DE3733410A1 - Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator - Google Patents
Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wickel-Kondensator, insbe
sondere metallisierten Kunststoffolien-Kondensator, aus
wenigstens zwei Metallschichten mit dazwischenliegender
Isolierschicht, wobei die Metallschichten einander gegen
überliegende Kondensator-Flächenbereiche aufweisen sowie
Verbindungsflächenbereiche zur Verbindung von Kondensator
flächenbereichen mit Anschlußkontakten, und ggf. zur Ver
bindung von Kondensator-Flächenbereichen einer Metallschicht
miteinander.
Wenn an Kondensatoren Spannungen angelegt werden, die die
maximal erlaubte Spannung überschreiten, beispielsweise
als Folge eines Blitzschlages oder bei Schaltvorgängen im
angeschlossenen Netz, kann es zu einem Durchschlag des
entsprechenden Kondensators kommen mit der Folge, daß
durch den beschädigten Kondensator ein entsprechend hoher
Strom fließt, je nachdem, ob ein Feinschluß oder ein Kurz
schluß im Kondensator vorliegt. Dieser Stromfluß kann zu
Folgeschäden in der Schaltung führen, in welche der Konden
stor eingesetzt ist. Um derartige Schäden zu vermeiden, hat
man daran gedacht, einen gesonderten Sicherungs-Widerstand
in Reihe zum Kondensator zu schalten, welcher nach Art
einer Schmelzsicherung sich selbst zerstört und damit die
Leitung unterbricht, wenn durch ihn ein Spitzenstrom
fließt. Diese Lösung hat sich jedoch nicht durchsetzen
können. Um bei derartig gesonderten Widerständen eine zu
verlässige Leitungstrennung zu erreichen, muß der ohmsche
Widerstandswert relativ hoch gewählt werden mit der Folge
daß sich der Verlustfaktor des Schaltelements aus dem ge
sonderten Widerstand und dem Kondensator entsprechend erhöht.
Auch erhöht der gesonderte Widerstand den Montageaufwand
sowie den erforderlichen Einbauraum.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Wickel-
Kondensator der eingangs genannten Art mit integrierter
Sicherung gegen Stromfluß bei Kondensator-Durchschlag
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens einer
der Verbindungsflächenbereiche mit einer bei Kondensator-
Durchschlag verdampfenden Leitungsquerschnitt-Verengung
versehen ist. Diese Leitungsquerschnitt-Verengung befindet
sich erfindungsgemäß in unmittelbarer Nachbarschaft zur
eventuellen Durchschlagsstelle, so daß der momentan auf
tretende Spitzen-Durchschlagsstrom voll auf die Siche
rung einwirkt, wohingegen bei weiter entfernt liegenden
Sicherungen der jeweilige Spitzenstrom-Impuls, insbesondere
aufgrund von unvermeidlichen Leitungs-Induktivitäten, in
abgeschwächter Form die Sicherung erreicht. Aufgrund des
speziellen Aufbaus von Wickel-Kondensatoren, mit äußerst
dünner Metallschicht zwischen sowohl elektrisch als auch
thermisch isolierenden Isolierschichten, wird nur relativ
wenig Leistung benötigt, um die Leitungsquerschnitts-
Verengung zur Selbstzerstörung, insbesondere zum Verdampfen
zu bringen. Dementsprechend kann bei vorgegebenem
Stromwert für das Durchbrennen der Sicherung ein relativ
niedriger Widerstandswert für die Leitungsquerschnitts-
Verengung gewählt werden. Der Verlustfaktor des Kondensa
tors erhöht sich aufgrund des Einbaus der Leitungsquer
schnitt-Verengung nur geringfügig.
Die Erfindung läßt sich bei Wickel-Kondensatoren der üblichen
Bauarten einsetzen, z.B. bei Papierwickel-Kondensatoren,
bei Metallpapier-Kondensatoren und Kunststoffolien-Konden
satoren (s. z.B. "Taschenbuch der Elektrotechnik und Elek
tronik" von Helmut Lindner, Harry Brauer und Constans
Lehmann, Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt/Main, 1985
Seiten 254-256). Die Metallschicht kann demzufolge von
einer gesonderten Metallfolie, insbesondere Aluminiumfolie,
gebildet sein oder auch von einer Metall-Bedampfungs
schicht auf Papier oder auf Kunststoffolie. Besonders
bevorzugt ist die Anwendung der Erfindung jedoch bei
metallisierten Kunststoffolien-Kondensatoren (MK-Konden
satoren), insbesondere deshalb, weil bei diesen die Ver
lustfaktor-Erhöhung besonders gering ist. Ein bevorzugter
Einsatzbereich des erfindungsgemäß ausgebildeten Konden
sators ist die Funkentstörung bei Wechselstrombetrieb,
insbesondere bei Verwendung in Verbindung mit Leuchtstoff
lampen.
Die Leitungsquerschnitts-Verengung kann auf verschiedene
Weise, beispielsweise durch örtliche Reduzierung der
Metallschichtdicke erreicht werden. Besonders einfache Her
stellbarkeit dank gleichbleibender Schichtdicke ist er
findungsgemäß dann gewährleistet, wenn die Leitungsquer
schnitts-Verengung wenigstens einen zwischen Aussparungen
der jeweiligen Metallschicht gebildeten, sich in Richtung
der Wickelachse erstreckenden Leitungsstreifen umfaßt,
dessen Breite klein ist im Vergleich zur Breite in Um
fangsrichtung des Wickel-Kondensators eines Kondensator-
Flächenbereichs. Bei einem metallisierten Kunststoffolien-
Kondensator brauchen daher beim Bedampfen der Trägerfolie
lediglich die Aussparungsbereiche momentan abgedeckt
werden.
Die Leitungsstreifen können nach Art von Leitersprossen
parallel zur Wickelachse verlaufen mit gegenseitigem Ab
stand in Umfangsrichtung.
Zur Erhöhung des Widerstands und damit zur Absenkung des
ein Durchbrennen der Sicherung auslösenden unteren Grenz
wertes des Durchschlagstroms, kann bei vorgegebener
Leitungsstreifenbreite dessen Länge dadurch vergrößert
werden, daß dieser einen in Umfangsrichtung verlaufenden
Abschnitt aufweist.
Um in besonders einfacher Weise, auch in diesem Falle,
entsprechend der bereits angesprochenen Leitersprossen-
Lösung die entsprechende Wickel-Kondensatorfolie am
laufenden Meter fertigen zu können, ohne Rücksicht auf die
jeweilige Wickelgröße, wird vorgeschlagen, daß zur Bildung
von Leitungsstreifen im entsprechenden Verbindungsflächen
bereich in Umfangsrichtung miteinander fluchtend ver
laufende, in Abstand voneinander endende erste Ausnehmungs
streifen vorgesehen sind, denen in Achsrichtung beab
standet zweite, in Umfangsrichtung miteinander fluchtend
verlaufende, in Abstand voneinander endende Ausnehmungs
streifen gegenüberliegen, deren Enden gegenüber den
Enden der ersten Ausnehmungsstreifen in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet sind. Aufgrund dieser
Versetzung ergeben sich dementsprechend verzweigte Strom
pfade mit in Umfangsrichtung verlaufenden Leitungsstreifen
zwischen den ersten und den zweiten Ausnehmungsstreifen.
Bevorzugt ist der Abstand zwischen den Enden der ersten
Ausnehmungsstreifen etwa gleich dem Abstand zwischen den
Enden der zweiten Ausnehmungsstreifen und etwa gleich dem
Doppelten des Abstands in Achsrichtung zwischen den ersten und
zweiten Ausnehmungsstreifen. Es ergeben sich dann
Leitungsstreifen mit einer dem Abstand zwischen den
ersten und zweiten Ausnehmungsstreifen entsprechender
Streifenbreite.
Ferner wird vorgeschlagen, daß bei einem Kondensator mit
innerer Kondensator-Reihenschaltung der Verbindungsflächen
bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teilkonden
satoren der Reihenschaltung mit der Leitungsquerschnitts-
Verengung versehen ist. Bei Durchschlag in einem der
beiden Teilkondensatoren ergibt sich eine Verdoppelung der
Gesamtkapazität des Wickel-Kondensators und demzufolge eine
Verdoppelung des durch die einen Reihenwiderstand bildende
Leitungsquerschnitt-Verengung fließenden Stroms. Dies hat
einen vierfach höheren Leistungsabfall am Reihenwiderstand
zur Folge mit dem Ergebnis, daß die Leitungsquerschnitt-
Verengung (Sicherungsstrecke) verdampft und die Strom
strecke durch den Kondensator unterbrochen wird. Gibt es
bei beiden Teilkondensatoren einen Durchschlag, so ergibt
sich ein Kurzschlußstrom durch den Kondensator, dessen
Höhe von der angeschlossenen Schaltung, insbesondere vom
inneren Widerstand einer angeschlossenen Spannungsquelle
abhängt und welcher im allgemeinen noch wesentlich höher
ist, so daß die Sicherungsstrecke bzw. die vorgesehenen
Sicherungsstrecken schnell und zuverlässig verdampfen und
den Stromfluß unterbrechen. Entsprechendes gilt bei einem
Kondensator ohne innere Aufteilung in mehrere Teil
kondensatoren.
Zur Erhöhung der Auslöse-Sicherheit wird vorgeschlagen,
daß bei beiden Verbindungsflächenbereichen zwischen den
beiden Anschlußkontakten und dem jeweiligen Kondensator-
Flächenbereich eine Leitungsquerschnitts-Verengung vorge
sehen ist.
Die Axiallänge des Wickel-Kondensators braucht nicht ver
größert zu werden, wenn die Leitungsquerschnitts-Verengung
im Kontakt-Randbereich einer Metallschicht angeordnet ist.
Dieser Kontaktrandbereich, welcher nach dem Aufwickeln mit
dem Stirnkontakt, insbesondere mit der Schoopierung, ver
sehen wird, ist von vorneherein vorhanden und muß lediglich
mit den entsprechenden Aussparungen versehen werden.
Hierbei münden die Leitungsstreifen anschlußkontaktseitig
in einen in Umfangsrichtung verlaufenden leitenden Rand
streifen. Dieser Randstreifen stellt zuverlässig den Kontakt
mit dem Anschlußkontakt her, insbesondere im Falle einer
anzubringenden Kontaktscheibe. Im Falle einer Anschlußkontakt-
Schoopierung ist in aller Regel ein ausreichender Kontakt
mit den Metallschichten über die Leitungsstreifen auch dann
gewährleistet, wenn lediglich die Leitungsstreifen unmit
telbare Verbindung mit dem Anschlußkontakt haben, also in
diesen einmünden. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin,
daß die leitenden Randstreifen entfallen können und somit,
bei vorgegebener Axiallänge des Kondensatorwickels, die
Metallschichten näher an die Anschlußkontakte herangeführt
werden können mit entsprechender Kapazitätsvergrößerung.
Im letztgenannten Ausführungsbeispiel wird also die ent
sprechende Stirnfläche des Kondensatorwickels in der übli
chen Weise vollflächig kontaktiert (insbesondere durch
Schoopierung). Die "schmelzsicherungsartige" Leitungsquer
schnittsverengung erfolgt unmittelbar auf diesen Anschluß
kontakt in Form der Leitungsstreifen. In einer hierzu al
ternativen Ausführungsform der Erfindung kann man jedoch
auch derart vorgehen, daß die Leitungsquerschnitts-Verengung
durch nur teilweise Anschlußkontaktierung des Kondensator
wickels zumindest an einem der beiden Stirnenden gebildet
ist. Hierbei kann der Anschlußkontakt von einer oder von
mehreren, vorzugsweise zwei, metallisierten Teilflächenbe
reichen der Stirnfläche des Kondensatorwickels gebildet
sein, wobei die restliche Teilfläche bzw. die restlichen
Teilflächen nicht metallisiert sind. Die Metallschichten der
Wickelkondensatorlagen sind hierbei entgegen den vorstehenden
Ausführungsbeispielen durchgehend bis an den stirnseitigen
in Umfangsrichtung verlaufenden Rand der Kondensatorlage,
insbesondere der jeweiligen Kunststoffolie vorgezogen, so daß
die üblichen Kondensatorfolien verwendet werden können. Auf
grund der Reduzierung der Anschlußkontaktierung auf metalli
sche Teilflächenbereiche der Stirnfläche ergibt sich not
wendigerweise eine Reduzierung des Leitungsquerschnitts zwi
schen dem metallisierten Teilflächenbereich einerseits und
der zugeordneten Metallschicht andererseits auf den Metall
schichtbereich unmittelbar anschließend an den metallisier
ten Teilflächenbereich, also auf den Randabschnitt der Me
tallschicht, die diese Metallschicht gemeinsam mit dem je
weiligen metallisierten Teilflächenbereich hat. Bei entspre
chender Dimensionierung wird bei einem Durchschlags-Strom
der genannte Randstreifen verdampfen und zuverlässig den
Wickelkondensator abschalten.
Im Falle mehrerer Teilflächenbereiche wird vorgeschlagen,
diese mit einem Anschlußkontakt-Draht zu verbinden, wobei
dann dieser Draht gleichzeitig als Anschlußfahne zum Ein
löten des Kondensators in die entsprechende Schaltung dienen
kann.
Die metallisierten Teilflächenbereiche können von einer
Schoopierung gebildet sein.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Wickelkondensators mit dem zuletzt beschriebenen Auf
bau. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Stirnfläche des Wickelkondensators unter Abdeckung der nicht
metallisierten Teilflächenbereiche schoopiert.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 zwei metallisierte Kunststoffolien einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, welche aufeinander
gelegt und aufgewickelt einen Wickel-Kondensator
ergeben;
Fig. 2 ein Prinzip-Schaltbild für die unter Verwendung
der Folien gemäß Fig. 1, 4 und 5 erhaltenen
Wickel-Kondensatoren;
Fig. 3 eine explosionsdiagrammartige Prinzipdarstellung
eines Wickel-Kondensators aus Kunststoffolien
gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Kondensator
achse (entsprechend Schnittlinie III-III in Fig. 1);
Fig. 4 zwei metallisierte Kunststoffolien, ähnlich Fig. 1,
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 zwei metallisierte Kunststoffolien einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 6 und Fig. 7 jeweils zwei Kunststoffolien zweier weiterer Aus
führungsformen mit Prinzip-Schaltbild gemäß Fig. 8,
Fig. 9 und Fig. 10 metallisierte Kunststoffolien zweier weiterer Aus
führungsformen mit Prinzip Schaltbild gemäß Fig. 11;
Fig. 13 und Fig. 14 metallisierte Kunststoffolien zweier weiterer Aus
führungsformen mit Prinzip-Schaltbild gemäß Fig. 12
bzw. 15a;
Fig. 16a bis Fig. 19b Stirn- bzw. Seitenansichten von vier weiteren
Ausführungsformen erfindungsgemäßer Wickelkonden
satoren mit Prinzip-Schaltbild gemäß Fig. 15a bzw. 15b.
Der prinzipielle Aufbau eines metallisierten Kunststoff
folien-Kondensators geht aus den Fig. 1-3 hervor. Die
beiden in Fig. 1 erkennbaren Kunststoffolien 10 und 12
werden sich gegenseitig deckend übereinandergelegt und
auf einen zylindrischen Kern 14, beispielsweise aus Kunst
stoff, gleichzeitig gewickelt. Man erkennt in Fig. 3 insge
samt vier Wicklungen, die zur Verdeutlichung der Dar
stellung auseinandergezogen sind. In Wirklichkeit liegen
die Lagen aneinander an mit einer im allgemeinen wesent
lich höheren Windungszahl, entsprechend der gewünschten
Kapazität. Dementsprechend sind auch die beiden Kunststoff
folien 10, 12 in Umfangsrichtung (in Fig. 1 von unten nach
oben) wesentlich länger als dargestellt ausgebildet. Im
übrigen sind die Figuren nicht maßstabsgerecht.
Beide Folien 10 und 12 sind metallisierte Kunststoff
folien, wobei die metallisierten Bereiche in Fig. 1 durch
Punktierung kenntlich gemacht sind. Die Folie 10 ist an
der in Fig. 1 erkennbaren Seite mit zwei metallisierten
Bereichen 14 versehen, die bis an die zur Umfangsrichtung
(Doppelpfeil A) parallelen Seitenränder 16 reichen und
die durch eine in Umfangsrichtung A verlaufende streifen
förmige Aussparung (nichtmetallisierter Flächenbereich) 18
voneinander getrennt sind. Dieser Bereich 18 hat gleichen
Abstand zu beiden Längsrändern 16.
Die geringfügig schmälere Folie 12 ist an beiden Längs
rändern 20 mit einem als Isolierrand dienenden schmalen,
nicht metallisierten Randstreifen 22 versehen. Ferner ist
im Bereich der Breitenmitte der Folie 12 eine in Umfangs
richtung A sich erstreckende Reihe aufeinanderfolgender
rechteckiger Aussparungen 24 vorgesehen, d.h. also wiederum
Flächenbereiche der Folie ohne Metallisierung. Zwischen
aufeinanderfolgenden Aussparungen 24 werden auf diese Weise
als Leitungsstreifen 26 bezeichnete Flächenbereiche mit
Metallisierung gebildet (s. hierzu auch Fig. 3). Diese
Leitungsstreifen 26 bilden zusammen einen in Fig. 2 mit R
bezeichneten ohmschen Widerstand, welcher derart dimensio
niert ist, daß die Leitungsstreifen 26 verdampfen, sofern
durch diese Strom mit überhöhter Stromstärke fließt (Durch
schlagsstrom).
Der in Fig. 2 mit C 1 bezeichnete Kondensator, links vom
Widerstand R, wird von den Überlappungsbereichen der
metallisierten Flächenbereiche der Folien 10 und 12,
links von der Aussparung 18 bzw. von den Aussparungen 24,
gebildet, die demzufolge als Kondensator-Flächenbereiche
28 bzw. 30 bezeichnet werden. Die linke Grenze des Konden
sator-Flächenbereichs 28 der Folie 10 ist mit einer Strich-
Punkt-Linie 32 gekennzeichnet sowie der rechte Rand des
Kondensator-Flächenbereichs 30 der Folie 12 mit einer Strich-
Punkt-Linie 34. Der dem Isolier-Randstreifen 22 der Folie 12
gegenüberliegende, sich an die Linie 32 nach links an
schließende metallisierte Flächenbereich der Folie 10 wird
als Verbindungsflächenbereich 38 bezeichnet, da er nach
stirnseitiger Kontaktierung des Wickel-Kondensators die
Verbindung zwischen dem entsprechenden Anschlußkontakt
und dem Kondensator C 1 herstellt. In Fig. 3 ist der linke
Anschlußkontakt symbolisch mit einer kreisförmigen Kontakt
platte 40 angedeutet mit abgebrochen dargestellter Kontakt
leitung 42. Die Kontaktierung wird in üblicher Weise vor
genommen, beispielsweise durch Schoopierung.
Die beiden Folien 10 und 12 sind spiegelsymmetrisch zur
Längsmittellinie 40 ausgebildet, so daß dementsprechend
auch rechts von der Aussparung 18 bzw. den Aussparungen 24
Kondensatorflächenbereiche 30′ bzw. 28′ ausgebildet sind,
mit einem sich an den Kondensatorflächenbereich 28′ an
schließenden Verbindungsflächenbereich 38′. Die Strich-
Punkt-Linie 32′ bildet die Grenzlinie zwischen den beiden
genannten Bereichen. Zwischen der bereits angesprochenen
rechten Grenzlinie 34 des Kondensatorflächenbereichs 30
und der dieser Linie entsprechenden Grenzlinie 34, als
linke Begrenzung des Kondensatorflächenbereichs 30′, be
findet sich der die Leitungsstreifen 26 umfassende, den
Widerstand R bildende Verbindungsflächenbereich 42, der
die Kondensatorflächenbereiche 30 und 30′ miteinander
verbindet.
Die Anzahl sowie die Länge (in Richtung der Kondensator
achse B) als auch die Breite (in Umfangsrichtung A) der
Leitungsstreifen 26 ist nun derart festgelegt, daß bei
einem Durchschlag durch einen der Kondensatoren C 1 und C 2
aufgrund einer Überspannung an den Kondensatoren (Blitz
schlag mit daraus resultierender Netz-Überspannung oder
Spannungsspitzen aufgrund von Umschaltungs-Vorgängen in der
die Kondensatoren C 1 und C 2 aufweisenden Schaltung) die
Leitungsstreifen 26 augenblicklich verdampfen und auf
diese Weise die Verbindung zwischen den beiden Kondensatoren
C 1 und C 2 unterbrechen. Trotz Durchschlag bei einem oder
beiden Kondensatoren C 1 und C 2 kann dann kein Strom
mehr vom Anschlagskontakt 40 zum stirnseitig gegenüber
liegenden Anschlußkontakt 40′ des Folienkondensators
fließen.
Bei Durchschlag eines der beiden Kondensatoren C 1 und C 2
ergibt sich eine Verdoppelung der Gesamtkapazität des
Folienkondensators mit dementsprechender Verdoppelung des
beim Laden bzw. Entladen fließenden Stroms. Hieraus
resultiert ein vierfacher Leistungsabfall am Reihen
widerstand R mit der Folge, daß die thermisch gut isolierten,
äußerst dünnen Leitungsstreifen 26 die entstehende Wärme
nicht mehr in ausreichender Weise abgeben können und somit
verdampfen.
Bei einem Durchschlag durch beide Kondensatoren C 1 und C 2
ergibt sich ein momentaner Kurzschluß zwischen den An
schlußkontakten 40 und 40′ mit wesentlich erhöhter momen
taner Stromstärke, die sogleich zur Zerstörung der Leitungs
streifen 26 führt, so daß der Stromfluß augenblicklich
unterbrochen wird.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit
unveränderter Kontaktierung mit den Anschlußkontakten 40
und 40′ dienender Folie 10, jedoch abgewandelter, nunmehr
mit 112 bezeichneter zweiter Folie. Die Abwandlung
betrifft den Verbindungsflächenbereich 142 dieser Folie 112
zwischen den Grenzlinien 34 und 34′. Zur Bildung von
Leitungsstreifen in diesem Flächenbereich 142 sind symmet
risch zur Längsmittellinie 40 zwei Reihen von in Umfangs
richtung A miteinander fluchtend verlaufenden ersten
Ausnehmungsstreifen 150 und zweiten Ausnehmungsstreifen 152
vorgesehen. Aufeinanderfolgende Streifen 150 bzw. 152
enden jeweils in gleichem Abstand a voneinander. Dieser
Abstand a ist angenähert doppelt so groß wie der (lichte) Ab
stand b zwischen den beiden Reihen, gemessen in Achs
richtung B. Entsprechend Fig. 1 hat man sich auch in Fig. 4 die
jeweilige Folie 10 bzw. 112 in Umfangsrichtung A wesentlich
verlängert vorzustellen.
Die Ausnehmungsstreifen der einen Reihe sind um die halbe
Periode gegenüber den Ausnehmungsstreifen der anderen
Reihe versetzt, mit anderen Worten, der Abstandsbereich mit
Länge a zwischen aufeinanderfolgenden ersten Ausnehmungs
streifen 150 liegt der Längenmitte eines Ausnehmungsstrei
fens 152 der anderen Reihe gegenüber. Vom genannten Ab
standsbereich gehen daher zwei gleich lange Strompfade in
Fig. 4 nach unten bzw. nach oben aus, die dann in die
entsprechenden Abstandsbereiche zwischen den Ausnehmungs
streifen 152 einmünden (Strompfeile c in Fig. 4). Auf diese
Weise werden zwischen den Ausnehmungsstreifen 150 und 152
Leitungsstreifen 154 festgelegt, die in Fig. 4 nach oben
bzw. nach unten in Umfangsrichtung A verlaufen, mit einer
dem Abstand b der Ausnehmungsstreifen-Reihen entsprechen
der Streifenbreite. Auf diese Weise kann die Länge und
somit auch der ohmsche Widerstand der Leitungsstreifen
wahlweise vergrößert werden.
Die Prinzipschaltung des aus den Folien 10 und 112 her
gestellten Folienkondensators entspricht der Fig. 2. Dies
gilt auch für die Folien 10 und 212 der Ausführungsform
gemäß Fig. 5. Die Folie 10 ist wiederum unverändert. Die Folie
212 ist mit einem Leitungsstreifen 254 im Verbindungsflächenbereich 242
versehen, welcher einen angenähert Z-förmigen Verlauf hat.
An einen in Umfangsrichtung A verlaufenden Mittelschenkel
256 der Z-Form schließen sich an beiden Enden recht
winklig abstehende Endabschnitte 258 an, zur Verbindung
mit den in Fig. 5 linken bzw. rechten Kondensator
flächenbereich 230 bzw. 230′. Durch entsprechende Dimen
sionierung von Breite und Länge, insbesondere des Mittel
abschnitts 256, läßt sich ein gewünschter ohmscher
Widerstand des Leitungsstreifens 254 einstellen, welchem
ein unterer Grenzwert für eine das Verdampfen des Lei
tungsstreifens auslösende Stromstärke entspricht.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung gemäß den Fig. 6
und 7 sind die als Sicherungsstrecke dienenden Leitungs
streifen nicht im Verbindungsflächenbereich zwischen den
Kondensatoren C 1 und C 2 vorgesehen sondern, unter Bei
behaltung der Reihenschaltung zweier Kondensatoren C 1
und C 2 gemäß Fig. 8, in den beiden Verbindungsflächen
bereichen 338 und 338′ der Folie 310 (Fig. 6) bzw. in
den Verbindungsflächenbereichen 438 und 438′ der Folie 410
(Fig. 7). Entsprechend den Verbindungsflächenbereichen 38
und 38′ in Fig. 1 stellen die besagten Verbindungsflächen
bereiche 338, 338′ bzw. 438 und 438′ die Verbindung zwischen
dem jeweiligen Anschlußkontakt und dem zugeordneten Konden
satorflächenbereich 28 bzw. 28′ her. Zwischen den Konden
satorflächenbereichen 28 und 28′ befindet sich wiederum
die Aussparung 18 zur Isolierung beider Kondensator
flächenbereiche 28 und 28′ auf der Folie 310 bzw. 410. Die
zweite mit 12′ bezeichnete Folie entspricht der Folie 12,
unter Weglassung der Aussparungen 24. Sie ist demzufolge,
bis auf die isolierenden Randstreifen 22, durchgehend auf
einer Seite metallisiert.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die beiden je
weils als Sicherungsstrecke dienenden und in Fig. 8 mit R 1
bzw. R 2 bezeichneten Verbindungsflächenbereiche 338 und
338′ mit rechteckigen, in Umfangsrichtung A mit Abstand
voneinander angeordneten Ausnehmungen 324 versehen, zur
Bildung von sprossenartigen, parallel zur Achsrichtung A
verlaufenden Leitungsstreifen 326 zwischen aufeinander
folgenden Aussparungen 324. Bevorzugt ist die Ausbildung
beider Verbindungsflächenbereiche 338 und 338′ mit diesen
bei Durchschlag verdampfenden Leitungsstreifen 326, wenn
auch bereits die Ausbildung lediglich einer der beiden
Flächenbereiche 338, 338′ mit diesen Leitungsstreifen 326
genügt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind die beiden Ver
bindungsflächenbereiche 438 und 438′ entsprechend dem
Verbindungsflächenbereich 142 in Fig. 4 ausgebildet, also
mit jeweils zwei in Achsrichtung voneinander beabstandeten
Reihen erster Ausnehmungsstreifen 450 und zweiter Aus
nehmungsstreifen 452, mit Versetzung der beiden Reihen in
Umfangsrichtung relativ zueinander.
Die gemäß Fig. 3 aufgewickelten Folien der Ausführungs
formen gemäß Fig. 9 und 10 ergeben eine Schaltung des
Wickel-Kondensators gemäß Fig. 11. Die beiden Über
lappungsbereiche der beiden Folien 510 und 512 der Aus
führungsform gemäß Fig. 9 bilden jeweils einen Konden
satorflächenbereich 514 bzw. 516. Die in Fig. 9 obere
Folie wird mit ihrem linken Rand im aufgewickelten Zu
stand mit dem Anschlußkontakt 40 gemäß Fig. 3 versehen.
Zwischen diesem linken Rand 516 und dem Kondensator
flächenbereich 514 ist daher wiederum ein Verbindungs
flächenbereich 538 vorgesehen, der gemäß der Folie 310 in
Fig. 6 mit Aussparungen 524 versehen ist, zur Bildung einer
von den dazwischenliegenden Leitungsstreifen 526 gebildeten
Durchschlag-Sicherungsstrecke. Der Fig. 9 rechte Längs
rand der Folie 510 ist als Isolierrand 570 ausgebildet.
Die andere Folie 512 ist dagegen an ihrem in Fig. 9 linken
Längsrand mit einem Isolierrand 570′ ausgebildet und an
ihrem rechten Längsrand mit einem Verbindungsflächenbereich
538′ in gleicher Form wie der Verbindungsflächenbereich
538 der Folie 510. Die Folie 512 entspricht da
her einer um 180° um eine zur Folienebene senkrechte
Achse gedrehten Folie entsprechend der Folie 510. Der
Widerstand R 1 in Fig. 11 entspricht folglich der durch
den Verbindungsflächenbereich 538 gebildeten Durchschlag-
Sicherungsstrecke und der Widerstand R 2 der vom Ver
bindungsflächenbereich 538′gebildeten Durchschlag-Sicherungs
strecke. Bei Durchschlag durch den durch die Kondensator
flächenbereiche 514 und 516 gebildeten einzigen Kondensator
C führt die auftretende Durchschlag-Stromstärke sogleich
zum Verdampfen der einen und/oder anderen Sicherungsstrecke.
Der Kurzschluß wird sofort wieder aufgehoben.
Sicherheitshalber sind beide Folien 510 und 512 mit der
Sicherungsstrecke versehen mit dem zusätzlichen Vorteil,
daß beide Folien 510 und 512 gleiches Bedampfungsmuster
aufweisen und daher lediglich eine Folienart hergestellt
werden muß. Zur Funktion genügt jedoch an sich bereits
eine einzige Sicherungsstrecke.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 schließlich sind
beide Verbindungsrandbereiche 638 bzw. 638′ der beiden
Folien 610 und 612 mit jeweils zwei Reihen erster und
zweiter Ausnehmungsstreifen 650 und 652 versehen, ent
sprechend den Verbindungsabschnitten 438, 438′ in Fig. 7.
bzw. 142 in Fig. 4.
Zur Fig. 3 sei nachzutragen, daß die Folien 10 und 12 so
aufeinander gewickelt sind, daß die metallisierte, in
Fig. 1 erkennbare Vorderseite einer Folie an der nicht
metallisierten Rückseite der nächstfolgenden Folie anliegt,
so daß die metallisierten Flächenbereiche dieser Folien
stets durch den dazwischenliegenden, nicht elektrisch
leitenden Folienkörper voneinander elektrisch isoliert
sind.
Die Folien 710, 712 entsprechen den Folien 310 und 12′ ge
mäß Fig. 6 mit dem einzigen Unterschied, daß die Leitungs
streifen 726 der Folie 710 unmittelbar in den in Bezug auf
den Kondensatorwickel stirnseitigen Rand 701 der Folie 710
münden, um hier unmittelbar mit dem entsprechenden Anschluß
kontakt (Schoopierung) versehen zu werden. Bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 6 dagegen münden die Leitungsstreifen
326 in einen schmalen leitenden Randstreifen 303, welcher
entlang des stirnseitigen Randes 301 verläuft. Die Kontak
tierung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6
also mit diesem sich über die gesamte Umfangslänge der
Folie 310 erstreckenden Randstreifen 303.
Die Folie 712 ist entsprechend der Folie 12′ in Fig. 6 mit
zwei isolierenden Randstreifen 722 ausgebildet. Man erhält
auf diese Weise eine Schaltung gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 12.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 14 entspricht wiederum der
Ausführungsform gemäß Fig. 9 mit dem vorstehend beschrie
benen Unterschied. Es sind also an beiden Metallfolien 810
und 812 jeweils an einer Seite Leitungsstreifen 827 vorge
sehen, die bis zum jeweiligen Umfangsrand 801 vorgezogen
sind. In der Ausführungsform gemäß Fig. 9 dagegen münden
die Leitungsstreifen 526 wiederum jeweils in einen schmalen
metallisch leitenden Randstreifen 503. Entsprechend den
Folien 510 und 512 sind auch die Folien 810, 812 in gleicher
Weise bedampft, wenn auch jeweils gegeneinander um 180° um
eine zur Folienebene senkrechte Achse verdreht.
In den Fig. 16a bis 19b sind vier weitere Ausführungsformen
der Erfindung schematisch dargestellt und zwar in Stirnan
sicht (mit a bezeichnete Figur) und in Seitenansicht (mit b
bezeichnete Figur).
Man erkennt beispielsweise in den Fig. 16a und 16b einen
Wickelkörper 1002, der herkömmlichen Aufbau haben kann, also
beispielsweise aus zwei jeweils einer der beiden Kondensator
platten bildenden metallisierten Kunststoffolien besteht,
die zu dem Wickel mit Wickelachse 1004 aufgerollt sind. Einer
der beiden Kunststoffolien ist an einem Stirnende 1006 mit
einem allgemein mit 1008 Anschlußkontakt versehen und dement
sprechend die andere Kunststoffolie am anderen Stirnende mit
einem entsprechenden Anschlußkontakt 1008. Der Kondensator
wickel 1002 hat kreiszylindrische Form.
Die beiden Anschlußkontakte 1008 haben gleiche Form. Sie be
stehen aus zwei metallischen Teilflächenbereichen 1010 und
1012, die durch einen nichtmetallischen Teilflächenbereich
1014 voneinander getrennt bzw. isoliert sind. Der Teilflächen
bereich 1014 wird von einem zur Achse 1004 zentrischen Strei
fen mit parallelen Längsrändern 1016 gebildet, dessen Strei
fenbreite g etwa dem halben Zylinderradius des Kondensator
wickels 1002 entspricht. Demgemäß bilden die beiden metalli
schen Teilflächenbereiche 1010 und 1012 einander diametral
gegenüberliegende Kreissegmente gleicher Form. Diese Teil
flächenbereiche können dadurch erhalten werden, daß man beim
Schoopieren den Streifen 1014 dementsprechend momentan ab
deckt. Die Dicke der den jeweiligen metallisierten Teil
flächenbereich 1010 bzw. 1012 bildenden Schoopierschicht
ist in Fig. 16b stark vergrößert dargestellt - sie liegt
in Wirklichkeit im Bereich von 0,5 mm.
Ein Anschlußkontaktdraht 1018 zur Verlötung des Kondensators
innerhalb der vorgesehenen Schaltung ist mit seinem oberen
Ende gemäß Fig. 16a und 16b mit beiden metallisierten Teil
flächenbereichen 1010 und 1012 verlötet (Lötpunkte 1020 und
1022). Da gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung die
jeweilige Stirnfläche 1024, 1026 des Kondensatorwickels 1002
nicht mehr über die gesamte Stirnfläche kontaktiert (hier
schoopiert) ist, also auch nicht mehr der jeweilige Umfangs
rand der metallisierten Kunststoffolie über seine gesamte
Länge kontaktiert ist, konzentriert sich der auftretende
Stromfluß zwangsläufig auf die kontaktierten Teillängenab
schnitte des jeweiligen in Umfangsrichtung verlaufenden Ran
des der metallisierten Kunststoffolie. In jeder Wickel-Lage
der Kunststoffolie ergeben sich der Reihe nach ein dem
metallisierten Flächenbereich 1012 entsprechender kontaktier
ter Teillängenabschnitt, ein dem nichtmetallisierten Teil
flächenbereich 1014 entsprechender nichtkontaktierter Teil
längenbereich, ein dem metallisierten Teilflächenbereich
1010 entsprechender kontaktierter Teillängenabschnitt und
schließlich wiederum ein dem Teilflächenbereich 1014 ent
sprechender nichtkontaktierter Teillängenabschnitt der
Folie. Die kontaktierten Teillängenabschnitte unmittelbar
anschließend an die Schoopierung verdampfen, wenn aufgrund
eines momentanen Durchschlags zwischen den metallisierten
Kunststoffolien momentan stark erhöhter Stromfluß auftritt.
Diese Leitungsverengungen bilden parallelgeschaltete Teil
widerstände, die in Fig. 15a insgesamt mit R 1 bzw. R 2
symbolisiert sind.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 17a und 17b zeigt wie
derum einen Kondensatorwickel 1102, welcher entsprechend
dem Wickel 1002 an seinen Stirnseiten 1121, 1126 mit zwei einander
diametral in Bezug auf die Wickelachse 1104 gegenüberlie
genden metallischen (bzw. durch Schoopierung metallisierten)
Teilflächenbereichen 1110 und 1112 versehen ist mit da
zwischenliegendem nichtmetallisiertem Teilflächenbereich
1114. Im Unterschied zum Wickel 1002 ist der Wickel 1102
jedoch nicht kreiszylindrisch sondern im Querschnitt läng
lich mit Abrundung an beiden Längsenden ausgebildet. Der
Umriß des Teilflächenbereichs 1114 ist im wesentlichen
quadratisch mit Quadratseitenlänge g. An zwei einander
gegenüberliegenden Quadratseiten schließen sich die beiden
im wesentlichen halbkreisförmigen metallisierten Teilflächen
bereiche 1110 und 1112 an mit einem der Quadratseitenlänge
g entsprechenden Durchmesser. Die elektrische Funktion der
metallisierten Teilflächenbereiche 1110 und 1112 ist die
gleiche wie die der metallisierten Teilflächenbereiche 1010
und 1012 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Die
se Funktion ist also unabhängig von der jeweils gewählten
Querschnittsform des Wickels. Die Form des Wickels 1102
baut vergleichsweise flach und ist daher bevorzugt in
Schaltungen mit entsprechenden Einbauraumbeschränkungen ein
zusetzen.
In den Fig. 18a und 18b ist ein Kondensatorwickel 1202 schema
tisch dargestellt, dessen beide Stirnseiten 1224, 1226 ebenfalls in Teil
flächenbereiche 1210, 1212 und 1214 unterteilt sind in
prinzipiell gleicher geometrischer Form. Die elektrische
Funktion der Teilflächenbereiche wurde jedoch umgekehrt.
Dies ist unmittelbar aus den Zeichnungen ersichtlich, da
die metallisierten Flächenbereiche in allen Zeichnungen
durch eine feine Punktierung gekennzeichnet sind, wohingegen
die nichtmetallisierten Flächenbereiche von dieser Punktie
rung frei sind. Die kreissektorförmigen Teilflächenbereiche
1210 und 1212 sind also nichtmetallisch bzw. nichtmetalli
siert, im Gegensatz zum Teilflächenbereich 1214. Der An
schlußkontaktdraht 1218 ist in einem einzigen Lötpunkt 1221
mit dem schoopierten Teilflächenbereich 1214 verlötet. Am
Funktionsprinzip ändert dies nichts. Bei einer einzelnen
Wickellage wechseln auch hier zwei kontaktierte Teillängen
abschnitte des entsprechenden Umfangsrands der metallisier
ten Kunststoffolie ab mit zwei nichtmetallisierten Längen
abschnitten. Entsprechend der Anzahl der Wicklungen ergeben
sich eine doppelte Anzahl von Leitungsquerschnittsverengun
gen, die parallelgeschaltete Teilwiderstände des Widerstands
R 1 bzw. R 2 in Fig. 15a oder Fig. 15b bilden.
In ihrem inneren Aufbau können die Kondensatorwickel 1002,
1102, 1202 und 1302 der Schaltung gemäß Fig. 15a entspre
chen, also mit lediglich einem einzigen inneren Kondensator
C, oder, gemäß Fig. 15b, mit innerer Reihenschaltung aus
zwei Kondensatoren C 1 und C 2 oder weiteren Kondensatoren.
In den Fig. 19a und 19b schließlich ist ein Kondensator
wickel 1302 schematisch dargestellt, der in Querschnitt
und Flächenaufteilung der jeweiligen Stirnfläche 1324 und
1326 der Ausführungsform gemäß Fig. 17a und 17b entspricht,
jedoch wiederum mit komplementärer Metallisierung der
Flächenbereiche. Der innere quadratische Flächenbereich 1314
ist demnach metallisiert und über einen Lötpunkt 1321 mit
dem Anschlußkontaktdraht 1318 verbunden. Die halbkreis
förmigen einander diametral gegenüberliegenden Teilflächen
bereiche 1310 und 1312 sind dagegen nichtmetallisiert. Auch hier
sind pro Wicklungslage zwei kontaktierte und zwei nicht
kontaktierte Teillängenabschnitte des entsprechenden Umfang
rands der jeweiligen Kunststoffolie vorgesehen.
Claims (16)
1. Wickel-Kondensator, insbesondere metallisierten Kunst
stoffolien-Kondensator, aus wenigstens zwei Metall
schichten mit dazwischenliegender Isolierschicht, wo
bei die Metallschichten einander gegenüberliegende
Kondensator-Flächenbereiche aufweisen sowie Verbindungs
flächenbereiche zur Verbindung von Kondensator-Flächen
bereichen mit Anschlußkontakten und ggf. zur Verbindung
von Kondensator-Flächenbereichen einer Metallschicht
miteinander,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Verbindungsflächenbereiche
(42; 142; 242) mit einer bei Kondensator-Durchschlag ver
dampfenden Leitungsquerschnitt-Verengung versehen ist.
2. Wickel-Kondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsquerschnitt-Verengung wenigstens einen
zwischen Aussparungen (24; 150; 154; 324; 524) der je
weiligen Metallschicht gebildeten, sich in Richtung der
Wickelachse (B) erstreckenden Leitungsstreifen (26)
umfaßt, dessen Breite (a, b) klein ist im Vergleich zur
Breite in Umfangsrichtung (A) des Wickel-Kondensators
eines Kondensator-Flächenbereichs (28, 30).
3. Wickel-Kondensator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere parallel zur Wickelachse (B) verlaufende,
in Umfangsrichtung (A) in gegenseitigem Abstand neben
einanderliegende Leitungsstreifen (26; 326; 526) vorge
sehen sind (Fig. 1, 6, 9).
4. Wickel-Kondensator nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Leitungsstreifen (154; 254) einen in
Umfangsrichtung (A) verlaufenden Abschnitt (256) auf
weist (Fig. 4, 5).
5. Wickel-Kondensator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung von Leitungsstreifen im entsprechenden
Verbindungsflächenbereich in Umfangsrichtung (A)
miteinander fluchtend verlaufende, in Abstand (a) von
einander endende erste Ausnehmungsstreifen (150; 450; 650)
vorgesehen sind, denen in Achsrichtung (B) beabstandet
zweite, in Umfangsrichtung miteinander fluchtend ver
laufende, in Abstand voneinander endende Ausnehmungs
streifen (152; 452; 652) gegenüberliegen, deren Enden gegen
über den Enden der ersten Ausnehmungsstreifen in Umfangs
richtung (A) versetzt sind (Fig. 4, 7, 10).
6. Wickel-Kondensator nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen den Enden der ersten Aus
nehmungsstreifen (150) etwa dem Abstand zwischen den
Enden der zweiten Ausnehmungsstreifen (152) und etwa dem
doppelten Abstand (b) zwischen den ersten und zweiten
Ausnehmungsstreifen (150, 152) entspricht.
7. Wickel-Kondensator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Kondensator mit innerer Kondensator-Reihen
schaltung der Verbindungsflächenbereich (42; 142; 242)
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teilkondensatoren
(C 1, C 2) der Reihenschaltung mit der Leistungsquer
schnitt-Verengung versehen ist (Fig. 1, 4, 5).
8. Wickel-Kondensator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei beiden Verbindungsflächenbereichen (338, 358′; 438, 438′;
538, 538′; 638, 638′) zwischen den beiden Anschlußkontakten
(40, 40′) und dem jeweiligen Kondensator-Flächenbereich
(28, 28′) eine Leitungsquerschnitt-Verengung vorge
sehen ist, und zwar vorzugsweise bei einem Kondensator
ohne innere Kondensator-Reihenschaltung (Fig. 3, 6, 7, 9, 10).
9. Wickel-Kondensator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsquerschnitt-Verengung im Kontakt-Randbe
bereich einer Metallschicht angeordnet ist.
10. Wickel-Kondensator nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
streifen (326; 526) anschlußkontaktseitig in einen
in Umfangsrichtung verlaufenden leitenden Randstreifen
(303; 503) einmünden.
11. Wickel-Kondensator nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
streifen (726, 827) unmittelbar in den Anschlußkontakt
einmünden.
12. Wickel-Kondensator nach Anspruch 1 mit Anschlußkontakten
(1008) an beiden Stirnenden des Kondensatorwickels (1002,
1102, 1202, 1302),
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs
querschnittsverengung durch nur teilweise Anschluß
kontaktierung des Kondensatorwickels (1002, 1102, 1202,
1302) zumindest an einem der beiden Stirnenden gebildet
ist.
13. Wickel-Kondensator nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise
kontaktierte Anschlußkontakt von einer oder mehreren,
vorzugsweise zwei metallischen Teilflächenbereichen (1010,
1012; 1110, 1112; 1214; 1314) der Stirnfläche
(1024, 1026; 1124, 1126; 1224, 1226; 1324, 1326)
des Kondensatorwickels (1002; 1102; 1202; 1302) gebildet
ist, wobei die restliche Teilfläche bzw. Teilflächen
(1014; 1114; 1210, 1212; 1310, 1312) nichtmetallisch sind.
14. Wickel-Kondensator nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen
bereiche (1010, 1012; 1110, 1112) durch einen Anschluß
kontaktdraht (1018, 1118) miteinander verbunden sind.
15. Wickel-Kondensator nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen
Teilflächenbereiche (1010, 1012; 1110, 1112; 1214; 1314)
jeweils von einer Schoopierung gebildet sind.
16. Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators nach
einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Stirn
flächen (1024, 1026) des Kondensatorwickels (1002; 1102;
1202; 1302) unter Abdeckung der nichtmetallisierten
Teilflächenbereiche (1014; 1114; 1210, 1212; 1310, 1312)
schoopiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733410 DE3733410A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873733410 DE3733410A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3733410A1 true DE3733410A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873733410 Ceased DE3733410A1 (de) | 1987-10-02 | 1987-10-02 | Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |