DE3714226C2 - - Google Patents

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DE3714226C2
DE3714226C2 DE19873714226 DE3714226A DE3714226C2 DE 3714226 C2 DE3714226 C2 DE 3714226C2 DE 19873714226 DE19873714226 DE 19873714226 DE 3714226 A DE3714226 A DE 3714226A DE 3714226 C2 DE3714226 C2 DE 3714226C2
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glue
glue roller
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back surface
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DE19873714226
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DE3714226A1 (de
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Wolfgang Dipl.-Ing. 2300 Kiel De Lemke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0012Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klebebinden von in einer Fördereinrichtung gehaltenen Buchblöcken nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Klebebindung ist ein Buchbindeverfahren, bei dem der Buchblock am Rücken gefräst wird, so daß einzelne Blät­ ter entstehen, die am Rücken mit Klebstoff bestrichen und in den Buchumschlag gepreßt werden.
Problematisch ist dabei die Wahl eines geeigneten Kleb­ stoffs, der einerseits ausreichend elastisch ist, um das Aufklappen des so gewonnenen Buches zu ermöglichen, an­ dererseits aber ausreichend dauerhaft die einzelnen Sei­ ten des Buches oder dgl. zusammenhält.
Es hat sich gezeigt, daß Polyurethane, also Polymere, die durch Umsetzung von mehrwertigen Alkoholen mit mehr­ wertigen Isocyanaten hergestellt werden und die Gruppe -NH-CO-O- enthalten, für diesen Zweck ausgezeichnet ge­ eignet sind. Voraussetzung ist dabei jedoch, daß diese Polyurethane sehr dünn auf die Rückenfläche des zu kle­ benden Buchblocks oder dgl. aufgebracht werden. Bei den vorbekannten Klebebindern ist das Spiel in der Förder­ einrichtung zu groß, um dies zu gewährleisten.
Das eingangs genannte, aus der DE-OS 30 19 081 vorbe­ kannte Verfahren hat den Nachteil, insbesondere dann nicht ausreichend genau zu sein, wenn der Klebstoff in einer besonders dünnen Schicht aufzutragen ist.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, das Auf­ tragen einer sehr dünnen Leimschicht auf die Rückenflä­ che eines gefrästen Buchblocks oder dgl. zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. des Anspruchs 3.
Die Unteransprüche 2 und 4 geben vorteilhafte Ausgestal­ tungen der Erfindung bzw. des Verfahrens an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.
In der einzigen Figur ist die Fördereinrich­ tung 10 angedeutet, die eine Vielzahl von Paaren von Zangen 14 in Richtung des Pfeiles transportiert. Die Paare von Zangen 14 tragen jeweils einen Buchblock 12. Dieser Buchblock 12 wird an einer Fräseinrichtung 16 vorbeigeführt, auf der die Rückenfläche 18 gefräst wird, damit eine ebene Fläche gebildet wird. Der gefräste Buchblock 12 wird sodann an einer Abtasteinrichtung 22 vorbeigeführt, die aus einem Potentiometer 24, einem an dem Potentiometer 24 angelenkten Hebel 28 und einem an dem freien Ende des Hebels 28 gelagerten Abtastrolle 26 besteht (die Abtasteinrichtung kann natürlich auch mit opto-elektronischen Mitteln gebildet werden). Die Abtast­ einrichtung 22 mißt die Höhe der in der Fräseinrich­ tung 16 gefrästen Rückenfläche 18 des sich jeweils auf die Leimwalze 20 zu bewegenden Buchblocks 12. Ein der Höhe des jeweiligen Buchblocks entsprechendes Signal wird von dem Potentiometer 24 an eine elektronische Schaltung 30 geführt, die unter Berücksichtigung der je­ weiligen Fördergeschwindigkeit ein Signal auf ein Paar von Stellzylindern 32 gibt, auf denen die Leimwalze 20 gelagert ist. Die Leimwalze 20 wird dabei so gesteuert, daß sie immer über der Rückenfläche 18 eines ankommenden Buchblocks 12 "schwebt", wobei etwaige Höhenschwankungen aufgrund eines Spieles der Fördereinrichtung 10 automa­ tisch durch die Abtasteinrichtung 22 und die elektroni­ sche Schaltung 30 und die Stellzylinder 32 ausgeglichen werden.
Benachbart zu der Leimwalze 20 ist eine Einrichtung 38 zum Aufbringen einer dünnen Leimschicht auf die Leimwal­ ze angeordnet, die zur Gewährleistung eines gleichblei­ benden Abstandes zwischen Einrichtung 38 und Leimwalze 29 gemeinsam mit dieser höhenverstellt werden kann.
Die vorgeschlgene Steuerung der Höhe der Leimwalze 20 in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe der gefrästen Rückenfläche des sich nähernden Buchblocks 12 ermöglicht es, eine sehr dünne Leimschicht auf die Leimwalze und so dann auf die Rückenfläche 18 aufzutragen.
Um zu gewährleisten, daß die Leimwalze 20 jeweils nur eine sehr dünne Leimschicht trägt und so nur eine dünne Leimschicht auf der Rückenfläche 18 des Buchblocks 12 übertragen kann, ist ein Rakelmesser 34 vorgesehen, das vor dem Auftragen des Klebstoffs (vorzugsweise eines Po­ lyurethans) den bei dem vorangehenden Buchblock nicht auf dessen Rückenfläche übertragene Leimschicht wieder abzurakeln und der Einrichtung zum Aufbringen der Leim­ schicht auf die Leimwalze 20 wieder zuzuführen.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht es so, eine sehr dünne Leimschicht unabhängig von der Höhe des je­ weils mit einer Leimschicht zu versehenen Rückenfläche aufzubringen.
Die vorgeschlagene höhenverstellbare Ausbildung der Leimwalze 20 in Verbindung mit der Versorgung einer Abtast­ einrichtung 22 ermöglicht es weiter, die Leimwalze erst dann gegen die Rückenfläche 18 anzustellen, wenn die führende Kante bereits den tiefsten Punkt der Leim­ walze 20 passiert hat und entsprechend die Leimwalze wieder vor Passieren des nachlaufenden Endes des Buch­ blocks 12 abzuheben. Dies ermöglicht es, die Endbereiche der Rückenfläche 18, die von dem auf der Rückenfläche 18 aufzuklebenden Umschlag nicht abgedeckt werden, nicht mit einer Leimschicht zu versehen.

Claims (4)

1. Verfahren zum Klebebinden von in einer Förderein­ richtung zwischen Paaren von Zangen gehaltenen Buch­ blöcken oder dgl., deren Rückenfläche mittels einer Fräseinrichtung gefräst wird und auf die mittels einer Leimwalze eine Leimschicht aufgetragen wird, unter Abta­ stung der gefrästen Rückenfläche des Buchblocks oder dgl. und Verstellen der Höhe der Leimwalze entsprechend der durch Abtasten ermittelten Höhe der Rückenfläche und ei­ ner aufzutragenden Leimschichtstärke, gekennzeichnet durch zeitverzögertes Verstellen der Höhe der Leimwalze unter Berücksichtigung des Abstandes zwischen der Abta­ stung und der Leimwalze und der Fördergeschwindigkeit des zu beschichtenden Buchblocks.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch An- bzw. Abstellen der Leimwalze an die bzw. von der Rückenfläche des mit der Leimschicht zu versehenden Buchblocks oder dgl. mit einem einstellbaren Abstand von dem führenden bzw. dem nachlaufenden Ende des Buchblocks oder dgl.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Fördereinrichtung (10), die mit einer Vielzahl von zwischen sich jeweils einen zu kle­ benden Buchblock oder dgl. (12) aufnehmenden Paaren von Zangen (14) versehen ist, einer Fräseinrichtung (16), die die Rückenfläche (18) des zu klebenden Buchblocks oder dgl. (12) eben fräst, einer Leimwalze (20), die zum Aufbringen einer Leimschicht auf die gefräste Rückenflä­ che (18) des zu klebenden Buchblocks oder dgl. (12) dient, und einer Einrichtung zum Aufbringen der Leim­ schicht auf die Leimwalze (20), wobei die Leimwalze (20) höhenverstellbar gelagert ist und eine zwischen der Fräseinrichtung (16) und der Leimwalze (20) angeordnete Abtasteinrichtung (22), die die Höhe der gefrästen Rückenflächen (18) des Buchblocks oder dgl. (12) relativ zu einem Bezugspunkt mißt, vorgesehen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Leimwalze (20) an einem Paar von Stellzylindern (32) gelagert ist, die Abtasteinrichtung (22) aus einem an einem Potentiometer (24) angelenkten, an einem freien Ende eine unmittelbare vor der Leimwalze (20) angeordnete Abtastrolle (26) tragenden Hebel (28) besteht, und eine den Abstand zwischen der Abtastung (22) und der Leimwalze (20) und die Fördergeschwindig­ keit des Buchblocks (12) berücksichtigende Rechenschal­ tung (3) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf der Leimwalze (20) nach dem Kontakt mit der Rückenfläche des Buchblocks oder dgl. (12) verbliebene Leimschicht abrakelndes Rakelmesser (34).
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