DE3717547A1 - Bremsbetaetigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsbetaetigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung für
Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Heutzutage übliche Bremsbetätigungsvorrichtungen dieser Art
haben aufgrund der auf niedrige Kosten ausgerichteten Leicht
bauweise den Nachteil der großen Volumenaufnahme beim Brem
sen, was sich in einem langen Pedalweg und einem schwammigen
Pedalgefühl bemerkbar macht. Der vermehrte Einsatz von Brems
sätteln mit zur Vermeidung der Geräuschbildung vergleichswei
se großem Lüftspiel erfordert somit teilweise einen Füllstu
fen-Hauptzylinder, wodurch das Pedalgefühl für den Fahrer
weiter verschlechtert wird. Da der maximale Pedalweg nicht
verlängert werden kann bzw. soll, müssen teilweise bei schwe
ren Kraftfahrzeugen die Tandem-Hauptzylinderdurchmesser ver
größert werden, was wiederum einen höheren Verstärkungsfak
tor und zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften bei Ver
stärkerausfall einen Übersetzungssprung erforderlich macht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bremsbetäti
gungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der trotz auf geringe Kosten ausge
richteter Leichtbauweise der Pedalweg optimal an die Bedürf
nisse des Autofahrers angepaßt werden kann, wobei insbesonde
re der Pedalweg herabgesetzt sein und ein den tatsächlichen
Bremsverhältnissen entsprechendes Pedalgefühl beim Bremsen
hervorgerufen werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der
hydraulische Kolben des hydraulischen Bremskraftverstärkers
von einer hydraulischen Druckquelle über ein normalerweise
geschlossenes Öffnungsventil beaufschlagt ist, welches durch
eine Funktionselektronik, die über einem Steuereingang als
Führungsgröße ein für den Pedalweg repräsentatives, von
einem Wegsensor abgeleitetes Eingangssteuersignal empfängt,
derart abwechselnd geöffnet und geschlossen wird, daß der hy
draulische Bremsdruckaufbau entsprechend einer in der Funk
tionselektronik abgespeicherten vorbestimmten Funktion zwi
schen Pedalweg und Bremsdruck ohne einen Leerweg des Bremspe
dals erfolgt.
Durch Einschaltung der Funktionselektronik kann somit jede
gewünschte Funktion zwischen Pedalweg und Bremsdruck im
Hauptzylinder realisiert werden, so daß insbesondere auch
der Leerweg zur Überwindung des Lüftspiels praktisch vermie
den werden kann und die am Bremspedal hervorgerufene Reak
tionskraft in dem gewünschten direkten Verhältnis zur erziel
ten Bremswirkung stehen kann.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Druck im Druckraum des
hydraulischen Bremskraftverstärkers mit dem Pedalweg nach
einer vorbestimmten Funktion stärker als bei einem linearen
Zusammenhang zwischen dem Pedalweg und dem Druck im Druck
raum zunimmt. Dabei soll insbesondere vorgesehen sein, daß
die in der Funktionselektronik gespeicherte Funktion den fol
genden funktionellen Zusammenhang zwischen Pedalweg (s) und
Hauptzylinderdruck (p Hz) entspricht:
p Hz = x · s y,
wobei y zwischen 1 und 3 liegt und x eine Konstante ist.
Hierbei soll y insbesondere zwischen 1,5 und 2 liegen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es also mög
lich und bevorzugt, daß der Pedalweg keine proportionale
Funktion zum Tandem-Hauptzylinder-Kolbenweg ist. Damit sind
alle Volumenänderungseinflüsse der Bremse vom Pedal ge
trennt.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine elektronische Regelung
erreicht, die den vom Wegsensor festgestellten Pedal- bzw.
Druckstangenweg als Führungsgröße erhält und abhängig von
der gespeicherten Funktion den Druck im Verstärkerraum steu
ert.
Weitere vorteilhafte Dimensionierungen sind durch die Unter
ansprüche 5, 7 und 8 gekennzeichnet; die hydraulische Druck
quelle kann zweckmäßig gemäß Anspruch 6 angetrieben sein.
Um ein zu häufiges Ansprechen der vorzugsweise als hydrauli
sche Pumpe ausgebildeten Druckquelle zu vermeiden, kann ein
Energiespeicher gemäß den Ansprüchen 9 und 10 vorgesehen
sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Funktionselektronik
einen weiteren Regeleingang aufweist, über den von einem an
den Druckraum angeschlossenen Drucksensor der im Druckraum
des hydraulischen Bremskraftverstärkers tatsächlich herr
schende Ist-Druck an die Funktionselektronik gemeldet wird.
Hierdurch wird der Funktionselektronik der jeweils im Druck
raum herrschende Druck gemeldet, so daß letzterer in die er
forderliche exakte Beziehung zum Pedalweg gebracht werden
kann.
Um die beschriebene Bremsbetätigungsvorrichtung gegen den
Ausfall der ein optimales Bremsgefühl vermittelnden Funk
tionselektronik sicher zu machen, d.h. eine einwandfreie
Funktion der Bremsanlage auch noch im Fall eines Versagens
der Funktionselektronik zu gewährleisten, ist nach einer wei
teren, besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß
der Druck der Druckquelle außer über das von der Funktions
elektronik beaufschlagte Öffnungsventil zusätzlich noch über
ein zwischen die vom Bremspedal beaufschlagte Betätigungs
stange und den hydraulischen Kolben geschaltetes Steuerven
til an den hydraulischen Druckraum anschließbar ist, wobei
das Steuerventil so ausgelegt ist, daß es die Verbindung zwi
schen der Druckquelle und dem Druckraum dann und nur dann
herstellt, wenn bei einer Bremspedalbetätigung das Öffnungs
ventil aufgrund einer Störung geschlossen bleibt.
Das rein mechanisch arbeitende Steuerventil übernimmt also
beim Ausfall der Funktionselektronik die Steuerung des hy
draulischen Druckes im Druckraum des Verstärkungs-Zylinders.
Die Dimensionierung der Ventilbauteile ist dabei derart ge
wählt, daß die Drucksteuerung des Steuerventils nicht schon
dann anspricht, wenn der Wegsensor zur Auslösung eines Sig
nals in der Funktionselektronik anspricht. Erst wenn dieses
zum Ansprechen der Funktionselektronik erforderliche minima
le Wegsignal am Wegsensor überschritten wird, ohne daß der
hydraulische Verstärkungs-Kolben anspricht, tritt das sicher
heitshalber vorgesehene Steuerventil in Tätigkeit.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der vorstehend be
schriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
in den Patentansprüchen 13 bis 17 definiert.
Durch die Merkmale der Ansprüche 18 bis 23 wird ein baulich
besonders vorteilhafter Anschluß des Druckraums bzw. des wei
teren Zylinderraums an einen Rücklaufbehälter gewährleistet.
Die bevorzugte Anwendung der Erfindung liegt bei Bremskraft
verstärkern mit einem Tandem-Hauptzylinder.
Besonders wichtig ist es, daß vom Druckraum des Verstär
kungs-Zylinders zu einem Rücklaufbehälter eine Leitung
führt, die bei Beendigung jeder Bremsung einen Druckabbau im
Druckraum ermöglicht. Damit jedoch während einer Bremsung
durch diese Rücklaufleitung kein Druck abfließen kann, ist
gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 20 ein Schließventil
in der Rücklaufleitung vorgesehen, welches den Druckraum bei
Bremsung vom Rücklaufbehälter abschaltet, ihn ansonsten
jedoch mit einem Rücklaufbehälter verbindet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine blockschalt
bildartige und teilweise geschnittene Ansicht einer erfin
dungsgemäßen Bremsbetätigungsvorrichtung zeigt.
Nach der Zeichnung sind die beiden Druckräume 38, 39 eines
mit einem Primärkolben 12 und einem Sekundärkolben 13 ausge
statteten üblichen Tandem-Hauptzylinder 11 an die nicht dar
gestellten hydraulischen Radbremskreise I und II eines Kraft
fahrzeuges angeschlossen. In einem Vorratsbehälter 40 ist
die den Druckräumen 38, 39 zugeführte Bremsflüssigkeit unter
gebracht. Der Primärkolben 12 und der Sekundärkolben 13 sind
durch zwischen dem Primärkolben 12 und dem Sekundärkolben 13
bzw. dem Sekundärkolben 13 und dem Boden des Hauptzylinders
11 angeordnete Schraubendruckfedern 41, 42 auf ihre Ruhelage
zu vorgespannt.
Erfindungsgemäß ist der Tandemhauptzylinder 11 im Bereich
des Primärkolbens 12 einstückig mit einem Zylinderstück 74
gleichen Durchmessers und einem einen etwas größeren Durch
messer aufweisenden hydraulischen Zylinder 17 eines hydrauli
schen Bremskraftverstärkers 16 verbunden. Der Durchmesser
des Zylinders 17 ist erfindungsgemäß etwa doppelt so groß
wie der Durchmesser des Hauptzylinders 11.
Innerhalb des Zylinders 17 ist axial verschiebbar ein Kolben
18 angeordnet, der eine koaxiale Zentralöffnung 37 aufweist,
durch die hindurch sich dicht ein kreiszylindrisches Trag
teil 33 erstreckt, welches einstückig mit einem den gleichen
Durchmesser wie der Primärkolben 12 des Tandem-Hauptzylin
ders 11 aufweisenden und mit diesem aus einem Stück bestehen
den sowie innerhalb des Zylinderstücks 74 angeordneten Zwi
schenstücks 71 verbunden ist. Durch axial wirkende Sprengrin
ge 43, 44 ist der Kolben 18 in axialer Richtung formschlüs
sig und dicht mit dem Tragteil 33 verbunden.
Durch eine Umfangsdichtung 45 ist der Kolben 18 dicht inner
halb des Zylinders 17 axial verschiebbar.
Auf der vom Hauptzylinder 11 abgewandten Seite ist der Zylin
der 17 durch eine in den Zylinder 17 eingesetzte Ringplatte
46 abgeschlossen, die radial innen in einen Steuerzylinder
23 eines Steuerventils 15 übergeht, dessen Durchmesser zwi
schen dem des Hauptzylinders 11 und des hydraulischen Zylin
ders 17 liegt und welcher sich in Richtung vom Hauptzylinder
11 weg bis über die Ringplatte 46 in Richtung des Bremspe
dals 14 hinaus erstreckt.
Innerhalb des zum Bremspedal hin eine Öffnung 47 aufweisen
den Steuerzylinders 23 ist ein Steuerkolben 22 axial ver
schiebbar angeordnet, welcher pedalseitig eine zentrale Ver
tiefung 48 aufweist, in die eine vom Bremspedal 14 beauf
schlagte Betätigungsstange 49 eingreift, die über ein Kugel
gelenk 50 mit dem Steuerkolben 22 in Betätigungseingriff
steht.
In der Ringplatte 46 befindet sich eine radiale Bohrung 25,
die radial außen über einen Anschluß 51 und eine hydrauli
sche Leitung 69 mit einer hydraulischen Druckquelle 19 ver
bunden ist, die bei Betätigung Flüssigkeit aus einem Rück
laufbehälter 70 ansaugt und über die hydraulische Leitung 69
in die Bohrung 25 drückt. Die als hydraulische Pumpe ausge
bildete Druckquelle 19 wird von einem Elektromotor 20 ange
trieben, welcher durch einen Schalter 53 an eine Spannungs
quelle 52 anlegbar ist. Der Schalter 53 wird von einer Betä
tigungsvorrichtung 54 beaufschlagt, die von einem an die
Druckseite der Druckquelle 19 angeschlossenen Drucksensor 55
in der Weise beeinflußt wird, daß die Druckquelle 19 beim Un
terschreiten eines bestimmten Druckes auf der Druckseite au
tomatisch eingeschaltet und beim Überschreiten des Betriebs
druckes automatisch abgeschaltet wird.
Die radiale Bohrung 25 erstreckt sich durch die Außenwand
des Steuerzylinders 23 hindurch in einen Ringraum 24, der
zwischen der Innenwand des Steuerzylinders 23, der Außenwand
des Steuerkolbens 22 und zwei Ringdichtungen 56, 57 ausgebil
det ist, die einen axialen Abstand aufweisen und von denen
die erste Ringdichtung 56 innerhalb der Ringplatte 46 ange
ordnet ist und den Steuerkolben 22 dicht umgibt, während die
zweite Ringdichtung 57 am pedalseitigen Ende des Steuerkol
bens 22 im Steuerkolben angeordnet ist und mit der Innenwand
des Steuerzylinders 23 zusammenarbeitet.
In den Ringraum 24 mündet eine schrägverlaufende Bohrung 26
innerhalb des Steuerkolbens 22, welche von einem Bereich
nahe der pedalseitigen Ringdichtung 57 schräg zur Mitte in
Richtung des Hauptzylinders 11 verläuft. Die Ringdichtung 56
befindet sich am vom Pedal 14 abgewandten Ende des in der Ru
hestellung befindlichen Steuerkolbens 22 unmittelbar angren
zend an die radiale Bohrung 25.
Radial innen mündet die schrägverlaufende Bohrung 26 in
einem Ventilraum 27, der eine axial wirkende Schraubendruck
feder 30 enthält und zum Hauptzylinder 11 hin mit einer ra
dialen Erweiterung 27′ und einer Ringstufe 27′′ versehen ist.
Innerhalb der ringförmigen Erweiterung 27′ befindet sich
eine Ventilscheibe 28, deren Durchmesser etwas geringer als
der Durchmesser der Erweiterung 27′ ist, derart, daß um die
Ventilscheibe 28 herum ein Strömungsweg für hydraulische
Flüssigkeit verbleibt.
Auf der von der Druckfeder 30 abgewandten Seite der Ventil
scheibe 28 befindet sich ein Ringventilsitz 31, der am Außen
umfang der ringförmigen Erweiterung 27′ am Steuerkolben 22
befestigt ist. Der Ringventilsitz 31 besitzt von der Ringstu
fe 27′′ einen solchen Abstand, daß beim Anliegen der Ventil
scheibe 28 am Ringventilsitz 31 zwischen der Ventilscheibe
28 und der Ringstufe 27′′ noch ein für den Strömungsdurch
tritt ausreichendes Axialspiel 29 verbleibt.
Das sich durch den Kolben 18 axial hindurcherstreckende Trag
teil 33 weist gegenüber der Ventilscheibe 28 einen zentralen
Ventilbetätigungsvorsprung 32 auf, innerhalb dessen eine
axiale Zentralbohrung 35 vorgesehen ist, die sich im Innern
des Tragteils 33 bis über den Kolben 18 hinaus in das Zwi
schenstück 71 erstreckt und dort in eine Radialbohrung 58
übergeht. Die Radialbohrung 58 mündet an der radial äußeren
Mantelfläche des Zwischenstückes 71 in einem Ringraum 73,
der zwischen dem Zylinderstück 74 und dem kolbenartigen Zwi
schenstück 71 belassen ist. An seinen beiden axialen Enden
ist das Zwischenstück 71 gegenüber dem Zylinderstück 74
durch am Zylinderstück 74 bzw. dem Zwischenstück 77 befestig
te Ringdichtungen 77 bzw. 78 abgedichtet. Von dem Ringraum
73 zweigt radial ein radialer Anschluß 75 ab, der über eine
hydraulische Leitung 76 und ein normalerweise in der Offen
stellung befindliches Schließventil 79 mit dem Rücklaufbehäl
ter 70 verbunden ist.
Auf der von der Ventilscheibe 28 abgewandten Seite des Ring
ventilsitzes 31 schließt der hydraulische Druckraum 34 des
Bremskraftverstärkers 16 an, über den der Kolben 18 in Rich
tung des Hauptzylinders 11 mit Hydraulikdruck beaufschlagbar
ist.
Die als hydraulische Pumpe ausgebildete Druckquelle 19 ist
mit ihrer Druckseite außerdem an einen vorzugsweise als hy
dropneumatischen Druckspeicher ausgebildeten Energiespeicher
21 angeschlossen, der die Druckseite der Druckquelle 19 über
ein normalerweise in der Schließstellung befindliches Öff
nungsventil 65 mit einem radialen Anschluß 72 des hydrauli
schen Zylinders 17 verbindet, welcher sich in Richtung des
Tandem-Hauptzylinders 11 unmittelbar neben dem radialen An
schluß 51 befindet und die Verbindung zum Druckraum 34 des
hydraulischen Zylinders 17 herstellt.
Das Schließventil 79 und das Öffnungsventil 65 sind elektro
magnetisch betätigt und an eine Funktionselektronik 66 ange
schlossen, die einen Steuereingang 80 und einen Regeleingang
67 aufweist.
Der Steuereingang 80 ist über eine Steuerleitung 81 mit
einem Wegsensor 82 verbunden, der im Bereich der Betätigungs
stange 69 am Gehäuse des Bremskraftverstärkers befestigt ist
und aufgrund einer Steuerverbindung 83 mit der Betätigungs
stange 69 an seinem Ausgang ein für den beim Bremsen zurück
gelegten Pedalweg repräsentatives elektrisches Ausgangssig
nal liefert.
Der Regeleingang 67 ist über eine Regelleitung 84 mit einem
Drucksensor 68 verbunden, der an die hydraulische Verbin
dungsleitung 85 zwischen dem Öffnungsventil 65 und dem radia
len Anschluß 72 angeschlossen ist und auf den in der hydrau
lischen Verbindungsleitung 85 herrschenden Druck anspricht.
In der Funktionselektronik 66 ist eine Funktion gespeichert,
die aus dem als Führungsgröße eingegebenen Pedalweg s ein
Drucksignal bildet, welches den Hauptzylinderdruck nach der
folgenden Funktion steuert:
p Hz = x · s y,
wobei pHz der Hauptzylinderdruck, x eine Konstante, s
der Pedalweg und y eine Konstante mit einem Wert zwischen
1,5 und 2 ist.
Aufgrund dieser eingespeicherten Funktion öffnet die Funk
tionselektronik 66 bei geschlossenem Schließventil 79 das
Öffnungsventil 65 rhythmisch oder kontinuierlich so lange,
bis in der Verbindungsleitung 85, d.h. im Druckraum 34 der
durch den eingegebenen Pedalweg bestimmte Druck im Druckraum
34 aufgebaut ist, welcher dann den durch die obige Funktion
bestimmten Hauptzylinderdruck p Hz nach sich zieht. Der Druck
sensor 68 meldet an die Steuerelektronik 66 den aktuell an
stehenden Ist-Druck, so daß das Öffnungsventil 65 von der
Funktionselektronik 66 wieder geschlossen werden kann,
sobald der für einen bestimmten Pedalweg vorgegebene Druck
aufgebaut ist.
Wird das Bremspedal 14 nach einer Bremsung losgelassen, so
steuert die Funktionselektronik 66 entsprechend den Abbau
des Druckes im Druckraum 34 durch Öffnung des während der
Bremsung geschlossenen Schließventils 79. Das Öffnungsventil
65 bleibt hierbei geschlossen.
Für den Fall, daß die Funktionselektronik 66 einschließlich
des Wegsensors 82 oder des Drucksensors 68 versagen sollte,
tritt das Steuerventil 15 einschließlich der ihm zugeordne
ten mechanischen und hydraulischen Bauelemente wie folgt in
Funktion:
Nach dem Einschalten des Fahrzeugmotors wird durch die Betä
tigungsvorrichtung 54 in jedem Fall der elektrische Schalter
53 geschlossen, wodurch die Unterdruckquelle 19 zu arbeiten
beginnt und den Energiespeicher 21 auflädt. Nach Erreichen
bzw. geringfügigem Überschreiten des vorgesehenen Betriebs
drucks meldet dies der Drucksensor 55 an die Betätigungsvor
richtung 54, welche dann den Schalter 53 öffnet und so die
Unterdruckquelle 19 außer Betrieb setzt.
Soll jetzt - bei angenommenem Ausfall der Funktionselektro
nik 66 - eine Bremsung erfolgen, so wird vom Fahrer das
Bremspedal 14 niedergedrückt.
Dadurch wird, nach dem ja das Öffnungsventil 25 geschlossen
bleibt, der Steuerkolben 22 in Richtung des Kolbens 18 ver
schoben, wobei zunächst das in der Ruhelage vorhandene ge
ringfügige axiale Spiel 60 zwischen dem Ventilbetätigungsvor
sprung 32 und der Ventilscheibe 28 aufgehoben wird. Aufgrund
dieses Axialspiels 16 ist in der Ruhelage der Druckraum 34
über die Bohrungen 35, 58, den Ringraum 73, den radialen An
schluß 75, die Rücklaufleitung 76 und das wegen Ausfalls der
Funktionselektronik 66 ständig geöffnete Schließventil 79
mit dem Rücklaufbehälter 70 verbunden. Durch das Aufliegen
der Ventilscheibe 28 auf dem Ventilbetätigungsvorsprung 32
wird die Verbindung zwischen dem Rücklaufbehälter 70 und
dem Druckraum 34 unterbrochen. Bei weiterer Verschiebung des
Steuerkolbens 22 in Richtung auf den pneumatischen Kolben 18
hebt der Ventilbetätigungsvorsprung 32 die Ventilscheibe 28
von dem Ringventilsitz 31 ab, so daß dort ein Spalt ent
steht, über den um die Ventilscheibe 28 herum und das zwar
verringerte, aber immer noch vorhandene Axialspiel 29 eine
Verbindung zur Druckquelle 19 hergestellt wird, von der über
die Leitung 69, die Bohrung 25, den Ringraum 24 und die Boh
rung 26 sowie den Ventilraum 27 nunmehr hydraulische Flüssig
keit in den Druckraum 34 einströmen kann.
Unter der Einwirkung dieses hydraulischen Druckes im Druck
raum 34 bewegt sich nunmehr der Kolben 18 in Richtung auf
den Tandem-Hauptzylinder 11 und nimmt dabei den Primärhaupt
kolben 12 sowie über den im Druckraum 38 erzeugten hydrauli
schen Druck auch den Sekundärhauptkolben 13 mit. Die Folge
ist der Aufbau eines hydraulischen Bremsdruckes in den Rad
bremskreisen I und II.
Zwischen dem Steuerkolben 22 im Bereich der radialen Erweite
rung 27′ und dem Ventilbetätigungsvorsprung 32 kann sich
gemäß der Darstellung in der Zeichnung noch ein radiales,
axial wirkendes Federelement 61 erstrecken, welches in der
Ruhelage den Steuerkolben 22 und den Kolben 18 in der aus
der Zeichnung ersichtlichen Relativlage mit dem Spielraum 60
hält. Eine Reaktionskraft beim Bremsen wird durch Einwirkung
des Druckes im Druckraum 34 auf die Querschnittsfläche des
Steuerkolbens 22 erzeugt.
Da auf beiden Seiten der Ventilscheibe 28 der gleiche Druck
herrscht und von der Pedalseite her die Schraubendruckfeder
30 auf die Ventilscheibe 28 einwirkt, ist bei 29 stets ein
Strömungsdurchlaß gewährleistet.
Erst wenn die Bremsung beendet ist und das Bremspedal 14 bei
spielsweise durch die Wirkung einer schematisch angedeuteten
Rückstellfeder 62 in seine Ausgangsposition zurückbewegt
wird, wird der Steuerkolben 22 durch den im Druckraum 34 an
stehenden Druck in Richtung seiner Ausgangslage beauf
schlagt. Bei der darauffolgenden geringfügigen Bewegung
setzt sich die Ventilscheibe 28 auf den Ringventilsitz 31,
während der Ventilbetätigungsvorsprung 32 von der Ventil
scheibe 28 abhebt. Dadurch wird der Druckraum 34 wieder mit
dem Rücklaufbehälter 70 verbunden und die Kolben 12, 13
können unter Rückstellung des Kolbens 18 durch die Federn
41, 42 in ihre Ausgangslage zurückkehren, wobei auch der
Steuerkolben 22 durch das ringförmige Federelement 61 eben
falls in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
Während der Innendurchmesser des Tandem-Hauptzylinders in
üblicher Weise 20 bis 25 mm beträgt, beträgt der Innendurch
messer des pneumatischen Zylinders 17 etwa 40 bis 50 mm. Die
Frontwand 63 des Zylinders 27 am Übergang zum Zylinderstück
24 verläuft senkrecht zur Achse des Hauptzylinders 11 bzw.
des dazu koaxialen hydraulischen Zylinders 17.
Beim Ausfall auch der hydraulischen Unterdruckquelle 19 kann
der Steuerkolben 22 entweder über die Ringstufe 27′′, die Ven
tilscheibe 28 und den Ventilbetätigungsvorsprung 32 oder
über seine vordere Ringkante 64 und den Kolben 18 unmittel
bar auf den Primärhauptkolben 12 einwirken.
- Bezugszeichenliste
11 Hauptzylinder
12 Primärhauptkolben
13 Sekundärhauptkolben
14 Bremspedal
15 Steuerventil
16 Bremskraftverstärker
17 hydraulischer Zylinder
18 hydraulischer Kolben
19 hydraulische Druckquelle
20 Elektromotor
21 Energiespeicher
22 Steuerkolben
23 Steuerzylinder
24 Ringraum
25, 26 Bohrung
27 Ventilraum
28 Ventilscheibe
29 Axialspiel
30 Feder
31 Ringventilsitz
32 Ventilbetätigungsvorsprung
33 Tragteil
34 hydraulischer Druckraum
35 Zentralbohrung
36 Zylinderraum
37 Zentralöffnung
38, 39 Druckraum
40 Vorratsbehälter
41, 42 Schraubendruckfedern
43, 44 Sprengringe
45 Umfangsdichtung
46 Ringplatte
47 Öffnung
48 zentrale Vertiefung
49 Betätigungsstange
50 Kugelgelenk
51 Anschluß
52 Spannungsquelle
53 Schalter
54 Betätigungsvorrichtung
55 Drucksensor
56, 57 Ringdichtungen
58 Radialbohrung
59 Anschluß
60 axiales Spiel
61 Federelement
62 Rückstellfeder
63 Frontwand
64 Ringkante
65 Öffnungsventil
66 Funktionselektronik
67 Regeleingang
68 Drucksensor
69 hydraulische Leitung
70 Rücklaufbehälter
71 Zwischenstück
72 radialer Anschluß
73 Ringraum
74 Zylinderstück
75 radialer Anschluß
76 Leitung
77, 78 Ringdichtungen
79 Schließventile
80 Steuereingang
81 Steuerleitung
82 Wegsensor
83 Steuerverbindung
84 Regelleitung
85 Verbindungsleitung
Claims (24)
1. Bremsbetätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem
hydraulischen Bremskraftverstärker und einem von diesem
beaufschlagten, an die hydraulischen Radbremskreise ange
schlossenen hydraulischen Hauptzylinder, dessen Primärhaupt
kolben von dem hydraulischen Kolben des Brems
kraftverstärkers beaufschlagt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hydraulische Kolben (18) des
hydraulischen Bremskraftverstärkers (16) von einer hydrau
lischen Druckquelle (19, 21) über ein normalerweise geschlos
senes Öffnungsventil (65) beaufschlagt ist, welches durch
eine Funktionselektronik (66), die über einen Steuerein
gang (80) als Führungsgröße ein für den Pedalweg reprä
sentatives, von einem Wegsensor (82) abgeleitetes
Eingangssteuersignal empfängt, derart abwechselnd geöff
net und geschlossen wird, daß der hydraulische Bremsdruck
aufbau entsprechend einer in der Funktionselektronik (66)
abgespeicherten vorbestimmten Funktion zwischen Pedalweg
und Bremsdruck ohne einen Leerweg des Bremspedals (14)
erfolgt.
2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druck im Druckraum (34) des hydraulischen
Bremskraftverstärkers (36) mit dem Pedalweg nach einer
vorbestimmten Funktion stärker als bei einem linearen Zusam
menhang zwischen dem Pedalweg und dem Druck im Druckraum
(34) zunimmt.
3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Funktionselektronik (66)
gespeicherte Funktion den folgenden funktionellen Zusammen
hang zwischen Pedalweg (s) und Hauptzylinderdruck (p Hz)
entspricht:
p Hz = x · s y,wobei y zwischen 1 und 3 liegt und x eine Konstante ist.
4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß y zwischen 1,5 und 2 liegt.
5. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Messung des Pedalwegs in mm und
des Druckes in bar x zwischen 6 und 12 liegt.
6. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische
Druckquelle (19) durch den Fahrzeugmotor oder einen Elektro
motor (20) angetrieben ist.
7. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckquelle (19) einen Betriebsdruck
von 4 bis 8, insbesondere 5 bis 7 und bevorzugt von etwa
6 bar liefert.
8. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Pedal
weg einer Verschiebung des hydraulischen Kolbens (18) zwi
schen 30 und 40 und insbesondere etwa 35 mm entspricht.
9. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Druckquelle (19) und dem Bremskraftverstärker (16) ein
Energiespeicher (21) geschaltet ist.
10. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Energiespeicher ein druckpneumatischer
Speicher (21) ist.
11. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionselektro
nik (66) einen weiteren Regeleingang (67) aufweist, über
den von einem an den Druckraum (34) angeschlossenen Druck
sensor (68) der im Druckraum (34) des hydraulischen Brems
kraftverstärkers (16) tatsächlich herrschende Ist-Druck
an die Funktionselektronik (66) gemeldet wird.
12. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der
Druckquelle (19, 21) außer über das von der Funktionselektro
nik (66) beaufschlagte Öffnungsventil (65) zusätzlich noch
über ein zwischen die vom Bremspedal (14) beaufschlagte
Betätigungsstange (49) und den
hydraulischen Kolben (18) geschaltetes Steuerventil (15)
an den hydraulischen Druckraum (34) anschließbar ist, wobei
das Steuerventil (15) so ausgelegt ist, daß es die Verbin
dung zwischen der Druckquelle (19, 21) und dem Druckraum
(34) dann und nur dann herstellt, wenn bei einer Bremspedal
betätigung das Öffnungsventil (65) aufgrund einer Störung
geschlossen bleibt.
13. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der vom Hauptzylinder (11) abge
wandten Seite des hydraulischen Kolbens (18) des hydrau
lischen Bremskraftverstärkers (16) ein Steuerkolben (22)
in einem an den hydraulischen Verstärkungs-Zylinder (17)
angesetzten Steuerzylinder (23) durch das Bremspedal (14)
axial verschiebbar angeordnet und als Bestandteil des
Steuerventils (15) begrenzt relativ zum hydraulischen
Kolben (18) verschiebbar ist, wobei in der Stellung des
größten Abstandes, die bei Ruhelage vorliegt, das Steuer
ventil (15) geschlossen und in der Stellung geringsten
Abstandes, die bei Nichtöffnung des Öffnungsventils (65)
im Falle einer Bremsbetätigung erreicht wird, das Steuer
ventil (15) geöffnet ist.
14. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder einen kleineren
Durchmesser als der hydraulische Verstärkungs-Zylinder
(17) und einen größeren Durchmesser als der Hauptzylinder
(11) aufweist.
15. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenumfang des
Steuerkolbens (22) und dem Innenumfang des Steuerzylinders
(23) ein axial beidseits abgedichteter (56, 57) Ringraum
(24) vorgesehen ist, der durch eine Bohrung (25) im Steuer
zylinder (23) mit der Unterdruckquelle (19 bzw. 21) und
durch eine Bohrung (26) im Steuerkolben (22) mit einem
im Innern des Steuerkolbens (22) zum Hauptzylinder (11)
hin offenen Ventilraum (27) in Verbindung steht.
16. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilraum (27) zum Hauptzylinder
(11) hin eine stufenartige Erweiterung (27′) aufweist,
in der eine Ventilscheibe (28) axial verschiebbar angeord
net ist, welche durch eine Feder (30) relativ zum Steuer
kolben (22) in Richtung des Hauptzylinders (11) elastisch
gegen einen Ringventilsitz (31) vorgespannt ist, der inner
halb der Erweiterung (27′) am Steuerkolben (22) befestigt
ist, wobei zwischen der an dem Ringventilsitz (31) an
liegenden Ventilscheibe (28) und der Stufe (27′′) am Beginn
der Erweiterung (27′) ein zum Bilden eines Strömungsdurch
lasses um den Rand der Ventilscheibe (28) herum ausreichen
des Axialspiel (29) vorliegt.
17. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der von der Feder (30) axial ab
gewandten Stirnseite der Ventilscheibe (28) ein beim Vor
schieben des Steuerkolbens (22) mit der Ventilscheibe
(28) axial in Eingriff tretender Ventilbetätigungsvorsprung
(32) am Steuerkolben (18) bzw. eine mit ihm formschlüssig
verbundenen Tragteil (33) vorgesehen ist, welcher beim
Bremsen die Ventilscheibe (28) von dem Ringventilsitz
(31) abhebt und so die Druckquelle (19, 21) an den
hydraulischen Druckraum (34) des hydraulischen Bremskraft
verstärkers (16) anschließt, wobei das Anheben der Ventil
scheibe (28) vom Ringventilsitz (31) jedoch dann und nur
dann erfolgt, wenn aufgrund des bis zum Anlegen der Ventil
scheibe (28) an den Ringvorsprung (32) zurückgelegten
Pedalweges das Öffnungsventil (65) noch nicht angesprochen
hat.
18. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Ventilbetätigungsvorsprung
(32) eine Zentralbohrung (35) vorliegt, welche zum Rück
laufbehälter (70) führt.
19. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentralbohrung (35) bis zu einem
zylindrischen Zwischenstück (71) führt, wo eine Radialboh
rung (58) angeschlossen ist, die zu einem Ringraum (73)
zwischen dem Zwischenstück und einem ihn umgebenden Zylin
derstück (74) vorgesehen ist, und daß in dem Zylinder
stück ein radialer Anschluß (75) vorgesehen ist, der über
eine hydraulische Leitung (76) mit dem Rücklaufbehälter
(70) verbunden ist.
20. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein elektromagnetisch betätigtes Schließ
ventil (79) zwischen den Anschluß (75) bzw. eine vom
Druckraum (34) wegführende Rücklaufleitung (76) und
den Rücklaufbehälter (70) geschaltet ist, welches an
die Funktionselektronik (66) angeschlossen ist und von
dieser bei jeder Bremsung geschlossen wird, sonst
jedoch offen ist.
21. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum (73) axial durch am Zylin
derstück (74) innen bzw. am Zwischenstück (71) radial
außen angeordnete Ringdichtungen (77, 78) axial abgedichtet
ist.
22. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Primärhauptkolben (12)
des Hauptzylinders (11) mit einem einstückig mit dem den
gleichen Durchmesser aufweisenden Zwischenstück 71 ausge
bildet ist und daß das Zwischenstück (71) einstückig in
ein Tragteil (33) gleichen Durchmessers übergeht, auf
dem der hydraulische Verstärkungs-Kolben (18) axial fest
angeordnet ist und welches die Zentralbohrung (35) sowie
den Ventilbetätigungsvorsprung (32) trägt.
23. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Druckraum
(34) abgewandte weitere Zylinderraum (36) des hydraulischen
Verstärkungs-Zylinders (17) an einen Rücklaufbehälter
(70′) angeschlossen ist.
24. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder
ein Tandem-Hauptzylinder (11) ist.
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Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
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