DE1940036C3 - Stirnkontaktiertes kapazitives Netzwerk - Google Patents
Stirnkontaktiertes kapazitives NetzwerkInfo
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Description
Stirnkontaktiertes kapazitives Netzwerk, bei dem ein versetzt übereinanderliegende Beläge und Dielektrikumsschichten
enthaltender Schichtkondensator durch Einschnitte, die quer zu den Seiten, an denen der eine
Belag über den anderen Belag vorsteht, verlaufen und sich mindestens über die gesamte Breite der Überdekkungsbereiche
der gegenpoligen Beläge erstrecken, und bei dem ausgewählte Belagsrandbereiche mit Anschlüssen
versehen sind, nach Patent 17 64 861.
X- V-Störschutzkondensatoren werden dort eingesetzt,
wo die Gefahr besteht, daß ein Fehler, z. B. ein Durchschlag, zu einem lebensgefährlichen elektrischen
Schlag führen kann. Obwohl selbstheilende Kondensatoren sich in fast allen Gebieten der Elektrotechnik wegen
ihrer kleinen Abmessungen und guten elektrischen Eigenschaften durchgesetzt haben, gibt es bis heute
keine realisierbare Konzeption, solche Kondensatoren als λ'- K-Störsthutzkondensatoren zu verwenden.
Aus der schweizerischen Patentschrift 2 29 055 ist ein
Schichtkondensator bekannt, der Einschnitte parallel
ju den Kontaktierungsflächen aufweist. Diese dienen
J33X Entkopplung der hierdurch gebildeten Belagsteile,
wodurch die Energie bei einem Regen^rierdurchschlag verringert wird.
Im Hauptpatent ist ein kapaz.iives Netzwerk be
schrieben, bei dem ein Ausgangskondensator in Schichtbauweise durch Einschnitte in die gewünschte
Netzkonfiguration aufgeteilt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Aufbau eines kapazitiven Netzwerkes der eingangs beschriebenen
Art zu zeigen, der als X- V-Störschutzkondensator
eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Kondensator aus zwei durch eine Isolierschicht elekuisch
voneinander getrennt übereinanderliegenden Kondensatoreinheiten besteht und einen Einschnitt
aufweist, daß die beiden Kondensatoreinheiten aus inieren
Reihenschaltungen von zu beiden Seiten des Einschnittes liegenden Teilkondensatoren bestehen, welehe
durch außerhalb des Einschnittes liegende Verbindungsstrecken miteinander verbunden sind, daß die in
Serie liegenden Teilkondensatoren der einen Kondenjatoreinheit an den in der gleichen Ebene liegenden
Stirnflächen mit Anschlüssen versehen sind, daß die in Serie liegenden Teilkondensatoren der anderen Kondensatoreinheit
an den Stirnflächen mit den dort kontaktierten Teilkondensatoren der ersten Kondensator
einheit elektrisch leitend verbunden sind und daß auf der den Stirnflächen gegenüberliegenden nicht eingetchnittenen
Stirnfläche die Teilkondensatoren dieser Kondensatoreinheit im Bereich der Verbindungsstrekke
mit einem Anschluß versehen sind.
Der Kondensator gemäß der Erfindung kann dabei aus beidseitig metallisierten Dielektrikumsfolien bestehen,
zwischen denen nicht metallisierte Dielektrikumsfolien eingelegt sind, oder aus einseitig metallisierten
Dielektrikumsfolien. }e nach Anzahl der inneren Reihenschaltungen sind die Verbindungsstrecken in je
einer der Belagsarten der beiden Kondensatoreinheiten
angeordnet.
Ein Kondensator gemäß der Erfindung läßt sich in einfacher Weise dadurch herstellen, daß die metallisierten
Dielektrikumsfolien für die beiden Kondensatoreinheiten auf einer Scheibe oder Trommel mit großem
Durchmesser übereinander zu einem Mutterkondensator aufgewickelt werden, daß die beiden Stirnflächen
des Mutterkondensators mit Kontaktmetallschichten ganzseitig versehen werden und daß dann der Mutterkondensator
in die Ausgangskapazitäten, welche in vorteilhafter Weise im selben Arbeitsgang mit Einschnitten
versehen werden, aufgeteilt wird.
Der Kondensator gemäß der Erfindung läßt sich noch dadurch verbilligen, daß mehrere Mutterkondensatoren
— durch Trennlagen voneinander getrennt — übereinander auf die Scheibe bzw. Trommel aufgewikkelt
werden.
An Hand der Figuren sollen an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung und Vorteile derselben erläutert
werden. In der o0
Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Kondensator
gemäß der Erfindung mit den beiden Bereichen dargestellt; in den F i g. 2 und 3 sind metallisierte
Dielektrikumsfolien dargestellt, aus denen die eine Kondensatoreinheit des Kondensators besteht; in den
Fig.4 und 5 sind metallisierte Dielektrikumsfolien
dargestellt, aus denen die andere Kondensatoreinheit Hes Kondensators besteht; in den
F i g. b bis 8 sind Schaltungen von kapazitiven Netzwerken
dargestellt, welche durch den Aufbau gemäß der Erfindung erzielt werden.
In F i g. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein
Kondensator gemäß der Erfindung dargestellt. Dieser besteht aus viereckigen aufeinandergeschichteten, einseitig
metallisierten Dielektrikumsplättchen bzw. -folien 1, 2,3,4. Der Konden&atorau'ibau enthält dabei vier
verschiedene Belagsanordnungen. Der Aufbau in F i g. 1 besteht aus den beiden Schichtungsbereichen A
und K. Die Kondensatoreinheit X setzt sich aus den metallisierten Dielektrikumsfolien 1 und 2, welche den
metallisierten Dielektrikumsfolien in den F i g. 2 und 3 entsprechen, zusammen. Die Kondensatoreinheit Y ist
aus den metallisierten Dieiektrikumsfolien 4 und 5, welche den metallisierten Folien in den F i g. 4 und 5 entsprechen,
aufgebaut. Die Kondensatoreinheit X stellt den X-Kondensator und der Bereich Y die beiden
Y- Kondensatoren dar.
Die Metallbeläge auf den Dielektrikumsfolien in den F i g. 2 bis 5. welche mit I bis XIl gekennzeichnet sind
und deren Flächen schraffiert dargestellt sind, reichen im allgemeinen nicht bis an die Dielektriumsfolienränder,
damit zwischen den aufeinandergeschichteten Folien kein Kurzschluß entsteht. Nur die Metallbelage 1
und Il in F i g. 2 und IV und Vl in F i g. 4 reichen bis zu den Stirnflächen B b/.w. C, welche im fertigen Kondensator
auf derselben Seite liegen, und der Metallbelag VIII auf der Dielektrikumsfolie der Fig.4 reicht bis
zur gegenüberliegenden Stirnfläche A. Dadurch ist es möglich, Stirnkontaktschichten auf den Kondensator
aufzubringen und die Beläge mit äußeren Zuführungselementen galvanisch zu verbinden. Die Stirnkontaktschichten
bringt man in vorteilhafter Weise schon auf den fertiggestellten Ausgangskondensator auf.
Legt man die Dielektrikumsfolien der F i g. 2 und 3 deckend abwechselnd aufeinander, so bilden sie die
A-Kondensatoreinheit in der Fig. 1. welche eine Reihenschaltung
zweier Kondensatoren darstellt. Durch die Kontaktierung an den Stirnflächen Sund Centsteht
ein Kondensator, der dem A'-Kondensator in den F i g. 7 und 8 entspricht. Die gewünschte Kapazität dieses
Kondensators kann durch eine entsprechende Anzahl wechselweise aufeinandergelegter metallisierter
Dielektrikumsfolien entsprechend den F i g. 2 und 3 er zeugt werden.
Außerdem kann die Kapazität durch die Anzahl der inneren Reihenschaltungen im X-Bereich variiert werden.
Die inneren Reihenschaltungen werden dabei durch eine Anzahl von parallel Zd den Stirnflächen verlaufenden
Isolierstreifen, welche die Metallisierung in einzelne Streifen aufteilt, erzielt. Die Metallisierungsstreifen der Folien 1 und 2 überdecken sich dabei wechselseitig,
wodurch eine innere Reihenschaltung erzielt wird. Je nach Anzahl der inneren Reihenschaltunger,
befinden sich dabei die Verbindungsstrecken 6 entweder auf der Folie 1 oder auf der Folie 2.
In gleicher Weise entsteht durch Aufeinanderlegen der einseitig metallisierten Dielektrikumsfolien in den
Fig.4 und 5 eine andere Reihenschaltung von Kondensatoren,
welche der V-Kondensatoreinheit in F i g. 1 entspricht. Es weiden dabei die bis an die Stirnkanten
heranreichenden Beläge IV, Vl, VIII der metallisierten
Dielektrikumsfolie in der Fig.4 von ganzflächig an den Stirnflächen A, ß, C aufgebrachten Stirnkontaktschichten
erfaßt. Die Beläge X und XIl auf der Dielektrikumsfolie 4 der F i g. 5 überdecken teilweise,
insbesondere etwa je zur Hälfte des Belags V und den
auf einer Seite des Einschnittes 5 liegenden Belagsteil des Belags VIII und außerdem den Belag VII der Dielektrikumsfolie
3 und den auf der anderen Seite vom Einschnitt liegenden Belagsteil des Belags VIII der Dielektrikumsfolie
3. Die Beläge IX und Xl auf der Dielektrikumsfolie 4 in der F i g. 5 überdecken ebenfalls
teilweise, insbesondere je zur Hälfte die Beläge V und IV und VIl und VI der Dielektrikumsfolie 3. Weiterhin
überdecken die Beläge V und VII der Dielektrikumsfolie 3 teilweise, insbesondere je zur Hälfte die Beläge X
und IX und XIl und Xl der Diclektrikumsfolie 4. Die Überdeckung der einzelnen Beläge ist in der F i g. 1
perspektivisch dargestellt. Dadurch ergibt sich eine Vierfachreihenschaitung mit Hilfe der Beläge IV, V,
VIII und IX, X sowie eine weitere Reihenschaltung durch die Beläge Vl, VII, VIII und XI, XII. Diese beiden
in den F i g. 7 und 8 dargestellten Vierfachreihenschaltungen stellen zwei Kondensatoren dar, wie sie beispielsweise
in F i g. 6 schematisch dargestellt sind. Diese Kondensatoren sind durch die Stirnkontaktschicht
auf der Stirnfläche A und den auf den Dielektrikumsfolien 3 liegenden Belägen VIII elektrisch miteinander
verbunden.
Auch im Y-Bereich befinden sich die Verbindungsstrecken 7 je nach Anzahl der inneren Reihenschaltungen
in diesem Bereich entweder auf den Dielektrikumsfolien 3 oder den Dielektrikumsfolien 4.
Beim Aufbau gemäß der Erfindung sind an den Stirnflächen B und C die Kondensatoren der X-Kondensatoreinheit
und der V-Kondensatoreinheit über die Stirnkontaktschichten auf den Stirnflächen B und C
miteinander verbunden. Die beiden inneren Reihenschaltungen, welche durch das Aufeinanderschichten
der metallisierten Dielektrikumsfolien der Fig.«? und 5 entstehen, entsprechen in ihrer Schaltungsweise den
V-Kondensatoren der F i g. 7 und 8. Die Kapazität der
V-Kondensatoren kann durch die Wahl der Lagenzahl der aufeinandergeschichteten Dielektrikumsfolien der
F i g. 4 und 5 bestimmt werden.
Die Stirnkontaktschichten auf den Stirnflächen A, B und C werden mit äußeren Anschlußelementen versehen.
Das Anschlußelement an der Stirnkontaktschicht auf der Fläche A ist mit Masse und die Anschlußelemente
an den Stirnkontaktschichten der Flächen ßund Csind mit Phase bzw. mit Nulleiter verbunden.
Als besonders einfacher Weg, solche geschichteten Kondensatoren herzustellen, erweist es sich, die metallisierten
Dielektrikumsbänder für die beiden Kondensatoreinheiten auf einer Scheibe oder Trommel mit
großem Durchmesser übereinander aufzuwickeln und aus diesem Mutterwickel die Ausgangskapazitäten herauszuschneiden.
Die Folienlängskanten entsprechen dabei der Länge der Stirnflächen A bzw. ßund C Man
kann dabei entweder zuerst die X- und dann die V-Kondensatoreinheit oder umgekehrt aufwickeln.
Vorteilhaft ist es dabei, z. B. durch Trennbleche voneinander getrennte Mutterwickel aufeinanderzuwickeln.
Die übereinander angeordneten Mutterwickel werden dann z. B. durch Sägen in die Ausgangskapazitäten aufgeteilt.
Man erhält dann mit einem Wickelprozeß eine große Anzahl von Ausgangskapazitäten.
Die Mutterwickel werden an den Stirnflächen ganzflächig mit Stirnkonlaktmctallschichten versehen. Unerwünschte
Kurzschlüsse an den Stirnflächen können sich nicht ergeben, da die metallisierten Dielektrikumsfolien
der F-" i g. 3 und 5 an beiden Stirnkanten belagsfrcic
Streifen aufweisen. Die metallisierten Dielcktrikumsfolicn entsprechend der F i g. 2 weisen auf der
Stirnkante A welche der Stirnfläche B und C von der der Einschnitt 5 ausgeht, gegenüberliegt, ebenfalls belagsfreie
Streifen auf. Die Schnittebenen beim Aufteilen der Mutterwickel in die Ausgangskapaziläten liegen
zweckmäßigerweise orthogonal zur Folienlängsrichtung der Mutterwickel. Der Einschnitt 5 und das Trennen
der Mutterwickel in die Ausgangskapazitäten geschieht z. B. durch Einsägen. Der Einschnitt 5 liegt dabei
in einer zur Längsrichtung orthogonalen Ebene, etwa in der Mitte zwischen den beiden Schnittebenen.
Der fertige Kondensator gemäß der Erfindung stellt dann eine Netzwerkkonfiguration gemäß den Schaltungen
in den F i g. 6, 7 und 8 dar. Dieser Kondensator kann als X- V-Störschutzkondensator verwendet werden.
Beim Einsägen werden die notwendigem Isolierränder auf den metallisierten Dielektrikumsfolien im Bereich
der Schnittebenen und des Einschnitts erzeugt Es können daher für den Kondensator Dielektrikumsfolien
verwendet werden, welche ganzflächig metallisiert sind und nur an einer (F i g. 2) Stirnkante einen belagfreien
Rand aufweisen oder (F i g. 3) an beiden Längskanten metallfreie Randstreifen besitzen. Die in der
F i g. 4 dargestellten metallisierten Dielektrikumsfolien ergeben sich aus ganzflächig metallisierten Folien, welche
parallel zu den Längskanten im Metallbelag metallfreie Streifen aufweisen und deren Metallisierung bis
an die Längskante reicht. Die Dielektrikumsfolien der F i g. 5 ergeben sich aus ganzflächig metallisierten Dielektrikumsfolien,
welche sowohl innerhalb des Belags als auch an den beiden Längsrändern zu den Längskanten
parallele, metallfreie Streifen aufweisen. Die Herstellung derartiger mit Metallisierungen versehener
Dielektrikumsbänder ist in der Kondemsatortechnik ohne weiteres möglich.
Die Kondensatoren gemäß der Erfindung lassen sich in folgender Weise einfach kontaktieren. Es werden dabei
die Ausgangskapazitäten im Abstand voneinander zwischen zwei parallel geführte Drähte mit ihren bereits
mit Kontaktschichten versehenen Stirnflächen an jenen anliegend angeordnet. Die Drähte werden mil
den Stirnkontaktschichten z. B. durch Schweißen oder Löten elektrisch leitend verbunden. Der Draht, weichet
an den Stirnseiten anliegt, auf welchen durch die Ein
schnitte 5 die beiden Stirnflächen ßund Cerzeugt wer
den sollen, wird jeweils durch mindestens zwe Schweiß- oder Lötstellen mit den Stirnkontaktschich
ten verbunden. Nach dem Verbinden der Drähte mi den Stirnkontaktschichten werden die Ausgangskon
densatoren von der Stirnseite her, auf der die beider Stirnflächenbereiche B und C erzeugt werden sollen
z. B. angesägt oder sonstwie eingeschnitten, wobei dei aufliegende Draht ebenfalls durchschnitten wird Di(
Drähte werden dann an Stellen zwischen den im Ab stand voneinander angeordneten Ausgangskapazitätei
getrennt, und der Kondensator ist fertiggestellt
Außerdem können an dem mit Stirnkontaktschichtei
versehenen Mutterkondensator vor dessen Aufteilunj in Einzelkapazitäten die Anschlußdrähte angebrach
werden. Auf der Stirnseite, auf welcher die beidei Stirnflächen ßund Cerzeugt werden sollen, wird dabe
ein U-förmiger Anschlußdraht aufgebracht Diese wird beim Anbringen des Einschnittes 5 etwa in de
Mitte des auf der Stirnfläche aufliegenden Ouerschen
keh durchtrennt. Der Störschutzkondensator kann zun
Schutz gegen Berührung in ein Gehäuse cingcbau werden. Es ist zweckmäßig, den fertigen Kondensate
im Gehäuse zu vergießen.
Der Kondensator kann mit allen in der Kondensatortechnik üblichen Folien für selbstheilende Kondensatoren
gebaut werden. Als Dielektrikumsfolien kommen insbesondere Polycarbonat- und Polyäthylenterephthalatfolien
in Frage. Die selbstheilenden Beläge bestehen vorteilhafterweise aus Aluminium. Der erfindungsgemäße
Kondensator läßt sich noch dadurch verbessern, daß abwechselnd metallisierte Polycarbonat-
und Polyäthylenterephthalatfolien übereinandergeschichtet werden.
Damit die aufgespritzten Stirnkontaktschichten einen verbesserten mechanischen Halt besitzen, sind
die Dielektrikumsfolien der F i g. 3 und 5 etwas schmäler als die Folien der F i g. 2 und 4. Es entsteht dadurch
an den Stirnflächen eine Folienversetzung.
Die Reihenschaltung der Störschutzkondensatoren gemäß der Erfindung ergibt eine ausreichende Sicherheit
und besteht die hohen Anforderungen der Prüfung, welche bei Berührungsschutzkondensatoren angewendet
wird. Beim Y-Kondensator der Erfindung kann die Anzahl der Reihenschaltungen auch mehr oder weniger
als vier betragen. Ebenso kann die Anzahl der Reihenschaltungen beim X-Kondensator mehr als zwei betragen.
Bei einer ungeraden Zahl der inneren Reihenschaltungen für den Y- Kondensator liegen die zu kontaktierenden
Beläge an der Stirnfläche A auf einer anderen Dielcktrikumsfolie als die zu kontaktierenden Beläge
auf den Stirnflächen B und C, Um Überschläge an der Berührungslinie zwischen dem X- und V-Kondensator
weitgehend zu vermeiden, werden Isolierlagen zwisehen den X- und V-Bereich eingelegt. Man kann dies
in einfacher Weise dadurch erreichen, indem man nach der Spulung der X- oder Y-Kondensatoreinheit auf
dem Muttwickei einige Windungen von Dielektrikumsfolien aufspult.
Durch die Erfindung ergibt sich ein Berührungsschutzkondensator mit hoher Spannungsfestigkeit
Temperaturbeständigkeit und Feuchteunempfindlichkcit.
Außerdem ist ein einfaches Herstellungsverfahrer des Berührungsschutzkondensators mit regenerierfähi
gen Belägen ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Stirnkontaktiertes kapazitives Netzwerk, bei dem ein versetzt übereinanderliegende Beläge und
Dielektrikumsschichten enthaltender Schichtkondensator durch Einschnitte, die quer zu den Seiten,
an denen der eine Belag über den anderen Belag vorsteht, verlaufen und sich mindestens über die gesamte
Breite der Überdeckungsbereiche der gegenpoligen Beläge erstrecken, und bei dem ausgewählte
Belagsrandbereiche mit Anschlüssen versehen sind, nach Patent 17 54861, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator aus zwei durch eine Isolierschicht elektrisch voneinander getrennt
übereinanderliegenden Kondensatoreinheiten (X und Y) besteht und einen Einschnitt aufweist, daß
die beiden Kondensatoreinheiten (X und V) aus inneren Reihenschaltungen von zu beiden Seiten des
Einschnittes liegenden Teilkondensatoren bestehen, welche durch außerhalb des Einschnittes liegende
Verbindungsstrecken (6 und 7) miteinander verbunden sind, daß die in Serie liegenden Teilkondensatoren
der einen Kondensatoreinheit (X) an den in der gleichen Ebene liegenden Stirnflächen (ßund C) mit
Anschlüssen versehen sind, daß die in Serie liegenden Teilkondensatoren der anderen Kondensatoreinheit
(Y) an den. Stirnflächen (B und C) mit den dort kontaktierten Teilkondensatoren der ersten
Kondensatoreinheit (X) elektrisch leitend verbunden sind und daß auf der den Stirnflächen (B und C)
gegenüberliegenden nicht eingeschnittenen Stirnflächen (A) die Teilkondensatoren dieser Kondensatoreinheit
im Bereich der Verbindungsstrecke (7) mit einem Anschluß versehen sind.
2. Kapazitives Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstrecken
(6 und 7) je nach Anzahl der inneren Reihenschaltungen in den beiden Kondensatoreinheiten (X und
Y) auf den Dielektrikumsfolien (1 oder 2 bzw. 3 40,
oder 4) aufliegen.
3. Kapazitives Netzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoreinheit
(X) aus einseitig metallisierten Dielektrikumsfolien (1) mit einem metallfreien Rand an der Stirn-
kante (A) und mit bis an die in den Stirnflächen (B und C) liegenden Kanten sich erstreckende Metallisierungen
(I) und (II) und aus einseitig metallisierten Dielektrikumsfolien (2), welche nur Blindbeläge (H!)
tragen, besteht.
4. Kapazitives Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge
auf den Dielektrikumsfolien (1 und 2) in der Kondensatoreinheit
(A^ und auf den Dielektrikumsfolien (3 und 4) der Kondensatoreinheit (Y) durch einen
oder mehrere parallel zu den Stirnkanten verlaufende Isolierstreifen in Metallisierungsstreifen aufgeteilt
sind, wobei die Metallisierungsstreifen der Folien (1 und 2) und die Metallisierungsstreifen der Folien
(3 und 4) sich jeweils überdecken, so daß innere Reihenschaltungen in den Kondensatoreinheiten (X
und Y) zustande kommen.
5. Kapazitives Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Verbindungsstrecken (6) in der Kondensator- f>5
einheit (X) und der Stirnfläche (A) metallfrei Isolierränder
liegen.
6. Kapazitives Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstrecken
(7) in der Kondensatoreinheit (Y) bis an die Stirnfläche (A) sich erstrecken.
7. Verfahren zur Herstellung eines kapazitiven Netzwerkes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangskapazitäten im Abstand voneinander zwischen zwei parallel
geführte Drähte mit ihren bereits mit Kontaktschichten versehenen Stirnseiten an jenen anliegend
angeordnet werden, daß die Drähte mit den Stirnkontaktschichten elektrisch leitend verbunden
werden und daß die Ausgangskapazitäten von einer Stirnseite her durch den darauf liegenden Draht
hindurch eingeschnitten werden, wobei die beiden mit den Anschlußelementen für die Serienkapazitäten
in den Bereichen (X und Y) versehenen Stirnflächen (B und C) entstehen, und daß die Drähie an
Stellen zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Ausgangskapazitäten getrennt werden.
8. Verfahren zur Herstellung eines kapazitiven Netzwerkes nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallisierten Dielektrikumsfolien (1. 2, 3, 4) für die beiden Kondensatoreinliciten
auf einer Scheibe oder Trommel mit großem Durchmesser übereinander zu einem Mutterkondensator
aufgewickelt werden, daß die beiden Stirnflächen (B und C) und die Stirnfläche (A)
des Mutterkondensators mit Stirnkontaktmetallschichten ganzflächig versehen werden und daß
dann der Mutterkondensator in die Ausgangskapazitäten aufgeteilt wird und diese gleichzeitig mit
Einschnitten (5) versehen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit Stirnkontaktschichien versehenen
Mutterkondensatoren an den Stirnflächen, an denen die Ausgangskapazitäten eingeschnitten
werden. U-förmige Anschlußdrähte kontaktsicher aufgebracht werden und die Einschnitte etwa in der
Mitte der Querschenkel der auf den Stirnflachen aufliegenden Anschlußdrähte hindurchgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mutterkondensatoren durch
Trennlagen voneinander getrennt übereinandergewickelt werden.
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