DE3014039C2 - Undurchlässiges Reißverschlußband - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein undurchlässiges Reißverschlußband gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem in der US-PS 29 10 754 beschriebenen einfach herstellbaren wasserdichten Reißverschlußband dieser Gattung sind die beiden Teile der Kuppelglieder jeweils nur im Bereich ihrer Schenkel miteinander verbunden. Wenn bei diesem bekannten Reißverschluß die miteinander in Eingriff stehenden Kuppelköpfe der gekuppelten beiden Kuppelgliederreihen mit quer zur Ebene der Reißverschlußbänder aufgebrachten starken Schubkräften belastet werden, dann besteht die Gefahr, daß die Kuppelköpfe von den Reißverschlußbändern weg verformt werden, so daß die verdickten Dichtteile außer Dichtungseingriff verlagert werden können. Bei stärkeren Belastungen neigen die Kuppelglieder wegen ihrer verhältnismäßig schwachen Befestigung an den dünnen Tragbändern zum Ausreißen. Das herkömmliche undurchlässige Reißverschlußband ist daher für solche Anwendungsfälle nicht brauchbar, wo es starken Druckbelastungen ausgesetzt ist.

Durch die britische Patentschrift 6 38 035 ist bereits ein undurchlässiges Reißverschlußtragband bekannt, das an einem Längsrand ein Dichtteil und eine Serie von in Längsrichtung miteinander fluchtenden, gleichabständig angeordneten öffnungen aufweist, die im Dichtteil angeordnet sind. Auf dem Tragband ist eine Reihe von Kuppelgliedern vorgesehen, die an dem Längsrandbereich des Tragbandes angeordnet sind und von denen jedes aus zwei Teilen besteht, die auf beiden Seiten des Tragbandes angeordnet sind und jeweils einen auf dem Längsrandbereich angeordneten Schenkel besitzen, sowie einen von dem Schenkel weg gerichteten und über das Dichtteil hinausragenden Kuppelkopf aufweisen. Außerdem sind Verbindungsteile vorgesehen, die durch die öffnungen im Dichtteil des Tragbandes hindurchragen und die oberhalb und unterhalb des Tragbandes liegenden Teile der Kuppelglieder miteinander verbinden. Darüber hinaus sind die Schenkel der Kuppelglieder zusätzlich am Tragband verankert Da bei diesem Tragband die Verbindungsteile der ober- und unterhalb des Tragbandes angeordneten Teile der Kuppelglieder im Dichtteil und damit unmittelbar benachbart zu den Kuppelköpfen angeordnet sind, besteht hier nicht die Gefahr, daß die Kuppelköpfe von den Reißverschlußbändern weg verformt werden und die Dichtungsteile außer Dichtungseingriff verlagert werden können. Das aus Gummi bestehende Dichtteil ist erst nach Festklemmung der Kuppelglieder am Tragband an dieses ange-

M spritzt, wobei es die Verbindungsteile der KuppelgJieder ummantelt und die Zwischenräume benachbarter Kuppelglieder ausfüllt Das nachträgliche Anspritzen der Dichtteile erfordert aber aufwendige Spritzformen, da hierbei gewährleistet sein muß, daß die mit dem Reißverschlußschieber zusammenwirkenden Flächen der Kuppelglieder vom Gummi unbedeckt bleiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Reißverschlußband dahingehend weiterzubilden, daß seine Dichtheit auch bei größeren Drükken gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Schutz wird nur für die Gesamtheit der im Patentanspruch angegebenen Merkmale beansprucht

Infolge der beanspruchten Anordnung sind die beiden Teile der Kuppelglieder auf dem Tragband lagestabil verankert, weil nicht nur ihre Schenkel, sondern auch ihre Hälse miteinander verbunden sind, wobei sie das Tragband zwischen sich aufnehmen. Die beiden Verbindungsteile sind ihrerseits in dem Tragband stabil verankert, weil sie dieses jeweils in den verstärkten Bereichen, nämlich im Dichtteil und im Verstärkungsteil durchsetzen. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß an diesen Stellen einem Aufbiegen der Kuppelglieder entgegengewirkt und damit ein Abgleiten der Kuppelglieder von dem Verstärkungsteil und dem Dichtteil verhindert wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

so Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine vergrößerte Aufsicht auf zwei gekuppelte Reißverschlußbänder gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II in F i g. 1, Fig.3 einen Längsschnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1,

F i g. 4 eine vergrößerte Aufsicht auf ein abgewandeltes Reißverschlußband, und

F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4. Wie dies in den F i g. 1 bis 3 gezeigt ist, bestehen zwei miteinander gekuppelte Reißverschlußbänder 10,11 aus zwei Tragbändern 12, 13, die aus einem luft- oder wasserdichten Material, wie z. B. synthetischem Gummi bestehen und die zwei einander zugekehrte Längsrandbereiche 14,15 aufweisen, die dünner sind als der übrige Bereich der Tragbänder 12, 13. Die Längsrandbereiche 14,15 tragen eine Reihe von Kuppelgliedern 16,17 (von

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denen aus Gründen der Klarheit an jedem Tragband dungsteile 30 miteinander verbunden sind. Demzufolge

nur eines gezeigt ist), die aus Kunstharz bestehen, das sind die Längsrandbereiche 14, 15 der gekuppelten

durch Spritzgießen an den Längsrandbereichen 14, 15 Reißverschlußbänder 10, 11 gegenüber rechtwinklig

aufgebracht ist Jedes der Tragbänder Ii; 13 hat ein aufgebrachten Schubkräften überaus widerstandsfähig,

verdicktes Dichtteil 18, das dicker ist als das eigentliche 5 die bestrebt sind, die gekuppelten Reißverschlußbänder

Tragband und das sich entlang dem l^ängsrandbereich 10,11 aufzusprengen.

14, 15 erstreckt Das verdickte Dichtteil 18 hat einen In den Fig.4 und 5 ist ein Reißverschlußband 46

Dichtrand oder eine Fläche 19, die in einer zur Ebene gemäß einer anderen Ausführungsform gezeigt, beste-

der Tragbänder 12, 13 im wesentlichen rechtwinkligen hend aus einem Tragband 47 mit einem Längsrandbe-

Ebene liegt Wenn die Reißverschlußbänder 10,11 mit- io reich 48, der eine Vielzahl von Kuppelgliedern 49 trägt

einander gekuppelt werden, dann werden die Dichtflä- (von denen in F i g. 4 und 5 nur eines gezeigt ist). Das

chen 19,19 randseitig gegeneinander gepreßt, se daß die Tragband 47 hat ebenfalls ein verdicktes Dichtteil 50,

Reißverschlußbänder 10, 11 einen undurchlässigen das sich entlang dem Längsrandbereich 48 erstreckt und

Reißverschluß bilden. Jedes der Tragbänder 12,13 hat einen Dichtrand oder eine Dichtfläche 51 aufweist, die in

ferner ein in Längsrichtung verlaufendes Verstärkungs- 15 einer zur Ebene des Reißverschlußbandes 47 rechtwink-

teil 20 mit kreisförmigem Querschnitt, das im seitlichen ligen Ebene liegt Ein in Längsrichtung verlaufendes

Abstand von dem verdickten Dichtteil 18 angeordnet Verstärkungsteil 52 ist im Abstand zu dem verdickten

ist wobei das Verstärkungsteil 20 dem Randbereich 14, Dichttei! 50 am Längsrandbereich 48 angeordnet.
15 die erforderliche Steifigkeit verleiht, um Jie Kuppel- Jedes Kuppelglied 49 besteht aus zwei Teilen 53, 54,

glieder 16,17 auf demselben lagestabil festzulegen. 20 die auf beiden Seiten des Tragbandes 47 angeordnet

Jedes der Kuppelglieder 16,17 besteht aus zwei Tei- sind und jeweils einen auf dem Längsrandbereich 48 Ien 23,24, die jeweils auf einei Seite der Tragbänder 12, angeordneten Schenkel 35, einen auf dem verdickten 13 angeordnet sind und sich quer zu denselben erstrek- Dichtteil 50 angeordneten Hals 56 und einen über das ken. Jedes der Teile 23, 24 der Kuppelglieder besteht verdickte Dichtteil 50 hinausragenden Kupplungskopf aus einem auf einem der Längsrandbereiche 14,15 lie- 25 57 aufweisea Die Schenkel 55, 55 der Teile 53, 54 des genden Schenkel 25, einem auf dem verdickten Dichtteil Kuppelgliedes sind durch eine erste Niete 58 miteinan-18 angeordneten Hals 26 und einem von dem Schenkel der verbunden, die durch eine in dem Längsrandbereich 25 weg gerichteten und über das verdickte Dichtteil 18 48 ausgebildete erste öffnung 59 und durch in den hinausragenden Kupplungskopf 27. Wie dies am besten Schenkeln 55,55 ausgebildete Löcher 60, 60 hindurchaus F i g. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich ein erstes inte- 30 ragt, wobei die erste Niete 58 auf den Schenkeln 55,55 griertes zylinderförmiges Verbindungsteil 28 zwischen aufliegende Nietenköpfe 61, 61 hat Eine zweite Niete den Schenkeln 25,25 der Teile 23,24 des Kuppelglieds 62 ragt durch eine in dem verdickten Dichtteil 50 ausgedurch eine in dem Längsrandbereich 14, 15 des Trag- bildete zweite öffnung 63 und durch in den Hälsen 56, bandes angeordnete erste öffnung 29 hindurch, wobei 56 ausgebildete Löcher 64,64 hindurch, wobei die zweidie öffnung 29 das Verstärkungsteil 20 durchsetzt Ein 35 te Niete 62 Nietenköpfe 65, 65 aufweist, die an den zweites integriertes zylinderförmiges Verbindungsteil Hälsen 56,56 anliegen, um diese miteinander zu verbin-30, das einen kleineren Durchmesser hat als das erste den. Die Kupplungsköpfe 57,57 begrenzen gemeinsam integrierte Verbindungsteil 28, erstreckt sich zwischen einen Schlitz 66, der sich in Längsrichtung des Tragbanden Hälsen 26,26 der Teile 23,24 des Kuppelglieds und des 47 erstreckt, und in dem die Dichtfläche 51 freiliegt, durch eine in dem verdickten Dichtteil 18 angeordnete 40 damit sie mit der zugekehrten Dichtfläche eines gegenzweite öffnung 31 hindurch. Mit dieser Anordnung sind überliegenden Reißverschlußbandes in Preßberührung die Teile 23, 24 der Kuppelglieder 16,17 auf den Trag- gelangt Wenngleich die erste und die zweite Niete 58, bändern 12, 13 lagestabil verankert, weil sowohl ihre 62 vorzugsweise aus Metall bestehen, können sie auch Hälse 26, 26 wie auch ihre Schenkel 25,25 miteinander aus Kunstharz bestehen, in welchem Fall ihre Nieteriverbunden sind, wobei sie das Tragband 12,13 zwischen 45 köpfe durch Ultraschallschweißen ausgebildet werden.

sich aufnehmen. Die zuverlässige Verbindung der Hälse

26, 26 ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil sie Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

daran gehindert werden, unter einer starken Schubbela-

stung von den Tragbändern 12,13 weggebogen zu werden, die sich normalerweise an den verdickten Dichttei- 50
Ien 18,19 konzentriert, die beim Gebrauch des Reißverschlusses lediglich reibschlüssig aneinander anliegen.

Die Kupplungsköpfe 27, 27 der Teile 23,24 der Kuppelglieder begrenzen gemeinsam zwischen sich einen
Schlitz 32, der sich entlang dem verdickten Dichtteil 18 55
erstreckt, wobei die Dichtfläche 19 dem Schlitz 32 zugekehrt ist, und wobei der Schlitz 32 breiter ist als das
Dichtteil 18, damit sich das Dichtteil 18 der gegenüberliegenden Reißverschlußbänder leicht in den Schlitz einfügen läßt und um eine seitliche Ausdehnung des Dicht- 60
teils 18 aufzunehmen, wenn dieses gegen das zugehörige Dichtteil 18 zwangsweise angepreßt wird.

Wenn die Reißverschlußbänder 10, 11 miteinander
gekuppelt werden, dann ist das Dichtteil 18 des einen
Reißverschlußbandes 10,11 in dem Schlitz 32 zwischen 65
den Kupplungsköpfen 27, 27 des anderen Reißverschlußbandes festgelegt, die nahe den Hälsen 26,26 und
einstückig mit diesen durch zweite integrierte Verbin-

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Undurchlässiges Reißverschlußband mit einem Tragband, das an einem Längsrand einstückig ein verdicktes Dichtteil und im seitlichen Abstand von dem Dichtteil eine Serie von in Längsrichtung miteinander fluchtenden, gleichabständig angeordneten öffnungen aufweist, und mit einer Reihe von Kuppelgiiedern, die an dem Längsrandbereich des Tragbandes angeordnet sind, wobei jedes Kuppelglied aus zwei Teilen besteht, die auf beiden Seiten des Tragbandes angeordnet sind und jeweils einen auf dem Längsrandbereich angeordneten Schenkel, einen auf dem verdickten Dichtteil angeordneten Hals und einen von ^.em Hals weggerichteten und über das verdickte L-ichtteil hinausragenden Kupp^lkopf aufweisen, und mit VerbindungSieilen, die durch die öffnungen des Tragbandes hindurchragen und die Schenkel der Teile der Kuppelglieder miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (12; 47) ein im seitlichen Abstand von dem Dichtteil (18; 50) angeordnetes, in Längsrichtung verlaufendes Verstärkungsteil (20; 52) aufweist, wobei die öffnungen (29; 59) in dem Verstärkungsteil (20; 52) angeordnet sind, daß das Tragband (18; 47) eine zusätzliche Serie von in Längsrichtung miteinander fluchtenden öffnungen (31; 63) aufweist, die in dem Dichtteil (18; 50) gleichabständig angeordnet sind, und daß die Schenkel (25; 55) der beiden Teile (23, 24; 53, 54) eines jeden Kuppelglieds (16, 17; 49) durch zusätzliche Verbindungsteile (30; 62) miteinander verbunden sind, welche durch die zusätzlichen öffnungen (31; 63) hindurchragen.