DE91385C

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Publication number: DE91385C
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Description

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Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine besondere Einrichtung an Jalousien und besteht darin, dafs ein Theil der zu beiden Seiten der Jalousie angeordneten Zugschnüre der Jalousie selbst zur, Führung dient und von der letzteren dauernd straff erhalten wird.

Zu diesem Zweck ist, wie in beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 bis 6 in verschiedenen Stellungen gezeichnet ist, die Zugschnur flaschen-/ugarlig durch die Jalousie von unten nach oben über Rollen hindurchgeführt und oberhalb in das Zimmer bezw. nach dem Aufzugsort geleitet. .

Aus Fig. ι und 2 ist ersichtlich, dafs die Aufzugsschnur A A¹ Λ'· A³ mit ihrem Ende A³ _; nach dem Innern des Zimmers geleitet ist, von i "vvo aus das Aufziehen des entgegengesetzten Endes erfolgt. Letzteres ist aber nicht, ^wie bisher, an der Unterleiste der Jalousie be- ' festigt, sondern durch diesen Theil hindurchgeführt und abnehmbar an dem unteren Sims ' des Fensters angeordnet, und zwar erhält ; dieser Theil A der Zugvorrichtung in der Unterleiste der Jalousie zwischen zwei Roll- 1 chen E Führung, geht dann durch sämmtliche \ Stäbe der Jalousie nach oben, dort über die i Rolle E¹ mit dem Schnurtheil A² wieder nach der Unterleiste; dort ist die Aufzugsschnur um die Rolle E"¹ geschlungen, wieder nach oben zu dem fest an der Mauer bezw. am Fenster befestigten Obertheil der Jalousie geführt, von wo aus sie bei Rolle Ε^Ά nach dem Innern des Fensters geleitet ist.

Die Wirkung dieser Anordnung ist die, dafs beim Hochziehen der Unterleiste der Jalousie der Theil A¹ der Zugschnur in seiner Länge unverändert bleibt, als Führung für die Unterleiste und für die JalousiesUibe dient und nur die anderen Theile A² Α^Λ der Zugvorrichtung sich verkürzen (Fig. 3). Je nach Anzahl der angebrachten Rollen findet eine Flaschenzugwirkung und damit Erleichterung des Aufziehens statt, so dafs sich diese Einrichtung auch für sehr schwere Jalousien eignet.

Das Wesentliche der Anordnung ist darin zu suchen, dafs ein Theil der als Zugvorrichtung dienenden Schnur, Kette, Band u. s. w. durch das Gewicht der Jalousiebrettchen selbst ' dauernd in Spannung versetzt und straff ge-, halten wird und in diesem Zustande als Führung für die Jalousie dient.

Die Vortheile, welche diese Anordnung gewährt, sind folgende: Ein Klemmen der Jalousie kann nicht, wie bisher, in den hölzernen Aufsenführungen stattfinden, ferner wird die Anbringung erleichtert, die Inanspruchnahme der Schnüre ermäfsigt, und es kann auch von der Biegsamkeit des zur Führung der Jalousie dienenden Zugtheiles Abstand genommen und derselbe durch eine starre Stange

Claims

ersetzt werden, vorausgesetzt, dais man diese Stange oben mittelst biegsamer Schnur oder Kette um den Obertheil der Jalousie durch Rollen führt und so beim Aufziehen unter Zug setzt.

Weiter kann man für den Winter oder für die Zeit, für welche ein Herablassen der Jalousie unnöthig wird, selbst den letzten Schnurtheil der Zugvorrichtung der Wirksamkeit der Aufsenluft entziehen, wenn man das Ende A von dem Mauersims löst und an dem unteren Theil der Jalousie zeitweilig befestigt. Es ist dann die Möglichkeit gegeben, sämmtliehe Schnurtheile bis auf ein Geringes in das Zimmer hineinzuziehen; die aufgezogene Jalousie hat dann allerdings gegen den Untersims keine Befestigung und die Wirkungsweise ist die der altbekannten Jalousien. Diese Lösung soll auch nur gewünschtenfalls anwendbar und als möglich hier erwähnt werden.

Einen nicht zu unterschätzenden Vortheil bietet die Neuerung dadurch, dafs man diese Art der Jalousie auch schräg vom Fenster abstellen kann nach Art der bekannten ausstellbaren Rolljalousien. Hierzu bedarf es nur, wie die Zeichnung Fig. 4 und 5 erkennen läfst, einer Verlängerung des Schnurtheiles A und einer Lösung des Befestigungshakens b von dem Sims des Fensters. Um dieses schräge Ausstellen zu erreichen, wird dabei der Schnurtheil A mit seiner Verlängerung/1° mittelst Ringes b^x- am Fenstersims eingehakt und vermittelst der drehbaren Ausstellstange s nach der Weise Fig. 4 und 5 eingestellt.

; Die Schnurverlängerung /1° braucht nur eine bestimmte Länge zu haben, .wie etwa in Fig. 4 dargestellt, dann ist die Einstellung in der dort gezeichneten Schräge möglich, und kann'man, \yenn ein weiteres Schrägausstellen der Jalousie gewünscht wird, durch Zug an dem Theil /I³ das weitere Sehrägstellcn nach Art der Fig. 5 erreichen, weil sich dann der Zugthcil A¹ mit seinem unteren Ende aus den Rollenführungen E der Unterleiste der Jalousie herauszieht, j

! Die Stellung der Rollen ist in der Zeichnung neben einander so gewühlt, dafs eine Scljrä'gstellung der Jalousiestäbe nach jetziger! Art Ud Wei h Weit wedb it und

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Und Weise ohne Weiteres anwendbar ist

die mehrfachen Schnüre A¹A^A³ sich
hindern können.

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i Patent-Anspruch: j

■ Bei Jalousien die Anordnung der zu böiden Seilen befindlichen Zugschnüre in der Weise, dafs jede unterhalb der Jalousie und unabhängig von derselben befestigte Schnur in einer oder mehreren flaschenzugartigen, senkrechten Windungen durch die Jalousie hindurchgeführt und schliefslich von oberhalb der Jalousie nach dem Aufzugsort geleitet ist^ derart, dafs der flaschenzugartig wirkende Theil der Zugschnüre den Aufzug der Jalousie bewirkt, während der zwischen dem befestigten Ende und der ersten oberen Flaschenzugrolle ljegende Schnurtheil unveränderlich verbleibt und, von der Jalousie selbst dauernd in Spannung erhalten, dieser zur Führung dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.