DE372234C

DE372234C - Handantrieb fuer Boote

Info

Publication number: DE372234C
Application number: DEST35686D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF STOIK
Current assignee: RUDOLF STOIK
Priority date: 1922-04-26
Filing date: 1922-04-26
Publication date: 1923-03-26

Description

Handantrieb für Boote. Die Erfindung betrifft einen Handantrieb für Boote, der gleichzeitig ,die Steuerung vermittelt. Das Wesen ;der Erfindung besteht darin, @daß der in bekannter Weise Längsschiffs schwingende, vermittels eines Kurbelgetriebes die Schraubenwelle in Drehung versetzende Handhebel zwei zu einem in oder Mitte um einen liegenden Zapfen drehbaren Doppelhebel vereinigte seitliche Handgriffe trägt, die mit einem nach unten weisenden, zur Drehachle der Handgriffe konzentrischen Bogenstück fest verbunden sind, so daß an den beiden Ausläufern des Bogenstücks angebrachte, über passend gelagerte Rollen zu dein Steuerruder geführte Zugleitungen bei der Drehung der Handgriffe um ihre Achse gemeinsam, aber entgegengesetzt bewegt werden und infolgedessen die Steuerung des Bootes in der einen oder in der anderen Richtung vermitteln.
Auf der Zeichnung ist der Erfind'ungsgegenstand in einer Ausführungsforrn zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt Abb. i den zur Steuerung eingerichteten Handantrieb für die Schraubenwelle von Booten in Seitenansicht oder im senkrechten Schnitt.
Abb.2 zeigt in größerem Maßstabe eine Vorder- oder Rückansicht .des zur Steuerung eingerichteten Handantriebes, wobei das die Welle enthaltende Gehäuse itn Schnitt dargestellt ist.
An der für den Antrieb des Bootes a geeigneten Stelle, zweckdienlich vor dem dem Steuerruder b zunächst belegenen Sitz.c, wird der gleichzeitig die Steuerung vermittelnde Handantrieb für die Schraubenwelle d eingebaut. In demGehäuse e, das mitFußiianschen f zur leicht lösbaren Befestigung= Boden des Bootes a versehen sein kann, ist auf der Welle g ein Zahnrad h gelagert, das durch _den Kurbelzapfen i mit einem längsschiffs schwingenden Handhebel j verbunden wird. Damit dieser Handhebel j bei seinem Antrieb am oberen Ende in ellipsenähnlicher, liegender Bahn, also ähnlich der Riemenbewegung beim Antrieb von Booten, bewegt wird, ist er am unteren Ende mit einem oszillierenden Lenker k verbunden, dessen Drehzapfen l in .dem Gehäuse e liegt. Der durch den Handhebel j vermittelte Antrieb des Zahnrades h wird entweder unmittelbar oder mittelbar auf die Schraubenwelle d übertragen. Zur vollen Ausnutzung der Kraft empfiehlt sich die Anwen-,dung eines Übersetzungsgetriebes, also der mittelbare Antrieb der Schraubenwelle d. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i kämmt deshalb das Zahnrad h mit einem in dem Gehäuse e drehbar gelagerten Zahnrad in, das durch das Kegelrad n mit dem auf der Schraubenwelle d sitzenden Ritzel o in Eingriff steht.
Der die Schraubenwelle d in Drehung versetzende und damit die Fortbewegung des Bootes vermittelnde Handhebel j wird gemäß der vorliegenden Erfindung gleichzeitig für .die Steuerung des Bootes herangezogen. Zu diesem Zweck trägt,derHand@hebel j an seinem oberen Ende zwei Griffe p, q, die zu einem in -der Mitte um einen liegenden Zapfen r drehbaren Doppelhebel vereinigt sind. An diesem Doppelhebel ist, nach unten weisend, ein zum Drehzapfen r konzentrisches Bogenstück s angebracht. Dieses Bogenstück s dient zur Befestigung der (die Steuerung vermittelnden Zugleitungen t"tt, die über Rollen v, w am oberen und unteren Ende des Handhebels j und über Rollen x, y im Boot zu -den. die Drehung des Steuerruders b vermittelnden Steuerarmen führen. Die Anordnung und Führung der Zugleitungen t, zc ist so getroffen, daß bei der Drehung der Griffe p, q die eine Leitung angezogen, die andere Zeitung nachgelassen wird.
Das Darstellungsbeispiel der Zeichnung läßt selbstverständlich Abänderungen in der Ausführung.und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile nach,den jeweiligen Verhältnissen zu.

Claims

PATENTANSPRUCH Handantrieb für Boote, oder gleichzeitig .die Steuerung vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter\7#'eise Längsschiffs schwingende, vermittels eines Kurbelgetriebes die Schraubenwelle (d) in Drehung versetzende Handhebel (j) zwei zu einem in der Mitte um einen liegenden Zapfen (r) drehbaren Doppelhebel vereini,-te seitliche Handgriffe (p, q) trägt, die mit einem nach unten weisenden, zurDrehachse (r) konzentrischen Bogenstück (s) fest verbunden sind, so daß an den beiden Ausläufern des Bogenstücks (s) angebrachte, über passend gelagerte Rollen zu dem Steuerruder (b) geführte Zugleitungen (t, u) bei der Drehung der Handgriffe (p, q) um .die Achse (r) gemeinsam, aber entgegengesetzt :bewegt werden und die Steuerung des Bootes vermitteln.