DE3727563C1 - Pressmantel einer Entwaesserungspresse fuer Papierherstellungsmaschinen od.dgl. - Google Patents
Pressmantel einer Entwaesserungspresse fuer Papierherstellungsmaschinen od.dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elastisch ver
formbaren Preßmantel
einer Entwässerungspresse für Papierher
stellungsmaschinen od. dgl., wobei der Preßmantel an seiner
Außenseite Stege aufweist, zwischen denen nach außen offene
Rillen verbleiben.
Derartige Preßmäntel und Entwässerungspressen sind bekannt und
werden, in der Pressenpartie von Papierherstellungsmaschi
nen dazu benutzt, aus der noch nassen Papierbahn Wasser auszu
pressen und abzuleiten. Die Papierbahn wird dabei gemeinsam mit
einem Entwässerungsfilz, oder auch sandwichartig umhüllt von
zwei Entwässerungsfilzen, durch eine Preßzone hindurchgeführt.
Die Preßzone kann durch zwei drehbare Preßwalzen gebildet sein,
wobei wenigstens eine der Preßwalzen einen elastisch verformba
ren und mit Rillen versehenen Preßmantel aufweist. Die Preßzone
kann aber auch durch nur eine drehbare Preßwalze und durch
einen Druckschuh gebildet sein, der einen umlaufenden Preßman
tel (unter Bildung einer in Laufrichtung verlängerten Preßzone)
gegen die Preßwalze drückt. In jedem Fall wird in der Preßzone
Wasser aus der Papierbahn ausgequetscht und unmittelbar an we
nigstens einen Entwässerungsfilz abgegeben. Dabei gelangt ein
Teil des Wassers durch die Poren des Filzes in die obenerwähn
ten Rillen des Preßmantels.
Derartige Rillen werden insbesondere bei höheren Laufgeschwin
digkeiten der Papierbahn, d. h. bei höheren Produktionsgeschwin
digkeiten vorgesehen. Bekannt sind gerillte Preßwalzen, deren
Rillen in einen metallischen Walzenmantel eingearbeitet sind.
Bei diesen Walzen bleibt die Querschnittsform der Rillen in der
Preßzone unverändert. Jedoch ist hier die spezifische Pressung
in der Preßzone relativ hoch. Dadurch besteht die Gefahr, daß
die Papierbahn verdrückt wird. Dagegen bleibt bei Verwendung
eines elastischen Preßmantels die spezifische Pressung (auch
bei relativ hoher Linienkraft) in vertretbarer Größenordnung.
Jedoch werden hierbei die Stege zwischen den Rillen in der
Preßzone ballig verformt und gleichzeitig werden die Rillen
verengt. Daraus resultiert u. a. der Nachteil, daß das Wasser
aufnahmevermögen der Rillen vermindert und der Wasserabfluß
durch die Rillen behindert ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich ausschließlich mit
dem elastischen Preßmantel. Ein derartiger Preßmantel kann ent
weder als fester Belag auf einem drehbaren Walzenkörper aufge
bracht sein (vgl. US-PS 43 53 296 und DE-PS 28 14 682). Oder er
ist als biegsames Band oder als Schlauch ausgebildet, wobei das
Band oder der Schlauch mittels eines Druckschuhs oder mittels
eines rotierenden Walzenkörpers gegen eine Gegenwalze gepreßt
wird (vgl. DE-OS 35 01 635 = US-PS 46 25 376; US-PS 45 52 620;
US-PS 42 38 287).
Bei bekannten elastischen Preßmänteln sind schon Maßnahmen vor
geschlagen worden mit dem Ziel, die Verengung der Rillen in der
Preßzone zu vermeiden. In der Fig. 2a der US-PS 43 53 296 ist
dargestellt, wie sich
die Stege verformen. Vorgeschlagen wird, diese Verformungen
durch Materialien mit anisotropen Eigenschaften zu vermeiden
oder zumindest zu reduzieren. So wird der Elastizitätsmodul
- gemessen quer zur Umlaufrichtung - größer gewählt als der Elastizi
tätsmodul - gemessen in der Umlaufrichtung.
In der DE-PS 28 14 682 ist eine Preßwalze mit einem elastischen
Mantel beschrieben, bei dem die Rillen in ihrem Grund verbrei
tert sind. Damit sind aber die Stege an ihrem "Fuß" erheblich
geschwächt. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Stege unter
Last umkippen und daß hierdurch der Entwässerungsfilz beschä
digt wird und/oder die Pressung der Papierbahn nicht mehr genü
gend gleichförmig über ihre Breite erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit zur Lösung des genannten Problems ist in
WO 87/02 080 am Beispiel eines elastischen Preßban
des für eine Druckschuh-Presse beschrieben. Das Preßband besteht gemäß
Fig. 2 aus einer elastomeren Materialschicht mit einem darin
eingebetteten Verstärkungsgewebe. Die Fig. 3 zeigt, wie sich
die Stege in
der Preßzone verformen und die Rillen verengen. Um dies zu ver
meiden, wird vorgeschlagen, die beiden Seiten der elastomeren
Materialschicht aus unterschiedlichen Werkstoffen zu bilden. Hierzu
wird das Verstärkungsgewebe auf seinen bei
den Seiten mit unterschiedlichen Kunststoff-Sorten beschichtet,
damit die über den Druckschuh
gleitende Seite des Preßbandes eine geringere Härte aufweist
als die andere Seite, in welche die Rillen eingearbeitet sind.
Ein derartiges Herstellungsverfahren ist jedoch sehr aufwendig
weil das Beschichten des Verstärkungsgewebes in zwei getrennten
Arbeitsgängen stattfinden und dazwischen das Preßband gewendet
werden muß. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die beiden
unterschiedlichen elastomeren Schichten mit der Zeit voneinan
der lösen.
Wie weiter unten im einzelnen erläutert werden wird, hat man
auch schon vorgeschlagen, das Wasseraufnahme-Vermögen der Rillen in
der Preßzone - trotz Verformung der Stege - dadurch zu erhöhen,
daß man die Rillen verbreitert. Dies hatte aber zur Folge,
daß die Rillen im fertigen Papier erkennbar wurden; d. h. im
Papier ergab sich in unerwünschter Weise die sogenannte Rillen
markierung (siehe US-PS 43 53 296 Spalte 1, Zeilen 32-37).
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
elastisch verformbaren und auf seiner Außenseite mit Rillen
versehenen Preßmantel derart zu gestalten, daß die Rillen in
der Preßzone ein hohes Wasseraufnahmevermögen haben und daß
dennoch die Rillenmarkierung im fertigen Papier vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß die "Kopffläche" der
Stege, im Querschnitt betrachtet, konkav ausgebildet ist.
Hierdurch wird folgendes erreicht: Wenn der erfindungsgemäß ausgebildete
elastische Preßmantel zusammen mit dem ebenfalls elastischen
Entwässerungsfilz (und zusammen mit der Papierbahn) dem Preß
druck ausgesetzt ist, dann verformen sich die Stege derart, daß
ihre Kopfflächen - im Querschnitt gesehen - eben werden. Dies
bedeutet, daß der Filz (weitgehend oder vollkommen) über die
gesamte Breite jedes Steges gleichmäßig komprimiert wird. Hier
durch wird es bei dem Preßmantel nach der Erfindung möglich, daß man die Rillen
breiter ausführt als dies bisher möglich war (um trotz der Verformung ein
hohes Wasseraufnahmevermögen zu erzielen) und daß trotzdem die
Gefahr der Rillenmarkierung im fertigen Papier vermieden wird.
Denn aus der gleichmäßigeren Komprimierung des Filzes resul
tiert eine wesentlich gleichmäßigere Komprimierung und Entwäs
serung der Papierbahn über deren Breite.
Bevorzugte Abmessungen der Rillen und Stege sind in den An
sprüchen 2 und 3 angegeben.
Der erfindungsgemäße Preßmantel kann (wie die eingangs erwähn
ten bekannten Preßmäntel) als fester Walzenbezug oder als
Schlauch oder Band ausgebildet sein, das bzw. der lose umläuft.
Im letzteren Falle hat der erfindungsgemäße Preßmantel - ver
glichen mit dem Preßmantel nach der WO 87/02 080 - den Vorteil, daß auf unterschiedliche
Werkstoffe und Härtegrade an den beiden Seiten (Außen- und In
nenseite) der elastomeren Materialschicht verzichtet werden
kann. Es kann also für
beide Seiten eine einheitlicher Werkstoff verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher er
läutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Presse zum Entwässern von Papierbahnen mit
einem über einen Druckschuh geführten Preßmantel;
Fig. 2 einen achsparallelen Querschnitt an der Außenseite
eines Preßmantels mit Entwässerungs-Rillen gemäß
dem Stand der Technik;
Fig. 3 den Querschnitt gemäß Fig. 2 unter Belastung durch
den Preßdruck;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Fig. 2 mit gegenüber dieser
Darstellung verbreiterten Entwässerungsrillen,
ebenfalls gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 5 den Querschnitt gemäß Fig. 4 unter Belastung durch
den Preßdruck;
Fig. 6 einen achsparallelen Querschnitt an der Außenseite
eines Preßmantels mit erfindungsgemäß ausgebildeten
Stegen;
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß Fig. 6 unter Belastung
durch den Preßdruck;
Fig. 8 einen quer über die Breite einer Papierherstel
lungsmaschine verlaufenden Schnitt durch einen
Preßmantel der erfindungsgemäßen Art;
Fig. 9 einen Teilschnitt gemäß Fig. 6, jedoch mit Maßpfei
len.
In Fig. 1 ist schematisch - ohne Stuhlung - eine Presse 1 zur
Entwässerung einer laufenden Papierbahn 2 dargestellt. Diese
Presse 1 besteht im wesentlichen aus einer Oberwalze 3 und
einer Unterwalze 4, die ihrerseits einen feststehenden Kern 5
aufweist, in dem ein hydraulisch gegen die Oberwalze 3 gepreß
ter Druckschuh 6 geführt ist. Der feststehende Kern 5 und der
hydraulisch gelagerte Druckschuh 6 der Unterwalze 4 sind von
einem endlosen, schlauchförmigen, elastischen Preßmantel 7 um
hüllt, der aus einem elastomeren Material mit eingebetteten
Verstärkungsfäden besteht.
Dieser Preßmantel 7 läuft mit seiner glatten Innenfläche glei
tend über den Druckschuh 6, der zusammen mit der Oberwalze 3
eine verlängerte Preßzone 8 (Langspaltpresse) bildet. Die kon
kave Außenseite des Druckschuhs 6 ist an den Durchmesser der
Oberwalze 3 angepaßt.
Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Druckschuh 6 und dem
Preßmantel 7 ist eine - nicht dargestellte - Einrichtung zum
Benetzen der inneren Seite des Preßmantels 7 mit Schmiermittel
vorgesehen.
Die Papierbahn 2 wird zwischen zwei Entwässerungsfilzen 9, 10
der genannten Preßzone 8 zugeführt (Pfeil d). Aufgrund der Rei
bung zwischen dem unteren Entwässerungsfilz 10 und dem Preßman
tel 7 wird der letztere über den Druckschuh 6 bewegt (Pfeil p).
Die gemäß den Fig. 2 bis 9 mit Rillen versehene Außenseite
des Preßmantels 7 nimmt in der Preßzone 8 vom unteren Entwäs
serungsfilz 10 Wasser auf, das der Papierbahn 2 entzogen wurde.
Das Wasser wird in den Rillen vorübergehend gespeichert und
außerhalb der Preßzone 8 aus diesen wieder entfernt.
Diese Rillen sind dabei in äquidistanten Durchmesserebenen des
Preßmantels 7 quer über die gesamte Breite der Presse 1 vorge
sehen; die Rillen können auch schraubenlinienförmig quer über
die gesamte Breite des Preßmantels 7 verlaufen.
Der Querschnitt der Rillen ist im allgemeinen rechteckig und
die Abmessungen dieses Rechtecks sind so, daß das Verhältnis
zwischen Rillentiefe und Rillenbreite etwa bei 5 : 1 liegt.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt eines achsparallelen Querschnitts
durch die Außenseite eines herkömmlichen Preßmantels 7 darge
stellt, im Zustand ohne Belastung durch den Preßdruck. Diese
Außenseite besteht aus einer homogenen Folge von Stegen 11 und
Rillen 12. Die Kopfflächen der Stege 11 bilden die zylindrische
Form des Preßmantels 7; d. h. die Kopfflächen sind, im Quer
schnitt gesehen, eben. Die Rillen 12 bilden in der Preßzone
(8, Fig. 1) ein Speichervolumen für einen Teil des aus der Pa
pierbahn ausgepreßten Wassers, das über den Entwässerungs
filz 10 in die Rillen gelangt.
Fig. 3 zeigt den Ausschnitt von Fig. 2 mit dem in der Preßzone
8 an der Außenseite des Preßmantels 7, d. h. an den Stegen 11
aufliegenden Entwässerungsfilz 10. Preßmantel 7 und Filz 10
sind nun dem Preßdruck ausgesetzt; dabei verformt sich das
elastische Material des Preßmantels 7 so, daß hauptsächlich die
Kopfflächen der Stege 11 sich ballig verformen und die Rillen
12 sich gleichzeitig an ihrer offenen Seite verengen. Die "bal
lige Verformung" der Kopfflächen der Stege 11 bedeutet, daß
diese Kopfflächen, im Querschnitt betrachtet, eine konvexe Form
bekommen. Auf dieser konvex geformten Kopffläche liegt der
ebenfalls komprimierte Entwässerungsfilz 10 formschlüssig auf;
d. h. der Filz wird in der Mitte jedes Steges stärker kompri
miert als an den beiden Rändern. Die Rillen 12 sind, wie er
wähnt, nach außen hin verengt und erhalten näherungsweise die
Querschnittsform eines gleichschenkligen Trapezes. Diese Veren
gung der Rillen 12 ist meistens so stark, daß die Rillen nur
eine relativ geringe Wassermenge aufnehmen können.
In den Fig. 4 und 5 ist eine ebenfalls herkömmliche Abwand
lung des Preßmantels 7 gegenüber den Fig. 2 und 3 gezeigt.
Hier sind die Rillen 12′ breiter als in Fig. 2 ausgeführt. So
mit ist die Verengung der Rillen (infolge des Preßdruckes) re
lativ zur Rillenbreite in Fig. 5 geringer als in Fig. 3, so daß
das Wasseraufnahmevermögen der Rillen 12′ und der Abflußquer
schnitt für das Wasser ausreichend sind. (Eine weitere Verbrei
terung der Rillen 12, bei gleichbleibendem Rillenabstand, ist
im Hinblick auf den hierdurch kleiner werdenden Widerstand der
Stege gegen Kippen nicht sinnvoll). Die Stege 11′ sind, ent
sprechend der Verbreiterung der Rillen 12′, schmaler als die
Stege 11.
Gemäß Fig. 5 verformen sich die Stege 11′ im Prinzip genauso
wie die Stege 11 in Fig. 3. Ein Nachteil der größeren Rillen
breite ist, daß sich nun der Entwässerungsfilz 10 nicht nur an
die konvex geformten Kopfflächen anlegt, sondern auch noch -
viel mehr als in Fig. 3 - partiell in die Rillen 12′ hinein
gedrückt wird. Außerdem sieht man, daß der elastische Filz 10 -
noch mehr als in Fig. 3 - in der Mitte des Steges stärker kom
primiert wird als an den Rändern. Dies ist die Ursache für die
unerwünschte und oben schon erwähnte Rillenmarkierung im ferti
gen Papier. Auch sieht man, daß die bisherigen Vorstellungen
(Fig. 2a der US-PS 43 53 296 und Fig. 3 der WO 87/02 080) über
die Art der Verformung der Stege wohl nicht zutreffend sind;
denn sie berücksichtigen nicht, daß der in der Preßzone an die
Kopfflächen der Stege angepreßte Filz ebenfalls elastisch ver
formbar ist. Jedenfalls ist in Fig. 5 die Gleichförmigkeit der
Pressung (und somit der Entwässerung der Papierbahn) über die
Maschinenbreite so stark vermindert, daß die Papierqualität den
gestellten Anforderungen nicht mehr gerecht wird.
In Fig. 6 ist ein Ausschnitt eines Preßmantels 7 gemäß der vor
liegenden Erfindung dargestellt, und zwar ungefähr mit der
gleichen Rillenbreite und dem gleichen Rillenabstand wie in den
Fig. 4 und 5. Die Stege 11′′ sind nun an ihrer Kopffläche 13,
im Querschnitt gesehen, konkav ausgebildet.
Wenn nun - wie in Fig. 7 dargestellt - der Entwässerungsfilz 10
(zusammen mit der Papierbahn) und der Preßmantel 7 durch die
Preßzone 8 (Fig. 1) laufen, so werden die höherstehenden Randbe
reiche der konkaven Kopfflächen 13 der Stege 11′′ flachgedrückt;
die Seiten der Rillen 12′′ werden gleichzeitig nach innen ge
drückt, so daß diese Rillen 12′′ wiederum im wesentlichen die
Querschnittsform eines gleichschenkligen Trapezes haben.
Aus dieser Verformung der Stege 11′′ resultiert, daß die Grenze
zwischen dem Entwässerungsfilz 10 und den Stegen 11′′ nunmehr
geradlinig quer über die Breite des Preßmantels 7 verläuft.
Sicher wird der Entwässerungsfilz 10 auch in Fig. 7 partiell in
die Rillen 12′′ hineingedrückt. Im Vergleich der Darstellungen
nach Fig. 3, 5 und 7 läßt sich jedoch leicht erkennen, daß die
Verformungen des Entwässerungsfilzes 10, d. h. die maximalen
Abweichungen zwischen den geometrischen Punkten Mitte Steg und
Mitte Rille - vgl. x in Fig. 3, y in Fig. 5 und z in Fig. 7 -
beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel in Fig. 7 am gering
sten sind. Dies bedeutet aber auch, daß es gelungen ist, eine
weitgehend gleichmäßige Pressung der Papierbahn über ihre
Breite und gleichzeitig ein relativ großes Wasseraufnahmevermö
gen der Rillen zu erzielen. Letztlich ist auch ein geringerer
Verschleiß des Entwässerungsfilzes 10 zu erwarten.
Die spezielle konkave Geometrie der Kopfflächen 13 der Stege
11′′ ist als bogenförmige, V-förmige oder auch polygon-ähnliche
Ausnehmung oder Auskerbung denkbar. Die günstigste Form, sowie
die günstigsten Abmessungen hängen ab von dem jeweils verwende
ten Preßmantel-Werkstoff und von dem jeweiligen Typ des Entwäs
serungsfilzes.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt eines schlauchförmigen Preßman
tels 7 mit einer Mehrzahl homogen aufeinanderfolgender Stege
11′′ und Rillen 12′′. Diese Stege 11′′ und Rillen 12′′ verlaufen in
Umfangsrichtung oder wendelförmig quer über den gesamten Preß
mantel. Die Kopfflächen 13 der Stege 11′′ sind wiederum, im
Querschnitt gesehen, konkav ausgebildet.
Der in Fig. 8 gezeigte Preßmantel 7
weist im Bereich zwischen der (mit den Rillen 12′
versehenen) Außenseite und der glatten, über den Druckschuh
(6 in Fig. 1) gleitenden Innenseite Verstärkungsfäden 15 hoher
Festigkeit auf, deren Elastizität geringer ist als die des
elastomeren Preßmantelmaterials.
Anhand der Fig. 9 sollen im folgenden noch bevorzugte Abmessun
gen bezüglich der Rillen bzw. der Stege angegeben werden.
Der Abstand der Rillen zueinander (Maß a) beträgt vorzugsweise
2,5 . . . . 3,5 mm. Die Breite der Rillen im unbelasteten Zustand
(Maß b) beträgt dabei dann vorzugsweise 0,7 . . . . 1,2 mm, und
dies bei einer Tiefe (Maß t) von vorzugsweise dem (0,8 . . . .
1,0)-fachen des Rillenabstandes a.
Die Tiefe der erfindungsgemäßen an den Kopfflächen der Stege vor
gesehenen konkaven Mulden (Maß m) beträft vorzugsweise
0,02 . . . . 0,4 mm, wobei diese Muldentiefe m auf das Material
des Preßmantels und die Preßkraft im Preßspalt abzustimmen ist.
Unter Umständen ist es auch denkbar, die sich mit der Zeit
(aufgrund von Verschleiß an den Muldenrändern) ergebende Ver
kleinerung der Muldentiefe m während des Betriebes dadurch zu
kompensieren, daß die Linienkraft im Preßspalt mit zunehmender
Betriebsdauer, d. h. zunehmendem Verschleiß, reduziert wird.
Dadurch ist es möglich, die Muldentiefe m eines neuen Preßman
tels zunächst relativ groß, d. h. im Bereich der genannten
0,4 mm zu wählen.
Claims (3)
1. Elastisch verformbarer Preßmantel einer
Entwässe
rungspresse für Papierherstellungsmaschinen od. dgl., wobei
der Preßmantel an seiner Außenseite Stege aufweist, die
nach Art von Kreisringen in vorzugsweise äquidistanten
Durchmesserebenen liegen oder die schraubenlinienförmig
umlaufen, wobei zwischen den Stegen (11′′) nach außen offene
Rillen (12′′) verbleiben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (11′′), im Querschnitt gesehen, eine konkave Kopffläche
(13) aufweist.
2. Preßmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (b) der Rillen ca. 0,7 . . . . 1,2 mm beträgt.
3. Preßmantel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopffläche (13) - im Querschnitt gesehen - in der
Mitte um das Maß m = 0,02 . . . . 0,4 mm tiefer ist als an den
beiden Rändern.
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