DE3732012A1 - Schleifvorrichtung - Google Patents
SchleifvorrichtungInfo
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- DE3732012A1 DE3732012A1 DE19873732012 DE3732012A DE3732012A1 DE 3732012 A1 DE3732012 A1 DE 3732012A1 DE 19873732012 DE19873732012 DE 19873732012 DE 3732012 A DE3732012 A DE 3732012A DE 3732012 A1 DE3732012 A1 DE 3732012A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/12—Dressing tools; Holders therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schleifvorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Die Schleifscheiben derarti
ger Schleifvorrichtungen werden oft im Einsatz ungleichmäßig
abgenutzt, so daß Riefen oder Ausnehmungen entstehen,
die eine präzise Bearbeitung von Werkstücken entweder
beeinträchtigen oder gar unmöglich machen.
Um befriedigende Schleifergebnisse zu erhalten, muß entweder
die Scheibe gegen eine neue ausgetauscht werden oder zum
Abrichten eingesandt werden. Eine neue Scheibe ist entspre
chend teuer, das Einsenden zur Abrichtung zeitaufwendig,
wobei in beiden Fällen zusätzlich der Montageaufwand zum
Ab- und Aufmontieren der Schleifscheibe anfällt.
Die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß die Schleifscheibe auch ohne Demontage abricht
bar ist, indem der das Abrichtwerkzeug tragende Schlitten
von Hand auf dem Auflager vorschoben werden kann und ent
sprechend der parallelen Verschiebung und bei rotierender
Schleifscheibe ein Abrichten derselben bewirkt. Bei Schleif
böcken, von denen die Erfindung vorzugsweise ausgeht,
ist nahe der eingesetzten Schleifscheibenflächen als Auf
lager ein Winkelstück vorgesehen, welches mit dem Schleif
bockgehäuse verbunden ist und an dem das Werkstück, wenn
es bearbeitet wird, abgestützt werden kann. Vorteilhafter
weise kann dieses Auflager mit seinen Flächen dem das
Abrichtwerkzeug tragenden Schlitten als Bahn dienen, so
daß zur Abrichtung der Schleifscheibe Abrichtwerkzeug
und Schlitten nur auf Auflager aufgelegt und entsprechend
verschoben werden müssen. Auf diese Weise kann einmal
das Abrichtwerkzeug zur Radialbearbeitung der Schleifscheibe
parallel zur Schleifscheibenachse bewegt werden und zur
Bearbeitung der Axialseite der Scheibe, also der Dicke
der Scheibe radial hin und her verschoben werden. Hierfür
bietet ein übliches Winkelauflager die beste Möglichkeit.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
das Auflager eine vertikal zu der zu bearbeitenden Fläche
verlaufende Lagerfläche mit einer Führungskante, auf der
der Schleifscheibe abgewandten Seite auf. Durch eine solche
Führungskante kann in einfacher Weise die für das Abrichten
erforderliche Parallelität der Schlittenbewegung zur zu
bearbeitenden Fläche erreicht werden. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen Schlitten und
Auflager die Gleitführung so ausgebildet sein, daß der
Weg des Schlittens zur Scheibe hin begrenzt, in der Gegen
richtung jedoch frei ist. Auf diese Weise kann durch ein
faches von Hand Anlegen des Schlittens an das Auflager
erreicht werden, daß bei stärkeren Unebenheiten der Schlit
ten quer zur bearbeitenden Fläche auf dem Auflager zurückge
schoben wird, so lange bis die für die Abrichtung erforder
liche Schleifscheibenmenge abgetragen ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das
Abrichtwerkzeug als mit einem die Schleifscheibe angreifen
den Abrichtdorn versehenen Werkzeugschraube ausgebildet,
die in einer Gewindebohrung quer zur zu bearbeitenden
Fläche geführt ist, so daß je nach an der Schleifscheibe
vorgesehene Abtragung eine unterschiedliche durch Verdrehen
mögliche Einstellung gegeben ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Werkzeugschraube leicht in Drehrichtung der Schleifscheibe
geneigt, so daß beim Angreifen dieses Werkzeugs an der
Schleifscheibe kein Verkanten erfolgt oder ungewünscht
tiefe Ausbrüche aus dem Schleifscheibenmaterial erfolgen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
die Werkzeugschraube aufnehmende Gewindebohrung in einem
Block angeordnet, der auf dem Schlitten befestigt ist,
wobei von dieser Bohrung zu einer der Blockaußenflächen
ein Trennschlitz vorgesehen ist, und daß dieser Trennschlitz
durch eine Spannschraube überbrückt ist, mit der nach
Einstellen der Werkzeugschraube, diese festspannbar ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abrichtwerkzeuges im Ein
satz;
Fig. 2 eine Ansicht nach Pfeil I in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, bei der das Ab
richtwerkzeug um 90° versetzt arbeitet.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist mit 1 eine Schleifscheibe bezeichnet und mit
2 ein Auflager, auf das üblicherweise das Werkstück aufge
legt wird, um so an die Schleifscheibe 1 herangeführt
und bearbeitet zu werden. Das Auflager 2 ist wie in Fig.
2 und 3 ersichtlich, mit einer Schraube 3 an einem Halter
4 befestigt, welcher ortsfest mit dem die Schleifscheibe
1 tragenden Gehäuse insbesondere einem Schleifbock verbunden
ist. Die Schleifscheibe 1 wird in der durch den Pfeil
II dargestellten Drehrichtung angetrieben.
Das Auflager 2 ist als Winkelstück ausgebildet mit einem
Schenkel 5, der in Fig. 1 in der Seitenansicht dargestellt
ist und parallel zu einer der Stirnseiten 6 der Schleif
scheibe angeordnet ist und mit einem Schenkel 7, der in
den Fig. 2 und 3 ebenfalls in der Seitenansicht dargestellt
ist und parallel zur Kreislaufbahn 8 der Schleifscheibe
1 angeordnet ist. Hierdurch bildet das Auflager 2 eine
einen rechten Winkel einschließende Bahn, die im Normalfall,
also insbesondere bei Schleifböcken, horizontal verläuft.
An diese Bahn 9 schließen sich auf der der Schleifscheibe
abgewandten Seite am Schenkel 5 eine Flankenfläche 11
und am Schenkel 7 eine Flankenfläche 12 an. Die Flankenflä
chen 11 und 12 zueinander sowie auch jeweils zur Bahn
9 schließen rechte Winkel ein. Die Kante zwischen den
Flankenflächen 11 und 12 einerseits und der Bahn 9 anderer
seits weisen eine Fase 13 auf.
Auf der Bahn 9 ist ein Schlitten 14 verschiebbar angeordnet,
der sich mit einer Gleitfläche 15 auf der Bahn 9 abstützt.
Außerdem ist an dem Schlitten 14 rechtwinklig nach unten
ragend eine Führungsleiste 16 angeordnet, die sich an
der Flankenfläche 11 bzw. 12 abstützt. Durch diese Führungs
leiste 16 ist gewährleistet, daß der Schlitten 14 zwar
jeweils in die Richtung verschiebbar ist, in die die Schen
kel 5 und 7 weisen, jedoch nicht quer zu diesen Schenkeln
in Richtung zur Schleifscheibe hin. Hierdurch wird einer
seits vermieden, daß der Schlitten 14 durch ein Versehen
auf die Schleifscheibe 1 geschoben und diese beschädigt
werden kann und es wird andererseits erreicht, daß der
Schlitten 14 von der Schleifscheibe weg verschiebbar ist.
Auf dem Schlitten 14 ist ein Block 17 befestigt, in dem
eine zur Schleifscheibe 1 hin gerichtete Gewindebohrung
18 vorhanden ist, in der eine Werkzeugschraube 19 läuft.
Die Werkzeugschraube weist einen Rändelkopf 21 auf, durch
den sie von Hand verdrehbar ist. Auf der der Schleifscheibe
1 zugewandten Seite ist an der Werkzeugschraube 19 ein
Abrichtwerkzeug 22, beispielsweise ein Diamant, angeordnet.
Der Block 17 weist von oben her einen Trennschlitz 23
zur Gewindebohrung 18 hin auf, die durch eine Spannschraube
24 überbrückt ist.
Das Abrichtwerkzeug 14-24 wird wie folgt eingesetzt:
Wenn die Schleifscheibe 1 Unebenheiten in der Kreislaufbahn
8 bzw. der Stirnseite 6 aufweist, werden diese durchs
Abrichten geebnet, indem die Erhebungen durch den Abricht
dorn 22 abgehoben werden. Hierfür wird der Schlitten 14
unter Anlegen der Führungsleiste 16 an der Flankenfläche
11 oder 12 auf der Bahn 9 bei rotierender Schleifscheibe
hin und her geschoben bis diese gewünschte Ebenheit der
Kreislaufbahn 8 bzw. Stirnseite 6 erreicht ist. Um jeweils
die ausreichende Abhebung zu erzielen, wird über den Rändel
kopf 21 die Werkzeugschraube 19 entsprechend weit hereinge
dreht und dann durch die Spannschraube 24 festgespannt.
Nach Abrichten der Schleifscheibe 1 kann das Abrichtwerkzeug
14-24 einfach abgehoben werden, so daß das Auflager
2 für die Schleifbearbeitung von Werkstücken zur Verfügung
steht.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (6)
1. Schleifvorrichtung, vorzugsweise Schleifbock, mit
einer rotierend angetriebenen Schleifscheibe und mit
einem nahe dem Arbeitsbereich der Schleifscheibe vorhan
denen stationären (Gehäuse verbundenen) Auflager,
dadurch gekennzeichnet, daß zur radialen oder axialen
Abrichtung der Schleifscheibe (1) insbesondere auf
einer der Drehrichtung (II) der Schleifscheibe entgegen
gerichteten Bahn (9) ein ein Abrichtwerkzeug (17-24)
tragender Schlitten (14) parallel zu den abzurichtenden
Flächen (6, 8) verschiebbar ist.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Auflager (2) eine vertikal zu der zu
bearbeitenden Fläche (6, 8) der Schleifscheibe (1)
verlaufende Flankenfläche (11, 12) aufweist, und daß
am Schlitten (14) eine mit diesen Flächen zusammenwir
kende Führungserhebung (16) (Führungsleiste) vorhanden
ist, wodurch der Verschiebeweg zu den zu bearbeitenden
Flächen (6 und 8) begrenzt ist.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug eine mit dem
Schlitten (14) bewegliche Werkzeugschraube (19) trägt,
an der auf der den zu bearbeitenden Flächen (6, 8)
zugewandten Seite ein Abrichtdorn (22) angeordnet
ist, dessen Lage durch Verdrehen der Werkzeugschraube
(19) änderbar ist.
4. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkzeugschraube (19) in einer Gewindeboh
rung (18) eines Halteblocks (17) läuft, der an dem
Schlitten (14) befestigt ist.
5. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung
(18) und die Werkzeugschraube (19) in Drehrichtung
(II) der Schleifscheibe (1) geneigt sind.
6. Schleifvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Gewindebohrung (18) hin ein
Trennschlitz (23) vorhanden ist, der durch eine zur
Arretierung der Werkzeugschraube (19) dienende Spann
schraube (18) überbrückt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732012 DE3732012A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Schleifvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732012 DE3732012A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Schleifvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732012A1 true DE3732012A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732012 Withdrawn DE3732012A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Schleifvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732012A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10007444C2 (de) * | 2000-02-18 | 2002-11-21 | Theo Hipp | Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben, sowie Verwendung der Vorrichtung |
DE202006010365U1 (de) * | 2006-07-04 | 2007-01-04 | Bartels, Bernd | Fixe Schleifscheiben - Abrichtvorrichtung für Schleifböcke |
CN103056774A (zh) * | 2012-12-14 | 2013-04-24 | 瓦房店轴承集团有限责任公司 | 无心磨床导轮修正器 |
Citations (3)
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US1294541A (en) * | 1918-07-01 | 1919-02-18 | Prec Sverktyg Ab | Means for automatically truing the grinding-disks of circular grinding machines. |
FR2421712A1 (fr) * | 1978-04-05 | 1979-11-02 | Tittarelli Ulderico | Dispositif pour rectifier les meules |
DE3230857A1 (de) * | 1982-08-19 | 1984-02-23 | Josef 4715 Ascheberg Krampe | Werkzeug zum abrichten von schleifscheiben |
-
1987
- 1987-09-23 DE DE19873732012 patent/DE3732012A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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GB-Z: American Machinist/Metalworking Manufac- turing, v. 16.9.63, S.158 * |
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