DE3718901A1 - Sonnen- und wetterschutzueberdachung - Google Patents
Sonnen- und wetterschutzueberdachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnen- und/oder
Wetterschutzüberdachung mit einem Tuch, das
auf eine rohrförmige Tuchwelle auf- bzw. von
dieser abwickelbar ist und dessen vordere
nicht an der Tuchwelle gehaltene Kante an
einem in seitlichen Führungsschienen gleiten
den Ausfallprofil befestigt ist, an dem das
Tuch ständig spannende und in die Ausfallstel
lung ziehende Zugorgane angreifen, die über
eine sich durch die Tuchwelle erstreckende An
triebswelle betätigbar sind.
Bei derartigen Überdachungen, insbesondere
Pergolen, wird das aus einem textilen oder
folienförmigen Werkstoff bestehende Tuch den
jeweiligen Witterungsbedingungen entsprechend
von der Tuchwelle ab- bzw. auf diese aufge
wickelt, um z. B. die übermäßige Erwärmung
eines Wintergartens durch Sonneneinstrahlung
zu verhindern oder einen Freisitz wie eine
Terrasse zu beschatten oder vor Regen zu
schützen. Bei derartigen Überdachungen grei
fen am Ausfallprofil Zugorgane an, um beim
Abwickeln das Tuch entgegen der Kraft einer
an der Tuchwelle angreifenden Feder von der
Tuchwelle zu ziehen und dabei zu straffen.
Der Weg dieser Feder entspricht der maxima
len Ausfallstrecke des Tuches, wodurch sich
konstruktive Einschränkungen ergeben können.
Besonders nachteilig ist es bei diesen Über
dachungen jedoch, daß die Federspannung sich
in Abhängigkeit vom Federweg ändert, so daß
das abgewickelte Tuch beträchtlichen Zugbe
lastungen ausgesetzt ist.
Zur Überwindung dieser Nachteile wird in der
DE-OS 31 47 827 eine Pergola beschrieben, bei
der die am Ausfallprofil angreifenden Zugor
gane über der Tuchwelle am Ende der Ausfall
strecke gegenüberliegende Umlenkeinrichtungen
zur Tuchwelle zurückgeführt werden und an ei
ner Aufwickeleinrichtung befestigt sind. Diese
Aufwickeleinrichtung ist gegenüber der Tuch
welle verdrehbar gelagert und mit mindestens
einer vorgespannten Feder antriebsmäßig mit
dieser Welle gekoppelt, so daß die Tuchwelle
und die Aufwickeleinrichtung mit einer Betäti
gungseinrichtung gleichzeitig in Auf- bzw. Ab
wickelrichtung betätigt werden können. Die
Tuchwelle wird beim Ausfahren des Tuches von
der den Zugorganen zugeordneten Aufwickelein
richtung praktisch im Verhältnis 1 : 1 mitge
nommen. Infolge der somit gleichförmigen Be
tätigung von Aufwickeleinrichtung und Tuch
welle ist die Spannung der zwischengefügten
Kupplungsfeder unabhängig von der Ausfallstel
lung des Tuches. Die auf das Tuch übertragene
Spannung bleibt daher auf einem festgelegten
Niveau praktisch konstant.
Die von der Kupplungsfeder ausgehenden Kräfte
reichen in der Regel nicht aus, um ein Durch
hängen des ausgefahrenen Tuches aufgrund sei
nes Eigengewichtes zu verhindern, wodurch
nicht nur der optische Eindruck der Über
dachung beeinträchtigt wird, sondern in den
Tuchmulden sich auch Regen- und/oder Tauwasser
ansammelt, dessen Gewicht die Halterungen der
Überdachung erheblich belastet. Die Tuchmulden
können auch noch auf dem Glasdach eines Win
tergartens aufliegen, wodurch das Tuch durch
das Abwischen des Schmutzes vom Dach erheblich
im Aussehen beeinträchtigt und durch Scheuer
stellen beschädigt wird. Die Spannkräfte der
Kupplungsfeder sind außerdem zu gering, um bei
windigem Wetter das Flattern und Schlagen des
Tuches mit den negativen Folgen sowohl auf das
Tuch selbst als auch auf die Halterung der
Überdachung zu unterbinden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Über
dachung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß das von der Tuchwelle ab
gewickelte Trum des Tuches stets straffge
halten wird, ohne dadurch das Tuch auf Dauer
übermäßig zu beanspruchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Tuchwelle in Aufwickelrich
tung mit der Antriebswelle über eine erste
Bremseinrichtung, die mittels einer in Auf
wickelrichtung sperrenden ersten Kupplung
drehbar auf der Antriebswelle gelagert ist,
und in Abwickelrichtung mit einem Lager der
Tuchwelle über eine zweite Bremseinrichtung
kraftschlüssig verbunden ist, deren Brems
kraft größer als diejenige der ersten Brems
einrichtung ist und die mittels einer in Ab
wickelrichtung sperrenden zweiten Kupplung
drehbar zur Tuchwelle gelagert ist, und daß
die Kraftübertragung zwischen der Antriebs
welle und den Zugorganen formschlüssig ist
und beim Aufwickeln des Tuches die Zugor
gane mit einer Geschwindigkeit zurückge
führt werden, die geringer als die Umfangs
geschwindigkeit der Tuchwelle ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Überdachung wird das Tuch von einer Tuch
welle abgezogen, die dabei gegen den Wider
stand einer, der zweiten Bremseinrichtung
gedreht wird, da die Kupplung, auf der die
se Bremseinrichtung gelagert ist, in dieser
Drehrichtung sperrt. Die am Ausfallprofil
angreifenden und das Tuch ausziehenden Zug
organe sind formschlüssig mit der Antriebs
welle verbunden und zweckmäßigerweise als
umlaufende Zahnketten, die über an der An
triebswelle befestigte Kettenräder bzw.
Kettenradgetriebe laufen, ausgebildet. Die
Antriebswelle selbst ist in Abwickelrichtung des
Tuches frei drehbar durch die Tuchwelle geführt,
da die auf der Antriebswelle gelagerte erste
Kupplung in dieser Drehrichtung nicht sperrt.
Das Tuch wird durch diese erfindungsgemäßen Maß
nahmen von der Tuchwelle mit einer Kraft abge
wickelt, deren über den gesamten Ausfahrvorgang
gleichbleibende Größe über die zweite Bremsein
richtung so einstellbar ist, daß das ausgefah
rene Tuch nicht durchhängt. Zum Aufrollen des
Tuches wird die Antriebswelle in entgegenge
setzter Richtung gedreht. Dabei sperrt die
erste Kupplung, so daß über die zugehörige erste
Bremseinrichtung die Tuchwelle in Aufwickelrich
tung gedreht wird. Die Zugorgane werden hierbei
mit einer Geschwindigkeit zurückgeführt, die
geringer als die Umfangsgeschwindigkeit der
Tuchwelle ist, wobei über die erste Bremsein
richtung zugleich ein Längenausgleich zwischen
dem Umfang des Tuchwickels und der zurückge
führten Strecke der Zugorgane erhalten wird.
Das Tuch wird dadurch unter Spannung stehend
aufgewickelt. Die Größe dieser Spannung, die
kleiner als die Abzugsspannung des Tuches ist,
wird mit der ersten Bremseinrichtung einge
stellt, die die Kräfte von der Antriebs- auf
die Tuchwelle überträgt. Mit der Erfindung
wird somit eine Überdachung erhalten, mit der
einerseits ein Durchhängen des ausgefahrenen
Tuches unterbunden wird und andererseits das
Tuch mit so geringer, aber gleichbleibender
Spannung auf die Tuchwelle gewickelt wird, daß
ein faltenfreier Wickel erhalten wird. Dabei
hat es sich noch bewährt, zum weiteren Aus
gleich der im Tuch insbesondere von Windkräf
ten erzeugten Spannungen die Antriebswelle
als Torsionsstab auszubilden.
Zur Vereinfachung der Montage der erfindungs
gemäßen Überdachung und zur Standardisierung
von deren Bauteilen kann jede Bremseinrichtung
eine auf der in einer Drehrichtung sperrenden
Kupplung, die zweckmäßigerweise als Klemm- oder
Freilaufkupplung ausgebildet ist, gelagerte
Bremsscheibe aufweisen, auf die unter Vor
spannung stehende Bremselemente einwirken.
Diese Bremselemente können vorzugsweise als
seitlich an der Bremsscheibe anliegende Ring
scheiben oder die Bremsscheibe umschlingende
Bänder ausgebildet sein.
Um auch bei großflächigen Überdachungen ein
Durchhängen des Tuches zu unterbinden, ohne
übermäßige Kräfte zwischen Ausfallprofil und
Tuchwelle aufzubringen, werden bei einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung von
den Zugorganen Tuchstützrollen, die zusammen
mit dem Ausfallprofil in den Führungsschienen
gleiten, beim Ausfahren des Tuches in Abständen
zwischen dem Ausfallprofil und der Tuchwelle an
geordnet. Dabei hat es sich bewährt, die Tuch
stützrollen mit axialen Zapfen, auf denen eine
einen Zapfen an der benachbarten Tuchstützrolle
oder am Ausfallprofil ergreifende Klinke schwenk
bar gelagert ist und die über die Klinke seitlich
hinausragen, sowie die Führungsschienen an den
zum Tuch weisenden Seiten in unterschiedlicher
Höhe mit Stiften zu versehen, die auf eine Füh
rungskante der Klinke einwirken und die Klinke
zur Positionierung der Tuchstützrolle unter dem
Tuch aus dem Eingriff mit dem Zapfen der benach
barten Tuchstützrolle oder dem Ausfallprofil lö
sen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird noch
an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt
dar
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Pergola,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch
die Tuchwelle der Pergola nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer
mit Tuchstützrollen bestückten Führungs
schiene der Pergola nach Fig. 1.
Die dargestellte Pergola weist zwei seitliche
Lauf- oder Führungsschienen 1 auf, an denen
eine rohrförmige Tuchwelle 2 gehalten ist und
in denen ein Ausfallprofil 4 gleitet, das an
der freien Kante eines auf der Tuchwelle 2 auf
wickelbaren Markisentuches 3 befestigt ist.
Am Ausfallprofil 4 greifen als Zahnketten 5
ausgebildete Zugorgane an, die das von der
Tuchwelle 2 abgezogene Trum des Tuches 3 ge
spannt halten. Die Zahnketten 5 werden von am
der Tuchwelle 2 gegenüberliegenden Ende der
Führungsschienen 1 gehaltenen Umlenkrändern 6
umgelenkt und von Kettenrädern 7 und 8 angetrie
ben, die formschlüssig über ein Zahnradgetriebe
12, 36 mit einer Antriebswelle 9 verbunden sind.
Die Antriebswelle 9 erstreckt sich durch die
Tuchwelle 2 und trägt einen als Rohrmotor aus
geführten Elektromotor 10, der drehfest an ei
ner Lagerplatte 11 angebracht ist. Auf der La
gerplatte 11, die undrehbar in einer der Füh
rungsschienen 1 gehalten ist, liegt die Tuch
welle 2 mit einem Ende drehbar auf. Das dem
Elektromotor 10 gegenüberliegende Ende der An
triebswelle 9 ragt aus der Tuchwelle 2, ist in
der anderen Führungsschiene 1 drehbar gelagert
und trägt ein Antriebszahnrad 12, dessen Teil
kreisdurchmesser geringer als der Außendurch
messer der Tuchwelle 2 ist. Das Antriebszahn
rad 12 ist Teil eines 1 : 1-Getriebes, dessen
Antriebszahnrad 36 auf einer Welle 37 angeord
net ist, auf deren Enden die Kettenräder 7 und
8 befestigt sind. Zwischen dem Antriebszahnrad
12 und der Tuchwelle 2 ist die Antriebswelle
9 durch eine Hülse 13 geführt, die an einen
Flansch 14 angeformt ist, der von einem aus
der angrenzenden Führungsschiene 1 ragenden
Gewindestift 15 am Drehen gehindert wird.
In das an dem Flansch 14 benachbarte Ende der
Tuchwelle 2 ist eine Abschlußplatte 16 fest
eingesetzt, in die in der Nähe der Wandung
der Tuchwelle 2 mehrere, einen Käfig bildende
Gewindestäbe 17 eingeschraubt sind. Auf den
Gewindestäben 17 ist mit Muttern 18 festsetz
bar eine Zwischenringscheibe 19 vorgesehen,
die den Käfig in zwei Zonen unterteilt. In
der ersten Zone des Käfigs ist zwischen der
Zwischenringscheibe 19 und dem freien Ende
der Gewindestäbe 18 auf der Antriebswelle 9
mit einer ersten Freilaufkupplung 20 die
Bremsscheibe 21 einer ersten Bremseinrichtung
gelagert. Die zweite Zone des Käfigs weist
eine auf der Hülse 13 mit einer zweiten
Freilaufkupplung 22, die in zur ersten Frei
laufkupplung 20 entgegengesetzte Richtung
sperrt, drehbar angeordnete zweite Brems
scheibe 23 auf. Gegen jede dieser Brems
scheiben 21 und 23 werden Bremselemente 24
und 26 mit Federn 25 bzw. 27 gedrückt, die
sich an der Zwischenringscheibe 19 abstützen.
Während das Widerlager zur Zwischenringschei
be 19 für die Feder 27 die Abschlußplatte 16
ist, wird dieses Widerlager für die Feder 25
von einer Endplatte 28 gebildet, die mit
Muttern auf dem freien Ende der Gewindestäbe
17 festgehalten wird. Durch Verändern des
Abstandes zwischen Zwischenringscheibe 19 und
Abschluß- 16 bzw. Endplatte 28 kann die Kraft
eingestellt werden, mit der die Federn 25 und
27 die Bremselemente 24 und 26 gegen die
Bremsscheiben 21 bzw. 23 drücken.
Zum Ausfahren des Markisentuches 3 wird das Aus
fallprofil 4 mit den vom Elektromotor 10 über
die Antriebswelle 9, das Antriebs- 12 und Ab
triebszahnrad 36 sowie die Kettenräder 7 und 8
betätigten Zugorganen 5 in die Ausfallstellung
gefahren. Dadurch wird das Tuch 3 von der sich
nach Überwindung des Widerstandes der zweiten
Bremseinrichtung 23, 26, 27 drehenden Tuchwelle
2 mit gleichbleibender Spannung abgezogen.
Zum Aufwickeln des Tuches 2 wird der Elektromo
tor 10 umgesteuert. Die drehende Antriebswelle 9
sperrt die erste Freilaufkupplung 20, wodurch
die erste Bremsscheibe 21 gedreht und die Tuch
welle 2 über die erste Bremselemente 24 und die
Abschlußplatte 16 kraftschlüssig angetrieben wird.
Gleichzeitig wird auch das Ausfallprofil 4 von
den Zugorganen 5 in die Ruhestellung zurückge
führt. Der Weg, der vom Ausfallprofil 4 hierbei
zurückgelegt wird, ist aufgrund der Dimensionie
rung von Antriebszahnrad 12 und Tuchwellendurch
messer geringer als die zurückgelegte Umfangs
strecke des Tuchwickels, so daß sich im Trum
des Tuches 3 zwischen Ausfallprofil 4 und Tuch
welle 2 eine Spannung aufbaut; denn es wird nur
jeweils die Länge am Tuch 3 aufgewickelt, die
der von den Zugorganen 5 zurückgelegten Strecke
entspricht, da der Unterschied zwischen dem Um
fang des drehenden Tuchwickels und der vom zu
rückgeführten Ausfallprofil 4 zurückgelegten
Strecke mit der ersten Bremseinheit 21, 24, 25
ausgeglichen wird.
In den Führungsschienen 1 gleiten noch Tuch
stützrollen 30 (Fig. 3), die bei großflächigen
Überdachungen zwischen dem Ausfallprofil 4 und
der Tuchwelle 2 im Abstand unter dem aufgespann
ten Trum des Tuches 3 angeordnet werden, um des
sen Durchhängen sicher zu verhindern. Diese Tuch
stützrollen 30 sind mit axialen Zapfen 31 ver
sehen, auf denen Klinken 32 schwenkbar gela
gert sind. Diese Zapfen 31 ragen über die
Klinken 32 seitlich hinaus, die mit Aussparun
gen 38 den entsprechenden Zapfen 31 an der in
Ausfallrichtung vorangehenden Tuchstützrolle
30 oder am Ausfallprofil 4 ergreifen und da
durch die Stützrollen 30 aus der Ruhestellung
unterhalb der Tuchwelle 2 in die Stützstellung
ziehen. Die Stützstellung wird durch die Stifte 33
festgelegt, die in unterschiedlicher Höhe an
den Führungsschienen 1 an deren zum Tuch 3 wei
senden Seiten vorgesehen sind und unter eine
Führungskante 34 der Klinken 32 greifen. Da
durch werden die Klinken 32 angehoben und kommt
deren Aussparung 38 aus dem Eingriff mit dem
Zapfen 31 der vorangehenden Tuchstützrolle 30
oder dem Ausfallprofil 4, so daß auf die jewei
lige Tuchstützrolle 30 keine Zugkräfte mehr ein
wirken. Beim Aufrollen des Tuches 3 kommt der
Zapfen 31 der vorangehenden Tuchstützrolle 30
oder des Ausfallprofiles 4 an eine Kante der
Aussparung 38 in der Klinke 32 zu liegen und
verschiebt die Tuchstützrolle 30 in Richtung
Ruhestellung. Dadurch verlieren die Klinken
32 die Unterstützung durch die Stifte 33 und
ergreifen mit den Aussparungen 38 wieder die
Zapfen 31 an der benachbarten Tuchstützrolle
30 oder am Ausfallprofil 4, wodurch die Tuch
stützrollen 30 und das Ausfallprofil 4 wieder
zu einem Verband zusammengefügt werden, der
beim Ausfahren des Tuches aufgelöst wird.
Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen,
daß der allgemeine Gedanke zur Lösung der er
findungsgemäßen Aufgabe nicht auf das darge
stellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern an die Verhältnisse
des Einzelfalles angepaßt werden kann. So
kann z. B. der die Tuchwelle 2 antreibende
Elektromotor 10 durch eine manuelle Betäti
gungseinrichtung ersetzt werden.
Claims (11)
1. Sonnen- und/oder Wetterschutzüberdachung
mit einem Tuch, das auf eine rohrförmige
Tuchwelle auf- bzw. von dieser abwickel
bar ist und dessen vordere nicht an der
Tuchwelle gehaltene Kante an einem in
seitlichen Führungsschienen gleitenden
Ausfallprofil befestigt ist, an dem das
Tuch ständig spannende und in die Aus
fallstellung ziehende Zugorgane angrei
fen, die über eine sich durch die Tuchwelle
erstreckende Antriebswelle betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tuchwelle
(2) in Aufwickelrichtung mit der Antriebs
welle (9) über eine erste Bremseinrichtung
(21, 24, 25), die mittels einer in Aufwickel
richtung sperrenden ersten Kupplung (20) dreh
bar auf der Antriebswelle (9) gelagert ist,
und in Abwickelrichtung mit einem Lager (1,
15) der Tuchwelle (2) über eine zweite Brems
einrichtung (23, 26, 27) kraftschlüssig ver
bunden ist, deren Bremskraft größer als die
jenige der ersten Bremseinrichtung (21, 24,
25) ist und die mittels einer in Abwickel
richtung sperrenden zweiten Kupplung (22)
drehbar zur Tuchwelle (2) gelagert ist, und
daß die Kraftübertragung zwischen der An
triebswelle (9) und den Zugorganen (5) form
schlüssig ist und beim Aufwickeln des Tuches
(3) die Zugorgane (5) mit einer Geschwindig
keit zurückgeführt werden, die geringer als
die Umfangsgeschwindigkeit der Tuchwelle
(2) ist.
2. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in einer Drehrichtung
sperrenden Kupplungen (20, 22) Klemm- oder
Freilaufkupplungen sind.
3. Überdachung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Bremseinrichtung
(21, 24, 25; 23, 26, 27) eine auf der in
einer Drehrichtung sperrenden Kupplung (20,
22) gelagerte Bremsscheibe (21, 23) umfaßt,
auf die unter Vorspannung stehende und an
der Tuchwelle (2) bzw. am Tuchwellenlager
(1, 15) gehaltene Bremselemente (24, 26)
einwirken.
4. Überdachung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremselemente (24,
26) seitlich an der Bremsscheibe (21, 23)
anliegende Ringscheiben sind.
5. Überdachung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremselemente (24,
26) die Bremsscheibe (21, 23) umschlingen
de Bänder sind.
6. Überdachung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtungen (21, 24, 25; 23, 26, 27)
als käfigförmige Baueinheit zusammengefaßt
sind, die in der Tuchwelle (2) angeordnet
ist.
7. Überdachung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (2) als Torsionsstab ausge
bildet ist.
8. Überdachung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugorgane (5) umlaufende Zahn
ketten sind, die über mit der Antriebs
welle (2) formschlüssig verbundene Ket
tenräder (7, 8) laufen, deren Lochkreis
durchmesser nicht größer als der Außen
durchmesser der Tuchwelle (2) ist.
9. Überdachung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen
Verbindung von Antriebswelle (2) und
Kettenrädern (7, 8) ein Zahnradgetrie
be (12, 36) vorgesehen ist.
10. Überdachung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugorgane (5) Tuchstützrollen,
die seitlich zusammen mit dem Ausfall
profil (4) in den Führungsschienen (1) glei
ten, beim Ausfahren des Tuches (3) in Ab
ständen zwischen dem Ausfallprofil (4) und
der Tuchwelle (2) anordnen.
11. Überdachung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tuchstützrollen (30)
axiale Zapfen (31), auf denen eine einen
Zapfen (31, 35) an der benachbarten Tuch
stützrolle (30) oder am Ausfallprofil (4)
ergreifende Klinke (32) schwenkbar gelagert
ist und die über die Klinke (32) seitlich
hinausragen, und die Führungsschienen (1)
an den zum Tuch (3) weisenden Seiten Stifte
(33) aufweisen, die auf eine Führungskante
(34) der Klinke (32) einwirken und die Klin
ke (32) zur Positionierung der Tuchstütz
rolle (30) unter dem Tuch (3) aus dem Ein
griff mit dem Zapfen (31) der benachbarten
Tuchstützrolle (30) oder dem Ausfallprofil
(4) lösen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718901 DE3718901A1 (de) | 1986-11-21 | 1987-06-05 | Sonnen- und wetterschutzueberdachung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868631270 DE8631270U1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Sonnen- und Wetterschutzüberdachung |
DE19873718901 DE3718901A1 (de) | 1986-11-21 | 1987-06-05 | Sonnen- und wetterschutzueberdachung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718901A1 true DE3718901A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3718901C2 DE3718901C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=25856361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873718901 Granted DE3718901A1 (de) | 1986-11-21 | 1987-06-05 | Sonnen- und wetterschutzueberdachung |
Country Status (1)
Country | Link |
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