DE3733026C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstellung
eines Sicherheitsgurtes in Kraftfahrzeugen, mit einer zur
Befestigung am Fahrzeug eingerichteten, lastaufnehmenden Führungsschiene,
einem in dieser Führungsschiene verschiebbar
aufgenommenen Verankerungselement, an dem der Sicherheitsgurtbeschlag
befestigt ist, und einer Rastvorrichtung aus
mehreren in Längsrichtung der Führungsschiene beabstandeten
Rastelementen, einem mit diesen zusammenwirkenden Rastelement
am Verankerungselement und einem im betätigten Zustand
die Verrastung zwischen den Rastelementen aufhebenden
Löseelement.
Derartige Vorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt.
Gewöhnlich ist das Löseelement einer solchen Vorrichtung
als Hebel ausgebildet, durch dessen Betätigung eine federbeaufschlagte
Rastklinke oder dergleichen in ihre Lösestellung
bewegt wird. Die Rastklinke ist an dem verschiebbaren
Verankerungselement gelagert und wirkt mit in Längsrichtung
voneinander beabstandeten Rastöffnungen der Führungsschiene
zusammen. Solange das Löseelement betätigt bleibt,
kann die Rastklinke nicht in eine der Rastöffnungen einfallen.
Bei Abwärtsverstellung des Sicherheitsgurtbeschlages
kann daher leicht die sich in der gewünschten Höhe befindende
Rastöffnung übersprungen werden. Ein zielsicheres Auffinden
der jeweils nächstkommenden Rastöffnung erfordert den
Einsatz erhöhter Aufmerksamkeit von seiten des Benutzers.
Zur Vermeidung dieses Mangels ist bei einer aus der
DE-OS 34 31 678 bekannten Vorrichtung zur Höhenverstellung
eines Sicherheitsgurtbeschlages in Kraftfahrzeugen eine
Blockiereinrichtung vorgesehen, deren Funktion durch einen
Betätigungsschieber gesteuert wird. Bei einer Abwärtsverstellung
wird der Schieber aufwärts bewegt und drückt mit einer
Rampenfläche eine elastische Sperrzunge in eine Stellung,
in welcher sie bei der Abwärtsbewegung des Schlittens, an
welchem der Umlenkbeschlag verankert ist, eine Bahn beschreibt,
die auf die obere Kante des nächsttieferen Rastelementes
auftrifft, um so eine weitere Abwärtsbewegung des
Schlittens zu verhindern. Wenn der Schieber in seine Ruhelage
zurückgekehrt ist, gelangt die Sperrzunge auf Grund ihrer
Elastizität in ihre Freigabestellung zurück, woraufhin das
Rastelement in die nächsttiefere Rastöffnung einfallen kann.
Diese Vorrichtung benötigt aber zusätzlich zu der Rastvorrichtung
noch die obenbeschriebene Blockiereinrichtung und
ist daher relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Höhenverstellung eines Sicherheitsgurtbeschlages in
Kraftfahrzeugen, die ein zielsicheres Einstellen des Sicherheitsgurtbeschlages
in die jeweils nächsttiefere Raststellung
gewährleistet, zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur
Höhenverstellung eines Sicherheitsgurtbeschlages in Kraftfahrzeugen
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Höhenverstellvorrichtung ist es nicht möglich, eine
Raststellung ungewollt zu überspringen. Solange das Löseelement
betätigt wird, um eine Abwärtsverstellung des Sicherheitsgurtbeschlages
vorzunehmen, bewegt sich der Blockieransatz
des Löseelementes auf einer Bahn, die zwangsläufig auf
das nächsttiefere Rastelement auftrifft. Wird aber nach Aufhebung
der Verrastung die Betätigung des Löseelementes unterlassen
und die Abwärtsbewegung des Sicherheitsgurtbeschlages
beispielsweise durch direktes Angreifen an diesem
Beschlag fortgesetzt, so erfolgt die Verrastung automatisch
in der nächsttieferen Raststellung.
Entgegen herkömmlichen Ausbildungen von Höhenverstellvor
richtungen für Sicherheitsgurtbeschläge, bei welchen die
Rastelemente der Führungsschiene als Rastöffnungen ausgebildet
sind und das Rastelement am Verankerungselement eine
Klinke bildet, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Rastelemente der Führungsschiene jeweils als gegen Federkraft
aus der normalen Raststellung in eine Lösestellung bewegbare
Klinke ausgebildet sind. Weiterhin ist das Rastelement
des Verankerungselementes als starres Anschlagteil ausgebildet,
in dessen Bewegungsbahn die Klinken in ihrer Raststellung
hineinragen. Die zwangsläufige Verrastung in der
jeweils nächsttieferen Raststellung wird bei dieser Ausbildung
auf besonders einfache Weise erreicht.
Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist das
Löseelement als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei der
eine Hebelarm als Betätigungshebel dient und an dem anderen
Hebelarm sowohl der Betätigungsansatz als auch der Blockieransatz
gebildet sind. Der Hebel ist vorzugsweise innerhalb
eines durch Anschläge begrenzten Bereiches verschwenkbar und
wird durch eine Feder in die unbetätigte Stellung vorbelastet.
Die Verwendung eines zweiarmigen Hebels als Betätigungselement
für eine Höhenverstellvorrichtung ist an sich bereits
aus DE-OS 32 25 862 bekannt. Dort bildet der eine Hebelarm
mit seinem freien Ende der an einer Sperrstange angreift,
die mit den Rastöffnungen der Schiene zusammenwirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Die Fig. 1 bis 6 schematische Längsschnitte der Vorrichtung
in verschiedenen Stellungen; und
Fig. 7 eine Explosivansicht der Vorrichtung.
Eine lastaufnehmende Führungsschiene 10, die zur Befesti
gung am B-Pfosten eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist, bil
det innenseitig eine lineare Führungsbahn für ein gleit
verschiebbares Verankerungselement, das allgemein mit 12
bezeichnet ist. An diesem Verankerungselement 12 ist ein
Sicherheitsgurtumlenkbeschlag 14 für einen Sicherheits
gurt 16 schwenkbar mittels eines Schraubbolzens 18 und
einer hülsenförmigen Schraubmutter 20 verankert. Das
lastaufnehmende Element des Verankerungselements 12 ist
durch eine Platte 22 aus Stahl gebildet, welche zwischen
zwei äußeren Gehäuseteilen 24, 26 des Verankerungselements
12 eingefaßt ist und eine Öffnung aufweist, durch welche
der Schraubbolzen 18 hindurchgeführt ist.
Die Führungsschiene 10 weist in ihrem mittleren Steg zwei
rechtwinklige Öffnungen 28, 30 auf, deren unterer Rand
jeweils als Schwenklager einer plattenförmigen Klinke 32,
34 ausgebildet ist. Die Klinken 32, 34 sind an ihrer un
teren Kante verschwenkbar zwischen einer aus der Ebene
des mittleren Steges der Führungsschiene 10 herausgeneig
ten Raststellung, in die sie jeweils durch eine Blattfe
der 36 vorgespannt werden, und einer annähernd in dieser
Ebene liegenden Lösestellung, in der sie in die zugehöri
ge Öffnung 28 bzw. 30 eintauchen. Die Lage der Öffnungen
28, 30 entspricht jeweils einer Raststellung des Veranke
rungselementes 12 innerhalb der Führungsschiene 10. Bei
der gezeigten Ausführungsform sind insgesamt drei Rast
stellungen vorgesehen, wovon die beiden oberen den Öff
nungen 28, 30 entsprechen und die unterste durch ein
festes Rastelement 38 bestimmt ist, das aus dem mittleren
Schenkel der Führungsschiene 10 in Einwärtsrichtung aus
gestellt ist.
Mit den Klinken 32, 34 und dem Rastelement 38 wirkt ein
Rastelement am Verankerungselement 12 zusammen, welches
durch ein rechtwinklig von der Platte 22 abgebogenes
starres Anschlagteil 40 gebildet ist. Das starre Anschlag
teil 40 bewegt sich mit dem verschiebbaren Verankerungs
element 12 auf einer linearen Bewegungsbahn, in welche
die oberen Kanten der Klinken 32, 34, wenn diese sich in
ihrer Raststellung befinden, sowie die obere Kante des
Rastelementes 38 hineinragen. In den Fig. 1, 4 und 6 sind
die drei Raststellungen veranschaulicht, in denen das An
schlagteil 40 an der oberen Kante der Klinke 32 bzw. der
Klinke 34 bzw. des Rastelementes 38 lastaufnehmend arre
tiert wird.
Zur Lösung der Verriegelung in der oberen oder mittleren
Raststellung ist ein Löseelement 42 vorgesehen, das als
um eine Achse 44 am Gehäuseteil 24 schwenkbar gelagerter
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wovon der eine Arm
einen Betätigungshebel 42 A bildet, während am anderen Arm
sowohl ein Betätigungsansatz 42 B als auch ein Blockieran
satz 42 C gebildet sind. Das Löseelement 42 wird durch eine
Feder 46 in die unbetätigte Stellung beaufschlagt. In die
ser Stellung liegt der Betätigungsansatz 42 B in Anlage an
der sich in ihrer Raststellung befindenden Klinke 32 oder
34. Durch Verschwenkung des Löseelementes 42 im Uhrzeiger
sinn, in dem der Betätigungshebel 42 A in Richtung des Pfei
les in Fig. 2 niedergedrückt wird, wird die Klinke 32 oder
34 über den Betätigungsansatz 42 B in ihre Lösestellung
gedrückt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kommt dann das starre
Anschlagteil 40 von der Klinke 32 frei, so daß das Veran
kerungselement 12 abwärts bewegt werden kann.
Wenn bei dieser Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 42 A
weiterhin niedergedrückt bleibt, ragt der Blockieransatz
42 C in die Bewegungsbahn des Anschlagteils 40 hinein, in
welche auch die obere Kante der Klinke 34 hineinragt.
Folglich wird der Blockieransatz 42 C an der Klinke 34 ge
sperrt. Eine weitere Abwärtsbewegung des Verankerungsele
mentes 12 ist nicht möglich. Wenn der Betätigungshebel 42 A
in seine Ruhestellung zurückgegangen ist, kann das Veran
kerungselement 12 noch geringfügig abwärts bewegt werden,
bis das starre Anschlagteil 40 an der oberen Kante der
Klinke 34 zur Anlage kommt (Fig. 4). Auch in diesem unbe
tätigten Zustand ist eine weitere Abwärtsbewegung nicht
möglich. Ein unbeabsichtigtes Überspringen einer Rast
stellung ist daher prinzipiell ausgeschlossen. Dies be
deutet, daß ein zielsicheres und leichtes Einstellen auf
die jeweils nächstniedrigere Raststellung gewährleistet
ist.
Der oben für die Abwärtsbewegung aus der obersten in die
mittlere Raststellung beschriebene Vorgang wiederholt
sich für die Abwärtsbewegung aus der mittleren in die
unterste Raststellung. Dies ist in den Fig. 5 und 6 ver
anschaulicht.
Die beschriebene Ausführungsform weist noch mehrere Beson
derheiten auf. So ist das Löseelement 42 durch Anschläge
begrenzt zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betäti
gungsstellung verschwenkbar. Diese Anschläge sind durch
die einander im Abstand gegenüberliegenden Wandungen ei
ner rechteckigen Aussparung 48 in demjenigen Arm des zwei
armigen Hebels gebildet, an welchem auch der Betätigungs
ansatz 42 B und der Blockieransatz 42 C gebildet sind.
Dieser Hebelarm greift durch einen Schlitz 50 der Platte
22 (Fig. 7) hindurch. Die Weite der rechteckigen Ausspa
rung 48 ist größer als die Dicke der Platte 22, so daß
die parallelen Begrenzungswände dieser Aussparung 48 an
der Vorderseite bzw. Rückseite der Platte 22 zur Anlage
kommen, um die beiden Stellungen des Löseelementes 42 zu
bestimmen.
Am unteren Ende der beiden Gehäuseteile 24, 26 ist ferner
eine nach unten offene, teilzylindrische Aussparung gebil
det, die eine spiralförmig aufgewickelte Feder 52 auf
nimmt. Das freie Ende dieser Feder 52 ist an geeigneter
Stelle der Führungsschiene 10 eingehängt. Die Feder 52
übt eine nach oben gerichtete Zugspannung auf das Veran
kerungselement 12 aus, um die nach unten gerichtete Zug
spannung zu kompensieren, die durch den Sicherheitsgurt
16 ausgeübt wird.
Die Anzahl der vorgesehenen Raststellungen richtet sich
nach dem jeweiligen Bedarf. In der untersten Stellung wird
jeweils keine verschwenkbare Klinke wie die Klinken 32, 34,
sondern lediglich ein starres Rastelement wie das Rast
element 38 benötigt. Um die Bewegung des Verankerungsele
ments 12 nicht zu behindern, ist das starre Rastelement 38
mit einem mittigen Längsschlitz versehen, in den das ver
schwenkbare Löseelement 42 eintauchen kann.
Fig. 7 zeigt die konstruktive Ausbildung der Vorrichtung und
macht zugleich deutlich, daß diese Vorrichtung aus wenigen
einfachen und leicht zu montierenden Bauteilen besteht, so
daß also das angestrebte zielsichere und leichte Auffinden
der jeweils nächsttieferen Raststellung ohne besonderen Auf
wand erreicht wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Sicherheitsgurtbeschlages
in Kraftfahrzeugen, mit einer zur Befestigung am
Fahrzeug eingerichteten lastaufnehmenden Führungsschiene,
einem in dieser Führungsschiene verschiebbar aufgenommenen
Verankerungselement, an dem der Sicherheitsgurtbeschlag befestigt
ist, und einer Rastvorrichtung aus mehreren in Längsrichtung
der Führungsschiene beabstandeten Rastelementen,
einem mit diesen zusammenwirkenden Rastelement am Verankerungselement
und einem im betätigten Zustand die Verrastung
zwischen den Rastelementen aufhebenden Löseelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Löseelement (42) einen Blockieransatz
(42 C) aufweist, der im betätigten Zustand des Löseelementes
(42) und bei Abwärtsverschiebung des Verankerungselementes
(12) eine Bahn beschreibt, die auf das jeweils
nächsttiefere Rastelement (32, 34, 38) der Führungsschiene
(10) trifft, daß die Rastelemente der Führungsschiene (10)
mit Ausnahme des untersten Rastelementes (38) jeweils als
gegen Federkraft aus der normalen Raststellung in eine Lösestellung
bewegbare Klinke (32, 34) ausgebildet sind und daß
das Rastelement des verschiebbaren Verankerungselementes (12)
als starres Anschlagteil (40) ausgebildet ist, in dessen Bewegungsbahn
die Klinken (32, 34) in ihrer Raststellung hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Löseelement (42) einen zweiarmigen Hebel bildet, an
dessen einem Hebelarm sowohl der Betätigungsansatz (42 B),
der im betätigten Zustand des Löseelementes (42) die benachbarte
Klinke (32, 34) in ihre Lösestellung drückt, als auch
der Blockieransatz (42 C) gebildet ist, und dessen anderer
Hebelarm einen Betätigungsarm (42 A) bildet.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Löseelementes (42)
durch Anschläge (48) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das unterste Rastelement (38) der
Führungsschiene (10) als starres, in den Innenraum der Führungsschiene
ausgestelltes Rastelement ausgebildet ist.
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