DE3726823A1 - Anhaengerkupplung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anhänger­ kupplung, die aus einem Gehäuseteil und einem in dem Gehäuseteil in vertikaler Richtung verschiebbaren Kupp­ lungsbolzen besteht, welcher in verriegelter Stellung die Öse der Anhängerzuggabel mit dem Gehäuseteil ver­ riegelt und in entriegelter Stellung die Öse vom Gehäuse­ teil losmacht, und welcher Kupplungsbolzen mittels eines Druckzylinders zwischen verriegelter und entriegelter Stellung verschiebbar ist.

Heutzutage sind fast alle Anhängerkupplungen mechanisch und der Fahrer muss die Kupplung entriegeln sowie kontrollieren, dass die Kupplung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger verriegelt wird. Dies ist zeitraubend und muss in einer unbequemen Körperhaltung durchgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängerkupplung neuer Art zu schaffen. Die erfindungs­ gemässe Anhängerkupplung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange des Druckzylinders eine Verzahnung auf­ weist, in deren Verbindung ein Zahnrad angeordnet ist und durch deren Uebersetzung eine Drehbewegung für eine den Kupplungsbolzen hebende Welle erzielt wird. Mit Hilfe der Erfindung kann die Anhängerkupplung z.B. mittels eines an der Seite des Zugfahrzeuges angeordneten Ventils gesteuert werden. Aus Sicherheitsgründen kann das Ventil ein sog. Zweihandventil sein, wobei das Ventil nur mit zwei Händen gesteuert werden kann. Somit braucht man nicht zwischen das Zugfahrzeug und den Anhänger zu kriechen. Durch diese Lösung werden sowohl die Losmachung als auch die Befestigung des Anhängers schneller erfolgen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder an der Welle drehbar so befestigt ist, dass die durch die Hebe­ bewegung des Kupplungsbolzens entstehende Drehkraft das bewirkt, dass der Druckzylinder gegen einen in der Anhängerkupplung vorgesehenen Sicherungsverriegelungs­ zapfen gedrückt wird und diesen Zapfen somit zuerst in entriegelte Stellung verschiebt. In mitteleuropäischen Ländern muss eine Anhängerkupplung mit einem separaten Sicherungsverriegelungszapfen versehen sein und somit kann die Entriegelung desselben durch einen und denselben Druckzylinder erfolgen. Da die Fahrzeuge bereits mit einem pneumatischen sog. Niederdruck- und Hochdruckbereich versehen sind, können die pneumatischen Anzapfungen einfach so gesichert werden, dass es nicht einmal aus Versehen so passieren kann, dass in die Anhängerkupplung und ihre Steuereinrichtungen Druck eingeleitet wird, wenn die Fahrzeugkombination eine Geschwindigkeit von etwa 30 km/h übersteigt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand folgender Zeichnungen näher erläutert, wobei zeigen

Fig. 1 eine Anhängerkupplung schräg von oben ge­ sehen,

Fig. 2 einen Druckzylinder im Schnitt,

Fig. 3 eine Anhängerkupplung im Schnitt,

Fig. 4 einen Sicherungsverriegelungszapfen im Schnitt.

Die Anhängerkupplung besteht aus einem Gehäuseteil 1 und einem in diesem Gehäuseteil in vertikaler Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen 2, welcher in verriegelter Stellung die Öse der Anhängerzuggabel mit dem Gehäuseteil verriegelt und in entriegelter Stellung die Öse vom Gehäuse­ teil losmacht. Der Kupplungsbolzen ist mittels eines Druckzylinders 3 zwischen verriegelter und entriegelter Stellung verschiebbar. Die Kolbenstange 4 des Druck­ zylinders 3 weist eine Verzahnung auf, in deren Verbindung ein Zahnrad 5 angeordnet ist und durch deren Uebersetzung im Sinne des Pfeils 6 eine Drehbewegung für eine den Kupplungsbolzen 2 hebende Welle 7 erziehlt wird. Diese Drehbewegung wurde früher durch manuales Drehen eines Hebels B erziehlt. Der Druckzylinder 3 ist an der Welle 7 drehbar so befestigt, dass die durch die Hebebewegung des Kupplungsbolzens entstehende Drehkraft (Pfeil 9) das bewirkt, dass der Druckzylinder gegen einen in der Anhänger­ kupplung vorgesehenen Sicherungsverriegelungszapfen 10 gedrückt wird und diesen Zapfen somit zuerst in entriegelte Stellung verschiebt, wie in Fig. 4 mit Pfeilen gezeigt ist. Diese Entriegelung des Sicherungsverrieglungszapfen kann durch viele verschiedene einfache Lösungen erfolgen.

Claims (2)

1. Anhängerkupplung, die aus einem Gehäuseteil (1) und einem in dem Gehäuseteil in vertikaler Richtung ver­ schiebbaren Kupplungsbolzen (2) besteht, welcher in ver­ riegelter Stellung die Öse der Anhängerzuggabel mit dem Gehäuseteil verriegelt und in entriegelter Stellung die Öse vom Gehäuseteil losmacht, und welcher Kupplungs­ bolzen mittels eines Druckzylinders (3) zwischen ver­ riegelter und entriegelter Stellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (4) des Druckzylinders (3) eine Verzahnung aufweist, in deren Verbindung ein Zahnrad angeordnet ist und durch deren Uebersetzung eine Drehbewegung für eine den Kupplungsbolzen hebende Welle (7) erzielt wird.

2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck­ zylinder (3) an der Welle (7) drehbar so befestigt ist, dass die durch die Hebebewegung des Kupplungsbolzens entstehende Drehkraft (9) das bewirkt, dass der Druck­ zylinder gegen einen in der Anhängerkupplung vorgesehenen Sicherungsverriegelungszapfen (10) gedrückt wird und diesen Zapfen somit zuerst in entriegelte Stellung verschiebt.