CH293544A - Elektrischer Kondensator. - Google Patents

Elektrischer Kondensator.

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CH293544A
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
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Description


  Elektrischer Kondensator.    Es ist bekannt, dass die Spannung, die  ein Kondensator aushält, langsamer ansteigt  als die Stärke der Isolation. Das bedeutet,  dass man einen Kondensator, der gegenüber  einem andern ein     Dielektrikum    von der  doppelten Stärke besitzt, nicht auch an die  doppelte     Spannung        anlegen        kann,    und zwar  gleichgültig, ob     die    doppelte Stärke des       Dielektrikums    durch Verdoppelung der Zahl  von gleich dicken     Einzelschichten    oder     durch     Verdoppelung der Dicke der Schichten bei  gleichbleibender Zahl erzielt wurde.

   Man hat  sich daher schon früher damit     geholfen,    dass  man bei Kondensatoren für grosse     Spannun-          gen    metallische Zwischenbelegungen ver  wendete, die nicht an Spannung     gelegt     wurden, sondern nur die Aufgabe hatten, die  Potentialverteilung     im        Dielektrikum    in ge  wünschter Weise zu     beeinflussen.    Verwendet  man dabei     zwischen    den an Spannung liegen  den Belegungen eine einzelne Zwischen  belegung in der     Mitte    des     Dielektrikums,

      so  liegt     zwischen    dieser und den beiden Haupt  belegungen     jeweils    die Hälfte der Klemmen  spannung des Kondensators. Bei Verwen  dung von zwei Zwischenbelegungen mit  gleichen Abständen zu den Nachbarbele  gungen liegt zwischen den     einzelnen    Metall  flächen des     Kondensators    nur jeweils ein  Drittel der     Klemmenspannung.    Es gelingt  auf diese Weise, das     Kondensatorfeld    in  einzelne Stufen auf mehrere     Dielektrika     zu verteilen, so dass jede     dielektrische    Schicht    nur mit einer Feldstärke belastet wird,

   die  sie noch ohne Schwierigkeiten     erträgt.    So  erreicht man, dass man zum Beispiel mit  einer Verdoppelung der Anzahl der     dielektri-          schen    Schichten auch eine Verdoppelung der  zulässigen     Anschlussspannung    bekommt.  



  Bei den bisher     bekannten,    in der ge  schilderten Weise ausgeführten Kondensato  ren wurde jedoch beim Durchschlag einer  der     hintereinandergeschalteten        dielektrischen     Schichten     (Dielektrika)    der ganze Konden  sator unbrauchbar. Schlug     nämlich    eine von  den     dielektrischen    Schichten, das heisst ein       Dielektrikum,    durch, so nahm sie das Poten  tial der benachbarten Schicht an, mit der sie       in    leitender     Verbindung    über die Durch  schlagstelle stand.

   Dadurch     wurde    die durch  geschlagene Schicht als     Dielektrikum    un  wirksam und die Klemmenspannung des  Kondensators     verteilte    sich dann auf die  übrigen Schichten. Infolge dieser     Überlastung     schlugen auch diese Schichten selbst dann  durch, wenn nicht bereits     durch    den Durch  schlagfunken, der beim     Durchschlag    der  ersten Schichten entstand und zu bedeuten  den Energieumsetzungen im Kondensator  führte, die übrigen Schichten mechanisch in       Mitleidenschaft    gezogen worden waren, wie       dies    meist geschah.

   Selbst beim Durchschlag  nur eines einzigen     Dielektrikums    wurden       die    bisher verwendeten Kondensatoren also  entweder gleich oder doch nur sehr kurze  Zeit danach völlig unbrauchbar.           Zur    Vermeidung dieser Nachteile wird       erfindungsgemäss    vorgeschlagen, wenigstens  einen Teil der Metallbelegungen eines Zwi  schenbelegungen aufweisenden Kondensators  so     dünn    zu machen, dass sie bei     einemDurch-          schlag    unter der Wirkung des Durchschlag  funkens um die Durchschlagstelle herum  wegbrennen, so dass der     Kurzschlussstrom     unterbrochen wird.

   Es kann zum Beispiel  wenigstens die Hälfte der Belegungen so  dünn ausgeführt werden, ebenso aber auch       sämtliche    Belegungen.  



  Sogenannte selbstausheilende Konden  satoren, bei denen die Belegung so dünn ist,  dass sie bei einem Durchschlag um die Durch  schlagsstelle im     Dielektrikum    herum weg  brennt, also     verschwindet,    sind an sich be  kannt. Sie werden vorzugsweise dadurch  hergestellt,.

   dass man in einem Vakuumver  fahren auf fortlaufende Bänder aus     dielektri-          schem    Material äusserst dünne und homogene  Metallschichten niederschlägt, insbesondere  aus der Dampfphase     aufkondensiert.    Diese  Schichten werden oft nur wenige Zehntel       ,u    stark gemacht oder noch dünner, so dass  schon eine verhältnismässig geringe Energie  dazu     genügt,    den erforderlichen Bereich des  Metallbelages um die Durchschlagstelle herum  verschwinden zu lassen. Solche Metallschich  ten     wurden    bisher stets in Kondensatoren  angewendet, bei denen sich zwei Belegungen  ohne     Zwischenbelegungen    gegenüberstanden.

    Man erreichte     auf    diese Weise zunächst, dass  ein solcher Kondensator     für    eine     wesentlich     höhere Spannung verwendet werden     konnte     als ein Kondensator     mit    gleich dicken     dielek-          trischen    Schichten aber mit den vorher üb  lichen dickeren     Metallfolien,    die bei einem  Durchschlag nicht wegbrannten:

   Denn wäh  rend bei einem solchen überhaupt     kein     Durchschlag auftreten durfte, weil ja dadurch  der Kondensator unbrauchbar geworden wä  re, konnte man bei einem Kondensator     mit          ausbrennenden    Belegungen     eine    grosse Anzahl  von     Durchschlägen    zulassen, weil sie     nicht     zu einer Schädigung des Kondensators führ  ten. Die Belastbarkeit des     Dielektrikums    war  also wesentlich höher, oder umgekehrt aus-    gedrückt: für eine gegebene Spannung durfte  das     Dielektrikum    wesentlich dünner bemessen  werden.

   Da ausserdem auch die wegbrennen  den Metallschichten um     mindestens    eine       Grössenordnung    dünner waren als selbst die  dünnsten vorher verwendeten     Metallfolien,     so erhielt man auf     diese    Weise einen Kon  densator, der für eine gegebene Kapazität  und Spannung sehr viel weniger Raum be  anspruchte als     die    vorher verwendeten Folien  kondensatoren.  



  Die Verwendung solcher dünner, weg  brennender Belegungen für Kondensatoren  mit Zwischenbelegungen in der     erfindungs-          gemässen    Weise ergibt ausser diesen bereits  genannten Vorteilen, die sich auch bei     dieser     Verwendungsart in vollem Umfange aus  wirken, noch einen weiteren Vorteil, der zu  einer abermaligen     Verkleinerung    des für eine  gegebene Kapazität beanspruchten Raumes  führt.

   Es zeigte sich     nämlich,    dass man solche  Kondensatoren nicht nur bis zu der     Be-          lastungsfeldstärke    der     Dielektriken    belasten       konnte,    bis zu welcher ein     Dielektrikum     gleicher Art und Stärke in selbstausheilen  den Kondensatoren ohne Zwischenbelegun  gen ausgenutzt werden konnte. Vielmehr  kann bei Kondensatoren     mit    Zwischenbe  legungen die Feldstärke im einzelnen     Dielek-          trikum    noch weiter gesteigert werden.  



  Dies beruht auf einer überraschenden  Erscheinung, die zu einer Belastung der  verschiedenen hintereinander geschalteten       Dielektrika    in dem ihnen     jeweils        zuträglichen     Masse führt. Man macht sich diese Erschei  nung am besten an einem Kondensator klar,  der zwei Belegungen und eine zwischen diesen  angeordnete     Zwischenbelegung    hat.

   Dann  sind     also    in diesem Kondensator zwei     Dielek-          trika    vorhanden, von denen das eine zwischen  der einen Hauptbelegung und der Zwischen  belegung, das andere zwischen der Zwischen  belegung und der andern Hauptbelegung       liegt.    Angenommen, diese beiden     Dielektrika     sind elektrisch     völlig    gleichwertig und gleich  dick, dann     wird    die     Zwischenbelegung    ein in  der Mitte zwischen den Potentialen der  Hauptbelegungen liegendes Potential an-      nehmen, das heisst das Feld     wird    in zwei  gleich hohe Feldstufen unterteilt.

   Nun besitzt  in     Wirklichkeit    jedes     Dielektrikum    eine ge  wisse endliche Leitfähigkeit. Wenn beide       Dielektrika    die gleiche Leitfähigkeit be  sitzen, so wird sich an der Spannungsver  teilung auf die beiden     Dielektrika    nichts  ändern.

   Anders wird     dies    jedoch, wenn das  eine der     Dielektrika    eine etwas höhere Leit  fähigkeit hat als das andere.     Dann    nimmt       nämlich    die     Zwischenbelegung        nicht    mehr  ein mittleres Potential an, sondern ihr  Potential liegt näher dem Potential der  Hauptbelegung, von der sie durch das       Dielektrikum    besserer Leitfähigkeit getrennt  ist.

   Die beiden Feldstufen werden also un  gleich, und zwar so, dass das     Dielektrikum     höherer Leitfähigkeit mit     einem    geringeren  Potentialunterschied belastet     wird    als das       Dielektrikum    geringerer Leitfähigkeit. Prak  tisch     wirkt    sich     diese    Erscheinung so aus,  dass bei einem Kondensator mit Zwischen  belegungen diejenigen     dielektrischen    Schich  ten, die schlechtere Eigenschaften haben,  schwächer belastet werden als diejenigen       dielektrischen    Schichten, die bessere Eigen  schaften haben.

   Ein     Durchschlag    eines ein  zigen     Dielektrikums    aber macht einen Kon  densator     mit        nichtausbrennenden    Belegungen  unbrauchbar. Anders ist dies bei einem       Kondensator    mit wegbrennenden Belegun  gen.

   Bei ihm wird es an den     dielektrischen     Schichten mit schlechteren Eigenschaften  so lange zu Durchschlägen kommen, bis     die     Spannung infolge der nach den Durch  schlägen meist zurückbleibenden     geringen     Restleitfähigkeit     zwischen    den an     dieses          Dielektrikum    angrenzenden Belegungen so  weit gesunken ist, dass weitere Durchschläge  ausbleiben. Dabei steigt natürlich die Span  nung zwischen den übrigen Belegungen ent  sprechend an, das heisst die übrigen     Dielek-          trika    werden stärker belastet.

   Da     diese    aber  nach der Voraussetzung besser sein sollen  als das durchgeschlagene     Dielektrikum,    so  stört das zunächst überhaupt nicht.     Vielmehr     wird ein solches     Dielektrikum    dann eben mit  der von ihm im Maximum zu ertragenden    Spannung belastet werden, bevor es seiner  seits durchschlägt und     damit    die Potential  verteilung am     Kondensator        wieder    zu Un  gunsten des schlechteren     Dielektrikums    etwas  geändert     wird.   <B>Auf</B> diese Weise bildet sich  eine Potentialverteilung im Kondensator  heraus,

   die die in ihm verwendeten     Dielek-          trika    mit der     jeweils    grösstmöglichen Poten  tialdifferenz belastet. Das heisst aber nichts  anderes, als dass man die im Kondensator  vorhandenen     Dielektrika    auf das Höchste  ausnutzen kann,     @    und zwar in einer Weise  ausnutzen kann,     wie    sie in den bisherigen  Kondensatoren nicht mehr zulässig war,  denn bei diesen fehlte ja     diese        Selbstein-          regelung    der Spannungsverteilung, und man  musste für die Bemessung des     Dielektrikums     immer so     rechnen,

      als ob man     ein    schlechtes       Dielektrikum    verwenden müsse. Einen er  findungsgemässen Kondensator     kann    man  daher nochmals mit einer höheren Spannung  belasten als nach der bisher bekannten  Belastbarkeit eines     Dielektrikums    zu er-.  warten war.  



  Macht man bei einem Kondensator ge  mäss der     Erfindung    die Hauptbelegungen  so dünn, dass sie bei einem Durchschlag  verbrennen, während     die        Zwischenbelegungen     weiterhin     als    selbständige dickere Metall  folien ausgeführt werden, so     brennt    bei einem  Durchschlag zwischen     einer    Hauptbelegung  und einer Zwischenbelegung eine Stelle aus  der Hauptbelegung weg.

   Die schwächere  Stelle im     Dielektrikum        wird    also von der  Hauptbelegung.     abisoliert    und damit in  einen feldfreien Raum gelegt, denn an dieser  Stelle liegen sich jetzt zwei Zwischenbele  gungen gleichen     Potentials    gegenüber, wäh  rend die     Hauptbelegung    im     erforderlichen     Umkreis um die Durchschlagstelle ver  schwunden ist.

   Eine solche Anordnung hat  weiter bei der Herstellung den Vorteil, dass  man durch eingelegte     Anschlussfahnen    die  Zwischenbelegungen herausführen und für  sich getrennt jede von ihnen gegen die     ihr     benachbarte     ausbrennfähige    Hauptbelegung  an Spannung legen kann. Dadurch können  bereits vor Inbetriebnahme des Kondensators      die     Dielektrika        zwischen    der Hauptbelegung  und der ihr zunächst liegenden Zwischen  belegung ausgebrannt werden.  



  Auch bei     Wickelkondensatoren        befinden     sich die durchgeschlagenen schwachen Stellen  des     Dielektrikums    nach dem Ausbrennen  der Hauptbelegung in     einem        feldfreien    Raum,  da beiderseits der Hauptbelegung Zwischen  folien gleichen Potentials     liegen.    Dies ergibt  sich aus der     Abb.    1 der beigeordneten Zeich  nung, die einen Ausschnitt quer zu     einer    als  Wickelkondensator ausgebildeten beispiels  weisen Ausführungsform des Kondensators  nach der     Erfindung    darstellt, wobei die  Dicke der     einzelnen    Schichten stark ver  grössert dargestellt ist.

   Es bezeichnen in  dieser Abbildung 9 die Belegungen einer, 10  die Belegungen der andern Polarität, während  mit 11 jeweils die Zwischenfolien bezeichnet  sind. Bei einem Durchschlag zwischen der  Hauptbelegung 10 und der Zwischenbelegung  11 an der Stelle 12 ist     die    Hauptbelegung 10       in    dem angedeuteten Bereich 13 verschwun  den. In diesem Bereich liegen sich also jetzt,  durch die doppelte Stärke des     Dielektrikums          getrennt,    zwei Zwischenbelegungen 11 gegen  über, die natürlich gleiches Potential haben,  also überhaupt     keine    Spannung gegeneinan  der aufweisen. Die schwache Stelle 12 liegt  daher in einem     feldfreien    Raum.  



  Dasselbe tritt     natürlich    auch ein bei  einem während des Betriebes     auftretenden     Durchschlag. Immer ist die Folge des Weg  brennens der Hauptbelegung das Verschwin  den des Feldes -an der schwachen Stelle des       Dielektrikums.    Erhält ein solcher Konden  sator mehr als zwei     Zwischenbelegungen,    so  lässt man die Ausführungsform der Belegun  gen abwechseln, das heisst man lässt auf die       ausbrennfähige    Hauptbelegung eine nicht       ausbrennfähige    Zwischenbelegung folgen,       dann.    eine     ausbrennfähige        Zwischenbelegung,

       wieder eine nicht     ausbrennfähige    Zwischen-,       belegLing    usw. Auf diese Weise liegt an jedem       Dielektrikum    wenigstens eine     ausbrennfähige     Belegung an, wenn auch     die    oben geschilderte       günstige    Folge, dass die     durchschlagene    Stelle  stets in einen     feldfreien    Raum zu liegen         kommt,    nur dann eintritt, wenn sich der  Durchschlag     zwischen        ausbrennfä.higer     Haupt- und danebenliegender Zwischenbe  legung ereignet.  



  Während des     Durchschlagens    nähern  sich die Potentiale der durch den Durch  schlag verbundenen Belegungen einander  sehr stark. Das kann zu einem Weitergreifen  der Durchschläge auf das nächste     Dielektri-          kum    und daher zu     ähnlichen    Erscheinungen  führen, wie sie bei den bekannten Konden  satoren mit Zwischenbelegungen, aber nicht       ausbrennfähigen    Belegungen stets aufgetre  ten sind.

       Zweckmässigerweise    macht man  daher die Zwischenbelegungen     ausbrenn-          fähig,    gibt ihnen aber einen so hohen     Ohm-          sehen    Widerstand, dass bei einem Durch  schlag gegen die     Zwischenbelegung    das  Potential der     Zwischenbelegung    nur sehr  langsam sich ändert,     weil    sie infolge ihres  hohen     Ohmschen    Widerstandes ihre Span  nung nur langsam der Spannung der Haupt  belegung angleichen kann. Für den Betrieb  spielt der hohe Widerstand der Zwischen  belegung keine Rolle, da sie ja keinen  Strom führt.

      Das etwaige Weitergreifen der Durch  schläge auf das nächste     Dielektrikum        wird     bei der im folgenden beschriebenen beispiels  weisen Ausführungsform des erfindungsge  mässen     Kondensators        völlig        vermieden.    Hier  bei liegen die einzelnen Felder zwischen den  Haupt- und den     Zwischenbelegungen    nicht  in radialer, sondern in axialer Richtung des       Kondensatorwickels    hintereinander.  



       Fig.    2 zeigt einen Querschnitt durch einige  Windungen eines solchen     Wickelkonden-          sators.    Auch hierbei ist die Dicke der einzel  nen Schichten übertrieben gross gezeichnet.  Ausserdem liegen in Wirklichkeit die Papier  schichten dicht aufeinander. Es bedeuten 14  und 15 zwei     dielektrische    Lagen, beispiels  weise Papierstreifen, die auf jeweils einer  Seite metallisiert sind. 17 und 18 sind die  Hauptbelegungen des Kondensators, 19 und  20 die Zwischenbelegungen. Die Hauptbele  gung 17 liegt mit der Zwischenbelegung 19      in einer Ebene, ebenso die     Hauptbelegung    18  mit der Zwischenbelegung 20.

   Der dargestellte  Kondensator hat also zwischen den Haupt  belegungen 17 und 18 zwei Zwischenbelegun  gen 19 und 20 und die elektrisch hinterein  ander geschalteten Felder     zwischen    je zwei  der vier Belegungen liegen in axialer Rich  tung des     Kondensatorwickels    hintereinander.  So liegt, bezogen auf     Fig.    2, das Feld, das  sich zwischen den Zwischenbelegungen 19  und 20 ausbildet, unter dem Feld, das  zwischen 17 und 20 und über dem Feld, das  zwischen 18 und 19 sich befindet.

   Bei einem  Durchschlag zum Beispiel des     Dielektrikums     15 an der Stelle 21 kann     also    durch unmittel  bare     Durchschlagswirkung    stets nur ein  zwischen Hauptbelegung 17 und Zwischen  belegung 20     liegendes        Dielektrikum    zerstört  werden. Es folgt ja an der Durchschlagstelle  hinter der     Zwischenbelegung    20 wieder eine  Belegung, die das gleiche Potential hat wie die  Belegung 17.

   Gleichgültig, welche von den Be  legungen an der Durchschlagstelle verschwin  det, ob es nun die Belegung 17 oder die Be  legung 20 oder die hinter     dieser    liegende, elek  trisch der Belegung 17 entsprechende Be  legung ist, die bei dem Durchschlag wegge  brannt wird,     immer        befindet    sich die Durch  schlagsstelle nach dem Durchschlag in einem  Raum zwischen Belegungen gleichen Poten  tials, also in einem feldfreien Raum.

   Kommt es  aber infolge der Potentialänderung einer der  am Durchschlag     beteiligten    Belegung zu einem  weiteren Durchschlag gegen eine dritte Be  legung, so findet dieser Durchschlag an     einer     andern Stelle des Kondensators und     nicht          unmittelbar    an der Stelle des ersten Durch  schlages statt. Die mechanische Energie der  beiden Durchschläge wirkt sich also nicht  gemeinsam an der gleichen Stelle aus, viel  mehr werden zwei in einiger Entfernung       voneinanderliegende    Stellen nur     jeweils    von  der Auswirkung der Energie     eines    einzigen       Durchschlages    betroffen.

   Eine Zerstörung des  Kondensators durch diese Durchschlags  energie wird daher vermieden.  



  Bei einem Kondensator     mit        nebenein-          anderliegenden    Feldstufen kann nun aber    auch die Dicke der     einzelnen    Belegungen  anders gewählt werden.     Während    bei dem  in     Fig.    1 dargestellten Ausführungsbeispiel  des     Kondensators    es     sinnlos    gewesen wäre,  die     Hauptbelegung    nicht     ausbrennfähig    und  die Zwischenbelegung so dünn zu machen,  dass sie ausbrennt, ist es im Falle der     Fig.    2  durchaus     möglich,    den Kondensator auch  so herzustellen.

   Beim Kondensator gemäss  der     Fig.    1 wäre das deswegen nicht gegangen,  weil dann bei einem Durchschlag ja die Zwi  schenbelegung weggebrannt wäre.     An    der  Stelle, an der der Durchschlag erfolgte,  wäre also nach dem Verschwinden der Zwi  schenbelegung unmittelbar die ganze Span  ,     nung    zwischen den Hauptbelegungen gelegen,  und das wäre     natürlich    gerade an dieser       Stelle    besonders gefährlich gewesen, weil das       Dielektrikum    durch den bereits erfolgten  Durchschlag geschwächt und insbesondere  gerade das durchgeschlagene     Dielektrikum     vielleicht gar nicht mehr als     Dielektrikum    zu  rechnen war.

   Beim Kondensator gemäss der       Fig.    2 braucht man darauf keine Rücksicht  zu nehmen. Es zeigt sich im     Gegenteil,    dass  es bei dieser Anordnung günstiger ist, die  Zwischenbelegungen so     dünn    zu machen,  dass sie bei einem Durchschlag     ausbrennen,     während man die Hauptbelegungen ohne  weiteres als     Folienbelegungen    von grösserer  Dicke ausführen kann. Das hat den Vorteil  sehr     einfacher        Anschlussmöglichkeiten.     



       Bekanntlich    ist es verhältnismässig  schwierig, bei einem Kondensator mit     aus-          brennfähigen    Belegungen brauchbare An  schlüsse herzustellen. Man     hilft    sich im all  gemeinen so, wie es in     Fig.    2 angedeutet     ist,     dass man die metallisierten     dielektrischen     Streifen am Rande um 2009 (=180 ) um  klappt, so dass die Metallschicht nach aussen  zu liegen kommt, und dann auf die aussen  liegenden Metallkanten der     umgeklappten          metallisierten        Dielektrikumbänder    nach ei  nem Spritzverfahren eine leitfähige Schicht  aufspritzt,

   an die die     Anschlussdrähte    ange  lötet werden. Dieses Verfahren ist nicht so  leicht durchzuführen und vor allen     Dingen     auch     wesentlich    teurer als das bei dicken      Belegungen durchführbare     Anschlussverfah-          ren,    bei dem in den Kondensator einfach  Metallfahnen eingelegt werden.

   Das Einlegen  von Metallfahnen auf     ausbrennfähigen    Metall  belegungen ist aber schwer durchführbar, weil  infolge des grossen Übergangswiderstandes       zwischen        Metallfahnen    und Belegungen an  der     Eintrittstelle    des Stromes     eine    zu hohe  Erwärmung des Belages auftritt, so dass der  Belag an dieser Stelle ebenso wegbrennt wie  an den Durchschlagstellen.

   Macht man jedoch  bei einem Kondensator gemäss der     Fig.    2       die    Hauptbelegungen 17 und 18 aus Metall  folien, so ist ein Anschluss     mit    eingelegten       Metallfahnen    durchaus     möglich,    und bei  Durchschlägen unterbricht die wegbrennende       Zwischenbelegung    20 oder 19 den Kurz  schlussstrom.  



  In ähnlicher Weise wie bei der Anordnung  gemäss     Fig.    2 lässt sich ein     Nebeneinanderan-          ordnen    der einzelnen in Serie     liegenden    Feld  stufen des Kondensators auch durch die An  ordnung gemäss     Fig.    3 erreichen.

   Während  bei den in     Fig.    1 und 2 dargestellten Wickel  kondensatoren angenommen wurde, dass die  Haupt-     und.die        Zwischenbelegungen    vom       Beginn    bis zum Ende des Wickels durch  laufen, so dass also das     Wickeln    sämtlicher  Belegungen etwa gleichzeitig     begonnen    und  beendet     wird,    ist dies bei der Ausführungs  form des Kondensators nach     Fig.    3 anders.

    Hier werden auf den Wickeldorn 22 zwei       dielektrische    Bänder 23 und 24 aufgewickelt,  deren     Metallisierungen    aus     einzelnen    Teil  stücken bestehen, die     keine    leitende Ver  bindung miteinander haben. So sind auf das       Dielektrikum    23 die Metallschichten 27, 29,  31, 33 usw., auf das     Dielektrikum    24 die  Metallschichten 26, 28, 30, 32 usw. aufge  bracht. Die mit geraden Zahlen bezifferten  Metallschichten     sind    dabei gegen     die    mit  ungeraden Zahlen bezifferten um eine halbe  Teilung versetzt.

   Sie sind     in        Wirklichkeit     länger als in der Abbildung dargestellt und  reichen im allgemeinen stets mehrere Male  um den     Wickelkern    herum. Für die Bemes  sung der     ,Lücke        zwischen    zwei auf dem glei  chen     Dielektrikum    nebeneinander     liegenden            Metallschichten    ist die Überlegung wichtig,  dass die Spannung zwischen ihnen doppelt  so gross ist wie die Spannung zwischen zwei  einander auf verschiedenen     Dielektriken     gegenüberliegenden Metallschichten.

   Sei in       Fig.    3 beispielsweise die auf dem einen     Dielek-          trikum    24 liegende Schicht 26 die eine Haupt  belegung, und die auf dem andern     Dielek-          trikum    23 liegende     Schicht    29 die andere  Hauptbelegung, so bilden die auf     dein          Dielektrikum    23 liegende Schicht 2 7 und  die auf dem     Dielektrikum    24 liegende Schicht  28 zwei Zwischenbelegungen. Die     zwischen     den Hauptbelegungen 26 und 29 herrschen  de     Spannung    wird also in     drei    gleiche Teile  geteilt.

   Ist diese Spannung     zwischen    den  Hauptbelegungen     a.    so ist die Spannung  zwischen der Hauptbelegung 26 und der       Zwischenbelegung    27, diejenige zwischen den  Zwischenbelegungen 27 und 28 und     endlich     diejenige zwischen der Zwischenbelegung 28  und der Hauptbelegung 29 jeweils
EMI0006.0060  
   Die  Spannung zwischen den     jeweils    auf     dein     gleichen     Dielektrikum    nebeneinander liegen  den Metallschichten,     also    zwischen den Be  legungen 26 und 28 bzw.

   27 und 29 beträgt  also jeweils
EMI0006.0065  
   Durch die Versetzung der  mit geraden Zahlen benannten Metallschich  ten gegen die mit ungeraden Zahlen be  nannten     wird    es möglich, eine grosse Anzahl  von Zwischenbelegungen anzuordnen, wobei       die        zwischen    ihnen sowie zwischen den     Haupt-          und        Zwischenbelegungen    sich     ausbildenden     Teilfeder     ähnlich    wie bei der Anordnung  nach     Fig.    2, hier     allerdings    nicht in Richtung  der Achse des Wickels, sondern in seiner  Umfangsrichtung,

       hintereinanderliegen.    Die  Ausführungsform nach     Fig.    2 gestattet  praktisch, nur eine beschränkte Zahl von  Zwischenbelegungen (2 oder 4) anzuwenden.  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    3 kann       die    Zahl der Zwischenbelegungen beliebig  gross gemacht werden. Diese Ausführungs  form ist also für sehr hohe Spannungen ge  eignet.

   Die Herstellung der     metallisierten         Bänder 23 und 24 kann vorzugsweise durch  Metallisieren im Vakuum erfolgen, wobei  die metallfreien Streifen vor der     Metallisie-          rung        mit    einem     niederschlaghindernden        Stoff     in     bekannter    Weise versehen, insbesondere  bedampft, werden können.  



  Das für die     Fig.    2 Gesagte gilt auch für  die     Fig.    3. Man wird     zweckmässigerweise        die     beiden Hauptbelegungen, beispielsweise 26  und 35, aus einer stärkeren     Metallfolie     machen, während die Zwischenbelegungen  <B>2</B>7 bis 34 aus dünnen, auf die     Dielektrikum-          bänder    niedergeschlagenen Metallschichten  bestehen, die     ausbrennfähig    sind.

   Aus Her  stellungsgründen wird man unter Umständen  auch die Hauptbelegungen zunächst als im  Vakuum hergestellte, äusserst dünne Schich  ten ausführen und auf diese dann etwas  dickere     Metallfolien    auflegen, um den An  schluss durch eingelegte     Metallfahnen    zu  ermöglichen.  



  Stellt man sich den Kondensator nach       Fig.    3 aufgewickelt vor, so ergibt sich, dass  infolge der     grossen    Längserstreckung der  einzelnen Belegungen die Stromwege in den  Belegungen verhältnismässig gross, das heisst  der Verlustfaktor des     Kondensators    schlecht  sein     wird.    Wie bereits oben erwähnt, werden  ja im allgemeinen die einzelnen Belegungen  mehrmals um den Wickel     herumreichen.    Man  kann daher die Stromwege im Kondensator  dadurch verkürzen,

   dass man die     einzelnen     Belegungen     seitlich    überstehen lässt und die  überstehenden Ränder derselben Metall  fläche in geeigneter Weise     zusammenfasst.     Dadurch ist ein Ausgleich der Ströme möglich  innerhalb der einzelnen Belegungen über die  Stirnseite des Kondensators. So weit die  Belegungen aus dickeren     Folien    bestehen,  wickelt man die     Folien    einfach auf einer       Seite    überstehend und kann dies insbeson  dere also mit den Hauptbelegungen machen.

    Wenn die Belegungen aus     aufmetallisierten     dünnen Metallschichten bestehen, so wird  man vorgehen, wie in     Fig.    2 angedeutet,  das beisst die metallisierten     Dielektrikumlagen     am Rande so umklappen, dass die Metalli  sierung nach aussen zu     liegen    kommt und der    Rücken des umgeklappten Randes     einer     Windung unmittelbar an der vorhergehenden       Windung    derselben     Metallfläche    anliegt.

   Von  den Belegungen, die in     Fig.    3     dargestellt     sind, lässt man also beispielsweise     die    Be  legungen 26, 28, 30 usw. auf der einen, die  Belegungen 27, 29 und 31 auf der andern       Stirnseite    überstehen bzw. klappt den     Dielek-          trikumstreifen    23 auf der einen Stirnseite,  den     Dielektrikumstreifen    24 auf der andern       Stirnseite    des Wickels um.

   Da die Abstände  zwischen den Belegungen 26 und 28 oder  beispielsweise den Belegungen 27 und 29  verhältnismässig gering sind, muss man dar  auf achten, dass nach dem Aufhören der  Belegung 26 der Abstand gegen die     Belegung     28 genügend gross ist, so dass sich an der  Stirnseite eine genügend grosse Isolation er  gibt, sonst stossen die überstehenden bzw.  umgelegten Ränder der verschiedenen Be  legungen, die j a     jeweils        die    doppelte Teil  spannung gegeneinander haben, zusammen.  



       Mitunter    kann die     Verkürzung    der Strom  wege auch unerwünscht sein. Denn da in  Hochspannungskondensatoren die aufge  speicherte Energie stets verhältnismässig  gross ist (sie berechnet sich ja aus der Formel  
EMI0007.0048  
   steigt also mit dem Quadrat der  Spannung an) empfiehlt es sich, noch weitere  Sicherungen gegen mit zu grosser Energie  erfolgende     Durchschläge    zu     treffen.    Es     ist     bekannt geworden, die bei einem Durch  schlag auftretende Energie dadurch zu be  grenzen,

   dass man     wenigstens    eine Belegung  des Kondensators in einzelne     Teilkapazitäten     unterteilt und diese über schmale .Stege an  einen allen     Teilkapazitäten    gemeinsamen und  der Stromzuführung dienenden Rand an  schliesst.

   Tritt nun in einer der     Teilkapazitä-          ten    ein     Durchschlag    ein, so muss der gesamte  Durchschlagstrom     durch    den schmalen Steg  in die betroffene     Teilkapazität        hineinfliessen;     ausserdem aber muss, wenn sich dabei der  Kondensator über den Durchschlag entladen  soll, der aus jeder     einzelnen    der Teilkapazitä  ten zur Durchschlagstelle     hineinfliessende     Strom über einen gleichen schmalen Steg      fliessen.

   Die Wirkung dieser Stege ist also       eine    Art Entkopplung, das heisst,     die    Energie  der nicht     betroffenen        Teilkapazitäten    kann  nicht - jedenfalls nicht schlagartig - voll  ständig an der Durchschlagstelle     in    Er  scheinung treten. Die an der Durchschlag  stelle freiwerdende Energie wird also herab  gesetzt.

   Schliesslich     wirkt    der schmale Steg  an der betreffenden Teilkapazität im Notfall  noch als     Abschmelzsicherung,    indem er  durchschmilzt, bevor durch den Durchschlag       eine        für    den Kondensator     schädliche    Energie  menge an den Durchschlagstellen frei ge  worden ist.

   Eine     ähnliche    Wirkung lässt sich  auch durch die     Induktivität    des Wickels  selbst erreichen, indem man den zur Durch  schlagstelle hineinfliessenden Strom     zwingt,          eine    Reihe von     Windungen    des Wickels zu       durchfliessen.    Dann     wird    die Stirn des Durch  schlagstromes abgeflacht, der Belag brennt       mit    geringerer Energie sauber aus, und der  Lichtbogen     erlischt    bereits, bevor die ge  samte Energie an der Durchschlagstelle sich       ausgewirkt    hat.

   Die     stirnseitigen    Verbindun  gen der     einzelnen    Windungen der Zwischen  belegungen     sind    also     nicht    immer günstig;  die vielen vom Durchschlagstrom zu durch  laufenden Windungen lassen sich     vielmehr     auch     in    der geschilderten Weise zur Be  grenzung des Durchschlagstromes verwenden.  



  Auch     diese    Ausbildungsarten der Belege  mit schmalen Stegen     zwischen        einzelnen     Teilen     einer    Belegung lassen sich beim     er-          findungsgemässen    Kondensator mit Vorteil       verwirklichen,    und zwar lässt sich auch hier  wieder sowohl jede     Zwischenbelegung    als  auch jede Hauptbelegung unterteilen.

   Im  allgemeinen braucht man nicht so weit zu  gehen, dass man     sämtliche    Belegungen des  Kondensators     in    der angegebenen Weise  unterteilt; es     wird        vielmehr    genügen, nur       die    Hauptbelegungen oder jede zweite der  Zwischenbelegungen zu     unterteilen.    Die ein  fachste     Unterteilung    der     Zwischenbelegung,     die sowohl bei der Ausführungsform gemäss       Fig.    2     wie    auch derjenigen gemäss     Fig.    3       möglich    ist, besteht einfach darin, dass man  die Metallschicht,

   die diese Belegung dar-    stellt, in eine Anzahl Flächen unterteilt,  die miteinander keine leitende Verbindung  haben. Eine Draufsicht auf ein mit einer der  artigen Zwischenbelegung metallisiertes     Di-          elektrikum    ist in     Fig.    4 dargestellt. 39 ist       darin    die isolierende Unterlage, beispiels  weise ein Papierband, 38     die    aufgedampfte       Metallschicht,    die durch     nichtmetallisierte     Streifen 40 in einzelne Zonen unterteilt ist,  die keine leitende Verbindung     miteinander     haben.

   Für die Unterteilung der Hauptbe  legungen ist     die    Anordnung nach den     Fig.    5  und 6 vorteilhafter. In     Fig.    5 ist eine Drauf  sicht auf ein     metallisiertes        Dielektrikumband,     in     Fig.    6     ein    Querschnitt durch zwei solche  Bänder in der Lage dargestellt, in der sie sich  im Kondensator gegenüberliegen. In     Fig.    5  ist 41 die isolierende Unterlage, und     die     schraffierte Fläche stellt die     aufmetallisierte     Belegung dar.

   Diese ist durch schmale, nicht  metallisierte Streifen in     einzelne    Teilbelegun  gen 42, 43, 44, 45 usw.     unterteilt,    die über  Stege 46 mit dem allen gemeinsamen Strom  zuführungsrand 4 7 in Verbindung stehen,  der beispielsweise noch, wie in dem durch       Fig.    6     veranschaulichten        Querschnitt    an  gedeutet, umgeklappt sein kann.

   Man     wird     im übrigen die Stege 46 im allgemeinen in  einen feldfreien Raum legen, weil durch die  Anordnung dieser Stege die Kantenlänge  dieser Belegung ausserordentlich wächst und  die Kanten stets durchschlaggefährdete Stel  len sind, weil die Feldstärke     durch        die          Spitzenwirkung    erhöht wird. Wie aus der       Fig.    6 zu entnehmen ist, fängt daher die  Belegung andern Potentials erst unterhalb  der     Stegzone    an, indem die gestrichelte     Linie     48 etwa die Grenze zeigt, bis zu der die  gegenüberstehende Belegung gehen kann.  



       Fig.    7 zeigt in gleicher Darstellungsweise  wie     Fig.    5, wie beispielsweise die Belegungen 17  und 19 der Ausführungsform nach     Fig.    2  unterteilt werden können. 51 bedeutet in der  Draufsicht nach     Fig.    7 den     isolierenden     Träger, 52 entspricht etwa der Belegung 17       in        Fig.    2 und 53 der Belegung 19 in     Fig.    2.  Die Belegung 52 ist in der in     Fig.    5 bereits       dargestellten    Weise unterteilt, und mit.

        Stegen 54 sind die     einzelnen    Teilbelegungen  an den durchlaufenden Rand 55 angeschlos  sen, der, wie aus dem in     Fig.    8 gezeichneten  Querschnitt hervorgeht, um 2009 umgeklappt  ist. Die Belegung 53 ist wie     die    in     Fig.    4  dargestellte in eine Reihe miteinander nicht  zusammenhängender     Teilbelegungen    aufge  teilt, die durch     metallfreie    Streifen 56 von  einander getrennt sind.

   Ausserdem ist aber  nun noch jede der so entstandenen     Teil-          belegungen    in zwei Teile geteilt, von denen der  obere, wie im Querschnitt nach     Fig.    8 dar  gestellt, einer andern     Zwischenbelegung    57,  der untere der zweiten Hauptbelegung 58       gegenüberliegt.    Diese     Teile    sind jeweils durch  einen schmalen Steg 59     voneinander    ge  trennt, der parallel zur Bandrichtung gelegt  ist, damit er genügend lang gemacht werden  kann.

   Es     gelingt    auf diese Weise, die beiden  Teile der Teilbelegungen der Belegungen 53  so nahe aneinander zu rücken, dass der Ab  stand zwischen den beiden Belegungen 57  und 58 auf dem andern     Dielektrikum    so       klein.    wie möglich gemacht werden kann,  und dabei trotzdem die     erforderliche    Länge  für den Steg 59 zu erhalten. Ausserdem     liegt     bei dieser Anordnung der Steg' 59 völlig im  feldfreien Raum.  



  Es ist     schliesslich    auch noch     möglich,    den  metallisierten Rand, soweit er nicht     einer     andern Belegung gegenüberliegt, bei allen  Ausführungen, wie sie im Vorstehenden  beschrieben     sind,    zu verstärken. Dies kann  zum Beispiel durch mehrmaliges     Metallisieren     oder vorzugsweise durch Bedampfen des       Dielektrikums    mit     einer    Spezialdüse, die von  vornherein am Rand einen stärkeren Nieder  schlag erzeugt, geschehen.

   Ein so verstärkter  Rand hat den Vorteil, dass     Anschlussschich-          ten,        die    auf     die    Stirnseiten des     Kondensators     aufgebracht werden, besser haften und eine  bessere elektrische Verbindung ergeben.  Ebenso wird die Gefahr des     Ausbrennens     der Metallschicht unter der aufgespritzten       Stromanschlussschicht    beseitigt.

   Der ver  stärkt     metallisierte    Rand kann in derselben  Weise um 2009 umgeklappt werden wie     die          unverstärkten    Ränder nach den Anordnun-    gen gemäss den     Vig.    5 und 6 bzw.<B>7</B> und 8,  oder aber, er wird     nicht    umgeklappt und die       Anschlussschicht    auf die     Stirnseiten    des  Kondensators aufgespritzt. Das aufgespritzte  Metall     dringt    .zwischen die Ränder .der ein  zelnen     Dielektrika    ein und stellt auf diese  Weise die leitende Verbindung zwischen  ihnen her.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrischer Kondensator mit zwischen den Belegungen angeordneten, die Span nungsverteilung im Dielektrikum beeinflus senden und selbst nicht an Spannung gelegten Zwischenbelegungen, dadurch gekennzeich net, dass wenigstens ein Teil der Metall belegungen so dünn ist, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle herum wegbrennen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass we nigstens die Hälfte der Metallbelegungen so dünn. ist, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle herum wegbrennen. 2. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einem Durchschlag wegbrennenden Bele gungen aus auf Unterlagen aus dielektri- schem. Stoff im Vakuum aufgebrachten Metallschichten bestehen. 3.
    Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sämt liche Belegungen so dünn sind, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlag stelle herum wegbrennen. . 4. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptbelegungen so dünn sind, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle herum wegbrennen. 5.
    Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und die Zwischenbelegungen so ange ordnet sind, dass die verschiedenen Feld stufen räumlich nebeneinanderliegen. 6. Elektrischer Wickelkondensator nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldstufen in Richtung der Achse des Wickels nebeneinanderliegen. 7. Elektrischer Wickelkondensator nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldstufen in Richtung des Umfanges des Wickels nebeneinanderliegen. B.
    Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Zwischenbelegungen so dünn sind, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlagstelle herum wegbrennen. 9. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussorgane der Hauptbelegungen auf sie aufgelegte, aus dem Kondensator herausstehende Metallstreifen sind. 10.
    Elektrischer Kondensator nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Begrenzung der bei einem Durch schlag freiwerdenden Energie unterteilte Be legungen vorgesehen sind. 11. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einem Durchschlag wegbrennenden Belegungen unterteilt sind. 12.
    Elektrischer Kondensator nach Unter- anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte der Zwischenbelegungen in einzelne nicht miteinander leitend ver bundene Teilbelegungen unterteilt sind. 13. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Belegungen unterteilt sind. 14. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Hauptbelegungen unter teilt ist.
    15. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die unterteilten Hauptbelegungen in einzelne Teilflächen unterteilt sind, die über Stege mit einem gemeinsamen, der Stromzuführung dienenden, leitenden Randstreifen verbunden sind. 16.
    Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Teilflächen der Zwischenbelegungen abermals in zwei Teilflächen unterteilt ist, die durch leitende Stege miteinander in Ver bindung stehen. 17. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege im feldfreien Raum liegen. 18. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege im feldfreien Raum liegen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733410A1 (de) * 1987-10-02 1989-04-20 Roederstein Kondensatoren Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733410A1 (de) * 1987-10-02 1989-04-20 Roederstein Kondensatoren Wickel-kondensator, insbesondere kunststoffolien-kondensator

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