DE3715073C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen wasserdichten Reißverschluß, bestehend aus zwei Reißverschlußbändern, die jeweils ein Tragband und eine an einem umgefalteten inneren Längsrand desselben mit Dichtungsklammern befestigte Kuppelgliederreihe aufweisen, einem Schieber, der auf den beiden Kuppelgliederreihen verschiebbar angeordnet ist, um diese zum Schließen und Öffnen des Reißverschlusses miteinander zu kuppeln oder zu entkuppeln, einer Verstärkungsfolie, die zum Teil mit der Unterseite des unteren Endbereichs der Tragbänder verklebt ist, und einem an den Tragbändern und der Verstärkungsfolie durch Verschweißen oder Verkleben befestigten Endanschlag aus Kunststoff, in den ein Längenabschnitt der umgefalteten inneren Längsränder der beiden Tragbänder eingebettet ist.

In den Fig. 5 und 6 der beiliegenden Zeichnungen ist der untere Endbereich eines herkömmlichen wasserdichten Reißverschlusses dargestellt. In der DE-31 43 386 A1 ist ein derartiger Reißverschluß beschrieben, bei dem im Endbereich allerdings keine mit der Unterseite der Tragbänder verklebte Verstärkungsfolie vorgesehen ist. Jeder der gegenüberliegenden Ränder der Tragbänder hat einen vertikalen Bereich, der sich zwischen dem umgefalteten Bereich und dem ebenen Tragband erstreckt, wobei der vertikale Bereich verhältnismäßig hoch ist, um eine sanfte unbehinderte Bewegung des Schiebers zu ermöglichen. Dieser herkömmliche Reißverschluß ist aber insofern unbefriedigend, weil die erhabenen Bereiche der Tragbänder verhältnismäßig hoch sind und unter dem Einfluß vertikaler Druckbelastungen zum Aufplatzen neigen, wie dies in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, wo die ebenen Tragbänder an ihren entsprechenden Enden mit Verstärkungsstreifen verklebt sind.

Bei einem anderen in Fig. 7 gezeigten bekannten wasserdichten Reißverschluß sind die nach oben gerichteten Tragbandbereiche verhältnismäßig kurz, um die Möglichkeit eines Aufplatzens der Tragbänder auszuschließen. Bei dieser Lösung ist eine sanfte Bewegung des Schiebers im normalen Betrieb aber kaum möglich.

In Anbetracht der vorstehend erläuterten Schwierigkeiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten wasserdichten Reißverschluß zu schaffen, bei dem die Tragbänder unter starken Druckkräften an einem Aufplatzen gehindert sind, und der eine sanfte Bewegung des Schiebers ermöglicht.

Ein diesem Erfordernis entsprechender Reißverschluß der eingangs genannten Gattung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Randbereiche der beiden Tragbänder und die mit diesen verklebte Verstärkungsfolie in einem Längenbereich, der die in den Endanschlag eingebetteten Kuppelglieder und die diesem benachbarten ständig in Eingriff befindlichen Kuppelglieder umfaßt, von den in Eingriff stehenden Kuppelgliedern weg nach außen divergieren und ein V-förmiges Querschnittsprofil bilden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Endbereichs des Reißverschlusses wird erreicht, daß vertikale Druckbelastungen verteilt werden, so daß ein Aufplatzen der Tragbänder im Bereich ihrer umgefalteten Längsränder und damit die Entstehung von Undichtigkeiten verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des unteren Endbe­ reichs eines Reißverschlusses,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Reißverschlusses nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 einen Querschnitt durch einen herkömmlichen wasser­ dichten Reißverschluß,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Reißverschlusses nach Fig. 5, und

Fig. 7 einen Querschnitt durch einen anderen herkömmlichen wasserdichten Reißverschluß.

In Fig. 1 ist ein wasserdichter Reißverschluß 10 gezeigt, bestehend aus zwei Reißverschlußbändern 11, die jeweils ein mit Gummi oder einem anderen wasserdichten Material beschichtetes Tragband 12 aufweisen, das an seinem inneren Längsrand eine Kuppelgliederreihe trägt, die bei der gezeigten Ausführungs­ form aus einzelnen Kuppelgliedern 14 gebildet ist. Jedes einzelne Kuppelglied 14 hat einen Kupplungskopf 14a, der mit dem entspre­ chenden Kupplungskopf 14a des gegenüberliegenden Tragbandes 12 in Eingriff bringbar ist, und einen von dem Kupplungskopf 14a abliegenden Fersenbereich 14b. Der Tragbandrand 13 ist bei 15 um den Fersenbereich 14b herum umgefaltet und umhüllt den Haupt­ bereich des Kuppelglieds 14, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. An gegenüberliegenden Enden des umgefalteten Bereichs 15 befindet sich ein oberer und ein unterer Dichtungsanschlag in Form von Tragband-Randbereichen 16 und 17, die mit einem Schieber 19 zusammengebracht werden, um in an sich bekannter Weise eine vollständige Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser zu schaffen. Mit dem Bezugszeichen 28 sind Dichtungsklammern bezeichnet, die zu den entsprechenden Kuppelgliedern 14 deckungsgleich angeordnet sind und den umge­ falteten Randbereich 15 des Tragbandes 12 in bekannter Weise umklammern. Die Tragbandränder 13 sind mit den Kuppelgliedern 14 gegenüber der ebenen Oberseite der Tragbänder 12 aufgerichtet, um einen Zwischenraum 18 zu bilden, der breit genug ist, um eine sanfte Bewegung des Schiebers 19 durch diesen hindurch zu ermög­ lichen.

Der Schieber 19 ist von herkömmlicher Bauart und hat einen Schieberkörper 20 und einen Griff 21.

Der Schieberkörper 20 umfaßt einen Oberschild 20a, zwei Seitenwände 20b, die längs der gegenüberliegenden Längsränder des Oberschilds 20a nach unten ragen, und einen Schieberkeil 20c, der mittig zwischen den Seitenwänden 20b angeordnet ist und vom Oberschild 20a nach unten ragt, wodurch in dem Schieberkörper ein (nicht gezeigter) im allgemeinen Y-förmiger Führungskanal für den Durchtritt der gegenüberliegenden Kuppel­ gliederreihen 14 gebildet wird, um diese miteinander zu kuppeln oder zu entkuppeln. Die Seitenwände 20b haben nach innen gerich­ tete, einander zugekehrte Flansche 20e, die in den Zwischenraum 18 eingreifen. Die Bewegung des Schiebers 19 wird am unteren En­ de 22 der Reißverschlußbänder 11 durch einen unteren Endanschlag 23 begrenzt, der beispielsweise durch Spritzgießen angebracht werden kann.

Es ist eine Verstärkungsfolie 24 vorgesehen, die teilweise mit der Unterseite des unteren Endbereichs 22 der Tragbänder 12 verklebt ist, um diese zu verstärken. Derjenige Bereich der Ver­ stärkungsfolie 24, der auf diese Weise mit den Tragbändern 12 verbunden ist, ist lang genug, damit er unter dem Schieber 19 liegt, wenn dieser an dem unteren Endanschlag 23 zur Anlage ge­ langt, wie dies besser in Fig. 2 gezeigt ist.

Der untere Endanschlag 23 hat im wesentlichen die Form eines rechteckigen Blockes, der vorzugsweise aus thermoplasti­ schem Kunstharz besteht, weil sich dieses leicht in die gewünsch­ te Form gießen läßt und flexibel ist und die von dem Schieber 19 ausgeübten Kräfte abfedert. Der Endanschlag 23 hat einen ab­ geflachten Bodenbereich, um einen dünnen Steg oder eine Sitz­ fläche 25 zu bilden, die mit dem unteren Ende 22 der Tragbänder und teilweise mit der Verstärkungsfolie 24 quer über einen End­ rand 26 der Tragbänder 12 verklebt oder veschweißt ist, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Der Endrand 26 ist abgerundet, um die Befestigung des Endanschlags 23 zu erleichtern und um die Reibung mit angrenzenden Gegenständen möglichst gering zu halten. Der Endanschlag 23 hat eine vertikale vordere Endwand 27, mit der der Schieber 19 in Berührung gelangt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. In den Endanschlag 23 ist ein Bereich der miteinander gekuppelten umgefalteten Ränder 13 der Tragbänder 12 einschließlich mehrerer Kuppelglieder 12 eingebettet und demzu­ folge durch Verkleben, Ultraschallschweißen oder Spritzgießen mit den Tragbändern 12 fest verbunden, um der Aufprallkraft des Schiebers 19 standzuhalten.

Ein (nicht gezeigter) oberer Endanschlag ist im wesentlichen genauso ausgebildet wie der vorstehend beschriebene untere End­ anschlag 23.

Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung hat der Reiß­ verschluß 10 einen Längenabschnitt 13a des umgefalteten Tragband­ randes 13, der sich vom Inneren des Endanschlags 23 über mehrere dem Endanschlag 23 benachbarte ständig miteinander gekuppelte Kuppelglieder 14 erstreckt, wobei dieser Längenabschnitt 13a einen Endbereich der Reißverschlußbänder 11 bestimmt, in dem die einander benachbarten Randbereiche 17′ der Tragbänder 12 voneinander getrennt sind und unter einem Winkel divergieren, um einen Querschnitt im wesentlichen in Form eines auf dem Kopf stehenden "V" aufzuweisen, wie dies aus den Fig. 3 und 4 ersicht­ lich ist. Derjenige Bereich 24′ der Verstärkungsfolie 24, der sich über den erwähnten Längenabschnitt 13a der Reißverschluß­ bänder 11 erstreckt, ist in der Mitte entsprechend dem V-förmigen Tragband-Randbereich 17′ ausgelenkt und an diesen befe­ stigt. Dieses konstruktive Merkmal hat den Zweck, vertikal aus­ geübte Druckkräfte zu verteilen, die andernfalls senkrecht auf die dichtenden Tragband-Randbereiche 17 einwirken würden, um diese auseinanderzudrücken oder zu spreizen, wie dies bei dem in Fig. 5 gezeigten Stand der Technik der Fall ist.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Tragband-Randbereiche 17′ der Zwischenraum 18 hinreichend breit wird, um im Vergleich zu dem in Fig. 7 gezeigten Stand der Technik eine sanfte Bewegung des Schiebers 19 zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Wasserdichter Reißverschluß, bestehend aus zwei Reißverschlußbändern, die jeweils ein Tragband und eine an einem umgefalteten inneren Längsrand desselben mit Dichtungsklammern befestigte Kuppelgliederreihe aufweisen, einem Schieber, der auf den beiden Kuppelgliederreihen verschiebbar angeordnet ist, um diese zum Schließen und Öffnen des Reißverschlusses miteinander zu kuppeln oder zu entkuppeln, einer Verstärkungsfolie, die zum Teil mit der Unterseite des unteren Endbereichs der Tragbänder verklebt ist, und einem an den Tragbändern und der Verstärkungsfolie durch Verschweißen oder Verkleben befestigten Endanschlag aus Kunststoff, in den ein Längenabschnitt der umgefalteten inneren Längsränder der beiden Tragbänder eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Randbereiche (17′) der beiden Tragbänder (12) und die mit diesen verklebte Verstärkungsfolie (24) in einem Längenbereich (13a), der die in den Endanschlag (23) eingebetteten Kuppelglieder (14) und die diesem benachbarten ständig in Eingriff befindlichen Kuppelglieder umfaßt, von den in Eingriff stehenden Kuppelgliedern (14) weg nach außen divergieren und ein V-förmiges Querschnittsprofil bilden.