationssignal, das zuvor einer Kompression
in der Codierschaltung 110 unterworfen ist, wird
in seine ursprüngliche Form mittels der Decodierschaltung
115 zurückgeführt, die eine komplementäre Dehnung des codierten
Signals erreicht. Es sei jedoch erwähnt, daß zum
Erreichen komplementärer Charakteristiken zwischen der
Signalverarbeitungsschaltung 30 (Codierschaltung 110) und der
Dehnschaltung 90 (Decodierschaltung 115) der Widerstandswert
des Widerstandes 43 (Fig. 9) äquivalent dem Widerstandswert
des Widerstands 105 (Fig. 18) und die Verstärkungscharakteristik
des Kompressionsverstärkers 33 veränderbarer Verstärkung
(Fig. 9) gleich und entgegengesetzt der des
Verstärkers 93 veränderbarer Verstärkung (Fig. 18) sein
soll.
Es zeigt sich, daß die inverse oder reziproke Übertragungsfunktion
1/β des Übertragungsweges 118 (Fig. 19B) dadurch
erhalten werden kann, daß die Schaltungsanordnung der
Codierschaltung 110 (Fig. 19A) verwendet wird. Beispielsweise
kann eine Gegenkopplungsschaltung 122 gemäß Fig. 20
einen Operationsverstärker 121 aufweisen, wobei das codierte
Signal y dessen nichtinvertierendem Eingang zugeführt
wird. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
121 wird dessen invertierendem Eingang in einer Gegenkopplungsschleife
über einen Übertragungsweg 120 mit einer
Übertragungsfunktion β zugeführt, wobei der Übertragungsweg
120 äquivalent dem ersten Übertragungsweg 113 gemäß Fig. 19A
ist. Wenn die Verstärkung des Operationsverstärkers 121
α beträgt, ergibt sich die Übertragungsfunktion G der Gegenkopplungsschaltung
122 zu:
Wenn die Werte von α und β so gewählt sind, daß αβ » 1,
dann ergibt sich die Übertragungsfunktion G zu:
Auf diese Weise wird die reziproke oder inverse Übertragungsfunktion
1/β für den Übertragungsweg 118 gemäß Fig. 19B
durch Verwenden einer Schaltungsanordnung ähnlich der der
Codierschaltung 110 erhalten.
Es zeigt sich daher, daß die Signalverarbeitungsschaltung
gemäß der Erfindung deutliche Vorteile gegenüber der beschriebenen
herkömmlichen Verstärkungsregelschaltung aufweist. Beispielsweise
ist es durch das Vorsehen zweier Übertragungswege
und eines Null-dB-Bezugspegels, an dem sich die Wirkung
der beiden Übertragungswege der Kompressions- und der Dehnungscharakteristik
der Signalverarbeitungschaltung 30 bzw. der
Dehnschaltung 90 ändert, lediglich notwendig, den Kompressions
verstärker 33 bzw. 93 veränderbarer Verstärkung einzustellen,
ohne daß weiter ein veränderbarer Widerstand 28c
(Fig. 6) wie bei einer herkömmlichen Schaltung eingestellt
werden muß. Weiter werden durch Vorsehen der Begrenzerschaltungen
40, 50, 60, 70 oder 80 am Ausgang des Kompressionsverstärkers
33 veränderbarer Verstärkung oder der Kern- oder Begrenzerschaltung
100 am Eingang des Verstärkers 93 veränderbarer
Verstärkung jegliche Überschwingungen im komprimierten
Signal wirksam unterdrückt zum im wesentlichen Beseitigen
irgenwelcher nachteiliger Wirkungen aufgrund der Sättigung
eines Magnetbandes. Es zeigt sich, daß die Kompression
und die Dehnung des Pegels eines Informationssignals auf
diese Weise in erwünschter Weise durchgeführt werden, wobei
eine Sättigung eines Magnetbandes verhindert ist und
jegliche spektrale Komponente im niederfrequenten Bereich
des Informationssignals, die normalerweise als Ergebnis
einer solchen Sättigung erzeugt wird, im wesentlichen beseitigt
oder zumindest verringert ist.
Fig. 21 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Signalverarbeitungsschaltung 130 gemäß
der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Informationssignal über einen Eingangsanschluß 131a und
eine Vorverzerrerschaltung 132 einer Signalverarbeitungsschaltung
130 zugeführt, die drei Übertragungswege aufweist. Die
Vorverzerrerschaltung 132 vorverzerrt die hochfrequenten
Komponenten im zugeführten Informationssignal in im wesentlichen
der gleichen Weise, wie die Vorverzerrerschaltung
6 gemäß Fig. 1.
Die Signalverarbeitungsschaltung 130 weist einen ersten Übertragungsweg,
der eine Schaltung 137 mit einem Kompressionsverstärker
135 veränderbarer Verstärkung, wie einem Operationsverstärker,
und eine Steuereinrichtung 136 zum Verändern der
Verstärkung des Kompressionsverstärkers 135 aufweist. Der Kompressionsverstärker
135 veränderbarer Verstärkung ist mit dem vorverzerrten
Signal von der Vorverzerrerschaltung 132 über einen Widerstand
141 beispielsweise an seinem invertierenden Eingang
versorgt. Die Steuereinrichtung 136 weist eine Gewichtungsschaltung
143 auf, die mit dem Ausgangssignal des Kompressionsverstärkers
135 veränderbarer Verstärkung versorgt ist und die das zugeführte
Signal abhängig von der Frequenz des Signals gewichtet.
Beispielsweise kann die Bewertungs- oder Gewichtungsschaltung
143 ein Hochpaßfilter aufweisen, welches das Hochfrequenzspektrum
des Signals gewichtet (bewertet). Das Ausgangssignal
der Gewichtungsschaltung 143 wird einem Pegeldetektor
144 zugeführt, der den Pegel des Signals von
der Gewichtungsschaltung 143 erfaßt, und der beispielsweise
einen Vollwellengleichrichter zum Gleichrichten oder
Glätten des Signals aufweist. Eine nichtlineare Schaltung
145 ist mit dem Ausgangssignal des Pegeldetektors 144 versorgt
zum nichtlinearen Umsetzen des pegelerfaßten Ausgangssignals
und zum Erzeugen einer Steuerspannung zum Verändern
der Verstärkung des Kompressionsverstärkers 135. Insbesondere ist
ein Gegenkopplungswiderstand 142, wie eine CdS-Fotowiderstandszelle,
zwischen dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des Kompressionsverstärkers 135 veränderbarer Verstärkung angeschlossen
und gibt ein (nicht dargestelltes) lichtemittierendes
Element, wie eine lichtemittierende Diode, Licht
abhängig von der Steuerspannung von der nichtlinearen Schaltung
145 ab zum Beleuchten des Gegenkopplungswiderstandes
142. Auf diese Weise wird abhängig vom Pegel des Steuersignals
von der nichtlinearen Schaltung 145 der Widerstandswert
des Gegenkopplungswiderstandes 142 so verändert, daß
die Verstärkung des Kompressionsverstärkers 135 veränderbarer Verstärkung
geändert wird.
Das Ausgangssignal des Kompressionsverstärkers 135 veränderbarer
Verstärkung wird einer Begrenzerschaltung 138 zugeführt,
die den Pegel des Ausgangssignals des Kompressionsverstärkers 135 veränderbarer
Verstärkung begrenzt. In der Begrenzerschaltung
138 ist ein Widerstand 148 parallel zu einer Reihenanordnung
aus einem Kondensator 149 und einem Widerstand 150 geschaltet,
wobei diese Parallelanordnung zwischen dem Ausgang
des Kompressionsverstärkers 135 veränderbarer Verstärkung und dem
invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 147
angeschlossen ist. Ein Widerstand 151, eine erste Diode
152 und eine zweite Diode 153 sind jeweils parallel zueinander
geschaltet und zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsanschluß
des Operationsverstärkers 147 angeschlossen,
wobei die Dioden 152, 153 entgegengesetzt geschaltet sind.
Es zeigt sich, daß die Dioden 152 und 153 die gleiche
Wirkung wie die Dioden 38 und 39 des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 9 besitzen, und daß der Widerstand 151 ein
Gegenkopplungswiderstand zum Stabilisieren der Verstärkung
des Verstärkers 147 ist. Die Begrenzerschaltung 138 weist
ferner weiter einen Operationsverstärker 155, der mit dem
Ausgangssignal des Verstärkers 147 an seinem nichtinvertierenden
Eingang über einen Widerstand 154 versorgt
ist. Der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers 155
ist weiter über einen Kondensator 161 und einen Widerstand
162 mit Masse (Erde) verbunden und ein Gegenkopplungswiderstand
ist zwischen dem Ausgang des Verstärkers 155 und
dessen invertierenden Eingang zum Stabilisieren der Verstärkung
des Verstärkers 155 angeschlossen. Es zeigt sich,
daß das Ausgangssignal der Begrenzerschaltung 138 im
wesentlichen identisch dem Ausgangssignal der Begrenzerschaltung
40 gemäß Fig. 9 ist. Das heißt, das Ausgangssignal
der Begrenzerschaltung 138, das in der
Schaltung 137 komprimiert worden ist, ist im Pegel durch
die Begrenzerschaltung 138 begrenzt. Das Ausgangssignal
der Begrenzerschaltung 138 wird über einen Widerstand 156
dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 157
zugeführt.
Der zweite Übertragungsweg besteht aus einem Widerstand
134, der mit dem Ausgangssignal der Vorverzerrerschaltung
132 versorgt ist und der ein Signal mit
einer Charakteristik erzeugt, bei der das Informationssignal
mit im wesentlichen Einheitsverstärkung verstärkt wird,
wobei das Informationssignal auch dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
157 zugeführt wird. Auf diese Weise arbeitet der
den Widerstand 134 aufweisende zweite Übertragungsweg in
im wesentlichen identischer Weise wie der zweite Übertragungsweg
112 gemäß Fig. 9, der den Widerstand 43 enthält. Der erste
und der zweite Übertragungsweg sind parallel zueinander
geschaltet und die jeweiligen Signale davon werden am Eingang
des Operationsverstärkers 157 in im wesentlichen
gleicher Weise wie mit Bezug auf den Verstärker 42 gemäß
Fig. 9 erläutert, addiert. Der Operationsverstärker 157
weist weiter einen zwischen seinem Ausgang und seinem invertierenden
Eingang angeschlossenen Widerstand zum Stabilisieren
der Verstärkung des Verstärkers 157 auf. Das
addierte Signal wird durch den Verstärker 157 invertiert
und dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
159 über einen Widerstand 158 zugeführt.
Der dritte Übertragungsweg 201 weist ein Hochpaßfilter 133 auf,
das mit dem Ausgangssignal von der Vorverzerrerschaltung
132 versorgt ist. Das Hochpaßfilter 133 überträgt die hochfrequenten
Komponenten des vorverzerrten Signals zum invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 159. Es
zeigt sich daher, daß, da das addierte Signal von dem
ersten und dem zweiten Übertragungsweg durch den Operationsverstärker
157 invertiert wird, dieses addierte Signal von
dem durch das Hochpaßfilter übertragenen Signal am invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 159 subtrahiert
wird. Das sich ergebende Signal wird weiter durch den Verstärker
159 invertiert und dem Ausgangsanschluß 131b der
Codierschaltung 130 zugeführt. Ein Gegenkopplungswiderstand
ist zwischen dem Ausgangs- und dem Eingangsanschluß des
Verstärkers 159 zur Stabilisierung dessen Verstärkung angeschlossen.
Das heißt, daß wie in Fig. 22 dargestellt, das Ausgangssignal
der Vorverzerrerschaltung 132 über einen ersten
Übertragungsweg mit der Schaltung 137 und der
Begrenzerschaltung 138 und über einen zweiten Übertragungsweg
mit dem Widerstand 134 abgegeben wird, wobei die Ausgangssignale
von erstem und zweitem Übertragungsweg in einer
Addierschaltung 139 zum Erzeugen eines addierten Ausgangssignals
addiert werden. Weiter wird das vorverzerrte Signal
von der Vorverzerrerschaltung 132 über einen dritten
Übertragungsweg mit dem Hochpaßfilter 133 abgegeben, wobei
es wirksam von dem addierten Ausgangssignal von der
Addierschaltung 139 in einer zweiten Addierschaltung 140
subtrahiert wird, wobei das sich ergebende Signal einem
Ausgangsanschluß 131b zugeführt wird. Es ist zu bemerken,
daß die Verwendung der Addierschaltung 140 in Fig. 22, in
der das Signal des dritten Übertragungsweges einem negativen
Eingang zugeführt wird und das kombinierte Signal
von erstem und zweitem Übertragungsweg einem positiven
Eingang zugeführt wird, äquivalent der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 21 ist, die die Verstärker 157 und 159
aufweist.
Es zeigt sich, daß als Ergebnis der Schaltung
gemäß Fig. 21 eine Frequenzcharakteristik gemäß Fig. 23
erhalten wird. Insbesondere ist, wenn das Eingangsinformationssignal,
das dem Anschluß 131a zugeführt wird, auf
relativ hohem Wert ist, die Verstärkung des ersten und des
zweiten Übertragungswegs mit der Schaltung
137 bzw. dem Widerstand 134 lediglich geringfügig größer,
als die Verstärkung des dritten Übertragungsweges mit dem
Hochpaßfilter 133. Wenn jedoch das Eingangsinformationssignal
auf relativ hohem Pegel ist, besitzt die Addition
der Signale von erstem und zweitem Übertragungsweg relativ
flache Charakteristik aufgrund des Vorherrschensd des zweiten
Übertragungswegs über den ersten Übertragungsweg. Da die
Vorverzerrungsschaltung 132 die hochfrequenten Komponenten
des Informationssignals vorverzerrt, sind bei dem sich
ergebenden Signal über den zweiten Übertragungsweg, d. h.,
über den Widerstand 134 dessen Hochfrequenzkomponenten
verzerrt. Der dritte Übertragungsweg mit dem Hochpaßfilter
133 läßt lediglich die hochfrequenten Komponenten des vorverzerrten
Informationssignals hindurch und das Ausgangssignal
des Hochpaßfilters 133 wird wirksam von dem über
den Widerstand 134 übertragenenen Informationssignal subtrahiert,
bei dem ebenfalls die hochfrequenten Komponenten
des Signals vorverzerrt sind. Das sich am Ausgangsanschluß
131b ergebende Signal besitzt daher im wesentlichen flache
Frequenzcharakteristik, wie das durch den Null-dB-Eingangspegel
in Fig. 23 dargestellt ist.
Im Vergleich dazu ist, wenn der Pegel des Eingangsinformationssignals
auf relativ niedrigem Wert ist, die Verstärkung
über ersten und zweiten Übertragungsweg mehr
als 30 dB größer, als die Verstärkung über den dritten
Übertragungsweg, so daß das Signal vom Hochpaßfilter 133
wirksam vernachlässigt werden kann. Bei niedrigen Signalpegeln
herrscht der erste Übertragungsweg mit der
Schaltung 137 und der Begrenzerschaltung 138 über
dem zweiten Übertragungsweg mit dem Widerstand 134 vor,
so daß das dem Ausgangsanschluß 131b zugeführte Signal
im Pegel komprimiert ist als Ergebnis der
Schaltung 137 und bezüglich der hochfrequenten Komponenten
vorverzerrt ist aufgrund der Vorverzerrerschaltung 132,
wie das beispielsweise durch den -60-dB-Eingangspegel in
Fig. 23 dargestellt ist. Dieses Ergebnis steht in Übereinstimmung
mit dem Zweck der Erfindung. Insbesondere ist
die Erfindung dazu bestimmt, den Rauschabstand des Informationssignals
zu verbessern. Da das Hintergrundrauschen
bei niedrigen Eingangspegeln vorherrschender ist, als bei
hohen Eingangspegeln, und da das Hintergrundrauschen relativ
hochfrequent ist, werden die niederpegeligen hochfrequenten
Komponenten des Informationssignals hervorgehoben
im Vergleich zu den niederpegeligen niederfrequenten Komponenten,
wie das beispielsweise bei dem -60-dB-
Eingangspegel gemäß Fig. 23 dargestellt ist. Dies hat zur
Folge, daß bei den niederpegeligen hochfrequenten Komponenten
ein relativ hoher Rauschabstand beim Aufzeichnen
auf ein Magnetband erreicht ist.
Der erste und zweite Übertragungsweg gemäß
Fig. 21 arbeiten im wesentlichen identisch zur Signalverarbeitungsschaltung
30 gemäß Fig. 9. Daher weist beispielsweise
der erste Übertragungsweg mit der Schaltung
137 und der Begrenzerschaltung 138 eine Eingangs-/Ausgangs-
Charakteristik auf, wie sie durch Vollinien in Fig. 24
für Frequenzen von 1 kHz und 10 kHz dargestellt ist,
wobei jeder die dargestellte geknickt-lineare Eingangs-/Ausgangs-
Charakteristik im wesentlichen abhängig
von der nichtlinearen Charakteristik der nichtlinearen
Schaltung 145 ist. Zusätzlich erreicht der zweite Übertragungsweg
eine Charakteristik, die das
Informationssignal mit im wesentlichen Einheitsverstärkung
überträgt, wie das durch die Strichpunktlinie in Fig. 24
dargestellt ist.
Fig. 25 zeigt eine besondere Schaltungsanordnung, die für
die nichtlineare Schaltung 145 gemäß der Erfindung verwendet
werden kann. Bei der nichtlinearen Schaltung 145 gemäß
Fig. 25 wird eine pegelerfaßte Gleichspannung vom
Pegeldetektor 144 (Fig. 21) über einen Eingangsanschluß
165 dem nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
166 zugeführt, dessen Ausgang mit den Basen von
NPN-Transistoren 167 und 168, dem Kollektor des Transistors
168 und dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
170 über einen Widerstand 169 verbunden ist.
Der Kollektor des Transistors 167 ist mit einer Spannung
von einer Spannungsquelle versorgt, wobei dessen Emitter
mit Masse (Erde) über einen Widerstand 171 sowie mit dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 166 verbunden
ist. Der Emitter des Transistors 168 ist mit Masse
über einen Widerstand 172 verbunden sowie mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 170 über einen
Widerstand 173. Weiter ist der nichtinvertierende Eingang
des Operationsverstärkers 170 mit Masse über einen Widerstand
verbunden und verbindet ein Gegenkopplungswiderstand
174 den Ausgang des Operationsverstärkers 170 mit
dessen invertierendem Eingang.
Wenn daher der Pegel des erfaßten Ausgangssignals, das dem
Eingangsanschluß 165 zugeführt ist, niedriger als ein vorgegebener
Wert ist, sind die Transistoren 167 und 168 außer
Betrieb (gesperrt), so daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
166 dem invertierenden Eingang des Verstärkers
170 nur über den Widerstand 169 zugeführt ist. Wenn
jedoch der Pegel des dem Eingangsanschluß 165 zugeführten
Signals größer als der vorgegebene Wert ist, werden die
Transistoren 167 und 168 durchgeschaltet und wird das Ausgangssignal
vom Verstärker 166 dem invertierenden Eingang des
Verstärkers 170 über die Parallelanordnung der Widerstände
169 und 173 zugeführt, um so die Verstärkung des Verstärkers
135 veränderbarer Verstärkung zu ändern. Als Ergebnis eines
solchen Betriebes wird die geknickt-lineare Eingangs-/Ausgangs-
Charakteristik gemäß Fig. 26 erhalten. Es zeigt sich,
daß als Ergebnis der invertierenden Bauart des Verstärkers
170 die geknickt-lineare Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik
gemäß Fig. 26 gegenüber der Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik
gemäß Fig. 10 invertiert ist. Jedoch kann die Charakteristik
gemäß Fig. 26 invertiert werden, damit sie mit der Charakteristik
gemäß Fig. 10 übereinstimmt, durch Anordnen des Operationsverstärkers
170, daß das sich ergebende Ausgangssignal
am Ausgangsanschluß 175 der nichtlinearen Schaltung
145 in nichtinvertierter Form erhalten wird.
Wie bereits mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 erläutert, und wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 21 angewendet, begrenzt die Begrenzerschaltung
138 den Ausgangspegel der Kompressionsschaltung 137 ohne
Beeinflussung der Eingangs-/Ausgangs-Charakteristitk der
Kompressionsschaltung 137. Folglich kann die Eingangs-/
Ausgangs-Charakteristik für ersten und zweiten Übertragungsweg
durch die Vollinienkurve gemäß Fig. 27 für Frequenzen
1 kHz, 5 kHz und 10 kHz wiedergegeben werden. Die sich ergebende
Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik zwischen dem Eingangsanschluß
131a und dem Ausgangsanschluß 131b der Signalverarbeitungsschaltung
130 als Ergebnis aller drei Übertragungswege kann,
wie das durch die entsprechenden Strichlinien in Fig. 27
dargestellt ist, durch Subtrahieren des Ausgangssignals vom
dritten Übertragungsweg vom Ausgangssignal von erstem und
zweitem Übertragungsweg erhalten werden. Daher nimmt mit
ansteigendem Pegel des Informationssignals im hochfrequenten
Bereich der Pegel des Ausgangssignals am Ausgangsanschluß
131b ebenfalls zu, jedoch mit abnehmend 12194 00070 552 001000280000000200012000285911208300040 0002003019431 00004 12075er Rate.
Fig. 28 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Decodierschaltung
180, die eine komplementäre
Charakteristik zur Signalverarbeitungsschaltung 130 gemäß Fig. 21 aufweist.
Das heißt, die Decodierschaltung 180 arbeitet zum Wiederherstellen
des codierten Signals in dessen ursprünglichen
Zustand. Wie dargestellt, weist die Decodierschaltung
180 drei Übertragungswege auf, einen ersten Übertragungsweg
mit einer Dehnschaltung 187 und einer Kern- oder
Begrenzerschaltung 188, einen zweiten Übertragungsweg mit
einem Widerstand 184 parallel zum ersten Übertragungsweg
und einen dritten Übertragungsweg mit einem Hochpaßfilter
183.
Das codierte Signal am Eingangsanschluß 181a der Decodierschaltung
180 wird dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
191 über einen Widerstand zugeführt. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 191 wird dem ersten Übertragungsweg
zugeführt, der aus einer Kern- oder Begrenzerschaltung 188
besteht, an die sich eine Dehnschaltung 187 anschließt.
Die Begrenzerschaltung 188 weist einen Operationsverstärker
355 auf, dessen invertierender Eingang mit dem Ausgangssignal
des Verstärkers 191 versorgt ist. Der nicht
invertierende Eingang des Verstärkers 355 ist mit Masse
über einen Kondensator 361 und einen Widerstand 362 verbunden.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 355
wird dem invertierenden Eingang eines weiteren Operationsverstärkers
347 über einen Widerstand 368 und auch über eine
Reihenschaltung aus einem Kondensator 349 und einem Widerstand
350 zugeführt, wobei letztere Reihenschaltung parallel
zum Widerstand 348 ist. Ein Widerstand 351, eine erste
Diode 352 und eine zweite Diode 353 sind parallel zueinander
angeordnet und jeweils zwischen dem invertierenden
Eingangs- und Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers
347 angeschlossen, wobei die Dioden 352 und 353 einander
entgegengesetzt geschaltet sind. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 347 wird dem nichtinvertierenden Eingang
des Verstärkers 355 über einen Widerstand 354 zugeführt.
Es zeigt sich, daß die Kern- oder Begrenzungsfunktion der
Begrenzerschaltung 188 durch Verwenden der Prinzipien der
Gegenkopplungsschleife gemäß Fig. 20 erhalten werden kann.
Das heißt, die Begrenzerschaltung 138 gemäß Fig. 21 kann
in eine Gegenkopplungsschaltung transformiert werden
durch Zuführen des Ausgangssignals des Verstärkers 191
zum invertierenden Eingang des Verstärkers 155 und Zuführen
des Ausgangssignals vom Operationsverstärker 155 zum invertierenden
Eingang des Verstärkers 147 über den Widerstand
148, der parallel zur Reihenanordnung aus dem Kondensator
149 und dem Widerstand 150 ist. Dieses Ergebnis kann mittels
eines relativ einfachen Schaltmechanismus (nicht dargestellt)
erhalten werden.
Die Dehnschaltung 187 des ersten Übertragungsweges ist als
einen Operationsverstärker 185 aufweisend dargestellt.
der an seinem invertierenden Eingang mit dem Ausgangssignal
des Verstärkers 355 über einen Widerstand 341 versorgt ist.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 355 wird auch
einer Gewichtungsschaltung 343 über einen Widerstand 341
zugeführt, wobei das Ausgangssignal der Gewichtungsschaltung
343 einem Pegeldetektor 344 zugeführt wird. Eine
nichtlineare Schaltung 345 empfängt das erfaßte Ausgangssignal
vom Pegeldetektor 344 und führt eine Steuerspannung
über einen Inverter 189 einem nicht dargestellten lichtemittierenden
Element, wie einer lichtemittierenden Diode zu. Das
lichtemittierende Element überträgt Licht zu einem Gegenkopplungswiderstand
342, der zwischen dem Ausgangs- und dem
invertierenden Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
185 angeschlossen ist und der eine CDS-Fotowiderstandszelle
mit einem Widerstandswert sein kann, der sich bei
Bestrahlung durch Licht von dem lichtemittierenden Element
ändert. Der Aufbau der Gewichtungsschaltung 343 des Pegeldetektors
344 und der nichtlinearen Schaltung 345 ist im
wesentlichen identisch deren jeweiligen Gegenstücken der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 21. Es zeigt sich daher,
daß sich bei änderndem Widerstandswert des Gegenkopplungswiderstandes
342 die Verstärkung des Operationsverstärkers
185 und damit der Dehnschaltung 187 ebenfalls ändert. Es
zeigt sich weiter, daß die Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik
des ersten Übertragungsweges mit der Kern- oder Begrenzerschaltung
188 und der Dehnschaltung 187 invers oder reziprok
zur Eingangs-/Ausgangs-Charakteristik des ersten Übertragungsweges
gemäß Fig. 21 ist.
Das Ausgangssignal von der Dehnschaltung 187 wird über den
zweiten Übertragungsweg mit einem Widerstand 184 dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 191 zugeführt.
Weiter wird das Ausgangssignal der Dehnschaltung 187 dem
invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 192 über
einen Widerstand zugeführt und wird das invertierende Ausgangssignal
vom Verstärker 192 dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 191 über den dritten Übertragungsweg
mit einem Hochpaßfilter 183 mit einer Frequenzcharakteristik,
die im wesentlichen identisch der Frequenzcharakteristik
des Hochpaßfilters 133 gemäß Fig. 21 ist,
zugeführt.
Das heißt, daß wie in Fig. 29 dargestellt, das codierte
Signal vom Eingangsanschluß 181a wird wirksam in einer Addierschaltung
190 zum Ausgangssignal des zweiten Übertragungsweges
mit dem Widerstand 184, der eine
Charakteristik mit Einheitsverstärkung erreicht, und zum
Ausgangssignal des Hochpaßfilters 183 des dritten Übertragungsweges
addiert. Die addierten Signale werden dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 191 zugeführt,
der eine invertierende Funktion ausübt, und die
invertierten Signale werden dann dem ersten Übertragungsweg,
und insbesonder dessen Kern- oder Begrenzerschaltung
188 und Dehnschaltung 187 zugeführt. Das Ausgangssignal
der Dehnschaltung 187 wird durch den invertierenden Operationsverstärker
192 invertiert und einer Entzerrerschaltung
182 zugeführt, welche die hochfrequenten Komponenten des
daran angelegten Signals in einer Weise entzerrt, die im
wesentlichen komplementär zur Vorverzerrerschaltung 132
gemäß Fig. 21 ist, um so das Informationssignal in seiner
ursprünglichen Form wiederherzustellen, wobei es nun dem
Ausgangsanschluß 181b der Decodierschaltung 180 zugeführt
wird.
Die grundsätzliche Beziehung zwischen der Signalverarbeitungsschaltung
130 (Fig. 21) und der Decodierschaltung 180 (Fig. 28) wird
nun mit Bezug auf die Fig. 30 und 31 erläutert, wobei
Fig. 30 der Signalverarbeitungsschaltung 130 und Fig. 31 der Decodierschaltung
180 entsprechen. Wie in Fig. 30 dargestellt, ist
eine Codierschaltung 200 am Eingangsanschluß 205 mit einem
Informationssignal x versorgt. Dieses Informationssignal
wird den jeweiligen addierenden Eingängen einer Addierschaltung
204 über einen ersten Übertragungsweg 203 mit
einer Übertragungsfunktion γ und über einen zweiten
Übertragungsweg 202 mit einer Übertragungsfunktion β zugeführt,
wobei der erste Übertragungsweg 203 dem ersten Übertragungsweg
gemäß Fig. 21 mit der Schaltung
137 und der Begrenzerschaltung 138 und der zweite Übertragungsweg
202 dem zweiten Übertragungsweg gemäß Fig. 21
mit dem Widerstand 134 entsprechen. Das Eingangsinformationssignal
x wird auch einem subtrahierenden Eingang der Addierschaltung
204 über einen dritten Übertragungsweg 201 mit
einer Übertragungsfunktion α zugeführt, der dem dritten
Übertragungsweg gemäß Fig. 21 mit dem Hochpaßfilter 133
entspricht. Folglich ergibt sich das codierte Ausgangssignal
y der Decodierschaltung 200 an dessen Ausgangsanschluß
206 zu:
y = (-α+β+γ) x (17).
Fig. 31 zeigt eine Decodierschaltung 210 mit komplementärer
Charakteristik zur Codierschaltung zum Wiederherstellen
des codierten Informationssignals y in seiner ursprünglichen
Form. Das codierte Informationssignal y wird
über einen Eingangsanschluß 215 der Decodierschaltung 210
einem addierenden Eingang einer Addierschaltung 214 zugeführt.
Das Ausgangssignal der Addierschaltung 214 wird
über einen ersten Übertragungsweg 213 mit einer Übertragungsfunktion
1/γ, die das Reziproke oder Inverse der
Charakteristik des ersten Übertragungswegs 203 der Codierschaltung
200 ist, abgegeben. Das Ausgangssignal des ersten
Übertragungswegs 213 wird einem subtrahierenden Eingang
der Addierschaltung 214 über einen zweiten Übertragungsweg
212 mit einer Übertragungsfunktion β und einem zweiten
addierenden Eingang der Addierschaltung 214 über einen
dritten Übertragungsweg 211 mit einer Übertragungsfunktion α
zugeführt. Es zeigt sich, daß der erste, der zweite und der
dritte Übertragungsweg der Decodierschaltung 210 dem ersten,
dem zweiten bzw. dem dritten Übertragungsweg der Decodierschaltung
180 gemäß Fig. 28 entsprechen. Es ist zu bemerken,
daß der zweite Übertragungsweg 212, der den Widerstand
184 enthält, mit dem subtrahierenden Eingang der Addierschaltung
214 verbunden ist. Dies ergibt sich, weil das
codierte Signal vom Eingangsanschluß 181a gemäß Fig. 28
über drei invertierende Operationsverstärker 191, 355 und
185 zugeführt ist, zum Anlegen eines invertierenden Signals
über einen Widerstand 184. In ähnlicher Weise erreicht der
dritte Übertragungsweg 211 ein Signal zum addierenden Eingang
der Addierschaltung 214, da das über das Hochpaßfilter
183 vom Eingangsanschluß 181a zugeführte Signal über vier
invertierende Operationsverstärker 191, 355, 185 und 192 übertragen
wird. Das decodierte Ausgangssignal z ist einem
Ausgangsanschluß 216 der Decodierschaltung 210 vom ersten
Übertragungsweg 213 zugeführt und ergibt sich zu:
Durch Umformen der Gleichung (18) ergibt sich:
γz = y+(α-β) z
(-α+β+γ) z = y (19).
Durch Kombinieren der Gleichungen (17) und (19) ergibt
sich:
(-α+β+γ) x = (-α+β+γ) z (20)
x = z (21),
wodurch sich ergibt, daß das ursprüngliche Informationssignal
durch die Decodierschaltung 210 wiederhergestellt ist.
Claims (15)
1. Signalverarbeitungsschaltung, die ein an ein Aufzeichnungsgerät,
in dem ein Informationssignal mittels einer Aufzeichnungseinrichtung
auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
wird, anzugebendes Signal erzeugt, und die einen ersten Übertragungsweg
mit gesteuerter Signalverstärkung und einen dazu
parallelen zweiten, nicht verstärkungsgesteuerten Übertragungsweg
aufweist, wobei diese beiden Übertragungswege ausgangsseitig
wieder zusammengeführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Übertragungsweg (113) zur Amplitudenkompression des Informationssignals ein steuerbarer Kompressionsverstärker (33, 135) angeordnet ist, aus dessen amplitudenkomprimiertem Ausgangssignal ein Anteil einer Steuereinrichtung (34, 136) zugeführt ist,
daß die Steuereinrichtung (34, 136) einen Pegeldetektor (35, 144) und eine nichtlineare Schaltung (36, 135) aufweist,
daß der Pegeldetektor (35, 144) eine den Ausgangssignalanteil logarithmierende Schaltung und einen dieser nachgeschalteten Verstärker aufweist, dessen Ausgangssignal die nichtlineare Schaltung (136, 145) durchläuft, bevor es als Steuersignal dem Steuereingang des steuerbaren Kompressionsverstärkers (33, 135) zugeführt ist, wobei die Steuereinrichtung (34, 136) das Steuersignal für den Kompressionsverstärker so aufbereitet, daß die Signalverstärkung im ersten Übertragungsweg (113, 203) gegenüber der Signalverstärkung im zweiten Übertragungsweg (112, 202) derart gewählt ist, daß am Ausgang der Signalaufbereitungsschaltung nur das über den ersten Übertragungsweg (113, 203) geführte Informationssignal wirksam ist, wenn der Pegel des Informationssignals unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, und
daß am Ausgang der Signalaufbereitungsschaltung nur das über den zweiten Übertragungsweg (112, 202) geführte Informationssignal wirksam ist, wenn der Pegel des Informationssignals oberhalb dieses vorbestimmten Wertes liegt.
daß im ersten Übertragungsweg (113) zur Amplitudenkompression des Informationssignals ein steuerbarer Kompressionsverstärker (33, 135) angeordnet ist, aus dessen amplitudenkomprimiertem Ausgangssignal ein Anteil einer Steuereinrichtung (34, 136) zugeführt ist,
daß die Steuereinrichtung (34, 136) einen Pegeldetektor (35, 144) und eine nichtlineare Schaltung (36, 135) aufweist,
daß der Pegeldetektor (35, 144) eine den Ausgangssignalanteil logarithmierende Schaltung und einen dieser nachgeschalteten Verstärker aufweist, dessen Ausgangssignal die nichtlineare Schaltung (136, 145) durchläuft, bevor es als Steuersignal dem Steuereingang des steuerbaren Kompressionsverstärkers (33, 135) zugeführt ist, wobei die Steuereinrichtung (34, 136) das Steuersignal für den Kompressionsverstärker so aufbereitet, daß die Signalverstärkung im ersten Übertragungsweg (113, 203) gegenüber der Signalverstärkung im zweiten Übertragungsweg (112, 202) derart gewählt ist, daß am Ausgang der Signalaufbereitungsschaltung nur das über den ersten Übertragungsweg (113, 203) geführte Informationssignal wirksam ist, wenn der Pegel des Informationssignals unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, und
daß am Ausgang der Signalaufbereitungsschaltung nur das über den zweiten Übertragungsweg (112, 202) geführte Informationssignal wirksam ist, wenn der Pegel des Informationssignals oberhalb dieses vorbestimmten Wertes liegt.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtlineare Schaltung (36, 145) eine Eingangs-
/Ausgangspegel-Charakteristik mit einem ersten linearen Gradienten
für Pegel des Detektorsignals aus dem Pegeldetektor
(35, 145), die kleiner als der vorbestimmte Wert sind und einem
relativ zum ersten Gradienten größeren zweiten linearen Gradienten
für Pegel des Detektorsignals, die größer als der
vorbestimmten Wert sind, aufweist.
3. Schaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtlineare Schaltung (36, 145) zur Erzeugung des
ersten linearen Gradienten ein einen Spannungsteiler zum Teilen
des Detektorsignals aus dem Pegeldetektor (35, 144) bildendes
erstes und zweites Widerstandselement und eine zur Erzeugung
des zweiten linearen Gradienten dienende Einrichtung zum Ändern
des Spannungsteilerverhältnisses des Spannungsteilers durch
Ändern des Widerstandswertes des ersten und/oder zweiten Widerstandselementes
aufweist (Fig. 12).
4. Schaltung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Widerstandswert ändernde Einrichtung eine Reihenschaltung
aus einer Diode (48c), eine Einrichtung zum Vorspannen
der Diode in Sperrichtung und ein drittes Widerstandselement
(48a) aufweist, wobei die Reihenschaltung parallel zu
einem (46) der beiden Widerstandselemente geschaltet ist.
5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Übertragungsweg (113) eine Begrenzerschaltung
(40, 50, 60, 70; 138) zum Begrenzen des amplitudenkomprimierten
Ausgangssignals des Kompressionsverstärkers (33, 135) auf zwei
unabhängigen Pegeln angeordnet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (40, 60) eine Diodenbegrenzerschaltung
mit einander entgegengesetzt gepolten Dioden und parallel
zwischen einem Ausgang des Kompressionsverstärkers (33) und
einem Bezugspotential geschalteten Dioden (38, 39; 65, 66)
aufweist.
7. Schaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (60) ein kapazitives Element (64)
aufweist, das zwischen dem Bezugspotential und den einander
entgegengesetzt geschalteten Dioden (65, 66) geschaltet ist, um
ein gegenüber dem Bezugspotential höheres Bezugspotential für
niederfrequente Komponenten des Informationssignals zu erzeugen.
8. Schaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (60) ein zwischen dem Ausgang des
Kompressionsverstärkers (33) und den einander entgegengesetzt
geschalteten Dioden (65, 66) geschaltetes erstes Widerstandselement
(61) und eine aus einem kapazitiven Element (64) und
dem zweiten Widerstandselement (63) gebildete, parallel zum
ersten Widerstandselement (61) geschaltete Reihenschaltung (63,
64) zur Verringerung des wirksamen Widerstandes zwischen dem
Ausgang des Kompressionsverstärkers (33) und den einander
entgegengesetzten Dioden (65, 66) für höherfrequente Komponenten
des Informationssignals aufweist.
9. Schaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (50, 70) einen Transistor (58, 75,
76) aufweist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen dem
Augang des Kompressionsverstärkers (33) und einem Bezugspotential
geschaltet ist.
10. Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (70) einen weiteren Transistor (76
bzw. 75), der zwischen den Ausgang des Kompressionsverstärkers
(33) und ein Bezugspotential geschaltet ist, und ein kapazitives
Element (73) aufweist, das zwischen den Ausgang des Kompressionsverstärkers
(33) und den einen und den weiteren Transistor
(75, 76) geschaltet ist, um eine Frequenzabhängigkeit
der Begrenzerschaltung (70) zu erzeugen.
11. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zweiten Übertragungsweg (112) ein zum ersten Übertragungsweg
(113) paralleles Widerstandselement (43) vorgesehen
ist.
12. Schaltung nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen Verstärker (42) mit einem mit dem komprimierten Informationssignal
des ersten Übertragungsweges (113) und dem Informationssignal
des zweiten Übertragungswegs (112) beaufschlagten
Eingang, der das komprimierte Informationssignal des ersten
Übertragungswegs (113) und das Informationssignal des zweiten
Übertragungswegs (112) addiert.
13. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine mit dem ersten und zweiten Übertragungsweg (113, 112)
verbundene Vorverzerrerschaltung (106, 132) zum Vorverzerren
der hochfrequenten Komponenten des Informationssignals.
14. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen dritten Übertragungsweg (201) zum Entzerren hochpegeliger
und hochfrequenter Komponenten des Informationssignals und
Erzeugen einer im wesentlichen flachen Frequenzcharakteristik
für hochpegelige Komponenten des Informationssignals.
15. Schaltung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im dritten Übertragungsweg (201) ein Hochpaßfilter (133)
zum Übertragen nur hochfrequenter Komponenten des Informationssignals
und eine Einrichtung (150) zum Subtrahieren der hochfrequenten
Komponenten des Informationssignals von dem Summensignal,
das durch die Addition des komprimierten Informationssignals
des ersten Übertragungswegs (113) und des Informationssignals
des zweiten Übertragungswegs (112) für hohe Pegel des
Informationssignals gebildet ist.
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